DE1600487C - Hochdruckdichtung - Google Patents

Hochdruckdichtung

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DE1600487C
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Hahn and Clay
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Hahn and Clay
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Description

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Abdichtwirkung gegenüber dieser Wandung erzielt Dementsprechend muß der endseitige Abschnitt der werden soll. Infolge einer derartigen erheblichen, Dichtungsmanschette in seiner Form dem endseitigen radial gerichteten Ausdehnung des gesamten Stahl- Abschnitt des ihn umfassenden Dichtungskörpers anrings kann es sehr leicht zu dessen Überdehnung über gepaßt sein. Die Konstruktion der bekannten Niederdie Elastizitätsgrenze hinaus kommen, so daß der 5 druck-Dichtungseinrichtung läßt auf keinen Fall eine Stahlring bei einer Druckverminderung im Zylinder elastische Beweglichkeit der Dichtungsmanschette, nicht mehr in seine ursprüngliche Lage zurückkehren auch nicht deren unmittelbar mit der Innenwand kann. Dies bedeutet, daß, wenn der Druck im Zy- des ersteren Rohrstücks in Berührung stehenden Ablinderinneren abfällt und die Zylinderwandung in- Schnitts in radialen Richtungen zu. Eine radial gefolgedessen sich zusammenzieht oder zu ihrer ur- io richtete Dehnung dieses Abschnitts' der Dichtungssprünglichen Form zurückkehrt, der Stahlring einen manschette etwa infolge dort einwirkender Druckgrößeren Durchmesser aufweist als vor der radialen kräfte würde zu einer erheblichen Verspannung der Ausdehnung und an der Innenwand des Druckzylin- "Dichtungsmanschette führen, wodurch die gesamte ders festgehalten wird. In einem solchen Falle läßt Dichtungseinrichtung unbrauchbar würde. Hinweise sich der Stahlring normalerweise nicht ohne dessen 15 für die Konstruktion einer für Hochdruck-Expan-Zerstörung oder Beschädigung von der Zylinder- sionskessel brauchbaren Dichtung lassen sich jedenwandung entfernen. Hinzu kommt noch, daß die falls aus der deutschen Patentschrift 258 408 nicht elastischen Dichtringe, die in die Ausnehmungen des entnehmen.
Stahlrings eingesetzt sind, dauernd dem unmittel- Die vorliegende Erfindung geht von einer Hochbaren Einfluß des unter Überdruck stehenden Me- ao druckdichtung der eingangs genannten Art aus und diums im Druckzylinder ausgesetzt, sind, so daß die beabsichtigt, die Aufgabe zu lösen, diese Hochdruck-Gefahr besteht, daß diese Dichtringe beschädigt oder dichtung in der Weise zu gestalten, daß sie bei den aus den Ausnehmungen herausgepreßt werden. durch Druckbe- und -entlastungen bewirkten Be-
Es ist ferner aus der USA.-Patentschrift 3 104 583 wegungen . einer Kesselwandung einwandfrei abeine Schraubverbindung für die einen Druckkessel »5 dichtet, wobei Reibungsverschleiß und Uberdehnung nach einer Stirnseite hin abschließenden Teile bekannt, der einzelnen Dichtungsteile möglichst vermieden wobei diese Teile aus einem Deckelteil mit einem werden sollen.
oberen, in seinem Durchmesser verengten Abschnitt Die erfindungsgemäße Lösung vorgenannter Auf-
und einem den letzteren umgebenden Gewindering gäbe besteht darin, daß der Metallring wenigstens
bestehen. Da diese Schraubverbindung möglichst 3° zwei Abschnitte aufweist, von denen ausschließlich
einfach zu handhaben sein soll, ist die Ausbildung der dem Kesselinneren zugewendete Abschnitt, der
eines besonderen, eine Feder aufnehmenden Schrau- im Bereich seiner äußeren Oberfläche innerhalb
benganges vorgesehen. Im Inneren des Druckkessels einer Nut einen elastischen Dichtring trägt, unmittel-
der bekannten Anordnung schließt sich an den bar mit der Kesselwandung in Berührung steht und
Deckelteil in axialer Richtung ein Innenrohr an, und 35 mit dieser in radialer Richtung ausdehnbar ist, wäh-
zur Abdichtung der Stoßfuge zwischen Deckelteil rend sich der dem Kesselende zugewendete Abschnitt
und Innenrohr ist eine ringförmige Dichtung mit im Abstand von der Kesselwandung befindet und
konkav gewölbter Innenfläche vorgesehen. Es han- von einem den ringförmigen Zwischenraum zwischen
delt sich bei dieser Dichtung jedoch nicht um eine diesem Abschnitt und der Kesselwandung ein-
Dichtungskonstruktion, die für sehr hohe, im Innen- 4° nehmenden, feststehend angeordneten Teil minde-
rohr zu erzeugende Drücke geeignet ist, und weder stens teilweise umschlossen ist.
