DE1434800C - Holzsilo mit aufgesetztem Dach - Google Patents
Holzsilo mit aufgesetztem DachInfo
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Description
1 2
Die Erfindung bezieht sich auf einen Holzsilo mit und unter Zwischenschaltung von Federn vorgenomaufgesetztem
Dach, das eine nach unten ragende men sein.
Zarge aufweist, mit deren Hilfe ein dichter Abschluß Als Dichtungsmittel zur Abdichtung des Trägers
gegenüber dem Silomantel erreicht wird. . gegenüber der Zarge können die verschiedensten be-
Vornehmlich zur Silierung und Konservierung von 5 währten Werkstoffe verwendet werden. Das Dich-
Grünfutter sind gasdicht verschließbare Silos erfor- tungsmittel kann in einer Rinne aufgenommen sein,
derlich, um einen einwandfreien Verlauf des Gä- die mit Hilfe von nach oben ragenden Schenkeln des
rungsprozesses des eingebrachten Grünfutters und Trägers gebildet ist.
die Verhinderung von Schimmelbildung zu gewähr- Größere Holzsilos werden in zerlegtem Zustand
leisten. Zu diesem Zweck sind bereits Silos bekannt- io transportiert und erst am Aufstellungsort zusammengeworden,
auf welche ein Dach gasdicht aufgesetzt gesetzt. Um den Transport zu erleichtern, kann der
werden kann, indem eine Zarge des Daches in eine Träger aus wenigstens zwei miteinander verbindbaren
mit einer Dichtungsmasse gefüllte, an der Silostirn- Segmenten bestehen. Es ist dabei vorteilhaft, an den
seite angeordnete Rinne eintaucht. Dieser sogenannte Verbindungsstellen der Segmente Führungen zum
Tauchdeckelverschluß hat sich bislang fast nur bei 15 Fluchten der Enden der Segmente vorzusehen.
Silos mit massiven Wänden durchsetzen können, weil Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich diese durch die im Siloinneren auftretenden, vom aus der nachfolgenden Beschreibung der Zeichnung, Gärungsprozeß und vom Druck der Füllung her- in welcher ein Ausführungsbeispiel schematisch darrührenden Kräfte in ihrer ursprünglichen Form nicht gestellt ist. Es zeigt
verändert werden. Auch bei Metallsilos spielen Form- 20 F i g. 1 einen Silo in Seitenansicht,
änderungen keine bedeutende Rolle. F i g. 2 einen Schnitt längs der Linie A-B in F i g. 1,
Silos mit massiven Wänden durchsetzen können, weil Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich diese durch die im Siloinneren auftretenden, vom aus der nachfolgenden Beschreibung der Zeichnung, Gärungsprozeß und vom Druck der Füllung her- in welcher ein Ausführungsbeispiel schematisch darrührenden Kräfte in ihrer ursprünglichen Form nicht gestellt ist. Es zeigt
verändert werden. Auch bei Metallsilos spielen Form- 20 F i g. 1 einen Silo in Seitenansicht,
änderungen keine bedeutende Rolle. F i g. 2 einen Schnitt längs der Linie A-B in F i g. 1,
Es hat sich jedoch gezeigt, daß aus Holz lier- Fig. 3 eine stirnseitige Ansicht eines Trägerseggestellte
Silos gegenüber den massiven oder metal- mentes und , v
lenen Silos erhebliche Vorteile aufweisen, die zum Fig. 4 die Draufsicht auf die Verbindungsstelle einen darin zu sehen sind, daß Holzsilos keiner Zer- 25 zweier Trägersegmente gemäß Fig. 3.
Störung durch Frosteinwirkung unterliegen, zum Der Mantel α des in F i g. I dargestellten Silos beanderen die biologischen Eigenschaften von Holz für steht aus gasdicht aneinandergefügten Holzbohlen, Silage günstiger sind. Holzsilos ändern jedoch wäh- die durch Spajinringe b zusammengepreßt sind. Auf rend des Gärungsprozesses, durch den Druck der den Silomantel α ist ein Dache gasdicht aufgesetzt, Füllung sowie durch die Veränderung der Feuchtig- 30 das mit einer Zarge d, wie aus F i g. 2 ersichtlich, in keit in der Silowandung ständig ihre Form, so daß sie eine mit einem Dichtungsmittel e gefüllte Rinne/ hinihre ursprüngliche Kreisform nicht beibehalten. einragt. Die Rinne / ist mit Hilfe von nach oben
lenen Silos erhebliche Vorteile aufweisen, die zum Fig. 4 die Draufsicht auf die Verbindungsstelle einen darin zu sehen sind, daß Holzsilos keiner Zer- 25 zweier Trägersegmente gemäß Fig. 3.
