DE1609088A1

DE1609088A1 - Muffenrohrdichtung fuer Steinzeug-Kanalisationsrohre

Info

Publication number: DE1609088A1
Application number: DE19651609088D
Authority: DE
Inventors: Bernhard Kleindienst
Original assignee: DEUTSCHE STEINZEUG
Current assignee: DEUTSCHE STEINZEUG
Priority date: 1965-05-15
Filing date: 1965-12-21
Publication date: 1970-01-22

Description

Muffenrohrdichtung_ftzr Steinzeug,-Kanalisätiönsrchre

- - 2. Zusatz zum Patent .. r.. . o (Anm: Y D-41 :#2 VZö_jAe)

Das Hauptpatent betrifft eine Muffendichtürig für Steinzeug--

Kanalisatonsrohre. Nach dem Hauptpa:tentwird el'n zusammen mit

der Muffeninnenwand eine Giegform bldehder -Dichtring vorgesehen,

und man benutzt einen --am Werkstoff der -Muffeninrienwand. dicht und

fest haftenden und mit- dem Dichtring fest verkuppelten lerguß.

Ferner ist im Rahmen des Hauptpatentes-vorgpsehen, dag- der Dicht-

ring auf-seiner-Innenseite mindestens ein Dichtelement -trägt.. des=

sen kleinster Durchmesser kleiner ist als .d er Außendurchmesser des.

einzuschiebenden Spitzendes..

Derartige MuftenrohrdIchtungen geben ene_aUsgezeichnete Dich=

tung zwischen dein Verguß und- dem Müffenrohr einerseits und bei

innerem Überdruck- zwischen dem-- Spitzende sowie dem biehtelement

andererseits: Es b.eate,ht aber dasediifni,` c@aB .diese Dichtung

nicht nur gegen inneren. 'Überdrtzeksondern aüch -gegeniiberi einem -

äußeren Überdruck dicht ist. Besteht d45 innere,-. ßichtelement-aus

einer einfachen.Lippe,: so wird lese beim Hineinstecken es Rohr-

spitzendes in die Muffe so. verformt; - daß sie. gegenüber @ --einem Innen-

druck zuverlässig abdichtet-. Man kann sogar sagen, de.ß bei Steigen,.

des Innendrucks die auf die Lippe wirkende Anpreßkraft wächst, so

. daß die Abdichtung bei steigendem Innendruck besser-wird.

Wird jedoch eine solche Lippe durch äußeren Überdruck belastet, so hebt der Außendruck die Lippe vom erigestreekten Stein zeugrohr-Spitzende ab, d.h. die Dichtung wird undicht.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung: ist es; die nachdem Hauptpatent ausgebildete Dichtung derart abzuändern, daß sie nicht nur gegen inneren sondern auch gegen äußeren Überdruck abdichtet.
Zur Lösung dieserAüfgabe weist das innere Dichtelement nicht nur eine etwa radial liegende,-bei der Einführung des Spitzendes vor. diesem tierbewegte 't Führungslippe 't sondern auch-eine etwa: achsparallel: nach außen gerichtete, der Bewegung der Ptihrungslipp-e folgende "Schlepplippe't auf, die durch ihre Wurzelenden steifer miteinander verbunden sind als die beiden Lippen gegenüber dem tibrigen Dichtring, wobei der kleinste Durchmesser der 3 ehlepplippe größer ist als der größte Außendurchmesser des Spitzrohres.

' Beide Lippen bilden zusammen eine Art Muffe. Irn sie wixrl das F#ohrspitzende eingeführt. Dabei wird die Führungslippe nach innen verschwenkt und nimmt infolge der steifen Verbindung die Schlepptippe im,glechen Drehsinne mit. Hiebei legt sich dann cie Schlepplippe auf das Rohr. - -Es ergibt sieh hieraus, daß' die Führungslippe und die Schlepp-Lippe in der Funktionslage eine entgegengesetzte Richtung haben: Die Führungslippe zeigt nach innen und dichtet gegen den Innendruck ih, wogegen die Schlepplippe nach außen zeigt und gegen den Außen-

druck abdichtet:.- - .