die Wandung des Innenrohres noch diejenige des Durch diese Ausbildung der Hochdruckdichtung
Druckkessels noch die Dichtung zwischen Deckelteil ergeben sich im Vergleich mit dem Stand der Tech-
und Innenrohr bietet daher die Möglichkeit einer nik entscheidende Vorteile, und zwar einmal in-
Aüsdehnung in radialen Richtungen im Falle einer 45 sofern, als bei der Dichtung nach der Erfindung
höheren Druckbelastung im Kesselinneren. keinerlei Reibungsflächen zwischen den Dichtungs-
Schließlich ist aus der deutschen Patentschrift teilen einerseits und den abzudichtenden Teilen an-258408 eine Niederdruck-Dichtungseinrichtung für dererseits vorhanden sind, da die erfindungsgemäße eine nachgiebige Rohrverbindung bekannt. Diese Dichtung daran gehindert ist, sich als Ganzes in Dichtungseinrichtung besteht insgesamt aus zwei 5° radialer Richtung auszudehnen. Die Ausdehnbarkeit Elementen, von denen ein in einem Rohrende eines des die Kesselwandung unmittelbar berührenden Abersten Rohrstücks längsverschieblich angeordneter Schnitts der Hochdruckdichtung beruht auf einer Dichtungskörper unmittelbar an ein zweites, benach- freien, elastischen Beweglichkeit dieses Abschnitts bartes Rohrstück angrenzt und somit zur eigentlichen gegenüber dem mit ihm verbundenen oberen Dich-Abdichtung der Rohrverbindung gegenüber der Um- 55 tungsabschnitt, der in erster Linie eine Arretierung gebung dient, während das zweite Element, nämlich und auch Justierung des Metallrings innerhalb eines eine innerhalb der Rohrverbindung zwischen dem Druckkessels od. dgl. gewährleistet, wobei der letz-Dichtungskörper und dem ersteren Rohrstück befind- tere Abschnitt des Metallrings gleichzeitig eineAbliche Dichtungsmanschette, den Dichtungskörper dichtung gegenüber dem ihn umschließenden festgegenüber dem ersteren Rohrstück selbst abdichtet. 6° stehenden Teil, auf dem er sich abstützt, bewirkt.
Da bei einer derartigen Rohrverbindung eine axial Im Falle einer Druckentlastung wird ferner der zugerichtete Verschiebbarkeit der gesamten Dichtungs- letzt erwähnte Abschnitt des Metallringes in der einrichtung mit den beiden Elementen zwingend ist, Weise wirksam, daß er infolge seiner Eigenfederung um ein dichtes Anliegen des Dichtungskörpers am eine radial nach innen gerichtete Rückstellkraft auf benachbarten Rohrstück zu gewährleisten, ist der 65 den unmittelbar mit der Kesselwandung in Berüh-Dichtungskörper endseitig in der Weise ausgebildet, rung stehenden Abschnitt ausübt, wodurch letzterer daß er das entsprechende Ende der Dichtungsman- bis zu seiner ursprünglichen Lage und Form zurückschette vollständig umgreift und spielfrei festhält. gebracht werden kann. Eine Überdehnung der er-
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findungsgemäßen Hochdruckdichtung in radialer bekannter Weise eine bezüglich der Ausdehnung der
Richtung über ihre Elastizitätsgrenze hinaus ist im Zylinderwand noch erhöhte radiale Ausdehnbarkeit
übrigen ebenfalls zufolge ihrer vorerwähnten Aus- bei Druckbelastung besitzen, wobei eine derartige
bildung und Eigenschaften praktisch vollkommen stärkere Ausdehnung auf diesen Abschnitt beschränkt
ausgeschlossen. ' . 5 bleibt und im Unterschied zur Hochdruckdichtung
Insgesamt ermöglicht die erfindungsgemäße Hoch- gemäß der USA.-Patentschrift 3 156 475 nicht zu druckdichtung in optimaler Weise eine selbsttätige einer Überdehnung des Metallringes führen kann.
