DE2059832A1 - Gewaechshaus mit einem Traggeruest und zumindest ueberwiegend durchsichtigen oder durchscheinenden Wand- und/oder Bedachungselementen - Google Patents
Gewaechshaus mit einem Traggeruest und zumindest ueberwiegend durchsichtigen oder durchscheinenden Wand- und/oder BedachungselementenInfo
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Description
München, 4. 12. 1970
. Patentanwalt ' design-1
Dr. J. Steffens
München 13, Winzererstr. 49 a
Tel.(0811)30 58 98
Tel.(0811)30 58 98
Elastomer-Design GmbH & Co. KG 2844 Lemförde
Gewächshaus mit einem Traggerüst und zumindest überwiegend durchsichtigen oder durchscheinenden
Wand-und/oder Bedachungselementen
Die Erfindung bezieht sich auf ein Gewächshaus mit einem
Traggerüst und zumindest überwiegend durchsichtigen, oder durchscheinenden Wand- und/oder Bedachungselementen.
Bekannte Gewächshäuser bestehen aus einem Stahlgerüst
mit einer Vielzahl von Quer- und längsverstrebungen,
welches mit einzelnen Glasplatten oder Polyesterwellplatten abgedeckt wird. Um den mit der Anbringung von
einzelnen Glasplatten oder Polyesterwellplatten verbundenen großen Material- und Arbeitsaufwand zu reduzieren,
hat man ferner das relativ engmaschige Stahlgerüst statt mit Platten mit dünnen Kunststoff-Einzelfolien
bedeckt. Obwohl man dabei bereits größere Flächen nahtlos überdecken kann, sind die bekannten Foliengewächshäuser
nicht als Dauergewächshäuser verwendbar, da die Folien nach jeder Saison ausgewechselt werden müssen. Dadurch
erhöht sich jedoch wiederum der Aufwand für diese bekannten Gewächshäuser.
Ein weiterer sehr wesentlicher Nachteil der bekannten Gewächshäuser, und zwar sowohl der Glas- als auch der
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aufweist.
Foliengewächshäuser, ist, daß sie äußerst schlecht wärmeisoliert sind. Dies hat im Winter besonders
hohe Wärmeverluste zur Folge. Ferner kondensiert an den Innenseiten sämtlicher Gewächshauswandungen
Wasserdampf aus der sehr feuchten Gewächshausatmosphäre. Das kalte Kondensat tropft laufend auf die
Pflanzen herunter. Kaltes Tropfwasser schadet jedooh
den Pflanzen.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein einfaches und zweckmäßiges Gewächshaus zu schaffen,
das nicht die Nachteile der bekannten Gewächshäuser
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
die einzelnen Wand- und/oder Bedachungselemente aus aufgeblasenen, großflächigen Kunststoff-Doppelfolien
bestehen, die sich mit mindestens zwei ihrer eine Rundschnur umhüllenden Rändern in einer C-Profilhalterung
befinden.
Bei dem erfindungsgemäßen Gewächshaus lassen sich somit
insbesondere große Wand- und/oder Bedachungsabschnitte durch eine einzige Doppelfolie dauerhaft nahtlos überdecken.
Dadurch ist einerseits der Montageaufwand für die Anbringung der Gewächshausabdeckung gering und
andererseits ergibt sich eine große Einsparung an Traggerüstelementen. Das Traggerüst braucht also nur aus
wenigen Stützen und Quer- und längsverstrebungen bestehen, Durch die erfindungsgemäße Verwendung der kissenförmig
aufgeblasenen Doppelfolie weist das neue Gewächshaus eine sehr gute Wärmedämmung auf. Die Doppelfolie ist
überdies äußerst langlebig, da durch den leichten Innendruck ein Flattern der Folie verhindert wird. Da sich
die eine Rundschnur umgebenden Ränder beispielsweise auf einfache Weise in entsprechende C-Profile einfädeln
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lassen, ergibt sich ferner leichte Montage und Demontage der Gewächshausabdeckung. Das Gewächshaus
ist damit kombiniert für Gewächshaus- und Freikulturen verwendbar.
Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausführungsform
der Erfindung ist die C-Profilhalterung an der Seite
eines kastenförmigen Kombinationsprofiles mittig
angeordnet, welches an seiner Unterseite auf am übrigen Traggerüst angeordnete Ankerschienen aufschiebbar
ist. Ferner kann an der Seite des Kömbinationsprofiles
oberhalb des mittigen C-Profiles ein oberes C-Profil zum Einfädeln des mit einer Rundschnur
versehenen Randes einer Beschattungsmatte vorgesehen ist.
Gemäß einem weiteren Erfindungsmerkmal sind an der
Seite des Kombinationsproflies unterhalb des mittigen
C-Profiles sowie zwischen diesem und dem oberen C-Profil Durchtrittsöffnungen zum Entweichen von Abluft
aus dem Gewächshaus durch den Innenraum des Kombinationsprofiles hindurch in die Umgebung angeordnet.
Dabei können die unteren Abluft-Durchtrittsöffnungen
mittels einer oder mehreren in das Kombinationsprofil einhängbaren Klappen dichtend verschließbar sein. Die
das Kombinationsprofil aufweisenden Träger zur Befestigung der aufgeblasenen Doppelfolien dienen somit
in äußerst vorteilhafter Weise gleichzeitig als Jeweils die obere Luftschicht aus dem Gewächshausinn'enraum
gleichmäßig absaugende Entlüftung. Die Stärke des Luftwechsels
läßt eich auf einfache Y>re ise durch mehr oder
weniger starkes Verschließen der Abluft-Durchtrittsöffnungen
regulieren.
Darüberhinaus können die das Kombinationsprofil aufwei-
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senden Befestigungsträger für die aufgeblasenen Doppelfolien gleichzeitig auch als Regenrinne dienen, wenn
erfindungsgemäß zwischen mittigem C-Profil und oberen
Abluft-Durchtrittsöffnungen Löcher vom Abfließen von Regenwasser in den unteren Abschnitt des Innenraumes
des Kombinationsprofiles vorgesehen sind.
Zwe-ckmäßigerweise ist im Innenraum des Kombinationsprofiles eine durchlaufende vertikale Trennwand mittig
angeordnet, zu welcher die beiden Hälften des Kombinationsprofiles
spiegelbildlich symmetrisch sind. Somit. ) kann auf einfache Weise ein das Kombinationsprofil aufweisender
Träger beidseitig zum Befestigen sowie zum Sammeln des Regenwassers einer aufgeblasenen Doppelfolie
dienen.
.Vorzugsweise sind die den einzelnen Wand- und/oder Bedachungsabschnitten entsprechenden Doppelfolien sowie
die zugehörigen Beschattungsmatten als längliche Bahnen ausgebildet und mittels an den Schmalseiten der Bahnen
angreifenden Zugwinden in die zugehörigen C-Profile einfädelbar bzw. aus diesen ausfädelbar.
Die Befestigung der Schmalseiten der länglichen Bahnen * kann in ähnlicher Weise erfolgen, wenn die ebenfalls
Rundschnüre aufweisenden Ränder der Schmalseiten mittels entsprechender C-Profile festklemmbar sind, welche an
einem dort befindlichen Kombinationsprofil angeordnet
sind. Die beschriebenen einfachen Montageschritte erlauben, bei entsprechendem Wetterwechsel innerhalb kürzester Zeit
die Gewächshauskultur in eine Freikultur umzuwandeln und umgekehrt.
Das erfindungsgemäße Gewächshaus ist sehr einfach und
zweckmäßig aufgebaut. Als Gasfüllung zum Aufblasen der
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Doppelfolien wird in den meisten Fällen einfach Luft
verwendet. Die Verwendung anderer Gase, insbesondere
zur Erzielung besonderer Wärmedämm- oder Strahlungsfiltereffekte, ist grundsätzlich möglich. Anstelle
der angegebenen Profilformen ist grundsätzlich auch das Vorsehen anderer Profilformen möglich, jedoch
haben sich die angegebenen Profilformen als besonders zweckmäßig erwiesen. Die Anwendung der beschriebenen
Erfindungsmerkmale ist nicht auf den Gewächshausbau beschränkt, sondern auch im übrigen Bauwesen möglioh,
z. B. beim Bau von Arbeitshallen oder dergleichen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in der
Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles veranschaulicht. Es zeigen:
Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Gewächshaus
im Querschnitt,
Pig. 2 das Gewächshaus gemäß Figur 1 im Längs-"schnitt
und .
