DE2506140A1 - Querdichtung fuer flachschieber - Google Patents
Querdichtung fuer flachschieberInfo
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Description
Anmelder: SISTAG Maschinenfabrik Sidler Stalder AG . Eschenbach, Luzern (Schweiz)
Zusatz zum Patent .... (Patentanmeldung P 22 05 241.1-12)
Die Erfindung betrifft eine Querdichtung für einen Flachschieber
gemäß dem deutschen Patent (Patentanmeldung P 22 05 241.1-
12). Nach dieser Patentschrift wird die Schieberplatte des
Flachschiebers in einem zweiteiligen, den Schieberdurchlaß enthaltenden
Gehäuse geführt, wobei die Abdichtung nach außen · durch Dichtungsmaterial erfolgt, das die Schieberplatte umschließt und mit der Führungs- und Schließkante der Platte zusammenwirkt,
indem die Querdichtung auf jeder Plattenseite einen, in der Mittelebene längsaufgeschlitzten elastischen Hohlstab
■aufweist, in dessen Hohlraum ein mittels eines Druckorgans beaufschlagbares , auf die Innenseite des Hohlstabs Druck ausübendes
Druckübertragungsorgan eingebracht ist, das unter der Druckwirkung
von durch Gehäusebohrungen mit dem Hohlraum verbundenen, von außen beaufschlagten Druckorganen steht und dabei die der
Schieberplatte benachbarten Hohlstabschenkel gegen die Schieberplatte preßt.
Der Hohlraum eines jeden Hohlstabs weist einen viereckigen
(rhombischen) Querschnitt auf. Die Hohlräume sind mit einer plastischen Masse gefüllt, z.B. mit einer Dichtpaste aus gefetteten
Asbestfasern, die als Druckübertragungsorgan wirkt. Jeder Hohlstab ist in einer im Flachschiebergehäuse eingearbeiteten
Quernut gebettet und an der abströmseitigen Hälfte des
Schiebergehäuses von einer elastischen Dichtschnur an die Nutwand herangepreßt. Diese Dichtschnur kann die Verlängerung der
als Rundumdichtung verwendeten gummielastischen Rundschnur sein.
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Diese elastischen Hohlstäbe nach dem Hauptpatent liegen im Allgemeinen beidseitig an der Schieberplatte an. Die plastische
Dichtmasse wird mittels eines Stopfgeräts durch Nachstopf
Öffnungen im Schiebergehäuse ein- bzw. nachgestopft und schließlich von in diese Öffnungen einschraubbaren Stopfschrauben
unter Druck gesetzt. Hierzu muß bemerkt werden, daß jede plastische Masse in einem begrenzten Ausmaß kompressibel
ist, weil sie stets kleine und kleinste Lufteinschlüsse
enthält.
Unter dem Druck des als Druckübertragungselement dienenden Dichtmasse werden die Schlitzränder des einzelnen Hohlstabs
an die Schieberplatte herangedrückt und wirken dort als Dichtlippen. Diese Dichtwirkung kommt auch dann zustande, wenn
sich zwischen Hohlstab und Schieberplatte toleranzbedingte Abstände einstellen. Die in der Hauptpatentschrift beschriebene
Querdichtung ist daher überraschend wirksam.
Insbesondere bei höheren Mediumsdrücken kann es jedoch leicht
vorkommen, daß der Mediumsdruck den Anlagedruck eines Schlitzrandes
stellenweise überwindet. Dann dringen Teile des Mediums in die Dichtmasse hinein, bilden dort Kavernen und spülen Dichtmassenteile
heraus. Dabei zerfällt der Anlagedruck der Schlitzränder sofort. Die Querdichtung ist nicht mehr dicht.
Um nun eine ausreichende Dichtung wiederherzustellen, muß man Dichtmasse nachstopfen. Die Mediumseinschlüsse in der Dichtmasse
bleiben aber zum größten Teil erhalten, und die Notwendigkeit des Nachstopfens tritt in immer kürzeren Intervallen ein.
