DE2652803B2 - Kabelgarnitur mit Lamellendichtung - Google Patents
Kabelgarnitur mit LamellendichtungInfo
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- H02G—INSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
- H02G15/00—Cable fittings
- H02G15/013—Sealing means for cable inlets
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- H02G15/00—Cable fittings
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Description
Die Erfindung betrifft eine längsgeteilte Kabelgarnitur aus thermoplastischem Material mit den Halbschalen
an den Kabeleingangsseiten innen fest angeformten und mit geringem Abstand in Achsrichtung der Muffe
hintereinanderliegenden, umlaufenden Ausbuchtungen, wobei zwischen den Ausbuchtungen und den in die
Muffe einlaufenden Kabeln Dichtungsmasse vorgesehen ist.
Es sind bereits Muffen aus längsgeteilten Halbschalen bekannt, deren Verschluß durch Verklemmen der
Halbschalen mittels Schrauben erfolgt. Bei diesen Kabelmuffen werden die eingeführten Kabel in
besonderen Dichtungskammern mit Dichtungsmasse umgeben und durch entsprechend auf die Halbschalen
ausgeübten mechanischen Druck verdichtet. Eine solche Dichtungsanordnung wird durch das deutsche Gebrauchsmuster
70 03 652 bekannt, bei der das Abfließen der eingelegten Dichtungsmasse aus der Dichtungskammer
durch seitlich angeordnete Scheiben verhindert wird. Zwischen diesen beiden Scheiben weist die innere
Wandung der Dichtungskammer fest angeformle und in geringem Abstand in Achsrichtung der Muffe hintereinanderliegend,
umlaufende, wellenförmige Ausbuchtungen zur besseren Verteilung der eingebrachten Dichtungsmasse
auf. Beim Schließvorgang der Kabelmuffe müssen jedoch erhebliche Schließkräfte aufgebracht
werden, um eine gleichmäßige Verteilung der Dichtungsmasse zu erreichen. Außerdem muß die Menge der
Dichtungsmasse sehr genau bestimmt werden, da ein Ausweichen der Dichtungsmasse durch die zusätzliche
seitliche Begrenzung mittels Scheiben nicht möglich ist Weiterhin ist ein lippenförmiger Dichtungskörper als
Gebrauchsmuster 74 25 4M bekannt. Dieser Dichtungskörper
wird zum dichten Einführen von Kabeln in Kabetgarnituren unter Verwendung von plastischer
Dichtungsmasse benutzt Er ist in Kabeleinführungsrichtung längsgeteilt und besteht aus hintereinander
liegenden lamellenartigen Abdichtungselement Die Kabeleinführungsöffnungen werden dabei den Kabeln
ίο durch Ausschneiden der öffnungen angepaßt Dieser
Dichtungskörper muß jedoch auch gegenüber der Kabelmuffe abgedichtet werden, so daß zweimal mittels
plastischer Dichtungsmasse abgedichtet werden muß. Eine andere Art der Abdichtung von Kabelmuffen wird
oftmals nach dem vielfach bekannten Stopfbuchsenprinzip vorgenommen. Aus der deutschen Offenlegungsschrift
19 58155 sind Dichtungselemente einer Überschiebemuffe bekannt, die den Innenraum der Muffe
gegen den Kabelmantel mittels einer oder mehrerer Lippen bzw. eines Labyrinthes abdichten. In beiden
Fällen wird die Dichtung nur durch Anliegen der Scheiben bzw. Lippen hergestellt und diese werden
lediglich durch die elastischen Kräfte des Materials an den Kabelmantel angedrückt Hierbei ist besonders
nachteilig, daß Unebenheiten im Kabelmantel, wie z. B.
feine Riefen, zu Urdichtigkeiten führen können.
