DE3410211A1 - Vorrichtung zum dichten einer betonpumpe - Google Patents
Vorrichtung zum dichten einer betonpumpeInfo
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Description
Beschreibung
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff
des Anspruches 1.
Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art (DE-OS 29 21735)
ist der ringförmige Dichtkörper in der Stirnseite des
jQ Schwenkrohre3 gelagert. Er steht rundum aus der in lagernden
ringförmigen Ausnehmung vor und wird in diese Stellung durch Druck von einem ebenfalls in der Wandung
des Schwenkrohres angeordneten geschlossenen Drucksystem belastet. Das Drucksystem ist gegen das Innere
,c des Schwenkrohres durch einen Dichtungsring abgeschlossen,
der durch Druck im Schwenkrohr elastisch in das Drucksystem hineinverformbar ist. Dadurch wird der Druck
auf den Dichtkörper erhöht, wenn im Schwenkrohr der Druck steigt, d.h., wenn Beton von einem Förderzylinder her
unter Druck eingebracht wird. Die Dichtwirkung wird damit verstärkt. Nachteilig ist, daß auch bei geringem
Druck im Schwenkrohr der Dichtkörper über dessen Stirnseite vorsteht. Er schleift daher bei jeder Schwenkbewegung
des Schwenkrohres mit seiner ringförmigen Dichtfläche über eine Brillenplatte, welche die Mündungen der
Förderzylinder umgibt. Die immer vorhandene Druckbelastung führt dazu, daß die Reibungskräfte an der Dichtfläche
und damit der Verschleiß sehr groß ist. Es ist bei der bekannten Vorrichtung zwar vorgesehen, Verschleiß
n am Dichtkörper durch Druckerhöhung auszugleichen. Der
Verschleiß erfolgt jedoch nicht über die gesamte Fläche gleichmäßig, es entstehen also Unebenheiten an der Dichtfläche,
die durch die Anpreßkraft nicht mehr ausgeglichen v/erden können. Dadurch läßt die Dichtwirkung nach, es kann
__ Feuchtigkeit austreten. Der auf diese Weise teilweise ent-
wässerte Beton läßt sich schlechter fördern, da die entwichene Wasser-Zeintnt-Schlemoe alϊϊ Schmiermittel ent-
fällt. Außerdem ändert sich die Zusammensetzung
des Gemisches und damit die Eigenschaften des fertigen Betons.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, bei der
eine sichere Dichtung über eine lange Betriebszeit gewährleistet ist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst. Der Dichtkörper wird zum Dichten am
stillstehenden Schwenkrohr zur Anlage gebracht. Er wird vom stillstehenden Schwenkrohr weg zurückgezogen, ehe
dessen Schwenkbewegung beginnt. Er befindet sich dann in einer Lage, in der die Schwenkbewegung ihn nicht mehr
berührt. Daher kann kein Verschleiß durch Reibung, Abschleifen oder dgl. erfolgen. Dadurch wird nicht nur die
Lebensdauer des Dichtkörpers erheblich erhöht; der einwandfreie Zustand des Dichtbereiches gestattet es, mit
relativ geringem Anlagedruck auszukommen. Der Lagerbereich des Dichtkörpers muß daher nicht in aufwendiger
Weise für hohe Drücke ausgebildet werden.. Das gleiche gilt für etwaige Nachstelleinrichtungen. Die Lagerung
des Dichtkörpers im ortsfesten Mündungsbereich der Förderzylinder hat zusätzlich den Vorteil, daß die Lagerung des
Dichtkörpers, aber auch die Anordnung eines gesteuerten Antriebes einfach und ohne besondere Platz- und Schutzprobleme
möglich ist.
Das Merkmal des Anspruches 2 ermöglicht bei gleichem Anpreßdruck eine weitere Senkung des auf den Dichtkörper
wirkenden Antriebskraft.
Anspruch 3 spricht eine Ausführungsform an, bei der die zum Dichten zusammenwirkenden Bereiche am Schwenkrohr und
am Dichtkörper besonders einfach anzubringen sind.
Eine andere Ausführungsform mit noch weiter verbesserter
Dichtwirkung geht aus dem Merkmal des Anspruches 4 hervor.