Es ist in der Praxis nicht möglich, stets rechtzeitig Dichtmasse nachzustopfen, weil dieses eine ständige Überwachung des
Flachschiebers bedeuten würde. Jedoch ist entscheidend für die Wirksamkeit der Querdichtung, daß die als Druckelement wirkende
Dichtmasse stets unter einem ausreichenden Druck steht. Die Effektivität einer Querdichtung nach dem Hauptpatent ist näm- '
lieh darin begründet, daß die unter Druck stehende Dichtmasse
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die durch den Längsschlitz getrennten Hohlstabseiten an die Schieberplatte herandrückt, so daß die Ränder der Hohlstabseiten
als Dichtlippen wirken können. Es ist einleuchtend, daß diese Wirkung nur so lange anhalten kann, als der auf den Dichtlippen
lastende Mediumsdruck den Druck der Dichtmasse nicht überwindet.
Die in der Hauptpatentschrift beschriebenen elastischen Hohlstäbe
sind grundsätzlich aus zwei Hälften zusammengesetzt. Jede Hälfte ist als eine Vierkantstange mit einer V-förmigen Längsnut
ausgebildet und weist etwa die Stärke einer Bleistift auf. Bei kleineren und mittleren Mediumsdrücken reichen solche Hohl—
stäbe aus, um zuverlässige Querdichtungen an Flachschiebern mittlerer Nennweiten zu bilden. Wenn es sich aber um größere
Flachschieber handelt, die höhere Mediumsdrücke aufzufangen haben, kann es zweckmäßig sein, Hohlstäbe größeren Querschnitts
einzusetzen, um zu vermeiden, daß die Schlitzkanten insbesondere im mittleren Abschnitt der Querdichtung auseinanderstreben
und entsprechend an Anlagendruck verlieren. Dieses gilt auch für die Anlage an dem Nutboden.
Die vorliegende Zusatzerfindung hat zum Ziel, die oben beschriebenen,
an den Höh lstab-Querdichtungen gemäß dem Hauptpatent anhaftenden
Nachteile zu vermeiden und eine Hohlstab-Querdichtung zu schaffen, die bei Flachschiebern aller Nennweiten und bei
allen praktisch vorkommenden Mediumsdrücken stets eine zuver—
lässige Abdichtung gewährleistet und darüber hinaus wartungsfrei ist.
Diese Erfindungsziele werden dadurch verwirklicht, daß zwischen
dem Druckübertragungselement und den Innenwänden des Holilstafos
eine zumindest den an der Schieberplatte anliegenden Längs— schlitz verdeckende elastische Zwischenlage angeordnet ist.
Als Zwischenlage kann beispielsweise ein Teflonstreifen vorgesehen
sein, der sich beim Einfüllen des Druckübertragungsele— ments an die Innenwände des Hohlstabs anlegt. Es kann aber auch
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ein elastisches Profilband angeordnet sein. Das Druckübertragungselement
kann in sonst bekannter Weise aus einer plastischen Dichtmasse bestehen.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist als Zwischenlage
ein in den Hohlstab einführbarer elastischer Schlauch angeordnet, der an beiden Enden offen sein kann, dessen eines
Ende aber auch geschlossen sein kann. Dieser elastische Schlauch kann an seinem offenen Ende eine als Zuleitungsrohr wirkende
Verjüngung aufweisen und ein Ventil enthalten, über welches der Schlauch mit einem Druckluft- oder Flüssigkeitsdruckerzeuger
verbindbar ist.
Anhand der Zeichnungen wird in der Folge ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt und erläutert. Es zeigen :
Figur 1 den rückwärtigen Teil eines Flachschiebergehäuses (das sogenannte Hintergehäuse), in welchen eine
Schieberplatte (als Bruchstück gezeigt) eingelegt ist, in einer Draufsicht von vorn,
Figur 2 den vorderen Teil desselben Flachschiebergehäuses (das sogenannte Vordergehäuse), in einer Draufsicht
von rückwärts gesehen,
Figur 3 einen an beiden Längsseiten aufgeschlitzten Hohlstab,
dessen Hohlraum einen rhombischen Querschnitt aufweist, in perspektivischer Sicht,
Figur 4 eine stark vergrößerte schematische Darstellung des Schnittes X-X eines aus den zusammengefügten
Gehäuseteilen Fig. 1 und 2 gebildeten und mit dem Hohlstab Fig. 3 ausgerüsteten Flachschiebergehäuses,
Figur 5 den Querschnitt eines nur an einer Längsseite aufgeschlitzten
Hohlstabs mit prismatischem Hohlraum
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(noch Pig. 5)
und elastischer Zwischenlage in Streifenform,
Figur 6 den Querschnitt eines nur an einer Längsseite aufgeschlitzten
Hohlstabs mit zylindrischem Hohlraum und elastischer Einlage in Schlauchform, mit
Dichtmasse gefüllt,
Figur 7 den Schnitt X-X wie Fig. 4, jedoch mit Querdichtungen beiderseits der Schieberplatte und mit elastischen
Zwischenlagen in Schlauchform und Druckluftfüllung,
Figur 8 eine schlauchförmige Zwischenlage in perspektivischer
Sicht
und - . -
Figur 9 einen elastischen Schlauch als Zwischenlage, welcher an dem einen Ende ein Zuleitungsrohr und ein
Ventil· aufweist und an dem anderen Ende geschlossen ist, ebenfalls in perspektivxscher Sicht.
