DE2908631C2 - Ventildichtung - Google Patents

Description

Hinterschneidung (7) der Ringnut (3) etwa der Länge In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel für die

der Dichtlippe (14) entspricht. Erfindung eine nach der Erfindung ausgebildete Ventüdichtung dargestellt

50 In einer tellerartigen Fassung 1 aus hartem Material

befindet sich eine zu einer Stirnseite 2 der Fassung hin offene Ringnut 3. Die radial äußere Seitenwand der

Die Erfindung bezieht sich auf eine Ventüdichtung für Ringnut 3 ist zu einer Zylinderfläche 4 ausgebildet welein druckmittelbeaufschiagbares Ventil, mit einer teller- ehe sich über eine gerundete Zwischenfläche 5 kanten- oder ringförmigen, starren Fassung, einer stirnseitig of- 55 frei an die Stirnfläche 2 der Fassung 1 anschließt,
fenen Ringnut in der Fassung und einem in der Ringnut An der radial inneren Seitenwand 6 weist die Ringnut befindlichen, mit seiner freien, ebenen Stirnfläche einem 3 eine Hinterschneidung 7 auf. Der Grund der Ringnut 3 Ventilsitz gegenüberstehenden Dichtring aus elasti- ist als ebene Ringfläche 8 ausgebildet, welche, wie radial schem Werkstoff, wobei eine Seitenwand der Ringnut innen dargestellt, gerundet, oder, wie radial außen geeine Hinterschneidung aufweist, in welche der Dichtring 60 zeigt, scharfkantig an die Seitenwandungen 6 bzw. 4 der eingreift, und die andere Seitenwand der Ringnut eine Ringnut anschließen kann.

Zylinderfläche bildet. In der Ringnut 3 befindet sich ein Dichtring 9 aus Eine derartige Ventüdichtung ist zum Vermeiden des elastischem Werkstoff, der auf Seiten der Seitenwand 6

zuvor üblichen Einpressens, Einklebens oder Einvulka- eine dieser angepaßte Form aufweist, also in die Hinter-

nisierens des Dichtringes in die Ringnut mit dem DE- 65 schneidung 7 eingreift. Die Stirnfläche 10 des Dichtrin-

GM 75 30 476 vorgeschlagen worden; der Dichtring ges 9 ist eben ausgebildet, befindet sich etwa in einer

muß bei dieser bekannten Ventüdichtung unter elasti- Ebene mit der Stirnseite 2 der Fassung 1 und steht ei-

scher Verformung in die Ringnut eingeknüpft werden nem strichpunktiert dargestellten, relativ zur Fassung 1

10

und zum Dichtring 9 axial verschiedenen und zusammen mit diesen ein Ventil bildenden Ventilsitz 11 gegenüber. Das vom so gebildeten Ventil zu überwachende Druckmittel strömt dem Ventil von radial außen in Richtung des Pfeiles 12 zu.

Radial außen weist der Dichtring 9 anschließend an die Stirnfläche 10 eine zylindrische Seitenwand 13 auf, welche mit radialem Abstand zur Zylinderfläche 4 verläuft und sich et»-a über zwei Drittel der axialen Stärke des Dichtringes 9 erstreckt Anschließend an die Seitenwand 13, also an sich nahe der Ringfläche 8 des Nutgrundes befindenden Abschnitt des Dichtringes 9, setzt am Dichtring 9 eine Dichtlippe 14 an. Die ringförmige, elastisch verformbare Diciitüppe 14 erstreckt sich in spiuem Winkel zur Zylinderfläche 4 geneigt in Richtung zur Stirnseite 2 und zur ZylinderOäche 4 und liegt mit einer an ihrem freien Ende ausgebildeten, ringförmigen Dichtkante 15 unter Eigenspannung elastisch an der Zylinderfläche 4 an. Im aus der Fassung 1 herausgenommenen, freien Zustand des Dichtringes 9 nimmt die Dichtlippe 14 die strichpunktiert unter dem Bezugszeichen 14' eingezeichnete, entspannte Lage ein. Die Diditlippe 14 erstreckt sich, vom Nutgrund aus gerechnet, etwa über drei Viertel der Tiefe der Ringnut 3 bzw. der axialen Stärke des Dichtringes 9 in Richtung zur Stirnseite 2. Zwischen der Dichtlippe 14 und der Seitenwand 13 befindet sich somit eine in Richtung zur Stirnseite 2 offene Ringnut 16.

