DE639587C - Blechbehaelter fuer Getreide, Gruenfutter o. dgl. - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Blechbehälter für Getreide, Grünfutter u, dgl., bei dem die den unteren Blechmantelring bildenden Schüsse an dem senkrechten Schenkel eines am Betonfundament befestigten Formeisenringes festgelegt sind. Bei den bekannten Silos mit dieser Art des Bodenanschlusses werden für den unteren Schuß Blechtafeln verwendet, die an ihrem unteren Rande einfach abgeschnitten

ίο sind. Die geraden flachen Blechränder werden mit den senkrechten Schenkeln der vorher im Beton festgelegten Formeisenringe vernietet. Auf diese Weise bildet die scharfe Kante des unteren Blechrandes den Abschluß des Silomantels auf dem Betonfundament, so daß der Silomantel selbst dort keinerlei Abdichtungsfläche bildet. Der Siloinhalt, der bei gärendem Grünfutter gegebenenfalls unter hohem Druck steht, kann infolgedessen den Saft unten aus dem Silo leicht herauspressen, weil die nachträgliche Vernietung der Blechtafeln mit dem senkrechten Schenkel des einbetonierten Formeisens praktisch nicht gleichmäßig gut gelingt und große Undichtigkeiten aufweisen kann. Gegenüber dem ständig stark wirkenden Druck versagen auch etwa eingelegte Dichtungsmittel, da sie mit dem Saft herausgepreßt werden können.

Gemäß der Erfindung werden die geschilderten Nachteile dadurch vermieden, daß der mit dem Formeisenring zu verbindende untere Rand des Blechschusses nach innen umgebördelt ist. Diese Umbördelung bildet ein Auflager, das den Druck des Siloinhalts an der gefährdeten Silounterkante aufnimmt. Die Umbördelung wird gegen das Betonfundament gedrückt und bildet dadurch eine selbsttätige Abdichtung. Der nachfolgende Druck des Siloinhalts schiebt den Bodensatz des Silos zwischen die Umbördelung und die Betonfläche und bildet dadurch eine Dichtungspackung, die sich allmählich von selbst verstärkt, so daß die Einbringung jeglicher Dichtungsmittel unnötig ist. Die Abdichtung erfolgt vielmehr von selbst und ergänzt sich gegebenenfalls von selbst. Die Flüssigkeit kann noch so gewaltsam drücken; sie drückt den als Dichtungsmasse wirkenden Bodensatz nur noch mehr zwischen dem umgebördelten Flansch und dem Betonfundament zusammen und erhöht die Dichtigkeit immer noch mehr. Infolgedessen braucht auch zwischen dem senkrechten Eisenringschenkel und dem Blechschuß keine Abdichtung herbeigeführt zu sein, weil j a die Flüssigkeit an die Zwischenräume zwischen beiden überhaupt nicht mehr herangelangt. Höchstens kann auch hier noch die Wirkung eintreten, daß die zwischen Blechflansch und Fundament sich von selbst eindrückende Masse auch noch in den Zwischenraum zwischen dem senkrechten Ringschenkel und dem Blechschuß gewaltsam nachdrückt und auch diese undichten Stellen von innen her noch abdichtet. Jedoch ist zweitens die wichtigste Wirkung der Ausbildung gemäß Erfindung die folgende: Dadurch, daß zwischen der Umbördelung und der 'Betonunterlage ein Dichtungsmittel liegt, erfolgt die

Abdichtung auf einer Fläche, welche der Außentemperatur nicht ausgesetzt ist. Weder kann Sonnenwärme auf die von der Dich-.

Schrauben, Niete g· o. dgl. mit dem senkrechten Schenkel des Ringes f verbunden, wobei die einzelnen Blechschüsse innen in den

tungsmasse bedeckte Fläche einwirken, noiliij^ing eingesetzt werden, um dann durch die kann diese Stelle auch nur im geringsten ge«·'»; ^wirauben g gegen den Ring gezogen zu werfrieren. Vielmehr bleibt diese Stelle üh^&>'£cfen. Da der Ring die genau vorgeschriebene deckt von der Siloflüssigkeit und behält deren·' fitundung aufweist und die sich zu dem Blech-Temperatur gleichmäßig bei. Für diese Stelle mantelring ergänzenden einzelnen Schüsse in

ist es gleichgültig und ohne jede Wirkung, ob ίο der Profileisenring selbst Veränderungen erleidet und ob die Betonunterlage rissig wird. Denn weder an die rissige Betonunterlage noch an den veränderten Profileisenring kann Flüssigkeit herangelangen. Alle diese Vorgänge können nunmehr auf die Dichtigkeit des Silos überhaupt keinen Einfluß mehr ausüben, und der Siloinhalt bleibt daher gleichmäßig gut erhalten.

Die Erfindung ist auf der Zeichnung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigen

Fig. ι die schematische Ansicht des unteren Teiles eines Silos mit dem Fundament im Schnitt,

Fig. 2 und 3 sind weitere Ausführungsformen.

Mit α ist der untere Blechmantelring des Silos bezeichnet, der in bekannter Weise aus einzelnen Schüssen besteht. Über diesem Ring befinden sich die weiteren Siloschüsse b, c, d, deren waagerechte Flansche e durch lotrechte Flanschenverbindungen miteinander verbunden werden. Mit h ist das aus Beton • bestehende Fundament bezeichnet. Beim Aufbau des Silos wird an diesem Fundament in an sich bekannter Weise ein Ring / festgelegt, der bei der Ausführungsform nach der Abb. 1 im Querschnitt ein Winkelprofil aufweist. Dieser Ring / kann z. B. durch eingegossene Steinschrauben i gehalten werden. Diese Steinschrauben gehen durch den waagerechten Schenkel des Winkelprofils hindurch; es ist vorzuziehen, das Winkelprofil ungleichschenklig auszubilden, so da.ß der waagerechte Schenkel der längere ist. Solche Ausbildungen sind bekannt. Der untere Blechmantelring α wird in bekannter Weise durch den Ring eingesetzt sind, ist der Blechmantelring ebenfalls genau kreisrund, wobei der Kreis den vorgeschriebenen Durchmesser besitzt; die auf den unteren Blechmantelring aufgesetzten höheren Schüsse erhalten zwangsläufig dieselbe Rundung, so daß das Dach genau paßt.

An Stelle eines Winkeleisenringes bei der Ausführungsform nach der Fig. 1 kann in ebenfalls bekannter Weise auch ein Ring mit Z-Profil (Fig. 2) zur Verwendung kommen. Dieser Ring wird benutzt, wenn es sich um etwas größere Silos handelt, bei welchen die einzelnen Blechmantelringe schwerer sind.

Es kann auch der Winkeleisenring zusammen mit einem darunter gelegten Flacheisenring Verwendung finden, wie es die Ausführungsform nach der Fig. 3 zeigt; diese Bauart eignet sich im besonderen für schwere Silos.

Gemäß der Erfindung ist nun der untere Rand des unteren Blechmantelringes nach innen umgebördelt, so daß in den Raum zwischen dem durch die Bördelung entstandenen Flansch und dem Betonfundament der Bodensatz des silierten Futters mit Gewalt von selbst hineingepreßt wird und eine im Innenraum des Silos liegende Abdichtung bildet.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Blechbehälter für Getreide, Grünfutter o. dgl., bei dem die den unteren Blechmantelring bildenden Schüsse an dem senkrechten Schenkel eines am Betonfundament befestigten Formeisenringes festgelegt sind, dadurch gekennzeichnet, daß der mit dem Formeisenring zn verbindende untere Rand des Blechschusses nach innen umgebördelt ist.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen