DE607869C - Mehrteiliger Rohrkopf fuer Bohrlochverrohrungen - Google Patents
Mehrteiliger Rohrkopf fuer BohrlochverrohrungenInfo
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21B—EARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
- E21B33/00—Sealing or packing boreholes or wells
- E21B33/02—Surface sealing or packing
- E21B33/03—Well heads; Setting-up thereof
- E21B33/04—Casing heads; Suspending casings or tubings in well heads
- E21B33/0422—Casing heads; Suspending casings or tubings in well heads a suspended tubing or casing being gripped by a slip or an internally serrated member
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Description
Gegenstand der Erfindung ist ein Rohrkopf für konzentrisch ineinandersitzende, an ihren
oberen Enden untereinander abzudichtende Bohrlochverrohrungen.
Zweck der Erfindung ist, einen Rohrkopf zu schaffen, in welchem die Dichtungen nicht
nur von dem Gewicht der darin koaxial aufgehängten Verrohrungen, sondern auch von
etwaigen Schwankungen der Gas- und öldrücke
unabhängig sind.
Rohrköpfe, bei denen die Dichtungen der darin koaxial aufgehängten Verrohrungen
vom Gewicht der Rohre unabhängig sind, sind schon bekannt; sie haben sich in der
Praxis jedoch nicht bewährt, insofern, als die Wirksamkeit der Dichtung von der Veränderlichkeit
des von unten her gegen den Dichtungssitz wirkenden Gasdruckes nicht unabhängig ist. Bei diesen schon bekannten Kon-
ao struktionen ist es daher unvermeidlich, daß
bei der Veränderlichkeit der Gas- und Öldrücke die Beschaffenheit der in ihrer Wirkung
von den erwähnten Drücken abhängigen Dichtung sich alsbald verändert und alsdann
einen gas- und öldichten Abschluß nicht mehr, wie gewünscht, gewährleistet.
Hiernach besteht das Neue der Erfindung vornehmlich darin, daß der das Dichtungsmaterial
aufnehmende Dichtungssitz im Innern des Rohrkopfes verankert bzw. fest angeordnet
ist. Die Erfindung geht im übrigen noch einen Schritt weiter, indem sie die eigentliche Dichtung oder Packung unterteilt,
um auf diese Weise eine besonders günstige Wirkung im gegenseitigen gas- und öldichten
Abschluß der Verrohrungen innerhalb des Rohrkopfes zu erzielen. Im Zusammenhang
hiermit ist es für die Erfindung auch besonders kennzeichnend, daß der Ring zum Nachziehen
der Dichtung oder Packung nicht mehr wie früher unmittelbar in den Rohrkopf eingeschraubt,
sondern im Gegenteil unmittelbar mit dem das Dichtungsmaterial aufnehmenden Dichtungssitz verschraubt ist. Diese Anordnung
bietet nicht nur Gewähr für ein gleichmäßig festes Anziehen der Dichtung oder Packung, sondern gibt auch die Möglichkeit,
gegebenenfalls die Dichtung mitsamt ihrem Sitz gleich einem einzigen Ganzen aus 'dem Rohrkopf herauszunehmen.
Im folgenden soll die Erfindung an einem besonderen Ausführungsbeispiel beschrieben
werden. Die Zeichnungen stellen dar:
Fig. ι einen im Sinne der Erfindung konstruierten
Rohrkopf teils im Schnitt und teils in Ansicht,
Fig. 2 einen Querschnitt nach Linie 2-2 der Fig. i,
Fig. 3 einen Querschnitt nach Linie 3-3 der Fig. i.
In der hier dargestellten bevorzugten AusführungsfoKmder
Erfindung bezeichnet ι eine äußere Verrohrung, die oben bei 3 mit
dem Kopfstück 2 verschraubt ist. In dem Kopfstück 2 befindet sich der übliche konische
Sitz 4 für die segmentförmigen Haltekeile S (s. hierzu auch Fig. 3). Aufgabe dieser segmentförmigen
Keile S ist, die in das Kopfstück 2 eingehängte innere Verrohrung 6 festzuhalten.