Fig. 3 im vergrößerten Querschnitt ein erfindungsgemäßes
kastenförmiges Kombinationsprofil.
Das in den Figuren 1 und 2 dargestellte, zur Überdachung
von Pflanzenkulturen 1 dienende Gewächshaus weist ein aus wenigen Stützen und Quer- und .Längsverstrebungen
bestehendes Traggerüst 2 sowie an diesem befestigte, die einzelnen Wand- und Bedachungselemente bildenden
aufgeblasenen, durchsichtigen Kunststoff-Doppelfolien auf.
Die Kunststoff-Doppelfolien 3 sind mit ihren Rändern an horizontalen ein kastenförmiges Korabinationsprofil 2a
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aufweisenden Trägern dea Traggerüstes 2 befestigt.
Nähere Einzelheiten dieser Befestigung sowie des kastenförmigen Kombinationsprofils 2a sind aus dem
in Figur 3 dargestellten detaillierten Schnitt ersichtlich. Das kastenförmige Kombinationsprofil 2a
ist mittels an seiner Unterseite angeordneter Profile 4- auf am übrigen Traggerüst 2 angeordnete Ankerschienen
aufschiebbar. An seinen beiden Seiten weist das Kombinationsprofil 2a je ein mittig angeordnetes»
C-Profil 5 auf, in welche jeweils eine Kunstatoff-" Doppelfolie 3 mit ihren eine Rundschnur 6 umhüllenden
Rändern eingefädelt ist.
Weiterhin sind an den beiden Seiten des Kombinationsprofils 2a oberhalb des mittigen C-Profiles 5 obere
C-Profile 7 zum Einfädeln jeweils eines mit einer Rundschnur 8 versehenen Randes einer Beschattungsmatte 9 vorgesehen.
Unterhalb des mittigen C-Profiles 5 sowie zwischen diesem und dem oberen C-Profil 7 sind Durchtrittsöffnungen
10,11 zum Entweichen von Abluft aus dem L· Gewächshaus durch den Innenraum 12 des Kombinationsprofiles
2a hindurch in die Umgebung angeordnet. Dabei sind die unteren Durchtrittsöffnungen 10 zweckmäßigerweise
in zwei gegeneinander versetzten Reihen angeordnet. Der Abluftstrom ist durch Pfeile 13 angedeutet.
Zur Regulierung des Abluftstromes sind die unteren Abluft-Durchtrittsöffnungen 10 mittels einer oder mehrerer
in das Kombinationsprofil 2a einhängbaren Klappen dichtend verschließbar.
Zwischen mittigem C-Profil 5 und oberen Abluft-Durchtrittsöffnungen
11 sind Löcher 15 zum Abfließen von Regenwasser 16 gemäß Pfeil 17 in den unteren Absohnitt
des Innenraumes 12 des Kombinationsprofiles 2a vorge-
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sehen. Die Löcher 15 sind zu den Durchtrittsöffnungen
11 versetzt angeordnet.
Im Ihnenraum 12 des Kombinationsprofiles 2a ist eine
durchlaufende vertikale Trennwand 18 mittig angeordnet>
zu welcher die beiden Hälften des Kombinationsprofiles 2a spiegelbildlich symmetrisch sind.
Die den einzelnen Wandungsabschnitten entsprechenden
Doppelfolien 3 sowie die zugehörigen Beschattungsmatten 9 sind vorzugsweise als längliche Bahnen ausgebildet
und mittels an den Schmalseiten der Bahnen angreifenden Zugwinden 19 (für Doppelfolien 3) und 20
(für Beschattungsmatten 9) in die zugehörigen C-Profile 5 und 7 einfädelbar bzw. aus diesen ausfädelbar.
