DE461592C - Luftdichter Verschluss fuer Gefaesse oder Flaschen - Google Patents

Luftdichter Verschluss fuer Gefaesse oder Flaschen

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DE461592C
DE461592C DEL64916D DEL0064916D DE461592C DE 461592 C DE461592 C DE 461592C DE L64916 D DEL64916 D DE L64916D DE L0064916 D DEL0064916 D DE L0064916D DE 461592 C DE461592 C DE 461592C
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Germany
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lid
vessel
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closure
ring
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DEL64916D
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16JPISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
    • F16J13/00Covers or similar closure members for pressure vessels in general
    • F16J13/16Pivoted closures
    • F16J13/18Pivoted closures pivoted directly on the frame

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Closures For Containers (AREA)

Description

Man kennt bereits luftdichte Verschlüsse, , deren Deckel in einem gewissen Abstand voneinander verlaufende Ringnuten zur Aufnahme eines beim Aufsetzen des Deckels sich überschlagenden und dabei von der unteren in die obere Ringnut wandernden Dichtungsringes aufweist. Bei diesen zum Verschließen kleinerer Öffnungen bestimmten Verschlüssen wird die Gummidichtung im allgemeinen nur
ίο von einer Seite beansprucht, und die Druckeinwirkungen, die sie dabei zu ertragen hat, sind verhältnismäßig gering, da der Deckeldurchmesser nicht besonders groß ist und es auch nicht sein darf.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verschluß, der von oben und von unten, also von beiden Seiten, beträchtlichen Druckeinwirkungen Widerstand leisten kann und demzufolge auch zum Verschließen größerer Gefäßöffnun-
ao gen verwendbar ist. Die zur Erreichung dieses Zweckes dienenden Mittel sowie einige damit im Zusammenhang stehenden Vorkehrungen zur Begrenzung der Tiefe des Eindringens des Verschlußdeckels in das Gefäßinnere zur Erleichterung der Abnahme des Verschlußdeckels, zur Entlastung des Dichtungsringes bei hohen Drücken und zur Erzielung eines gleichmäßigen Anßegens des Dichtungsringes bei Verwendung von Klappdeckeln sind im nachfolgenden näher beschrieben.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer bei einem Kasten verwendeten Vorrichtung dargestellt.
Abb. ι ist eine Darstellung derselben, teilweise im Schnitt und teilweise in der Ansicht.
Abb. 2, 3, 4, 5 und 6 sind Einzelansichten.
Es sei (Abb. 1) ein Kasten 1 betrachtet, auf welchen der Deckel 2 mit sanfter Reibung aufgesetzt ist und welcher durch die Luftlöcher 3 des Deckels dem einen Autoklaven 8 füllenden Dampf offen bleibt. Der Deutlichkeit halber ist die ringförmige bewegliche Dichtung 4 abgeschnitten und durch ihre eigene Spannung in einer ringförmigen, wenig tiefen Nut festgehalten dargestellt. Durch Entspannung und Kühlung erhält man ein Vakuum sowohl im Autoklaven als auch in dem Kasten; alsdann wird durch ein bekanntes Mittel (z. B. eine außen durch einen Hebel bewegte Plattej der Deckel 2 so weit eingeschoben, daß die Dichtung 4 auf dem j Kastenrand aufliegt und etwas über denselben hinausragt (Abb. 2). Durch Öffnen des Hahnes 15 wird das Vakuum gelöst. Der Deckel 2 wird dann durch den atmosphärischen Druck ■ eingedrückt, und dessen Dichtung schiebt sich rollend zwischen die abzudichtenden Flächen ein, bis der Flanschring 5 aufliegt (Abb. 3).
Da die Güte des Verschlusses von dem Druck der Dichtung abhängig ist, so würde ein Öffnen durch Aufreißen des Deckels, was ohne Lufteinlaß überhaupt unmöglich ist, selbst nach dem Lufteinlaß noch schwer sein. Deshalb wird das Öffnen in folgender Weise vorgenommen: Zuerst wird das Ventil 6 (Lufteinlaß) leicht abgeschraubt, alsdann wird die Klammer gelost, der Flanschring 5 entfernt und der Deckel vollständig eingeschoben. Durch Rollen kommt die elastische Dichtung 4 in die tiefe Nut 7 zu liegen, in welcher sie sich zusammenzieht. Der in dieser Weise freigegebene Deckel kann alsdann abgenommen werden (Abb. 4).
Die oben beschriebene Anordnung- eignet sich besonders für den Verschluß von Verbandzeugkästen, bei welchen die sterile Aufbewahrung· des Verbandzeuges durch die Erfindung· gewährleistet wird. Die Dichtung kann namentlich aus einem hohlen, dickwandigen Gummirohr bestehen, dessen Enden stumpf zusammengeklebt sind. Die Größe der Verschiebung der Dichtung bei den verschiedenen Handhabungen ist genau halb so groß wie diejenige des Deckels, durch welchen die Dichtung bewegt wird.
Der Verschluß des Autoklaven 8 (Abb. i) erfolgt in ähnlicher Weise. Der Deckel io desselben ist an einem Scharnier angelerikt, dessen Achse 9 virtuell in einer mittleren Ebene zu dem in den Autoklaven eindringenden Teil des Deckels liegt. Durch diese Anordnung· wird eine gleichmäßige Berührung zwischen der Dichtung· 11 und dem inneren Rand des Autoklaven gewährleistet, wenn der Deckel bei der Verschlußbewegung scherenartig hineindringt. Die ursprünglich, in der Nut 12 gelegene ringförmige Dichtung 11 .liegt anfangs auf der Öffnung des Autoklaven, über welche sie etwas hinausragt (Abb. 1). Alsdann wird dieselbe zusammengedrückt und rollend in diese Öffnung eingeschoben, so daß sie in eine Aussparung von rechteckigem Querschnitt eindringt, die halb zum Autoklaven und halb zum Deckel gehört (Abb. 5). Durch Verschlußriegel, von welchen einer bei 13 dargestellt ist, wird dieser Verschluß festgehalten.
Die im Autoklaven herrschenden Drücke sind abwechselnd höher und geringer als der atmosphärische Druck. Im ersteren Fall wird die von unten nach oben gedruckte Dichtung gegen den Deckelrand zusammengequetscht. Im zweiten Fall gleitet sie von oben nach unten, bis der an der Autoklavenwand befestigte Kranz aufliegt. Die dem Druck ent-• sprechende Dichtigkeit ist stets eine vollfcom-.__ mene.
Umgekehrt wird begreiflicherweise die Dichtung beim Öffnen des Autoklaven in ihre ursprüngliche Lage 12 zurückkehren. Diese Handhabung wird eine leichte sein, da der Zug auf den Handgriff 14 des Deckels ausgeübt wird, der mit hebelartiger Wirkung um den Stützpunkt 9 schwingt.