Das obere Ende der Verrohrung 6 schneidet mit dem oberen Ende 7 des Kopfstückes 2 in gleicher Höhe ab. Zwischen
diesem oberen Ende der Verrohrung 6 und dem oberen Ende 7 des Kopfstückes 2 befindet
sich die gemäß Erfindung verbesserte Dichtung. Der Dichtungssitz 10, 12 ist im Kopfstück
2 oberhalb der segmentförmigen Keile S erfindungsgemäß fest verankert, in der vorliegenden
Ausführungsform z. B. in das Kopfstück 2 von oben her vermittels eines Gewindes 11 fest eingeschraubt. Mit dem
oberen Ende 8 der Verrohrung 6 ist ein kurzes Rohrstück 9 verschraubt. Zwischen dem
Dichtungssitz 10, 12 und diesem Rohrstück 9 einerseits und andererseits zwischen dem
Dichtungssitz 10, 12 und dem Kopfstück 2 ist je eine Dichtung oder Packung 16 bzw. 15
eingelegt, und eigens zu diesem Zwecke ist der Dichtungssitz io, 12 von oben her sowohl
rings seines äußeren als auch rings seines inneren Umfanges entsprechend abgesetzt, um
die in der Zeichnung mit 13, 14 bezeichneten
ringförmigen Räume zur Aufnahme der Dichtungen oder Packungen 15, 16 zu erhalten.
In den Dichtungsring 10, 12 sind von oben her Schraubenbolzen 18 eingezogen. Selbstverständlich
werden diese Schraubenbolzen 18 über den Umfang des Dichtungssitzes 10, 12
gleichmäßig verteilt (s. hierzu Fig. 2). Auf den Schraubenbolzen 18 sitzt ein im Querschnitt
U-förmiger Ring 17, dessen beide durch den U-förmigen Querschnitt bedingte
Schenkel 20, 21 in die mit dem Dichtungsmaterial 15, 16 ausgefüllten Ringräume 13,
14 hineingedrückt werden, sofern die auf die oberen Enden der Schraubenbolzen 18 aufgesetzten
Schraubenmuttern 19 entsprechend fest angezogen werden. Wie ersichtlich, ist
die Dichtung oder Packung also gewissermaßen in zwei Teile 15, 16 aufgeteilt. Es
ist wohl ohne weiteres einzusehen, daß auf diese Weise ein viel besserer gas- und öldichter
Abschluß erzielt werden kann als. in Fällen, in denen nur eine einteilige Packung
zwischen einem Dichtungssitz üblicher Art und einer Stopfbuchsenbrille ebenfalls üblicher
Art vorhanden ist. Besonders wichtig und von besonderem Vorteil ist bei der oben
beschriebenen Dichtung jedoch der Umstand, daß der Dichtungsring 10, 12 im Rohrkopf
bzw. im Kopfstück 2 fest verankert, also hier
z. B. bei 11 fest verschraubt ist. Das hat den
Vorteil, daß die in dem Ringraum zwischen den Verrohrungen 1 und 6 auftretenden Gas-
und Öldrücke keinerlei Einfluß mehr auf das Dichtungsmaterial ausüben können, während
bei älteren Konstruktionen der Dichtungssitz 10, 12 in Form eines auf seinem äußeren
Umfange glatten Ringes einfach nur in das Kopfstück eingelegt und dann von oben her
das Dichtungsmaterial mit einem in das Kopfstück eingeschraubten Ring fest angezogen
wurde. Bei derartigen Konstruktionen war es unvermeidlich, daß bei größer werdenden Gas- und Öldrücken der Dichtungssitz
nach oben gedrückt, das Dichtungsmaterial also in zunehmendem Maße zusammengepreßt
wurde, um sich danach bei Rückgang des Gas- oder Öldruckes wieder entsprechend auszudehnen. Die Häufigkeit dieser
Vorgänge brachte es mit sich, daß das Dichtungsmaterial bald so weit ausgequetscht
wurde, daß ein gas- und öldichter Abschluß so, wie gewünscht, nicht mehr unterhalten
werden konnte. Dieser Nachteil ist durch die neue Konstruktion effektiv beseitigt worden,
indem der Dichtungssitz 10, 12 im Rohrkopf fest verankert und somit das Dichtungsmaterial
von einer etwaigen Veränderlichkeit der Gas- und Öldrücke unabhängig gemacht ist.