Eine Nut- und Feder-Dichtung bietet eine zusätzliche Erhöhung der Dichtwirkung. Sie erzwingt ferner eine
exakte Placierung zwischen Schwenkrohr und Zylindermündung
bzw. Dichtkörper. Die Bewegung des Dichtkörpers in die und aus der Dichtstellung erfolgt in einfacher
Weise entsprechend dem Merkmal des Anspruches 5. Eine rein axiale Bewegung ist in einfacher Weise zu lagern
und anzutreiben.
Bei einer Vorrichtung, bei der die Förderzylinder durch Mündungsöffnungen einer Trennwand fördern,an deren Außenseite
sich das Schwenkrohr mit seiner Stirnwand bewegt, ist die Dichtkante des Dichtkörpers im Schutz der Trennwand,
so lange das Schwenkrohr sich bewegt und wenn -der Förderzylinder ansaugt.
Eine Ausführungsform, bei der die Axialbewegung auf einfache Weise ermöglicht wird, wird durch das Merkmal des
Anspruches 7 gekennzeichnet und durch die Merkmale der Ansprüche 8 bis 13 vorteilhaft weiterentwickelt. Als Verschiebebahn
und -führung für die Axialbewegung des Dichtkörpers dient der Mündungsbereich des Förderzylinders
selbst. Die Abdeckung, die eine hydraulische oder pneumatische Bewegung des Dichtkörpers ermöglicht, dient teilweise
ebenfalls dessen Führung. Das gleiche gilt für die Mündungsöffnung der Trennwand. Damit sind bei der Bewegung
des Dichtkörpers unerwünschte Bewegungen, die von der Axialrichtung abweichen, weitgehend ausgeschlossen
und auch im Hinblick auf die Führungsflächen der Verschleiß auf ein Minimum heruntergesetzt. Im übrigen
dichtet der Dichtkörper die Mündungsöffnungen in der Trennwand in allen Stellungen ab.
Eine Ausführungsform, bei welcher der axiale Vorschub des Dichtkörpers durch eine Schwenkbewegung erzeugt wird, wird
durch die Merkmale der Ansprüche 11J und 15 aufgezeigt und
weiterentwickelt. Bei dieser Ausführungsform kann der An-
trieb für die Dichtkörperbewegung an diesem selbst mechanisch angreifen. Im unmittelbaren Mündungsbereich
der Förderzylinder entfallen damit Druckkammer und Druckanschlüsse mit den zugehörigen Dichtungsorganen.
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der Förderzylinder entfallen damit Druckkammer und Druckanschlüsse mit den zugehörigen Dichtungsorganen.
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Die Steuerung der Dichtkörperbewegung, abhängig von der
Bewegung des Schwenkrohres bzw. vom Förderzyklus der
Förderzylinder, kann auf verschiedene Weise mechanisch erfolgen. Bei einer bevorzugten Ausführungsform erfolgt die Steuerung gemäß dem Merkmal des Anspruches 16. Die Dichtstellung wird also nur so lange eingenommen, so lange
der Förderdruck im zugehörigen Förderzylinder eine vorgegebene Höhe aufweist.
Bewegung des Schwenkrohres bzw. vom Förderzyklus der
Förderzylinder, kann auf verschiedene Weise mechanisch erfolgen. Bei einer bevorzugten Ausführungsform erfolgt die Steuerung gemäß dem Merkmal des Anspruches 16. Die Dichtstellung wird also nur so lange eingenommen, so lange
der Förderdruck im zugehörigen Förderzylinder eine vorgegebene Höhe aufweist.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt. Es zeigt:
Fig. 1 schematisiert einen Vertikalschnitt durch den Anschlußbereich
eines Schwenkrohres an eine Betonpumpe mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum
Dichten,
Fig. 2 einen Schnitt entsprechend der Schnittlinie II-II
in Fig. 1,
25
25
Fig. 3 einen Teilbereich der Fig. 1 vergrößert,
Fig. 4 den in Fig. 3 markierten Ausschnitt IV in vergrößerter Darstellung,
Fig. 5 einen Schnitt entsprechend der Linie V-V in Fig. 3, Fig. 6 einen dem Ausschnitt in Fig. 4 entsprechenden
Ausschnitt einer anderen Ausführungsform der Vorrichtung zum Dichten,
Fig. 7 eine weitere Ausführungsform der Vorrichtung zum Dichten und
Fig. 8 eine weitere Ausführungsform.