Das Hintergehäuse 1 besitzt eine U-förmige Führungsnut 2 für
die Aufnahme der Schieberplatte 3. In dem von dieser Führungsnut 2 umgrenzten Teil des Hintergehäuses befindet sich der
Schieberdurchlaß 4. An dem offenen Ende der Führungsnut 2 erstreckt
sich quer über das Hintergehäuse 1 eine breite Querdichtungsnut 5, an deren beiden Enden je die Hälfte von je einer
Gewindebohrung 6,7 bis zu den Außenkanten des Hintergehäuses
reichen.
Das Vordergehäuse 8 (Fig.2) ist mit einer schmalen Querdichtungs nut
9 ausgerüstet, in deren Verlängerung je eine den Bohrungshälften 6,7 entsprechende Bohrungshälfte angeordnet ist* Sowohl
die schmale Querdxchtungsnut 9 als auch die Bohrungshälften korrespondieren
mit der breiten Querdichtungsnut 5 und den Bohrungshälften des Hintergehäuses 1. Wenn das Vordergehäuse 8 auf das
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Hintergehäuse 1 und die in der Führungsnut 2 eingelegte Schieberplatte 3 aufgesetzt wird, schließt die Anlageplatte
80 des Vordergehäuses 8 bündig mit dem Auflagerand 10 des
Hintergehäuses 1 ab. Die beiden Gehäuseteile 1,8 werden über Gewindekernlöcher 11,81 miteinander verschraubt. In dem derart
gebildeten Gesamtgehäuse 1,8 ist die Schieberplatte 3 längsaxial bewegbar. Die Planschbohrungen 12 dienen der Befestigung
der abzusperrenden Rohrleitungen (nicht gezeichnet).
Die Querdichtungsnuten 5,9 haben zum Zweck, die Dichtelemente aufzunehmen, die den Austritt des zu fördernden Mediums an
den Plachseiten der Schieberplatte 3 verhindern. Ein solches Dichtelement gemäß dem Hauptpatent ist auf Fig. 3 dargestellt.
Das Dichtelement ist als elastischer Hohlstab 13,14 ausgebildet, der aus zwei rinnenförmigen Halbstäbe 13 und 14 zusammengesetzt
ist. Diese Halbstäbe sind aus Gummi gefertigt. Jede der beiden Rinnen weist einen V-förmigen Querschnitt auf. Der
aus diesen Rinnen zusammengesetzte Hohlstab 13,14 besitzt von seinem Aufbau her an beiden Seiten je einen durchgehenden
Längsschlitz 130. Der von dem Hohlstab umschlossene Hohlraum hat die Gestalt eines Prismas mit rhombischem Querschnitt.
In diesem Hohlraum wird nach dem Hauptpatent eine aus Asbestflocken
und Dichtfett hergestellte plastische Dichtmasse 15 eingeführt, die zweckmässxgerweise in eine entsprechende Prismengestalt
vorgeformt ist. Die Hohlstäbe 13,14 mit Dichtmasse
15 werden vor dem Zusammenfügen" der Gehäusehälften 1,8 in die Querdichtungsnuten 5,9 gelegt. Gleichzeitig bringt man die
Rundumdichtung in die Führungsnut ein. Als Rundumdichtung ist im Ausführungsbeispiel eine Rundschnur vorgesehen, die von
dem mittleren unteren Teil der U-förmigen Führungsnut 2 bis zu der breiten Quernut 5 und durch diese hindurch verläuft, dann
auf der anderen Seite des Hintergehäuses weiter in der Führungsnut 2 fortsetzt, bis sie den Ausgangspunkt im mittleren unteren
Teil der Führungsnut wieder erreicht. Fig. 7 zeigt denjenigen
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Abschnitt der Rundschnur 16, der durch die Qüerdichtungsriut 5
verläuft und hier dazu dient, einen Metallschaber 17 gegen die
Schieberplatte 3 heranzudrücken. Der Metallschaber 17 soll
verhindern, daß Schwemmteile des Mediums an das Dichtelement
13,14 herankommen und sich in die Dichtlippen einnisten.