Kompensation der bei wechselnden Druckbelastun- Die Erfindung wird an Hand der Zeichnungen gen im Kesselinneren auftretenden entsprechenden noch näher erläutert. Im Rahmen eines Ausführungs-Bewegungen der Kesselwandung, so daß insbeson- io beispiels zeigt.
dere die durch den in der Nut des die Kesselwandung F i g. 1 einen senkrechten Schnitt durch einen in
unmittelbar berührenden Abschnitts vorhandenen vereinfachter Form dargestellten Druckkessel, in den
elastischen Dichtring bewirkte Abdichtung ununter- eine erfindungsgemäße Hochdruckdichtung eingebaut
brachen gewährleistet ist, ohne daß dieser Dichtring ist, wobei nur ein mit einem Verschluß versehenes
selbst einer unmittelbaren Druckbelastung aus- 15 Ende des Druckkessels wiedergegeben ist,
gesetzt ist. Fig. 2 einen Teilschnitt der Fig. 1 invergrößer-
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Er- tem Maßstab und
findung ist die Nut mit dem elastischen Dichtring im F i g. 3 einen Schnitt entsprechend der F i g. 2, wo-
untersten Teil des die Kesselwandung unmittelbar be- bei jedoch der Druckkessel nunmehr unter hohem
rührenden Abschnitts des Metallrings angeordnet. In- ao Druck steht.
folge dieser Maßnahme läßt sich eine ununterbrochene Der aus F i g. 1 ersichtliche Druckkessel P weist
Abdichtwirkung auch im Falle einer etwaigen stärke- einen Zylinder C und einen an dessen Ende angeord-
ren radialen Ausdehnung dieses Dichtungsabschnitts neten Verschluß E auf. Der Zylinder C wird hierbei
bei Druckbelastung gewährleisten. durch eine einzige feste Wand gebildet. Es könnte
Weiterhin ist das den ringförmigen Zwischenraum 25 sich bei dem Druckkessel P aber auch in bekannter zwischen dem dem Kesselende zugewendeten Ab- Weise um einen Behälter mit einer Mehrschichtenschnitt des Metallrings und der Kesselwandung ein- wand handeln. Der komplette Druckkessel P kann nehmende, feststehend angeordnete Teil vorzugsweise ferner an seinem anderen, nicht dargestellten Ende durch eine ringförmige Lippe einer unmittelbar ober- ebenfalls mit einem Verschluß in der Art des an dem halb des Metallrings angeordneten Platte gebildet. 30 einen Ende gezeigten Verschlusses £ versehen sein.
Ferner kann es mit Rücksicht auf die beschrie- Dieser Verschluß E besteht aus einem Verschlußbene Funktionsweise der erfindungsgemäßen Hoch- körper 10 mit einem Außengewinde 10 a, das in ein druckdichtung recht günstig sein, wenn die ring- Innengewinde 12 α der Bohrung 12 des Zylinders C förmige Lippe eine abgerundete Innenkante auf- eingeschraubt werden kann. Unmittelbar unterhalb weist. Wenn letzteres der Fall ist, läßt sich noch eine 35 des Verschlußkörpers 10 ist eine metallische Platte äußerst vorteilhafte Weiterbildung der erfindungs- 15 angeordnet, die einstückig mit dem Verschlußgemäßen Hochdruckdichtung angeben, gemäß der körper 10 ausgebildet oder aber auch mit diesem in die Abschnitte des Metallringes in der Weise mit-, geeigneter Weise verbunden sein kann. Letztere Mögeinander verbunden sein können, daß ein Zwischen- lichkeit ist aus den Zeichnungen ersichtlich, wobei abschnitt gebildet wird, wobei die Oberfläche dieses 4° die Platte 15 von dem Verschlußkörper 10 getrennt Zwischenabschnitts eine Krümmung aufweist, die im ausgebildet, jedoch mit letzterem verbunden ist und wesentlichen der Krümmung der Innenkante der einen ausreichend kleinen Durchmesser besitzt, um ringförmigen Lippe entspricht, während die Ober- in die Bohrung 12 des Druckkessels P zu passen,
flächen der beiden anderen Abschnitte des Metall- Unterhalb der Platte 15 befindet sich eine erringes im wesentlichen parallel zur Innenfläche der 45 findungsgemäß ausgebildete Hochdruckdichtung 5, Kesselwandung verlaufen. Beim Auftreten von die gemäß den F i g. 2 und 3 durch einen Metallring Druckbe- oder -entlastungen im Kesselinneren wird 20 gebildet ist, der aus einem ersten Abschnitt 21 mit sich dann der Zwischen abschnitt des Metallringes in einer inneren ringförmigen Oberfläche 21a und einer einfacher Weise auf der Innenkante der Lippe ab- äußeren ringförmigen Oberfläche 21b und aus einem rollen, während sich der dem Kesselinneren zu- 50 zweiten Abschnitt 22 mit einer inneren ringförmigen gewendete Abschnitt des Metallringes zusammen mit Oberfläche 22 a und einer äußeren ringförmigen der Kesselwandung ausdehnt oder wieder zusammen- Oberfläche 22 b besteht. Die Abschnitte 21 und 22 , zieht und der dem Kesselende zugekehrte Abschnitt des Metallringes 20 sind durch einen Zwischendes Metallringes hierbei im wesentlichen seine kon- abschnitt 23 mit einer inneren Oberfläche 23 a und stante Lage in bezug auf die ringförmige Lippe bei- 55 einer äußeren Oberfläche 23 b miteinander verbehält, bunden. Es ist noch zu bemerken, daß die Ober-
Der Krümmungsradius der Oberfläche des Zwi- flächen 21 & und 22 & im wesentlichen parallel zu der schenabschnitts kann zur Bildung eines Spaltes zwi- inneren Zylinderoberfläche oder Bohrung 12 verschen dem Metallring und der Lippe um weniges laufen, während die Oberfläche 23 b eine Krümmung größer sein als der Krümmungsradius der Lippen- 60 aufweist, die im wesentlichen der Krümmung der abinnenkante, wodurch die freie, elastische Ausdehn- gerundeten Innenkante 16a einer von der Platte 15 barkeit des mit der Kesselinnenwand in Berührung ausgehenden, ringförmigen Lippe 16 entspricht. Vorstehenden Abschnitts des Metallrings vor allem bei zugsweise ist jedoch der Krümmungsradius der Oberstärkeren Druckbelastungen noch begünstigt wird. fläche 23 b zur Bildung eines kleinen Spaltes 27 zwi-
Außerdem ist die Wandstärke dieses Abschnitts 65 sehen dem Metallring 20 und der Lippe 16 um wedcs Metallrings vorzugsweise geringer als die Wand- niges größer als der Krümmungsradius der Lippenstärke des den Druckkessel od. dgl. bildenden Zylin- innenkantc 16«.
ders. Infolgedessen kann dieser Abschnitt in an sich Der Ring 20 ist insgesamt aus einem elastischen
Metall, beispielsweise aus Stahl hergestellt, so daß sein Abschnitt 22 sich radial nach außen auszudehnen vermag, wie im folgenden beschrieben wird. Ferner enthält der Metallring 20 Nuten 21c und 22 c für elastische Dichtringe (O-Ringe) 25 und 26. Die Nut 22 c mit dem Dichtring 26 ist hierbei im untersten Teil des Abschnittes 22 des Metallringes 20 angeordnet. Die Dichtringe 25 und 26 können aus den verschiedensten Materialien, beispielsweise aus Silikon-Kautschuk, Neopren, Butyl-Kautschuk, Teflon oder Nylon hergestellt oder als Metallhohlkörper ausgebildet sein. Es ist zu bemerken, daß auch andere Materialien, wie z. B. Naturkautschuk, unter Umständen verwendet werden können. Da jedoch die erfindungsgemäße Dichtung hauptsächlich in Verbindung mit hohem Druck, d. h. mit einem Druck von mehr als 140 kp/cm2 zum Einsatz gelangen soll, muß das Material der Dichtringe in der Lage sein, solche Drücke auszuhalten und ihnen zu widerstehen.