Während früher das im vorliegenden Falle dem Ring 17 entsprechende Mittel zum Nachziehen
der Stopfbuchsenpackung von oben her unmittelbar in das Kopfstück 2 eingeschraubt
wurde, ist erfindungsgemäß der Ring 17 nicht unmittelbar mit dem Kopfstück 2, sondern
mittelbar mit dem Dichtungsring 10, 12 verschraubt worden. Der Vorteil ist hierbei der,
daß erstens die in sich unterteilte Stppfbuchsenpackung gleichmäßig nachgezogen werden kann und zweitens im Bedarfsfalle
die Dichtung mitsamt dem Dichtungssitz 10, 121 gleich einem einzigen Ganzen aus dem
Rohrkopf herausgenommen werden kann.
Im übrigen kann ein im Sinne der Erfindung verbesserter Rohrkopf in an sich bekannter
Weise beliebig aufgestockt werden, falls noch weitere Verrohrungen einzuhängen sind. Im vorliegenden Falle ist auf das
Kopfstück 2 z. B. noch ein zweites Kopfstück aufgesetzt worden, um eine Verrohrung
24" konzentrisch innerhalb der Verrohrung 6 zu halten. Das Kopfstück; 25 ist mit seinen
Keilen zum Halten der Verrohrung 24 sowie auch mit seiner Dichtung zum Abdichten der
Verrohrung 24 ähnlich dem Kopfstück 2 konstruiert und bedarf deshalb keiner besonderen
Beschreibung mehr. Auf dem Kopfstück 25 sitzt, wie üblich, eine Kappe 34; sie wird auf
dem Kopfstück 25 ebenso wie letzteres auf dem Kopfstück 2 vermittels einer Überwurfmutter
30 gehalten, in die von oben her
ringsum in gleichen Abständen Schraubenbolzen 33 eingezogen sind, um den Anpressungsdruck
zwischen Rohrkopf 2 und Kopfstück 25 bzw. zwischen Kopfstück 25 und
Kappe 34 nach Bedarf erhöhen zu können.
Die bei 22 in die Kopfstücke eingeschraubten Rohre 23 dienen zum Ableiten des zwischen
den Verrohrungen und den Keilen 5 nach oben strömenden Öles oder Gases.
Claims (3)
- Patentansprüche:i. Mehrteiliger Rohrkopf für konzentrisch ineinandersitzende, an ihren oberen Enden untereinander abzudichtende Bohr-lochverrohrungen, dadurch gekennzeichnet, daß der das Dichtungsmaterial aufnehmende Dichtungssitz (10) im Innern des Rohrkopfes verankert bzw. fest angeordnet ist.
- 2. Rohrkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die eigentliche Dichtung oder Packung unterteilt ist.
- 3. Rohrkopf nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch! gekennzeichnet, daß beide Teile (15, 16) der eigentlichen Dichtung oder Packung gemeinsam mit von oben her zugänglichen, im festliegenden Dichtungssitz verankerten Mitteln (17, 18, 19) nachziehbar sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US607869XA | 1931-03-04 | 1931-03-04 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE607869C true DE607869C (de) | 1935-01-10 |
Family
ID=22031744
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEN32040D Expired DE607869C (de) | 1931-03-04 | 1931-05-10 | Mehrteiliger Rohrkopf fuer Bohrlochverrohrungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE607869C (de) |
-
1931
- 1931-05-10 DE DEN32040D patent/DE607869C/de not_active Expired
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