DE561871C

DE561871C - Druckluft-Heber fuer verunreinigte und schlammige Fluessigkeiten, insbesondere Grubenwasser

Info

Publication number: DE561871C
Application number: DESCH96273D
Authority: DE
Original assignee: Schneider & Helmecke Akt Ges
Current assignee: Schneider & Helmecke Akt Ges
Publication date: 1932-10-19

Description

Druckluft-Heber für verunreinigte und schlammige Flüssigkeiten, insbesondere Grubenwasser Die Erfindung betrifft die Ausbildung eines Hebers für Grubenwasser mit durch offenen Schwimmer gesteuerter Preßluftzuführung. Die bisher bekannten Heber für Grubenwasser. haben den Nachteil, daß sich der Gehäuseraum des Hebers trotz des Einlaufschutzsiebes sehr schnell mit Schlamm vollsetzt, da ja die Gruben stark verunreinigtes Wasser enthalten und infolgedessen die Gefahr besteht, daß der Grubenheber sehr bald betriebsunfähig wird.
Diese -Nachteile werden durch die Erfindung vermieden. Sie besteht im wesentlichen darin, daß beim jedesmaligen Abdrücken des Hebers auch der Schlamm mitentfernt wird. Zu diesem Zweck ist durch den Schwimmer ein Hubrohr für das Schlammwasser hindurchgeführt, das fast bis zum Boden des Hebergehäuses reicht, wenn sich der Schwimmer in seiner tiefsten Stellung befindet. Das Hubrohr reicht weit in das eigentliche Wassersteigrohr hinein und endet dort düsenartig.
Die Preßluft, die also das Wasser aus dem Schwimmer herausdrückt, kann nun gleichzeitig durch das Hubrohr Wasser aus dem Gehäuse herausdrücken. Dabei entsteht infolge der entsprechend groß gewählten Abmessungen am Eingang des Hubrohres eine große Wassergeschwindigkeit, wodurch alle sich auf dem Boden des Gehäuses ansammelnden Schlammteilchen - selbst schwere Stücke - mitgerissen und aus dem Gehäuse herausgedrückt werden.
Um dabei zu verhindern, daß der Behälter so weit leer gedrückt wird, daß der Schwimmer nicht mehr zur Wirkung kommt, werden die aus Schwimmer und Gehäuse herauszudrückenden Wassermengen - durch entsprechende Wahl der Austrittsquerschnitte aufeinander abgestimmt; für die verlorengehende Gehäusefüllung ist im oberen Teil des Gehäuses durch Erweiterung eine Reserve geschaffen.
Auf der Zeichnung ist ein Längsschnitt durch einen Grubenwasserheber dargestellt. Der Heber besteht aus dem unteren zylindrischen Teil i und dem aufgesetzten erweiterten Teil a, dem Deckel 3 mit den Ventilen q. für den Preßlufteintritt, g für den Preßluftaustritt und 6 für den Wasseraustritt. Der Zulauf des Wassers erfolgt durch den Stutzen 7, der mit einer Klappe und einem Schutzsieb versehen ist. Das Gefäß i nimmt den Schwimmer 8 auf, der in bekannter Weise durch Gestänge mit den Preßluftein- und -austrittsventilen verbunden ist. Durch das Rohr 9 wird das Wasser aus dem Schwimmer herausgedrückt. Durch die untere Wandung des Schwimmers geht das Rohr io hindurch, fast bis auf den Boden des Behälters i, das anderseits in dem Wasserableitungsrohr 9 endet.
Wenn also durch den Schwimmer der Preßluftzutritt geöffnet wird, so wird durch die Preßluft nicht nur das Wasser aus dem Schwimmer fortgedrückt, sondern vor allen Dingen aus dem unteren Teil. des Behälters i, und der Schlamm wird dabei mitgerissen.

Claims

PATE NTANSL'ItÜCl-l.li: i. Druckluft-Heber für verunreinigte und schlammige Flüssigkeiten, insbesondere Grubenwasser, mit durch offene Schwimmer gesteuerter Preßluftzuführung, dadurch gekennzeichnet, daß durch den Schwimmer ein Hubrohr für Schlammwasser hindurchgeführt ist, das bei tiefster Schwimmerstellung fast bis zum Boden des Sammelgefäßes herabreicht, dessen oberes Ende in das Wassersteigrohr mündet. a. Druckluft-Heber nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Hebergehäuse im oberen Teil derart erweitert ist, daß es hier eine so große Wassermenge aufzunehmenvermag, als bei jedem Arbeitsgange aus dem Hebergehäuse zwecks Entschlammung herausgedrückt wird, wodurch die Schwimmerfunktion gesichert ist.