Aus einem Betonbehälter 1 wird mittels einer Betonpumpe 2 über ein Schwenkrohr 3 Beton in Richtung des Pfeiles A
zu einer Lieferleitung 4 gefördert. Von der Betonpumpe 2 sind nur die Förderzylinder 5 und die darin zum Saugen
und Drücken hin- und herbeweglichen Kolben 6 dargestellt. Die Lieferleitung 4 ist in Fig. 1 durch ein an das Schwenkrohr
3 angeflanschtes Bruchstück angedeutet.
Zwischen dem Schwenkrohr 3 und den Mündungsabschnitten 5a ist eine zum Betonbehälter 1 gehörige Trennwand 7 angeordnet.
Sie weist zwei Mündungsöffnungen 8 auf, mit Kreisquerschnitt und einen dem Innendurchmesser der Förderzylinder
5 entsprechenden Durchmesser. Sie fluchten axial mit den Mündungsabschnitten 5a der Förderzylinder.
An der Außenseite der Trennwand 7 liegt das Schwenkrohr 3 mit seiner Stirnwand 3a an. Die Stirnwand 3a ist ringförmig
und durch einen Flansch 3b im Außendurehmesser größer als der sonstige Querschnitt des Schwenkrohres.
Das Schwenkrohr ist im Sinne des Pfeiles B in Fig. 2 mit seiner Stirnwand 3a jeweils vor die Mündungsöffnung 8
bewegbar, deren zugehöriger Förderzylinder gerade drückt. Betätigt wird das Schwenkrohr mittels eines Hydraulikzylinders
9, der bei 10 schwenkbar am Betonbehälter gelagert ist und dessen Kolbenstange 11 über einen Gabelarm 12 eine Antriebswelle 13 für das Schwenkrohr betätigt.
Zwischen dem Mündungsabschnitt 5a jedes Förderzylinders und der zugehörigen Mündungsöffnung 8 der Trennwand 7 ist
eine als Ganzes mit 14 bezeichnete Vorrichtung zum Dichten angeordnet. Ihr wesentlichstes Bauteil ist ein Dichtkörper
15 in Form eines abgestuften Rohrkörpers. Er ist am deutlichsten in Fig. 3 erkennbar. Der Dichtkörper 15
weist einen ersten Rohrabschnitt 15a auf, dessen Innendurchmesser gleich dem Innendurchmesser des Mündungsabschnittes
5a des Förderzylinders 5 ist. Ein zweiter Rohrabschnitt
15b übertrifft den ersten Rohrabschnitt 15a sowohl
im Innen- als auch im Außendurehmesser. An seiner
Innenseite weist er einen Gewindebereich 16 auf, der mit einem Außengewinde 17 auf dem Mündungsabschnitt 5a des
Förderzylinders zusammenwirkt. Der Dichtkörper 15 ist derart auf dem Förderzylinder 5 gelagert, daß der erste
Rohrabschnitt 15a sich vor dem Förderzylinder 5 bis in die Mündungsöffnung 8 der Trennwand erstreckt. Ein elastischer
Dichtungsring 18 ist im Bereich zwischen der Innenwand des zweiten Rohrabschnittes, der Mündung des Förderzylinders
5 und im Anschlußbereich des ersten Rohrabschnittes 15a an den zweiten Rohrabschnitt 15b gehaltert.
Die Mündungsöffnung 8 in der Trennwand 7 enthält eine ringförmige Dichtung 19 im Anlagebereich des ersten Rohrabschnittes
15a.
Der zweite Rohrabschnitt 15b des Dichtkörpers 15 liegt mit seiner Außenfläche in Gleitsitzpassung an der Innenfläche
eines Rohrstückes 20 an. Das Rohrstück 20 ist zwischen der dem Förderzylinder zugekehrten Seite der Trennwand
7 und einem Ringflansch 21 gehaltert, der im Bereich des Mündungsabschnittes 5a des Förderzylinders 5 auf diesem
angebracht sind. Das Rohrstück 20 ist so lang, daß der zweite Rohrabschnitt 2 zwischen dem Ringflansch 21
und der Trennwand 7 Spielraum für eine Axialbewegung hat. Außerdem weist das Rohrstück 20 eine Ausnehmung 22 auf.
Diese durchsetzt ein am zweiten Rohrabschnitt 2 radial abstehend angebrachter Arm 23- An ihm greift die Kolbenstange
24 eines Steuerzylinders 25 derart an, daß sie beim Hin- und Herbewegen den Dichtkörper 15 im Sinne
des Doppelpfeiles C (Fig. 2) verdreht. Das Zusamraenwirken
des Gewindes 16 mit dem Außengewinde 17 verwandelt dies in eine Axialbewegung des Dichtkörpers.