Claims (5)

  1. Patentansprüche:
    i. Luftdichter Verschluß für Gefäße oder Flaschen, deren Deckel eine Ringnut zur Aufnahme ein« beim Aufsetzen des Deckels sich überschlagenden Dichtungsringes aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß zur Sicherung des Verschlußdackels gegen Gleitbewegungen sowohl bei von außen als auch bei von innen sich geltend machenden Druckbeanspruchungen unmittelbar oberhalb der beim Beginn des Aufsetzens des Deckels den Dichtungsring (4) enthaltenden Ringnut (16) eine flache Ringfläche (17) vorgesehen ist, welche den beim Eindringen des Deckels in das Gefäß sich überschlagenden Dichtungsring fest zwischen sich und der Gefäßinnenfläche zusammenpreßt.
  2. 2. Gefäßverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Begrenzung der Tiefe des Eindringens des Verschlußdeckels in das Gefäßinnere die obere Hälfte des Deckels von 'einem abnehmbaren Anschlagring (5) umgeben ist, dessen Flansch (5') bei vollendeter Einzwängung des Dichtungsiringes (4) zwischen der Deckelringfläche (17) und der Gefäßinnenwand gegen den oberen Abschlußrand des -Gefäßes stößt. '
  3. 3. Gefäßverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet j daß in der Decke des Verschlußdeckels ein Ventil (6) zum Einlassen von Luft in das Gefäßinnere und oberhalb der Deckelringfläche (17) eine tiefe Ringnut (7) angeordnet ist, in welche sich der Dichtungsring (4) einlegt;, wenn nach Einlassen von Luft in das Gefäß und Abnahme des aufklappbaren Anschlagringes (5) der Deckel noch* weiter in das Gefäßinnere niedergedrückt und dadurch in Abhebebereitschaft gebracht wird.
  4. 4. Verschlußdeckel nach Anspruch. 1, insbesondere geeignet als Scharnierdeckel für Autoklaven, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel einen nach außen und der obere Behälterteil einen nach innen ausladenden Flansch aufweist, so daß beide Flansche bei geschlossenem Deckel den Dichtungsring (n) oben und unten zwischen sich fassen und dadurch bei starken Drucken entlasten.
  5. 5. Verschlußdeckel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung eines vollkommenen und gleichmäßigen Anliegens des Dichtungsringes beim Niederklappen des Deckels die Scharnier achse (9) in der mittleren ideellen Ebene des in die Autoklavenöffnung hineinragenden Deckelunterteils verlegt ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEL64916D 1926-01-23 1926-01-23 Luftdichter Verschluss fuer Gefaesse oder Flaschen Expired DE461592C (de)

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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE851151C (de) * 1950-09-03 1952-10-02 Daniel Egli Loesbare elastische Verbindung zweier ineinander verschieblicher zylindrischer Koerper
DE876342C (de) * 1949-03-17 1953-05-11 Louis Dipl-Ing Schmid Behaelter-Verschluss-Schlauch
DE908328C (de) * 1951-05-18 1954-04-05 Robert Allan Brown Vorrichtung zum zeitweiligen Verschluss von Rohrenden
DE967782C (de) * 1949-12-13 1957-12-12 Kueppersbusch Deckelverschluss fuer dampfbeheizte Grosskochkessel
DE1283751B (de) * 1963-06-12 1968-11-21 Thermovac Ind Corp Vakuumflasche zum Gefriertrocknen kleiner Gutmengen

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