Auf Grund der Konstruktionsweise der erfindungs-. gemäßen Hochdruckdichtung bleibt die Oberfläche 21 b des Abschnittes 21 bzw. die Oberfläche 226 des Abschnittes 22 im wesentlichen in ständiger Berührung mit der ringförmigen Lippe 16 bzw. mit der Innenwand 12 des Druckkessels P, so daß ein Herausdrücken der Dichtringe 25 und 26 verhindert wird, wenn sich die Wand des Druckkessels P unter Druckbelastung ausdehnt. Dies wird dadurch erreicht, daß sich die Oberfläche 23 & des Zwischenabschnittes 23 bei Druckbe- oder -entlastung im Inneren des Druckkessels auf der Innenkante 16 a der Lippe 16 abrollt, so daß sich der Abschnitt 22 in radialer Richtung hin- oder herbewegt und dessen Oberfläche 22 b dadurch im wesentlichen in Berührung mit der Innenwand 12 des Druckkessels P bleibt. Wie aus der F i g. 2 zu ersehen ist, befindet sich die Oberfläche 21b des Abschnittes 21 mit dem Dichtring 25 im wesentlichen in Berührung mit der Innenkante 16 a der ringförmigen Lippe 16. Bevor der Kessel P mit Druck beaufschlagt wird, ist zwischen den Oberflächen 23 b und 16 a und in der Nähe des Berührungspunktes der Oberfläche 21b mit der Oberfläche 16 a der Spalt 27 vorhanden, wie bereits erwähnt wurde. Aus F i g. 3 ist zu entnehmen, daß der Kessel P mit Druck beaufschlagt ist, wodurch sich die Zylinderwand C des Druckkessels P radial nach außen ausgedehnt hat. Der Zwischenabschnitt 23 des Metallringes 20 rollt sich hierbei auf der abgerundeten Innenkante 16 a der Lippe 16 ab, so daß die Breite des Spaltes 27 geringer wird und allmählich ein zunehmender Abschnitt der Oberfläche 23 b mit der abgerundeten Innenkante 16 a in Berührung gelangt.
Da der Abschnitt 21 des Metallringes 20 durch die Wirkung der ringförmigen Lippe 16 daran gehindert ist, sich bei Druckbelastung radial nach außen zu dehnen, bleibt der Metallring 20 im Bereich des Abschnitts 21 im wesentlichen festgehalten, wogegen er
ίο im Bereich seines Abschnitts 22 praktisch frei beweglich ist und somit die Bewegungen der Kesselwandung kompensieren kann.
Wenn der Druck in dem Kessel P abnimmt, wirkt die Eigenfederung des Abschnittes 21 durch den Zwischenabschnitt 23 derart, daß eine radial nach innen gerichtete Rückstellkraft auf den Abschnitt 2 ausgeübt wird, die den Abschnitt 22 annähernd in seine Ursprungsform und -lage zurückbringt, wodurch eine Blockierung verhindert wird, wie sie bei
ao bekannten Einrichtungen auftritt.