Zur Montage der Ventildichtung wird der Dichtring 9 in die Ringnut 3 eingeknüpft und durch Eingreifen in die Hinterschneidung 7 in dieser gehalten. Das in Pfeilrichtung 12 anströmende, vom aus der Ventildichtung und dem Ventilsitz 11 gebildeten Ventil überwachte Druckmittel baut in der Ringnut 16 einen Druck auf, welcher die Dichtlippe 14 verstärkt an die Zylinderfläche 4 andrückt und somit eine druckmitteldichte Anlage der Dichtkante 15 gewährleistet Im dargestellten, geschlossenen Zustand des Ventils kann also kein Druckmittel an der Dichtlippe 14 vorbei zwischen die Ringfläche 8 und den Dichiring 9 einströmen, ein Druckmittelpolster am Nutgrund kann sich also nicht ausbilden. Auch ist ein Umströmen des Dichtringes 9 entlang den Begrenzungsflächen der Ringnut 3 und somit eine Ursache für eine Undichtigkeit des geschlossenen Ventils ausgeschlossen. Bei geöffnetem Ventil besteht an sich nicht die Gefahr des Aufbaues eines gefährlichen Druckmittelpolsters irn Bereich des Ringnutgrundes. Das Einknüpfen reicht somit zum sicheren Halten des Dichlringes 9 in der Fassung 2 aus.

Infolge des bloßen Einüiüpfens des Dichtringes 9 ist die Montage der Ventildichtung sehr einfach, und verschlissene bzw. undichte Dichtringe 9 können leicht ausgewechselt werden.

Es ist besonders zweckmäßig, wenn die axiale Höhenerstreckung a der Hinterschneidung 7 der Ringnut etwa der Länge feder Dichtlippe 14 entspricht: Das Ein- bzw. Ausknüpfen des Dichtringes 9 wird hierdurch erleichtert

Die Dichtlippe 14 ist stets an der Druckseite des Ventils anzuordnen; sollte abweichend zum dargestellten Ausführungsbeispiel das Druckmittel dem Ventil von radial innen zuströmen, so müßte die Dichtlippe 14 radial innen am Dichtring 9 angeordnet werden. Weiterhin muß die Fassung 1 keine durchgehend ebene Stirnseite 2 aufweisen, sondern kann ähnlich einem nach radial außen ragenden Ringflansch an einen Stößel, diesen umgebend, angesetzt sei.·, die Seitenwand 6 kann dabei tu>mt.« eine Außenwand des Stößels bilden.

Bezugszeichenliste

65 Fassung

Stirnseite

Ringnut

Zylinderfläche Zwischenfläche

2
3
4
5

6 Seitenwand

7 Hinterschneidung

8 Ringfläche

9 Dichtring

10 Stirnfläche

11 Ventilsitz

12 Pfeil

13 Seitenwand

14 Dichtlippe 14'

15 Dichtkante

16 Ringnut

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

1 2 und wird durch Eingriff in die Hinterschneidung der Patentansprüche: Ringnut in dieser gehalten. Bei der bekannten Ventildichtung kann jedoch das bei geschlossenem Ventil ab-

1. Ventildichtung für ein druckmittelbeaufschlag- zusperrende Druckmittel zwischen einer Seitenwanbares Ventil, mit einer teller- oder ringförmigen, 5 dung der Ringnut und dem Dichtring bis zum Nutgrund starren Fassung, einer stirnseitig offenen Ringnut in vordringen und dort zwischen der Fassung und dein der Fassung und einem in der Ringnut befindlichen, Dichtring ein Druckmittelpolster aufbauen, welches mit seiner freien, ebenen Stirnfläche einem Ventilsitz beim Wiederöffnen des Ventils expandiert u"d dabei gegenüberstehenden Dichtring aus elastischem den Dichtring aus der Ringnut der Fassung herausdrük-Werkstoff, wobei eine Seitenwand der Ringnut eine 10 ken kann.

