-
Anordnung an Plattenspielern mit selbsttätiger Plattenwechslung Die
Erfindung bezieht sich auf Plattenspieler mit selbsttätiger Plattenwechslung jener
Art, bei der ein Stapel von Schallplatten normalerweise von Stützen am Umfang des
Plattenstapels getragen wird und Hilfsstützorgane zwischen die unterste und die
zweitunterste Platte des Stapels eingeführt werden, damit die unterste Platte durch
Wegführung der normalen Plattenstützen in die Abspiellage fallen kann.
-
Die Erfindung zeichnet sich im wesentlichen dadurch aus, daß die normalen
Plattenstützen zum Niederlegen der untersten Platte in die Abspiellage abklappbar
und nach erfolgter Plattenniederlegung zum Tragen des Plattenstapels erneut aufklappbar
sind.
-
Eine Ausführungsform der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.
Fig. i zeigt schematisch die Plattenwechslungsanordnung; Fig. 2 bis 4 zeigen näher
die Ausführung der Plattenstützen und deren Steuermechanismus in Seiten-, Stirn-
und Grundriß; Fig. 5 zeigt die Teile nach Fig.2 in einer anderen Lage und Fig. 6
den entsprechenden,Grundriß; Fig. 7 zeigt eine weitere Lage der Teile in Fig. 2
und 5 ; Fig. 8 bis io zeigen eine Einzelheit in drei verschiedenen Ansichten.
-
Wie in Fig. i gezeigt, wird der Plattenstapel A von zwei diametral
gegenüberstehenden Abstützanordnungen B seitlich des Plattentellers C getragen.
Gewünschtenfalls können jedoch mehr als zwei rings um den Umfang des Plattenstapels
geeignet
verteilte Abstützanordnungen angewendetwerden. Auf de-in Plattenteller C ist ein
glätter Mittelstift D lösbar befestigt, der durch das Zentrumloch der Platten hindurchtritt
und jede Platte bei deren Niederlegung auf den Plattenteller C führt.
-
Wie aus Fig. 2 bis 4 hervorgeht, enthält jede der beiden Abstützanordnungen
B einen Hohlständer i, der von der Grundplatte 2 des Plattenspielers getragen wird
und in denn eine senkrechte Wippwelle 3 drehbar gelagert ist. Die Welle 3 ist zu
diesem Zweck an ihrem oberen Ende mit einem Zapfen 4 ausgebildet; der sich durch
ein Loch des Oberstücks 5 des Ständers 1 erstreckt, und tritt an ihrem unteren Ende
durch die Grundplatte 6 des Ständers i und die Grundplatte :2 hindurch, wobei ein
an der Welle 3 befestigter Sperring 7 auf der Oberseite der Grundplatte 6 ruht.
-
In der Nähe des oberen Endes der Welle 3 ist ein Klotz 8 an dieser
auf geeignete Weise, beispielsweise mittels einer Schraube g, befestigt, wie aus
Fig. 8 und g hervorgeht, die nebst der Fig. io den Klotz 8 zusammen mit einem Teil
der Welle 3 zeigen. Der Klotz 8 ist meinem Abstand unter seiner Oberseite mit einer
Umfangsrille rot ausgebildet, und in den oberhalb dieser Rille befindlichen Teil
i i des Klotzes 8 ist ein Stift 12, eingesetzt. Der Klotz 8 ist ferner mit einem
herausragenden Teil 13 ausgebildet, dessen Oberseite auf gleicher Höhe wie die untere
Begrenzungsfläche der Rille io liegt und -in die senkrechte Begrenzungsfläche 14
des Klotzes 8 mit einer abgerundeten Fläche 15 übergeht. Der Klotz 8 ist außerdem
mit einem an ihm befestigten Stift 16, der aus dem Umfang des Teils 13 herausragt,
und mit einem Gewindeloch 17 des Teils i i versehen.
-
18 bezeichnet die normale Plattenstütze, die aus einer Platte oder
Scheibe mit abgebogenen Seitenkanten 1g besteht, die in der Nähe ihres einen Endes
in sie von außen her eingeschraubte Zapfen 2o tragen, die durch Löcher der Seitenstücke
21 des Ständers i zur schwenkbaren Lagerung der Plattenstütze 18 auf dem zugehörigen
Ständer i hindurchtreten.
-
22, bezeichnet die Hilfsplattenstütze, die an ihrem einen Ende 27
eine messerartige Form aufweist und in der Nähe ihres anderen Endes mit einem Loch
23 versehen ist, durch welches sie auf die Welle 3 oberhalb des Klotzes 8 lose aufgereiht
ist, auf dessen Oberseite sie ruht. Die Hilfsplattenstütze oder das Messer 22 besitzt
ferner ein Loch, in das der Zapfen 12 des Klotzes 8 eingreift, und ein weiteres
Loch, das eine Stellschraube 24 durchsetzt, die in das Loch 17 des Klotzes 8 eingeschraubt
ist und mittels welcher die Höhenlage des Messers 22 eingestellt werden kann.