Es ist außerdem noch zu bemerken, daß der Metallring 20 der erfindungsgemäßen Hochdruckdichtung infolge seiner Funktionsweise keinerlei Reibungsverschleiß unterworfen ist. Der Metallring 20
as ist vorzugsweise von geringerer Stärke als die Wand des Zylinders C. Daher wird der Abschnitt 22 des Metallringes 20 bei Druckbelastung stärker nach außen gedrückt als die Wand des Zylinders C. Hieraus folgt, daß, wenn sich der Zylinder C bedingt durch den hohen Druck des Gases oder eines anderen Strömungsmittels in dem Druckkessel P ausdehnt, die Berührung zwischen der Oberfläche 22 b und der Bohrung 12 im Bereich der Nut 22 c aufrechterhalten wird, um ein Herausdrücken des O-Ringes 26 zu verhindern. Wie bereits vorstehend erwähnt, dehnt sich der Abschnitt 21 des Metallringes 20 nicht radial aus, und der O-Ring 25 bleibt im wesentlichen in Berührung mit der Innenkante 16a der Lippe 16, wie es in Fig. 3 dargestellt ist, wodurch auch ein Herausdrücken des O-Ringes 25 verhindert wird.
Bei Verwendung eines an beiden Enden verschlossenen Druckkessels P gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel wird der Druck in diesem Kessel P durch Einführung eines Gases, einer Flüssigkeit oder eines anderen Strömungsmittels durch eine geeignete Öffnung in den Kessel erzeugt, wobei die erfindungsgemäße Hochdruckdichtung mindestens bis zu Drükken von 350 kp/cm2 oder mehr eine einwandfreie Abdichtfunktion besitzt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
209 642/141

Claims (7)

1 2 Die Erfindung betrifft eine für einen Druckkessel Patentansprüche: od. dgl. dienende, im wesentlichen ringförmig aus gebildete Hochdruckdichtung, die aus einem Metall-
1. Für einen Druckkessel od. dgl. dienende, im ring und zwei elastischen Dichtringen besteht, die in wesentlichen ringförmig ausgebildete Hochdruck- 5 Aussparungen des Metallringes eingesetzt sind, und dichtung, die aus einem Metallring und aus zwei die mit einer radial ausdehnbaren Wandung des elastischen Dichtringen besteht, die in Aussparun- Kessels in Berührung steht und bei Druckverändegen des Metallrings eingesetzt sind und die mit rungen im Kesselinneren zur Aufrechterhaltung bzw. einer radial ausdehnbaren Wandung des Kessels Wiederherstellung der Berührung mit der Kesselin Berührung steht und bei Druckveränderungen i° wandung gleichfalls in radialer Richtung ausdehnim Kesselinneren zur Aufrechterhaltung bzw. bar ist.
Wiederherstellung der Berührung mit der Kessel- Gemäß einer aus der USA.-Patentschrift 3 156 475 wandung gleichfalls in radialer Richtung aus- bekannten Ausführung einer solchen Hochdruckdehnbar ist, dadurch gekennzeichnet, dichtung ist letztere durch einen innerhalb einer daß der Metallring (20) wenigstens zwei Ab- »5 Ringnut eines Kolbens angeordneten Stahlring geschnitte aufweist, von denen ausschließlich der bildet, der diesen Kolben gegenüber der Innenwand dem Kesselinneren zugewendete Abschnitt (22), eines Druckzylinders abzudichten hat. Der Stahlring der im Bereich seiner äußeren Oberfläche (22 b) besitzt ein im wesentlichen rechteckiges Querschnittsinnerhalb einer Nut (22 c) den elastischen Dicht- profil und weist an zwei einander diagonal gegenring (26) trägt, unmittelbar mit der Kesseiwan- a° überliegenden, einmal der Innenwand des umgebendung (12) in Berührung steht und mit dieser in den Druckzylinders und zum anderen der Kolbenradialer Richtung ausdehnbar ist, während sich oberfläche innerhalb der Ringnut zugewendeten Stelder dem Kesselende zugewendete Abschnitt (21) len seines Querschnitts jeweils über seinen gesamten im Abstand von der Kesselwandung befindet und Umfang verlaufende, ringförmige Ausnehmungen zur von einem den ringförmigen Zwischenraum zwi- as Aufnahme elastischer O-Ringe auf. Im Falle einer sehen dem Abschnitt (21) und der Kesseiwan- im Inneren des Druckzylinders hervorgerufenen und dung (12) einnehmenden, feststehend angeord- dessen Ausdehnung in radialen Richtungen bewirneten Teil (16) mindestens teilweise umschlos- kenden Druckerhöhung kann sich der Stahlring ebensen ist. falls radial ausdehnen, wobei er teilweise aus der