Störung durch Frosteinwirkung unterliegen, zum Der Mantel α des in F i g. I dargestellten Silos beanderen die biologischen Eigenschaften von Holz für steht aus gasdicht aneinandergefügten Holzbohlen, Silage günstiger sind. Holzsilos ändern jedoch wäh- die durch Spajinringe b zusammengepreßt sind. Auf rend des Gärungsprozesses, durch den Druck der den Silomantel α ist ein Dache gasdicht aufgesetzt, Füllung sowie durch die Veränderung der Feuchtig- 30 das mit einer Zarge d, wie aus F i g. 2 ersichtlich, in keit in der Silowandung ständig ihre Form, so daß sie eine mit einem Dichtungsmittel e gefüllte Rinne/ hinihre ursprüngliche Kreisform nicht beibehalten. einragt. Die Rinne / ist mit Hilfe von nach oben
Bei einem bekannten Silo, der allerdings keine ragenden Schenkeln g eines Trägers h gebildet, der
Dachzarge besitzt, ist das Dach mittels Spannelemen- oben auf dem Silomantel α befestigt ist. Als Dichten
am Silomantel verankert und diesem gegenüber 35 tungsmittel e können, wie erwähnt, die verschiedendurch
eine Dichtung abgedichtet. Die Verankerung sten bewährten Werkstoffe verwendet werden. Es
läßt geringe Formänderungen des Silomantels zu, können auch schichtweise, falls dies tunlich erscheint,
ohne die Abdichtung aufzuheben (deutsches Ge- verschiedene Materialien in die U-förmige Rinne /
brauchsmuster 1 848 383). Bei Silos mit Mänteln aus eingefüllt sein.
Holz treten jedoch beachtliche Formänderungen auf. 40 ■ Der Träger h sitzt auf der Stirnseite des Siloman-
Holz treten jedoch beachtliche Formänderungen auf. 40 ■ Der Träger h sitzt auf der Stirnseite des Siloman-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, gegen- tels α unter Zwischenschaltung eines Dichtungskörüber
einem bekannten Holzsilo der eingangs genann- pers / auf. Dieser besteht vorteilhafterweise aus elaten
Art (deutsches Gebrauchsmuster 1 722 444), bei stischem Werkstoff. Er ist beim Ausführungsbeispiel
dem der Silomantel in die Dachzarge eingreift, was im Querschnitt T-förmig ausgebildet, wobei der Fuß k
den Anwendungsbereich dieses Silos einschränkt, 45 in eine Nut / eingreift. Durch diese Maßnahme sind
einen einwandfreien gasdichten Abschluß des Silo- Verschiebungen des Dichtungskörpers / auf dem Siloraumes
unter allen Betriebsverhältnissen und damit mantel a mit Sicherheit vermieden,
einen größeren Anwendungsbereich zu gewährleisten. Der Träger Λ überragt den Silomantel α radial nach Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch ge- innen und außen durch ringförmige Bunde m, welche löst, daß oben auf dem Silomantel ein Träger so be- 50 ösen η tragen. In die ösen η sind Halter ο einfestigt ist, daß er radial beweglich ist und zwischen gehängt, die sich unter Zwischenschaltung von Federn Träger und dem Silomantel ein Dichtungskörper dem ρ mittels Schraubmuttern q gegen Widerlager r angeordnet ist, sowie daß der Träger die Zarge des abstützen, welche am Silomantel α befestigt sind. Dache:; abstützt und gegenüber der Zarge durch Dich- Durch die Schraubmuttern q kann die Vorspannung tungsmittel abgedichtet ist. -55 der Federn p, mithin der Anpreßdruck des Trägers //
einen größeren Anwendungsbereich zu gewährleisten. Der Träger Λ überragt den Silomantel α radial nach Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch ge- innen und außen durch ringförmige Bunde m, welche löst, daß oben auf dem Silomantel ein Träger so be- 50 ösen η tragen. In die ösen η sind Halter ο einfestigt ist, daß er radial beweglich ist und zwischen gehängt, die sich unter Zwischenschaltung von Federn Träger und dem Silomantel ein Dichtungskörper dem ρ mittels Schraubmuttern q gegen Widerlager r angeordnet ist, sowie daß der Träger die Zarge des abstützen, welche am Silomantel α befestigt sind. Dache:; abstützt und gegenüber der Zarge durch Dich- Durch die Schraubmuttern q kann die Vorspannung tungsmittel abgedichtet ist. -55 der Federn p, mithin der Anpreßdruck des Trägers //
Durch diese Ausbildung ergibt sich der Vorteil, auf den Dichtungskörper/ und damit auf die Stirndaß
die Gasdichtheit des Silos auch bei größeren seite des Silomantels a, variiert werden. Die Halter ο
Formänderungen des hölzernen Silomantels erhalten durchgreifen die Widerlager r derart, daß sie in diebleibt,
weil sich die Silostirnfläche gegenüber dem sen radial beweglich sein können. Deshalb ist die
Träger ohne Aufhebung der Abdichtung in beacht- 60 Widerlagerbohrung s im Durchmesser erheblich grölichem
Maß seitlich verschieben kann. ßer als der Durchmesser der Halter o.