Hinterschneidung aufweist, in welche der Dichtring Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Ventildichtung der

eingreift, und die andere Seitenwand der Ringnut eingangs genannten Art so auszubilden, daß unter Beii-

eine Zylinderfläche bildet, dadurch gekenn- behalten der Vorteile der bekannten Ventildichtung mit

zeichnet, daß der Dichtring (9) an seiner der einfachen Mitteln der Aufbau eines Druckpolsters zwi-

druckmittelseitig angeordneten Zylinderfläche (4) 15 sehen Nutgrund und Dichtring ausgeschlossen wird der

zugewandten Umfangsseite eine ringförmige, ela- Dichtring nicht ungewollt aus der Ringnut der Fassung

stisch verformbare Dichtlippe (14) aufweist, deren springt und bei geschlossenem Ventil eine Undichtigkeit

Länge höchstens gleich der axialen Stärke des Dicht- des Ventils durch ringnutseitiges Umströmen des Dicht-

ringes (9) i?t, welcher nahe des Nutgrundes (Ringflä- ringes ausgeschlossen ist

ehe 8) am Dichtring (9) angesetzt ist, sich im spitzen 20 Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch geWinkel zur Zylinderfläche (4) geneigt in Richtung löst, daß der Dichtring an seiner der druckmittelseitig zur Stirnseite (2) und zur Zylinderfläche (4) erstreckt, angeordneten Zylinderfläche zugewandten Umfangswobei sich zwischen der Dichtlippe (14) und einer im seite eine ringförmige, elastisch verformbare Dichtlippe wesentlichen zylindrischen Seitenwand (13) des aufweist, deren Länge höchstens gleich der axialen Stär-Dichtringes (9) eine zur Stirnseite (2) offene Ringnut 25 ke des Dichtringes ist, welche nahe des Nutgrundes am (16) befindet, und daß die Didnlippe (14) mit ihrem Dichtring angesetzt ist, sich im spitzen Winkel zur Zylineine ringförmige Dichtkante (15) bildenden, freien derfläche geneigt in Richtung zur Stirnseite und zur Ende unter Eigenspannung elastisch an der Zylin- Zylinderfläche erstreckt, wobei sich zwischen der Dichtderfläche (4) der Ringnut (3) anliegt lippe und einer im wesentlichen zylindrischen Seiten-

2. Ventildichiung nach Anspruch 1, dadurch ge- 30 wand des Dichtringes eine zur Stirnseite offene Ringnut kennzeichnet, daß die Länge der Dichtlippe (14) vom befindet, und daß die Dichtlippe mit ihrem eine ringför-Nutgrund (Ringfläche. 8) bis jr Dichtkante (15) et- mige Dichtkante bildenden, freien Ende unter Eigenwa drei Viertel der de- Tiefe der Ringnut (3) der spannung elastisch an der Zylinderfläche der Ringnut Fassung (1) entsprechenden, *xialen Stärke des anliegt

Dichtringes (9) beträgt 55 Bei dieser Ausbildung der Ventildichtung wird die

3. Ventüdichtung nach Anspruch 2, dadurch ge- Dichtiippe des Dichtringes vom durch das Ventil abzukennzeichnet, daß sich zwischen der Zylinderfläche sperrenden Druckmittel beaufschlagt und mit ihrer (4) der Ringnut (3) und der Stirnseite (2) der Fassung Dichtkante an die zylindrische Seitanwand der Ringnut (1) eine gerundete, kantenfrei an beiden Flächen (2 angepreßt so daß dem Druckmittel der Durchgang zum und 4) anschließende Zwischenfläche (5) befindet 40 Nutgrund versperrt ist Zwischen dem Nutgrund und

4. Ventüdichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- dem Dichtring kann sich somit kein die Gefahr eines kennzeichnet daß der Dichtring (9) in die Ringnut (i) Herausspringens des Dichtringes aus der Ringnut beder Fassung (1) — wie an sich bekannt — einge- wirkendes Druckmittelpolster aufbauen, und zudem knüpft ist wird eine Undichtigkeit des geschlossenen Ventils durch

5. Ventüdichtung nach Anspruch 2, dadurch ge- 45 fassungsseitiges Umströmen des Dichtringes ausgekennzeichnet daß die axiale Höhenerstreckung der schlossen.