Der Erfindung lag nun die Aufgabe zugrunde, eine Kabelmuffe zu schaffen, bei der die Dichtungsbereiche
der Kabeleinführungen so ausgelegt sind, daß die Anpassung an verschiedene Kabeldurchmesser und
schließlich die Abdichtung dieser Kabeleinführungen nur durch eine einfache Einlage aus dauerplastischer
Dichtungsmasse bei möglichst geringem Schließdruck erfolgen kann, ohne daß zusätzliche Einlagen oder
besondere Handgriffe erforderlich werden. Die gestellte Aufgabe wird nun gemäß der Erfindung durch
Ausbuchtungen im Bereich der Kabeleinführungen dadurch gelöst, daß die Ausbuchtungen als Lamellen
ausgeführt sind und daß mindestens eine Lamelle im Vergleich zu den übrigen Lamellen eine geringere
Wandstärke aufweist und weiter in den Muffenraum hineinragt. Bei dieser Lösung kann nun gegenüber dem
genannten Stand der Technik auf zusätzliche Begrenzungsmittel und auf zusätzliche Montagearbeiten, wie
Anpassung der Kabeleinführungsöffnungen durch Ausschneiden, verzichtet werden. Die Ausführung der
Dichtungsbereiche in der angeführten Form gestatten weiterhin eine Herabsetzung der erforderlichen
Schließkräfte, wobei durch die gleichmäßige Verteilung der dauerplastischen Dichtungsmasse auch die Gefahr
von Undichtigkeiten infolge kleinster Unebenheiten der Dichtungsbereiche vermindert ist.
Das Wesentliche der Erfindung ist darin zu sehen, daß ein Dichtungssystem mit in Achsrichtung hintereinander
liegenden Lamellen verwendet wird, die bereits eine Kabeleinführungsöffnung aufweisen. Diese Kabeleinführungsöffnungen
sind so bemessen, daß Kabel mit maximal einführbaren Durchmessern mit einer Zwischenlage
aus Dichtungsmasse einführbar sind. Mindestens eine dieser Lamellen ist jedoch mit einer
Kabeleinführungsöffnung versehen, die kleiner ist als die Einführungsöffnungen der anderen Lamellen und die
etwa Kabeln mit mittleren Durchmessern entspricht. Außerdem weist diese Lamelle eine geringere Wandstärke
auf. Die Lage dieser Lamelle ist nicht kritisch, sie wird jedoch vorzugsweise als äußerste Lamelle
angeordnet. Bei der Montage der Halbschalen über den mit Dichtungsband bewickelten Kabeln dringt diese
dünnwandige Lamelle tief in den Dichtungsbandwickel ein und wird durch den Kompressionsdruck je nach
Kabeldurchmesser mehr oder weniger stark nach außen gestülpt Diese Lamelle umschließt Kabel größeren
Durchmessers, das heißt die biegesteiferen Kabel, fast vollständig und stützt den Dichtungswickel. Bei Kabeln
kleineren Durchmessen!, das heißt bei den flexibleren Kabeln, ergibt die dünnwandige Lamelle eine noch
ausreichende Stützwirkung für den Dichtungsbandwikkel und das Kabel, obwohl zwischen Lamelle und Kabel
ein Spalt verbleibt Um eine Vorzugsrichtung für das Ausstülpen der dünnwandigen Lamelle vorzugeben,
kann diese kegelig orier so angeordnet sein, daß die
Lamellenfläche schräg zur Teilungsebene steht Die Kiemmittel zum Zusammenpressen der beiden Halbschalen
sind im Bereich der Kabeleinführungen angeordnet, da hier der größte Schließdruck aufzubringen
ist Beide Halbschalen sind mit einer Bohrung versehen, in die eine Zentrierhülse eingearbeitet ist.
Diese Zentrierhülse ist in einer Ha'.bschale unverlierbar angeordnet und ragt beim Zusammensetzen in die
Bohrung der zweiten Halbschale. Die Zentierhülse kann
auch als Fortsatz an der Halbschale angesetzt sein. An den nach außen weisenden Enden der Bohrungen sind
Druckplatten unverlierbar angeordnet, wobei eine dieser Druckplatten eine Bohrung mit Gewinde
aufweist. Mittels einer Klemmschraube, die durch geeignete Mittel der Zentrierhülse unverlierbar angeordnet
ist, werden die Halbschalen miteinander verschraubt. Die Zentrierhülse hat weiterhin die
Aufgabe, die Gewindegänge der Klemmschraube bein Zusammensetzen der Halbschalen von Dichtungsmasse
freizuhalten.