Um auch besonders großen Formänderungen des Der Träger h kann aus wenigstens zwei Segmenten
Silomantels Rechnung tragen zu können, kann der zusammengesetzt sein. An den Verbindungsstellen
Träger den Silomantel radial nach innen und außen sind, wie Fig.3 und 4 zeigen, als Führungen die-
iiberragen und seine bewegliche Befestigung mit Hilfe 65 nende Querflansche t angebracht, durch welche
von durch Widerlager am Silomantel verankerten Schraubbolzen ν steckbar sind, .mittels derer die
Haltern erfolgen. Außerdem kann die Verankerung Querflansche / durch Bolzenmuttern w zusammen-
der Halter an den Widerlagern mit radialem Spiel preßbar sind. An den Stoßstcllen der Segmente des
Trägers h ist, um eine zuverlässige Abdichtung zu bewirken, eine Dichtung χ eingelegt.
Um an den Verbindungsstellen der Segmente die Schenkel g der Rinne / gegeneinander zu justieren,
können, wie in F i g. 4 gezeigt ist, die Querflansche t gegenüber dem Trägerstoß versetzt befestigt sein, so
daß die Querflansche t des einen Segmentes die Rinnenschenkel g des anderen Segmentes seitlich
überdecken.
Durch Formänderungen des Silomantels α findet eine Verschiebung gegenüber dem die Rinne / bildenden
Träger A statt. Diese Verschiebung erfolgt auf der Oberfläche des Dichtungskörpers i. Der gasdichte
Abschluß zwischen dem Träger A und der Stirnfläche des Mantels α ist dabei auch bei beträchtlichen Verformungen
des Mantels α sichergestellt, weil die Halter ο mittels der Federn ρ nachgiebig in ihren
Widerlagern r eingehängt sind.
Bei einem erfindungsgemäßen Holzsilo kann der Durchmesser 5 m und mehr betragen, und auch die
Höhe kann groß sein.
Claims (6)
1. Holzsilo mit aufgesetztem Dach, das eine nach unten ragende Zarge aufweist, mit deren
Hilfe ein dichter Abschluß gegenüber dem Silomantel erreicht wird, dadurch gekennzeichnet,
daß oben auf dem Silomantel Qx) ein Träger Qi) so befestigt ist, daß er radial beweglich
ist und zwischen dem Träger (A) und dem Silomantel Qi) ein Dichtungskörper Q) angeordnet ist,
sowie daß der Träger Qi) die Zarge (d) des Daches
(c) abstützt und gegenüber der Zarge (d) durch Dichtungsmittel (e) abgedichtet ist.
2. Silo nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger Qi) den Silomantel Qx)
radial nach innen und außen überragt und daß seine bewegliche Befestigung mit Hilfe von durch
Widerlager Q) am Silomantel Qx) verankerten Haltern (o) erfolgt.
3. Silo nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verankerung der Halter (o) an den
Widerlagern Q) mit radialem Spiel und unter Zwischenschaltung
von Federn (p) vorgenommen ist.
4. Silo nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das den Träger (A)
gegenüber der Zarge (d) abdichtende Dichtungsmittel (e) in einer Rinne (/) aufgenommen ist, die
mit Hilfe von nach oben ragenden Schenkeln (g) des Trägers Qi) gebildet ist.
5. Silo nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (A) aus
wenigstens zwei miteinander verbindbaren Segmenten besteht. *
6. Silo nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß an den Verbindungsstellen der Segmente
Führungen (Querflansche i) zum Fluchten der Enden der Segmente vorgesehen sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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