2. Hochdruckdichtung nach Anspruch 1, da- 3° Ringnut des Kolbens herausgedrückt und an die durch gekennzeichnet, daß die Nut (22 c) mit dem Innenwand des Druckzylinders gepreßt wird, um Dichtring (26) im untersten Teil des Abschnitts den erwünschten Abdichteffekt bei Druckbelastung (22) der Hochdruckdichtung angeordnet ist. im Zylinderinneren aufrechtzuerhalten bzw. wieder
3. Hochdruckdichtung nach Anspruch 1 oder 2, herzustellen. Die radiale Ausdehnung des Stahlrings dadurch gekennzeichnet, daß das Teil (16) durch 35 wird dadurch ermöglicht, daß das unter erhöhtem eine ringförmige Lippe einer unmittelbar ober- Druck stehende, innerhalb des Druckzylinders behalb des Metallringes (20) angeordneten Platte findliche Medium in genügendem Maße in einen sich
(15) gebildet ist. " zwischen der inneren Umfangsfläche der Hochdruck-
4. Hochdruckdichtung nach einem der voran- dichtung und der dieser zugekehrten Oberfläche der gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, 4° Ringnut bildenden Zwischenraum gelangen und in-. daß die Lippe (16) eine abgerundete Innenkante folgedessen einen entsprechenden, radial nach außen (16 a) aufweist. gerichteten Druck auf die Innenseite des Stahlrings
5. Hochdruckdichtung nach einem der voran- und auf den dortigen elastischen Dichtring ausüben gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, kann. Dieser Druck muß hierbei wesentlich größer daß die Abschnitte (21, 22) des Metallringes (20) 45 sein als derjenige Druck, der gleichzeitig auf den in der Weise miteinander verbunden sind, daß unter dem unmittelbaren Einfluß des Druckmediums ein Zwischenabschnitt (23) gebildet wird, wobei stehenden elastischen Dichtring innerhalb der äußer die Oberfläche (23 b) des Zwischenabschnitts (23) ren Aussparung der Hochdruckdichtung in entgegeneine Krümmung aufweist, die im wesentlichen der gesetzter Richtung, d. h. also zur Achse des Druck-Krümmung der Innenkante (16 a) der Lippe (16) 50 Zylinders hin gerichtet, einwirkt und hierdurch auf entspricht, während die Oberflächen (216, 226) die Hochdruckdichtung übertragen wird. Durch die der Abschnitte (21, 22) im wesentlichen parallel Konstruktion der bekannten Hochdruckdichtung und zur Innenfläche der Wandung (12) verlaufen. deren Wirkungsweise sind jedoch verschiedene, sehr
6. Hochdruckdichtung nach Anspruch 5, da- wesentliche Nachteile bedingt: Erstens unterliegen durch gekennzeichnet, daß der Krümmungsradius 55 die Außenflächen des Stahlrings sowie die in diesen der Oberfläche (236) zur Bildung eines Spaltes eingesetzten elastischen O-Ringe bei Druckbe- und (27) zwischen dem Metallring (20) und der Lippe -entlastungen im Inneren des Druckzylinders einer
(16) um weniges größer als der Krümmungs- ständigen Reibung gegenüber den entsprechenden radius der Lippeninnenkante (16a) ist. Gegenflächen innerhalb der Ringnut des Kolbens
7. Hochdruckdichtung nach einem der voran- 60 und gegenüber der Innenwand des Druckzylinders, gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, so daß mit einem relativ raschen Verschleiß der gedaß die Wandstärke des Abschnittes (22) des Me- samten Hochdruckdichtung zu rechnen ist, wodurch tallringes (20) geringer ist als die Wandstärke des diese unbrauchbar wird und ausgewechselt werden den Druckkessel (P) bildenden Zylinders (C). muß.
65 Zweitens wirkt es sich ziemlich ungünstig aus, daß der Ausdehnungsgrad des Stahlrings bei Druckerhöhungen im Druckkessel größer als derjenige der Druckzylinderwandung sein muß, wenn eine optimale

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