Nachdem die Gehäusehälften 1,8 zusammengeschraubt sind, stopft
man durch die Bohrungen 6,7 Dichtmasse 15 nach, bis nichts
mehr hineingeht. Dann werden Druckschrauben 18 (vgl. Fig. 1)
in die Gewindebohrungen 6,7 eingeschraubt, wodurch der Druck der Dichtmasse erhöht und reguliert werden kann.
Die bis hierher beschriebene Ausführung folgt der Darstellung der Hauptpatentschrift. Wie aus Fig. 4 ersichtlich, drückt die
Dichtmasse 15 als Druckübertragungselement die Seitenteile
131,141 des längsgeschlitzten Hohlstabs 13,14 fest gegen die Flachseiten..der Schieberplatte 3 heran, und zwar auch dann, wenn
etwa toleranzbedingt ein Abstand zwischen Dichtelement und Schieberplatte vorhanden ist, vgl. Fig. 4. Die als Dichtlippen
wirkenden Seitenteile 131,141 öffnen sich umso mehr, je größer der Zwischenraum zwischen Hohlstab und Schieberplatte ist. Bei
höheren Mediumsdrücken, d.h. z.B. bei größeren Fördergeschwindigkeiten,
kann der Mediumsdruck den Druck der Dichtmass-e überwinden;
das Medium dringt dann in das Innere des Hohlstabs hinein, bildet dort Kavernen und laugt die Dichtmasse aus. Das
Nachstopfen von Dichtmasse hat dann wenig Sinn, wenn die Dichtmasse
erst vom Medium durchspült ist. Es muß die alte Dichtmasse
heraus- und heue Dichtmasse hineingedrückt werden. Unter solchen Umständen ist man folglich gezwungen, den Flachschieber
ständig zu beobachten und ihn zu warten.
Um diese Übelstände zu meiden, schiebt man gemäß der Zusatzerfindung bei der Montage der Hohlstäbe 13,14 je einen Teflonstreifen 19 in jeden Hohlstab hinein, und zwar derart, daß der
Teflonstreifen den Längsschlitz und einen wesentlichen Teil der an ihm angrenzenden Innenwände bedeckt, vgl. insbesondere Fig.4.
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Unter dem Druck der Dichtmasse 15 legt sich der Teflonstreifen
19 formgerecht an die Innenwände des betreffenden Hohlstabs an und versperrt die Öffnung zwischen den als Dichtlippen wirkenden
Ränder der Seitenwände 131,141. In dieser einfachen, aber äußerst wirksamen Weise wird ein Eindringen von Mediumsteilen
in das Innere des Hohlstabs verhindert.
Wie bereits gesagt, weist der Hohlstab-Querdichtung gemäß dem Hauptpatent den Vorteil auf, daß der Hohlstab bei kleineren Mediumsdrücken
lediglich einen bleistiftgroßen Querschnitt benötigt, der bei kleinen Mediumsdrücken selbst für Flachschieber
größerer Nennweiten ausreicht, um zuverlässig zu dichten. Sobald es aber um größere Mediumsdrücke und größere Mediumsgeschwindigkeiten
geht, weißt der kleine Querschnitt der Hohl— stäbe den Nachteil auf, daß die Hohlstabhälften an der Mitte
der Schieberplatte zu weit auseinanderklaffen können, weil sie keinen ausreichenden Halt aneinander besitzen. Hier ist die
Gefahr eines Einbruchs von Medium in die Dichtmasse besonders gegeben.
