DE452952C

DE452952C - Fluessigkeitsbehaelter mit Abschluss durch Schwimmdeckel

Info

Publication number: DE452952C
Application number: DEW67786D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1927-11-24

Description

Flüssigkeitsbehälter mit Abschluß durch Schwimmdeckel, Die Erfindung betrifft einen für Öl, Benzin u. dgl. bestimmten Behälter mit einem an sich bekannten Verschluß durch Schwimmdeckel. Die Abdichtung gegenüber der Behälterinnenwand wird in den meisten Fällen mit besonderen, am Schwimmdeckel radial verstellbar befestigten federbelasteten Dichtungskörpern bewirkt. Ähnliche bisher bekannte Ausführungen haben indes den Nachteil, daß bei etwaigen Gasentwicklungen, was besonders in den wärmeren Jahreszeiten der Fall ist, die Abdichtung des Schwimmdeckels gegenüber der Behälterinnenwand teils mehr und teils weniger dadurch gestört wird, daß sich die Gase zwischen dem Dichtungskörper und der Innenwand des Behälters hindurchzudrängen suchen. Diesem Nachteil wird durch die Erfindung Rechnung getragen, indem die Dichtungskörper unten nach dem Flüssigkeitsspiegel zu offen gehalten werden und nach außen gegenüber dem Deckel mit einer biegsamen Decke abgeschlossen werden, derart, daß zwischen Dichtungskörper und Umfang des Schwimmdeckels noch ein gewisser Hohlraum verbleibt, in welchem die Gase sich ansammeln und gegebenenfalls über ein besonderes Rückschlagventil entweichen können, ohne die Abdichtung gegenüber der Innenwand des Behälters zu beeinträchtigen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird auf der Zeichnung dargestellt.
Abb. i zeigt den Flüssigkeitsbehälter mit der besonderen Abdichtung des Schwimmdeckels im O_uerschnitt.
Abb.2 stellt einen Teil des Schwimmdeckels von oben gesehen dar.
Abb. 3 stellt die besondere Ausführung der Dichtung im größeren Maßstabe und im Schnitt dar.
Es bezeichnet A den hier beispielsweise zylindrischen Mantel des Flüssigkeitsbehälters und B den vom Flüssigkeitsspiegel getragenen Schwimmdeckel. Der Durchmesser des Schwimmdeckels wird etwas kleiner gehalten als der Durchmesser des Flüssigkeitsbehälters. Der verbleibende Ringraum wird durch besondere, an sich bekannte Dichtungskörper C abgeschlossen. Dieselben sind in bestimmtenAbständen ringsum am Schwimmdeckel B befestigt, und zwar so, daß sie sich radial verstellen und den Wandungen des Behälters gut anschmiegen können. Eine besondere Führung wird den Dichtungskörpern hierbei durch die mit F bezeichneten Lenker zuteil, ferner durch die Teile G, welche die Schwimmer unter Federbelastung stets gegen die Behälterwand A zu drücken suchen. Die Dichtungskörper C sind so auszubilden, daß sie mit ihren unteren Enden noch in die Flüssigkeit tauchen und so von vornherein schon jede Möglichkeit genommen ist, daß sich etwa entwickelnde Gase zwischen Dichtungskörper und Behälterwand gelangen können, also beim Versuch, zu entweichen, die Abdichtung stören. Zwischen den Dichtungskörpern C und einem hochstehenden, rings um den Schwimmdeckel verlaufenden Rand soll ein bestimmter Hohlraum verbleiben, der nach außen mit einer biegsamen Decke D abgeschlossen wird. Sollten sich also Gase entwickeln, so können sich dieselben nur in dem zwischen Dichtungskörper und Schwimmerrand E gebildeten Hohlraum ansammeln. An einer oder an mehreren Stellen wird für Entlüftung gesorgt, und zwar werden zu diesem Zwecke Rückschlagventile J in irgendwelcher Ausführung vorgesehen und z. B. durch Rohrkrümmer I mit jenem Hohlraum möglichst an hochliegender Stelle in Verbindung gebracht. Die Abfuhr der Gase wird bei Überschreitung des jeweils zulässigen Druckes vollkommen unabhängig von der Abdichtung des Schwimmers an der Behälterinnenwand vor sich gehen können.

Claims

PATENTANSPRUCH: Flüssigkeitsbehälter mitAbschluß durch Schwimmdeckel und zwischen Schwimmdeckelumfang und Behälterwand angeordnete, längs der Innenwand des Behälters verschiebbare Dichtungskörper, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungskörper (C) unten nach dem Flüssigkeitsspiegel zu offen und nach außen gegenüber dem Schwimmdeckel (B, E) mit einer biegsamen Decke (D) verschlossen sind, um einen Hohlraum zu bilden, der mit einer für gewöhnlich durch ein Rückschlagventil (J) gesperrt gehaltenen Entlüftungsvorrichtung (I) verbunden wird.