Die Lieferung von Beton aus einem gerade drückenden Förderzylinder
5 zum Schwenkrohr 3 wird durch die Vorrichtung 14 auf folgende Weise abgedichtet: das Schwenkrohr 3 wird
vor die Mündungsöffnung 8 geschwenkt. Der Steuerzylinder 25 wird beaufschlagt und veranlaßt über den Arm 23 und die
Gewinde 16 und 17 eine Axialverschiebung des Dichtkör-
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körpers 15 in eine Dichtstellung, bei der der erste Rohrabschnitt 15a in den Stirnwandbereich des Schwenkrohres 3
hineinragt. Dabei liegt eine Dichtkante 26 längs einer Kreislinie an einer sich nach innen verengenden Konusfläche
27 an, die im S.tirnwandbereich des Schwenkrohres
3 angeformt ist. Diese Stellung zwischen dem Dichtkörper15 und dem Schwenkrohr 3 ist in Fig. 4 vergrößert dargestellt
Es ergibt sich damit eine Liniendichtung in Kreisform, die verhindert, daß der vom Förderzylinder in das Schwenkrohr
gedrückte Beton im Übergangsbereich Feuchtigkeit verliert. Am Ende des Betonaustrages wird zunächst der Dichtkörper
15 mit Hilfe des Steuerzylinders 25 bis in die Mündungsöffnung 8 zurückgezogen, ehe das Schwenkrohr
durch Beaufschlagen des Hydraulikzylinders 9 vor die andere Mündungsöffnung 8 geschwenkt wird. Die Dichtkante 26
unterliegt dadurch keinem Verschleiß durch die Schwenkbewegung. Fig. 5 zeigt in einer etwa Fig. 4 entsprechenden
Darstellung eine andere Ausbildung der Stirnwand 3a' eines
Schwenkrohres 3', sowie eines ersten Rohrabschnittes 15a1. In der Stirnwand 3a' ist eine Ringnut 28 vorgeformt.
Die Dichtkante 26' greift in Dichtstellung im Sinne einer Nut- Federverbindung in die Ringnut 28 ein.
Fig. 5 zeigt in einer der Schnittlinie V-V in Fig. 3 entsprechenden Darstellung die Bewegung des Armes 23
unter der Einwirkung eines Steuerzylinders 25. Der Steuerzylinder ist mit einem Druckanschluß 25a verbunden. Dem Kolben ist für die Bewegung in die mit gestrichelten
Linien eingezeichnete Stellung des Armes 23 eine Rückstellfeder 25b zugeordnet.
Fig. 6 zeigt in einer etwa Fgi. 4 entsprechenden Darstellung
eine andere Ausbildung der Stirnwand 3a' eines Schwenkrohres 3', sowie eines ersten Rohrabschnittes 15a'.
In der Stirnwand 3a' ist eine Ringnut 28 vorgeformt. Die
Dichtkante 26' greift in Dichtstellung im Sinne einer Nut- Federverbindung in die Ringnut 28 ein.
Die Fig. 7 und 8 zeigen Vorrichtungen 1V bzw.14" zum \
Dichten. Bauteile, die den bereits geschilderten, in den \ Fig. 1 bis 5 dargestellten Bauteilen entsprechen , sind
mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet.
Bei der Vorrichtung 14' (Fig. 7) bildet ein rundum ge-, schlossenes Rohrstück 20' mit der Trennwand 7 einerseits
und dem Ringflansch 21 andererseits, sowie einem Teil der Außenfläche des Mündungsabschnittes 5a und einem Teil
^ der Außenfläche des ersten Rohrabschnittes 14a' einen
Ringraum, der durch den zweiten Rohrabschnitt 15b' des Dichtkörpers 15' in eine Trennwand-nahe Ringraumkamraer 29a
und eine dem Ringflansch 21 nahe Ringraumkammer 29b unterteilt wird. Der zweite Rohrabschnitt 15b1 liegt mit sei-
*^ ner Außenfläche in Gleitsitzpassung an der Innenwand des
Rohrabschnittes 20' an. Zum Inneren des Mündungsabschnittes 5a des Förderzylinders und der aus dem ersten
Rohrabschnitt 15a1 gebildeten Verlängerung ist der zweite
Rohrabschnitt 15b· durch einen Dichtungsring 18' abgedichtet, der gleichzeitig einen elastischen Kraftspeicher
bildet, der den Dichtkörper 15' in Richtung der Dichtstellung bealstet. Der Dichtungsring 18' ist mittels eines
Halteringes 30 zwischen dem Mündungsabschnitt 5a und dem zweiten Rohrabschnitt 15b' gehalten.