Bei Flachschiebern größerer Nennweiten, welche größere Mediums—
drücke aufzufangen haben, ist es daher zweckmäßig, Hohlstäbe entsprechend größeren Querschnitts einzusetzen, die lediglich an
der der Schieberplatte 3 zugewandten Seite aufgeschlitzt sind. Querschnitte solcher nur einseitig aufgeschlitzter Hohlstäbe
und 21 sind auf Figuren 5 und 6 dargestellt. Um den Längsschlitz eines Hohlstabs-größeren Querschnitts' zuverlässig abzudecken,
genügt nicht immer ein Teflonstreifen 19, sondern es kann zweckmäßig
sein, ein vorgeformtes elastisches Profilband 191 anzuwenden (vgl. Fig. 5), weil ein solches Profilband genau angebracht
werden kann und nicht verrutscht.
Hohe Mediumsdrücke bringen die Gefahr mit sich, daß Teile des Mediums stellenweise den Gegendruck überwinden und zwischen den
als Dichtlippen wirkenden Schlitzrändern in die Dichtmasse hineindringen.
Wie bereits vorhin gesagt, fällt der Gegendruck dann
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sofort ab, und die Querdichtung wird undicht. Das Eindringen von Medium in die Dichtmasse kann selbst bei hohen Mediumsdrücken vollständig verhindert werden, indem man anstelle von
Teflonstreifen oder Profilband einen elastischen Schlauch 22
in den Hohlstab 13,14 einbringt, vgl. Fig. 6. Zu den Abbildungen dieses Schlauchs 22 ist grundsätzlich zu sagen, daß die
Schlauchwände aus optischen Gründen übertrieben stark gezeichnet sind; in Wirklichkeit sind sie relativ sehr viel dünner.
Der elastische Schlauch gemäß der Zusatzerfindung weist zwei
Ausführungsformen auf. Entweder kann der Schlauch 22 an beiden
Enden offen sein, wie auf Fig. 8 gezeigt. Er liegt dann mit den
Endstücken an den Enden der Quernut an und wird mit einer der vorhin beschriebenen Dichtmasse ähnlichen Füllmasse 15 gefüllt
und ggfs. nachgestopft, wobei die Füllmasse etwas plastischer sein soll (halbflüssig bis zähflüssig). Bei dieser Anordnung ist
es ausgeschlossen, daß Medium in die Füllmasse eindringen könnte. In der anderen Ausführungsform ist der Schlauch 22 an einem Ende
221 geschlossen; das Pressen und Nachstopfen erfolgt dann lediglich von dem offenen Ende her. Bei dieser Ausführungsform
•ist es möglich, verhältnismäßig hohe Innendrücke im Schlauch
zu erzeugen.
Wenn es um besonders hohe Mediumsdrücke geht, denen mit entsprechend
hohen Gegendrücken an den Schlitzrändern der Hohlstäbe zu begegnen sind, ist es zweckmäßig, anstelle von Füllmasse 15
Druckluft oder Flüssigkeitsdruck als Druckübertragungselement zu verwenden. Der an dem einen Ende 221 geschlossene Schlauch
22 erfährt an dem anderen Ende eine als Zuleitungsrohr 23 wirkende Verjüngung, die durch die Bohrung 6,7 heraustritt und mit
einem Druckluft- oder Flüssigkeitsdruckerzeuger (nicht gezeichnet)
verbindbar ist, vgl. Fig. 9. Ein im Schlauch 22 eingebautes Ventil 24 ermöglicht die Erstellung des gewünschten Gegendrucks
im Schlauch. In dieser Weise kann man jeden in der Praxis
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vorkommenden Mediumsdruck mit einem auf den als Dichtlippen
wirkenden Schlitzrändern 131,141 liegenden entsprechenden Gegendruck ausgleichen. Wie alle Hohlstäbe gemäß der zusatzerfindung
ist auch der Hohlstab mit Schlauchdichtung vollkommen wartungsfrei.
Die vorliegende Zusatzerfindung stellt einen sehr erheblichen
technischen Portschritt dar. Seitdem die Haupterfindung die bei ihrer Entstehung dringliche Aufgabe, eine bei kleineren
Mediumsdrücken zuverlässige einheitliche Querdichtung zu
schaffen, gelöst hat, fand in der Wasserwirtschaft eine stürmische Vorwärtsentwicklung statt. Vor allem sind die Mediumsgeschwindigkeiten und damit die Mediumsdrücke sprunghaft angestiegen;
die Dichtungen, die gestern noch als fortschrittlich galten, reichen bei den heute angestrebten Drücken nicht
mehr aus. Aufbauend auf der Lehre des Hauptpatents, weist die Zusatzerfindung einen neuen und zugleich überraschend einfachen
Weg zu der Erstellung von Querdichtungen, die jedem praktisch
möglichen Mediumsdruck standhalten.