Die Befestigung der Schmalseiten von Doppelfolien 3 und Beschattungsmatten 9 kann in ähnlicher Weise wie
die der Länggseiten von Doppelfolien 3 und Beschattungs·
matten 9 erfolgen. Hierzu können die ebenfalls Rundschnüre aufweisenden Ränder der Schmalseiten von Doppel«
folien 3 und Beschattungsmatten 9 durch entsprechende
C-Profile festgeklemmt werden, welche in Kombinationsprofilen 2a1 angeordnet sind. "
Bei dem erfindungsgemäßen einfach aufgebauten und sehr zweckmäßigen Gewächshaus lassen sich mittels einer aufgeblasenen
Doppelfolie Wandungsabschnitte von beispiels-
2
weise 100 m ohne Schwierigkeiten nahtlos überdecken.
weise 100 m ohne Schwierigkeiten nahtlos überdecken.
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Claims (9)
1. Gewächshaus mit einem Traggerüst und zumindest überwiegend
durchsichtigen oder durchscheinenden Wand- und/oder Bedachungselementen, dadurch gekennzeichnet,
daß die einzelnen Wand- und/oder Bedachungselemente aus aufgeblasenen, großflächigen Kunststoff-Doppelfolien
bestehen, die sich mit mindestens zwei ihrer eine Rundschnur umhüllenden Ränder in einer C-Profilhalterung
befinden.
2. Gewächshaus nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das C-Profil (5) an der Seite eines kastenförmigen Kombinationsprofiles (2a) mittig angeordnet ist, welches
an seiner Unterseite auf am übrigen Traggerüst (2) angeordnete Ankerschienen aufschiebbar ist.
3. Gewächshaus nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der Seite des Kombinationsprofiles (2a) oberhalb
des mittigen C-Profiles (5) ein oberes C-Profil (7) zum Einfädeln des mit einer Rundschnur (8) versehenen
Randes einer Beschattungsmatte (9) vorgesehen ist.
4. Gewächshaus nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß an der Seite des Kombinationsprofiles (2a) unterhalb des mittigen C-Profiles (5) sowie zwischen diesem
und dem oberen C-Profil (7) Durchtrittsöffnungen (10,11) zum Entweichen von Abluft (13) aus dem Gewächshaus durch
den Innenraum (12) des Kombinationsprofiles (2a) hindurch
in die Umgebung angeordnet sind.
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5. Gewächshaus nach Anspruch 4» dadurch gekennzeichnet,
daß die unteren Abluft-Durchtrittsöffnungen (10)
mittels einer oder mehrerer in das Kombinationsprofil
(2a) einhängbaren Klappen (14) diohtend verschließbar sind.
6. Gewächshaus nach Anspruch 4 oder 5» daduroh gekennzeichnet,
daß zwischen mittigem O-Profil (5) und
oberen Abluft-Durchtrittsöffnungen (11) löcher (15) zum Abschließen von Regenwasser (16) in den unteren
Abschnitt des Innenraumes (12) des Kombinationsprofiles
(2a) vorgesehen sind.
7. Gewächshaus nach einem oder mehreren der Ansprüche
2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß im Innenraum (12)
des Kombinationsprofiles (2a) eine durchlaufende vertikale Trennwand (18) mittig angeordnet ist, zu wel- .
eher die beiden Hälften des Kombinationsprofiles (2a)
spiegelikLldlioh symmetrisch sind.
8. Gewächshaus nach einem oder mehreren der Ansprüche
3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die den einzelnen
Wandungsabschnitten entsprechenden Doppelfolien (3). sowie die zugehörigen Beschattüngsmatten (9) vorzugsweise
als längliche Bahnen ausgebildet sind und mittels an den Schmalseiten der Bahnen angreifenden Zugwinden
(19,20) in die zugehörigen C-Profile (5,7) einfädelbar
bzw. aus diesen ausfädelbar sind.
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9. Gewächshaus nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die ebenfalls Rundschnüre aufweisenden Ränder der Schmalseiten der Bahnen mittels entsprechender
C-Profile festklemmbar sind, welche vorzugsweise in Kombinationsprofilen (2a1) angeordnet sind.
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