Die Erfindung wird nun anhand von drei I iguren
näher erläutert wobei in F i g. 1 das Dichtungssystem selbst, in
Fig.2 die nach dem in Fig. I angedeuteten Schnitt
H-Il geschnittenen Halbschalen mit der Klemmvorrichtung und ir
Fig. 3 eine Ansicht der Kabelgarnitur auf die Einführungsöffnungen wiedergegeben wird.
In Fig. 1 ist eine Halbschale ! angedeutet, deren Dichtungssysteme für die Kabeleinführungen an den
Stirnseiten angeordnet sind. Diese Dichtungssysteme bestehen aus mehreren hinte~einander liegenden
Lamellen 2, die mit halbkreisförmigen Ausschnitten für Kabeleinführungen 4 bzw. 5 versehen sind. Diese
Kabeleinführungsöffnungen sind so bemessen, daß sie dem Durchmesser di« größtmöglichen Kabels unter
Berücksichtigung einer Zwischenlage aus Dichtungsmasse entsprechen. Im gezeigten Ausführungsbeispiel
ist die Kabeleinführungsöffnung 4 kleiner ais die Kabeleinführungsöffnung 5. Eine weitere in Achsrichtung
liegende Lamelle 3 ist dünnwandiger ausgeführt als die übrigen Lamellen 2. Die Kabeleinführungsöffnung,
die auch hier bereits vorhanden ist, weist einen Durchmesser auf, der etwas kleiner ist als der der
übrigen Lamellen 2. Wie bereits beschrieben, dringt beim Zusammenpressen der Halbschalen 1 dies^
dünnwandige Lamelle 3 tiefer in den Dichtungsbandwikkel ein, wobei durch den entstehenden Kompressionsdruck die dünnwandige Lamelle 3 mehr oder weniger
Stark nach außen gestülpt wird. Im gezeigten Ausführungsbeispiel wird die Lamelle 3 durch die
Außenwandung der Halbschale 1 gebildet die im Einfuhrungsbereich auf die dort erforderliche Lamellenstärke
reduziert wird. Aus der F i g. 1 wird weiterhin ersichtlich, daß eine Bohrung 6 innerhalb des Dichtungssystems angeordnet ist, durch welche die Klemm- und
Zentriermittel eingeführt werden. Diese Klemmittel werden in Fig.2 deutlich gemacht Es sind auch hier
wieder die zu verbindenden Halbschalen 1 dargestellt, wobei ein Teilschnittbild die VerL-'.tnisse im Kleminbereich
deutlich macht. Beide Halbschal ;n 1 sind mit einer Senkung versehen, in welche Druckplatten 9 bzw. 12
eingesetzt sind, die die Aufgabe haben, den Schüeßdmck gleichmäßig über das gesamte Dichtungssystem der
Kabcleinführungen zu verteilen. Diese Druckplatten 9
bzw. 12 sind mittels kleiner seitlicher Wülste 13 in den Senkungen gegen Herausfallen gesichert. Weiterhin
weist die Druckplatte 12 ein Gewinde auf, in dai die
Klemmschraube 8 nach dem Zusammenfügen der Halbschalen 1 einschraubbar ist In der oben gezeigten
Halbschale 1 ist in die Bohrung 6 eine Zentrierhülse 7 eingesetzt, die durch die Anordnung der Druckplatte 9
ebenfalls gesichert ist. Diese Zentrierhülse 7 hat die Aufgabe, beide Halbscha'en 1 beim Zusammensetzen zu
zentrieren und das Gewinde der eingesetzten Klemmschraube 8 vor Dichtungsmasse zu schützen. Die
Zentrierhülse 7 weist weiterhin Vorrichtungen auf, die einerseits ein Verlieren der Klemmschraube 8 verhindern,
die aber andererseits ein Herausnehmen der Klemmschraube 8 aus der Bohrung 6 ermöglichen
lassen. Dies kann entweder durch Einkerbungen 10 der Zentrierhülse 7 oder durch geringes Einbiegen der
Zentrierhülsenenden 11 erreicht werden. Weiterhin ist im Schnitteil dieser Fig. 2 zu erkennen, daß in der
Trennebene der beiden Halbschalen kleine Nuten 14 angebracht sind, die eine Aufnahme der eingelegten
Dichtungsmasse ermöglichen. Die Fig 3 zeigt eine Ansicht der aus den Halbschalen I zusammengesetzten
Kabelgarnitur auf die Kabeleinführungsöffnungen 4 und 5. Weiterhin ist d^e Stirnfläche 3 sichtbar, die im Bereich