8 Patentansprüche
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Claims (8)
- 25061AQ- 11 - ZP 277PatentansprücheQuerdichtung für einen Flachschieber nach dem deutschenPatent (Patentanmeldung P 22 05 241.1-12), dessenSchieberplatte in einem zweiteiligen, den Schieberdurchlaß enthaltenden Gehäuse geführt ist, wobei die Abdichtung nach außen durch die Schieberplatte umschließendes und mit der Pührungs— und Schließkante der Platte zusammenwirkendes Dichtungsmaterial erfolgt, indem die Querdichtung auf jeder Plattenseite je einen in der Mittelebene längsaufgeschlitzten elastischen Hohlstab aufweist, in dessen Hohlraum ein . mittels eines Druckorgans beaufschlagbares, auf die Innenseite des Hohlstabs Druck ausübendes Druckübertragungselement eingebracht ist, welches die der Schieberplatte benachbarten Hohlstabschenkel gegen die Schieberplatte preßt,dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Druckübertragungselement (15) und den Innenwänden des Hohlstabs (13,14) eine zumindest den an der Schieberplatte (3) anliegenden Längsschlitz verdeckende elastische Zwischenlage (19,22) angeordnet ist.
- 2. Querdichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß. als elastische Zwischenlage ein Teflonstreifen (19) vorge sehen ist.
- 3. Querdichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Zwischenlage ein elastisches Profilband (191) angeord net ist.609835/0093250'6UO- 12 - ZP 2 77
- 4. Querdichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckubertragungselement (15) in sonst bekannter Weise aus einer plastischen Masse besteht.
- 5. Querdichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daßals elastische Zwischenlage ein in jeden Hohlstab einführbarer elastischer Schlauch (22) angeordnet ist.
- 6. Querdichtung nach Ansprüchen 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der elastische Schlauch (22) an seinem einen Ende (221) geschlossen ist.
- 7. Querdichtung nach Ansprüchen 1 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß der elastische Schlauch (22) an seinem offenen Ende eine "-als Druckzuleitungsrohr (23) wirkende Verjüngung aufweist.
- 8. Querdichtung nach Ansprüchen 1 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß als Druckorgan Druckluft oder Druckflüssigkeit auf die Innenwände des Schlauches (22) einwirkt und über ein am Schlauch angeordnetes Ventil (24) in den Schlauch einführbar ist.Für die Anmelderin:Patentanwalt609835/0093
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722205241 DE2205241C3 (de) | 1972-01-05 | 1972-02-04 | Abdichtung des zwischen Schieberplatte und Schiebergehäuse nach außen führenden Schlitzes |
DE19752506140 DE2506140A1 (de) | 1972-01-05 | 1975-02-14 | Querdichtung fuer flachschieber |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH10672A CH541756A (de) | 1972-01-05 | 1972-01-05 | Schieber |
DE19752506140 DE2506140A1 (de) | 1972-01-05 | 1975-02-14 | Querdichtung fuer flachschieber |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2506140A1 true DE2506140A1 (de) | 1976-08-26 |
Family
ID=33132404
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19752506140 Pending DE2506140A1 (de) | 1972-01-05 | 1975-02-14 | Querdichtung fuer flachschieber |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2506140A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE3009896A1 (de) * | 1980-03-14 | 1981-09-24 | Johannes Erhard, H. Waldenmaier Erben Süddeutsche Armaturenfabrik GmbH & Co, 7920 Heidenheim | Dichtbauteil und ansperrschieber mit einem solchen dichtbauteil |
WO2005098288A1 (en) * | 2004-04-01 | 2005-10-20 | Itt Manufacturing Enterprises, Inc | Knife gate valve having elastomeric seals |
WO2006124522A1 (en) * | 2005-05-13 | 2006-11-23 | Itt Manufacturing Enterprises, Inc. | Knife gate valve with multi-piece elastomer liner and/or o-rings at flange interface |
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1975
- 1975-02-14 DE DE19752506140 patent/DE2506140A1/de active Pending
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2205241B2 (de) | 1975-07-17 |
DE2205241A1 (de) | 1973-07-12 |
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Legal Events
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OHW | Rejection |