In die an die Trennwand 7 anschließende Ringraumkammer 29a mündes ein Druckanschluß 32. In
die in Fig. 7 dargestellte Dichstellung, bei welcher die Dichtkante 26 des Dichtkörpers 15' an der Konusfläche 27
des Schwenkrohres 3 anliegt, wird der Dichtkörper 15' durch den Dichtungsring 18* gedrückt, wenn die Ringraumkammer
29a drucklos ist. Zum Zurückziehen des Dichtkörpers 15', bevor die Schwenkbewegung des Schwenkrohres beginnt,
wird die Ringraumkammer 29a unter Druck gesetzt. Der zweite Rohrabschnitt 15b1 verschiebt sich kolbenartig in Richtung
auf den Ringflansch 21, die Dichtkante 26 wird in die Mündungsöffung 8 der Trennwand 7 hinein und damit aus
dem Weg des Schwenkrohres 3 bewegt. In dieser Stellung wird
der Dichtkörper 15' so lange gehalten, bis zu einer neunen Betonlieferung aus dem zugehörigen Förderzylinder das
Schwenkrohr 3 wieder vor die Mündungsöffnung 8 gelangt ist.
Die in Fig. 8 dargestellt Vorrichtung 14» zum Dichten unterscheides
3ich von der Vorrichtung 14' in Fig. 7. dadurch, daß als Kraftspeicher eine Druckfeder 31 in der Ringraumkammer
29b gelagert ist und der elastische Dichtring 18 keine Kraftspeichereigenschaften aufweist. Außerdem ist
das der^Ringraumkammer 29b zugekehrte Ende des zweiten
Rohrabs'chnittes 15b" im Querschnitt so weit vergrößert,
daß es der Druckfeder eine größere Anlage bietet. Die Bewegung des Dichtkörpers in seine Freigabestellung erfolgt
mit Hilfe eines Druckaufbaus in der Ringraumkammer 29a-, die Bewegung in die Dichtstellung wird, nach
Druckabbau in der Ringraumkammer 29a, durch die Druckfeder 31 bewirkt.
Die Erfindung ist nicht auf die Ausführungsbeispiele beschränkt. So können Einzelheiten in der Formgebung des
Dichtkörpers und seiner Lagerung ebenso variieren, wie sein Antrieb zu einer Längsbewegung. Beispielsweise können
in den Fig. 7 und 8 änhnlichen Ausführungsformen beide Ringraumkammern wechselweise unter Druck gesetzt
werden. An allen Ausführungsformen und deren Variationen kann der Anlagebereich zwischen Schwenkrohr und Dichtkörper
entsprechend Fig. 6 ausgebildet sein.
Im Rahmen der Erfindung kann der Dichtkörper auch dann aus der Freigabestellung in die Dichtstellung bewegt werden
und dort verbleiben, während das Schwenkrohr am benachbarten, gerade drückenden Förderzylinder anliegt.
Erforderlich ist dann nochmals eine Rückbewegung in die Freigabestellung, während das Schwenkrohr zurück zu der
betreffenden Mündungsöffnung bewegt wird. Dies kommt insbesondere
für Ausführungsformen in der in Fig. 7 und δ
1 dargestellten Art in Frage, wodurch ein Druckaufbau in der Ringrnumkarrimer jeweils nur für die Dauer einer
Schwenkbewegung des Schwenkrohres erforderlich ist.