der Kabeleinführungsöffnungen gemäß der Erfindung innenseitig verdünnt i.a.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Längsgeteilte Kabelmuffe aus thermoplastischem Material mit den Halbschalen an den
Kabeleingangsseiten innen fest angeformten und mit geringem Abstand in Achsrichtung der Muffe
hintereinanderliegenden, umlaufenden Ausbuchtungen, wobei zwischen den Ausbuchtungen und den in
die Muffe einlaufenden Kabeln Dichtungsmasse vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausbuchtungen als Lamellen (2, 3) ausgeführt sind, und daß mindestens eine Lamelle (3)
im Vergleich zu den übrigen Lamellen (2) eine geringere Wandstärke aufweist und weiter in den
Muffenraum hineinragt.
2. Längsgeteilte Kabelgarnitur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der
Kabeleinführungen Klemmelemente (8, 9, 12) unverlierbar angeordnet sind.
3. l-ängsgeteilte Kabelgarnitur nach einem der
Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmschraube (8) von einer Zentrierhülse (7)
umgeben ist und daß diese Zentrierhülse (7) mit Mitteln zur Unverlierbarkeit (10, 11) für die
Klemmschraube (8) versehen ist.
4. Längsgeteilte Kabelgarnitur nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Zentrierhülse (7) als Fortsatz an der Halbschale (1) ausgebildet und mit Mitteln zur Unverlierbarkeit
für die Klemmschraube (8) versehen ist.
5. Längsgeteilte Kabelgarnitur nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
dünnwandige Lamelle (3J schräg oder leicht kegelig angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762652803 DE2652803C3 (de) | 1976-11-19 | 1976-11-19 | Kabelgarnitur mit Lamellendichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762652803 DE2652803C3 (de) | 1976-11-19 | 1976-11-19 | Kabelgarnitur mit Lamellendichtung |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2652803A1 DE2652803A1 (de) | 1978-06-01 |
DE2652803B2 true DE2652803B2 (de) | 1980-04-03 |
DE2652803C3 DE2652803C3 (de) | 1980-12-04 |
Family
ID=5993566
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19762652803 Expired DE2652803C3 (de) | 1976-11-19 | 1976-11-19 | Kabelgarnitur mit Lamellendichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2652803C3 (de) |
Families Citing this family (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2855387C2 (de) * | 1978-12-21 | 1981-10-15 | Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München | Längsgeteilte Kabelgarnitur aus Halbschalen |
FR2457585A1 (fr) * | 1979-05-22 | 1980-12-19 | Morel Atel Electromec | Manchon de protection pour recouvrir les extremites raccordees de cables electriques |
BE885312A (fr) * | 1979-11-15 | 1981-01-16 | Morel Atel Electromec | Manchon pour proteger l'epissure de cables electriques ou telephoniques |
FR2469782A1 (fr) * | 1979-11-15 | 1981-05-22 | Morel Atel Electromec | Manchon pour proteger l'epissure de cables electriques ou telephoniques |
US4492816A (en) * | 1982-06-30 | 1985-01-08 | Etablissements Morel, Ateliers Electromecaniques De Favieres | Splice-protecting sleeve for electric cables or telephone cables |
CA1335208C (en) * | 1985-10-14 | 1995-04-11 | Ernst Bachel | Thermoplastic synthetic resin sealing body for cable fittings |
-
1976
- 1976-11-19 DE DE19762652803 patent/DE2652803C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2652803C3 (de) | 1980-12-04 |
DE2652803A1 (de) | 1978-06-01 |
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