Beide Lippen, die .3n einer Wurzel-.vereinigt sind, können axial

ganz vorn am Dichtring angebracht sein. Es ist auch: möglich, sie

auf dem Dichtring nach innen zu versetzen. Eine besonders günstige

Lage für die Wurzel am Dichtring ergibt sich, wenn-.die Wurzel um

die Länge der-Schlepplippe axial-nach innenversetzt ist, wobei_

dann die Schlepplippe eine Verlängerung des Dichtringes-nach außen

bilden kann. In-diesem Falle fällt das äußere Dchtringteil,: welches

außerhalb der Wurzel als Gießform-dient. .# und die Schlepplippe

bildet während des Vergießenseinen Teil der Gießform.--Da-nun aber

die Schlepplippe mit-der Gießmasse keine _Verbindung°. eingeht, wird

sie beim-_Einführen des Spitzendes von der Führungslippe genau so

leicht drehend mitgenommen-und auf die Außenseite des-Dichtrohres

hin bewegt wie bei den: anderen Konstruktionen: '_

Inder Zeichnung sind bevorzugte Ausführungsbeispiele für =den

Gegenstand der Erfindung dargestellt..Dabei ist jeweils nur die

linke Hälfte eines axialen Schnittes Wiedergegeben und außerdem ist

eine Verankerung nach dem ersten Zusatzpatent vorgesehen. Es zeigen:

_- Fig.-i eine Muffe- mitenem erfindungsgemäßen Dichtring und der

Vergußmasse,

Fig. 2 einen Dichtring mit nach innen versetzter Wurzel,

fig3 eine AusMrung ähnlich-Fg. 2:,-wobei jedoch dieSchlepp-:

tippe einen Teil der Farm bildet und-

. Fig. 4 den Gegenstand der Fig, 3 bei eingeschobenem Spitzende. Gemäß Fig. 1 legt sich die Lippe@1 des Dichtringes 3 gegen _ die Muffe 1. Der Dichtring 3 hat eine Versteifung 83 und trägt außen über die Wurzel 93 die radial nach innen vorstehende Führungslippe 94 sowie die axial nach außen vorstehende Schlepplippe 95.

Der Raum zwischen der Muffe 1 einerseits und der Außenlippe 81, dem Dichtring 3, der-Verstärkung U3 und der Verlängerung i4 ist durch die.Vergüßmasse 4 ausgefüllt, welche an der Muffe dicht@und fest haftet, wogegen. in Bezug auf den Dichtring 3 eine feste Verbindung nur durch ule Schwalbenschwanzform der Verstärkung -3 erhalten wird.

Die Fig.-2 ähnelt der Fig, 1, doch ist in diesem Falle die nun mit 96 bezeichnete Wurzel nach innen versetzt. Es bewährte sich besonders, sie genau auf die Verstärkung ü3 zu setzen. , Bei der Ausführungsförmgemäß Fig.'.3-entfällt die Verlängerung 84 des Dichtringes 3, und die Schlepplippe 97 bildet praktisch a die obere Ergänzung der Gießform, so saß sieh die Vergußmasse 4 auf der Innenseite gegen die Schlepplippe 93 anlegt. Man erkennt, saß das Spitzende 2, sich gegen den..beweglchen.:-Teil der Führungslippe 94 legt. -.Bei der Darstellung gemäß. Fig. 4 ist das Spitzende 2 bis zum-Muffenspiegel 60 heruntergeführt. Die Führungslippe 94 ist vollständig nach urfiten gekippt und legt sich dort sicher und dichtend gegen die Außenseite des Spitzendes an. Bei dieser Kippbewegung hat aber die Führungslippe 94 infolge der steifen Kupplung durch:

die Wurzel 96 die 3ehleppiippe 97.- mitgenommen, weiche sieh: ohne

weiteres von der Vergußmasse:.4 läsen läßt'Nünmehr legt sich auch.

die Schlepplippe 97-,gegen-.die Aüßenfläche des Spitzendes 2 an und

sorgt für eine zx#erläss-ge" Dichtung gegen äußeren iUberdruek*

Als INlaterial für deU Dichtring und für die lppe wird ei

dummähnlieher Stoff bevorzugt..

Claims

p a t e n t a n s p r ü c h e -1. Muffenrohrdi-chtung für ßteinzeug-Kanalisationsrohre mit einem zusammen mit der PIu#feninnenwand eine Gießform bildenden Dichtring und einem am Werkstoff der Muffennnenwänd dicht und . fest haftenden und m:#t dem Dichtring fest verkuppelten Verguß, wobei der Dichring auf seiner Innenseite mindestens ein Dichtelement-trägt, dessen kleinster Durchmesser kleiner ist als der Außendurchmesser des einzuschiebenden Spitzendes, dadurch gekennzeichnet, daß das innere Dichtelement eine etwa radiale Führungs- -lippe (94). und eine etwa achsparallel nach außen gerichtete Schlepplippe (95' 97): aufweist, die durch eine gemeinsame Wurzel (93, 96) verbunden sind als mit dem übrigen Dichtrng (3,P ü4), wobei der kleinste- Durchmesser der Diehtun&ante der Schlepplippe (95, 97) größer ist als der größte Außendurchmesser des Spitzendes (2). - - - ~ 2. Muffenrohrdichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, " daß die Wurzel (96)-um die hänge der Schlepplippe 07) nach. innen axial versetzt ist und daß die Schlepplippe (97) im Ruhezustand eine Verlängerung des Dichtringes (3) bildet.