Claims (16)
- PatentansprücheVorrichtung zum Dichten im Anlagebereich zwischen jeweils einer Mündung von zwei abwechselnd saugenden und drückenden Förderzylindern einer Betonpumpe und der Stirnseite einer vor die Mündung des jeweils drückenden Förderzylinders bewegbaren Stirnrohres, mit einem wenigstens im Dichtbereich ringförmigen Dichtkörper, dadurch gekennze ichnet, daß der Dichtkörper (15, 15', 15") im Mündungsabschnitt (5a) des Förderzylinders (5) derart gelagert ist, daß er mittels eines steuerbaren Antriebes (25) in eine Dichtstellung, in welche er in den Stirnwandbereich des Schwenkrohres (3) ragt, und in eine zurückgezogeneFreigabestellung für die Schwenkbewegung des Schwenkrohres bewegbar ist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η zeichnet, da^ß der Dichtkörper (15) eine in Linienberührung am Schwenkrohr (3) anglegbare Dichtkante (26 bzw. 26') aufweist.
- 3- Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch g e k e η η zeichnet, daß das Schwenkrohr (3) anschließend an seine Stirnwand (3a) eine nach innen verengte Konusfläche (27) aufweist und die Dichtkante (26) in Dichtstellung an dieser anliegt.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwenkrohr (31) stirnseitig eine Ringnut (28) aufweist und der Dichtkörper (15') eine als zugehörige, in Dichtstellung in die Ringnut eingreifende Feder ausgebildete Dichtkante (26') aufweist.
- 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtkörper (15, 15', 15") axial verschieblich gelagert ist.
- 6. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 5, mit einer die Mündungsöffnung enthaltenden Trennwand, auf welcher die Stirnwand des Schwenkrohres gleitet, dadurch geken.nzeichnet, daß der Dichtkörper (15)indie Mündungsöffnungen (8) der Trennwand (7) in Freigabestellung wenigstens teilweise hinein- und in Dichtstellung aus ihrer Außenfläche herausragt.
- 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtkörper (15) als abgestufter Rohrkörper ausgebildet ist mit einem vor dem Mündungsabschnitt (5a) des Förderzylinders (5),mit diesem axial fluchtend, angeordneten ersten Rohrabschnitt (I4a) und mit einem den Mündungsabschnitt (5a) abgedichtet umfassenden und auf ihm gesteuert verschiebbaren zweiten Rohrabschnitt (15b).
- 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Rohrabschnitt (15b1, 15b"), in einem nach außen zum Mündungsabschnitt (5a) abgedichteten Ringraum (29a und 29b) kolbenähnlich verschiebbar ist, wobei der Ringraum beidseitig des zweiten Rohrabschnittes (15b' bzw. 15b") jeweils eine Kammer (29a bzw. 29b) bildet, von denen wenigstens eine (29a) mit einem gesteuerten Drucksystem (32) verbunden ist.
- 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß in einer der Kammern (29b) ein den zweiten Rohrabschnitt (15") gegen das Drucksystem der anderen Kammer (29a) belastender Kraftspeicher (3D vorgesehen ist.
- 10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Kraftspeicher (31) eine Feder ist.
- 11. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Rohrabschnitt (15b bzw. 15b' bzw. 15b") einen Dichtungsring (18 bzw. 18») lagert, der den Ringraum (29a und 29b) gegen einen zwischen dem ersten Rohrabschnitt (15a bzw. 15a' bzw. 15a") und der Mündung des Förderzylinders (5) in Dichtstellung enstehenden Spalt abdichtet.
- 12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtring (181) gleichzeitig als elastischer Kraftspeicher ausgebildet ist.-Ij-
- 13- Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 7 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringraum (29a und 29b) nach außen begrenzt ist von der Innenseite einer die Mündungsöffnungen (8) enthaltenden Trennwand (7), .auf deren Außenseite die Stirnseite (3a) des Schwenkrohres (3) gleitet, einem Ringflansch (21) auf dem Förderzylinder (5) im Abstand von der Trennwand (7) und einem zwischen dem Ringflansch (21) und der Trennwand (7) gehaltenen Rohrstück (20 bzw. 20'), dessen Innendurchmesser dem Außendurchmesser des zweiten Rohrabschnittes (15b bzw. 15b' bzw. 15") in Gleitsitzpassung entspricht.
- 14. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtkörper (15) mittels eines Gewindeantriebes (16, 17) oder einer Kulissenführung durch eine Schwenkbewegung axial verschieblich ist.
- 15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß am Dichtkörper (15) ein radial abstehender Arm (23) angebracht ist und an diesem die Kolbenstange (24) eines Steuerzylinders (25) etwa tangential zum Umriß des Dichtkörpers (15) angreift.
- 16. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb für den Dichtkörper (15) abhängig vom Druck im Förderzylinder (7) steuerbar ist.
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