-
Die Plattenstütze 18 wird normalerweise in ihrer waagerechten Arbeitslage
(Fig. 2 bis 4), in der sie den Plattenstapel A trägt, dadurch gehalten, daß sie
mit ihrer Zunge 25 in die Rille io des Klotzes 8 eingreift, und in dieser Lage befindet
-sich das Messer 22 in unwirksamer Lage im Ständer i (F'g. 4)# Wenn eine selbsttätige
Plattenwechslung erfolgen soll, wird die Welle 3 in der im folgenden näher beschriebenen
Weise ungefähr um eine Viertelumdrehung zuerst im entgegengesetzten Uhrzeigersinn
in Fig. 4 und danach im Uhrzeigersinn zurück in die Ausgangslage gedreht. Hierbei
wird das Messer 22 infolge des Mitnehmerstiftes 12, an dieser Schwenkbewegung teilnehmen,
wobei es bei der Drehung der Welle 3 im entgegengesetzten Uhrzeigersinn in Fig.
4 zwischen die beiden untersten Platten des Stapels A eindringt. Im Laufe dieser
Drehung gelangt der Zapfen r6 unter die benachbarte Seitenkante ig (die untere in
Fig. 4), und am Ende der jeweiligen Drehung kommt die Rille io außer Eingriff mit
der Abstützzunge 25 der Plattenstütze 18, so daß diese um die Zapfen 2o in die Lage
nach Fig. 5 abgeklappt wird und die unterste Platte an- den Plattenteller abgibt,
während das Messer 22 die übrigen Platten des Stapels trägt (Fig. 5). Bei dieser
Abklappbewegung, die durch die Abrundung des Klotzes 8 bei 15 ermöglicht wird, ruht
die Plattenstütze 18 mit ihrer einen Seitenkante ig auf dem Stift 16, so daß die
Plattenstützei8 verhältnismäßig langsam abgeklappt wird, wobei die Platte verhältnismäßig
langsam auf der Plattenstütze 18 hinuntergleitet. Um dem Stift 16 zu gestatten,
seinebestimmte Bewegung in die Lage nach Fig.5 auszuführen, ist in der einen Seitenwand
2 i des Ständers i eine Rille 26 vorgesehen. Bei der Zurückdrehung der Welle 3 (im
Uhrzeigersinn in Fig. 4) klappt der Stift 16 die Plattenstütze auf, wie aus einem
Vergleich zwischen Fig. 5 und 7 hervorgeht, und, wenn der Stift 16 die Plattenstütze
an der in Fig. 7 dargestellten Lage vorbei in die waagerechte Läge gebracht hat,
befindet sich der Klotz 8 mit seiner Rille io an der Zunge 25, so daß diese bei
dein weiteren Schwenken des Klotzes 8 in die Rille io eintritt, worauf der Zapfen
16 außer Eingriff mit der jeweiligen Seitenkante ig gelangen kann, indem die Plattenstütze
jetzt durch den Eingriff der Zunge 25 in die Rille io in waagerechter Lage gehalten
wird. Bei dieser Zurückdrehung der Welle 3 wird das Messer 22 mitgenommen, so daß
es zum Schluß in die in Fig. 4 gezeigte unwirksame Lage geschwenkt wird; in der
der Plattenstapel A wieder von der normalen Plattenstütze 18 getragen wird.
-
Dadurch, daß das Messer 22 nach dem Obigen lose auf der Welle 3 angebracht
ist, kann dessen zugespitztes Ende 27 sich unbehindert aus der durch den Eingriff
des Messers 22 mit der Untersehe der Stellschraube 24 bestimmten Grundlage nach
oben bewegen, wodurch das Messer 2:2 sich selbsttätig allen vorkommenden Stärleen
der Platten des Stapels beim Eindringen in diesen anpassen kann.
-
Die Wippwelle 3 kann ihre Bewegung durch jede beliebige hierfür geeignete
Anordnung erhalten. Bei der gezeigten Ausführungsfbrin wird zu diesem Zweck ein
durch den Antriebsmotor des Plattenspielers in nicht gezeigter Weise gedrehtes Rad
oder eine Scheibe 28 mit einem Anschlag 29 angewendet, der bei der Drehung der Scheibe
28 in
Richtung des Pfeils in Fig. 4. auf den abgebogenen Endteil
30 einer Stange 31 auftrifft und diese nach links in Fig. 4. bewegt, wobei
ein an der Welle 3 unter der Grundplatte 2 befestigter Lenker 30, der bei 33 mit
der Stange 31 gelenkig verbunden ist, die Welle 3 um etwa eine Viertelumdrehung
im entgegengesetzten Uhrzeigersinn in Fig. 4 dreht. Ein nicht dargestellter gleicher
Lenker ist natürlich an dem entgegengesetzten Ende der Stange 31 zur Drehung der
entsprechenden Welle der zweiten Abstützanordnung B (Fig. 1) vorgesehen. Die Rückführung
der Stange 31 erfolgt durch einen zweiarmigen Hebel 35, 36, der auf einem an der
Grundplatte 2 befestigten Zapfen 37 schwenkbar gelagert ist, indem der Anschlag
29 bei der we-iteren Drehung der Scheibe 2,8 auf den Arm 36 auftrifft und den Hebel
35, 36 im Uhrzeigersinn (Fig. 6) schwenkt, wobei der Arm 35 einen Anschlag 3.4 der
Stange 31 betätigt, um diese in eine Stellung in Bereitschaft zur Betätigung des
Stangenendes 30 mittels des Anschlags 29 zur nächsten Plattenwechslung zurückzuführen.
-
Ausgeführte Versuche haben ergeben, daß die beschriebene Plattenwechslungsanordnung
die Platten richtig und praktisch geräuschlos unabhängig von deren Durchmesser dadurch
niederlegt, daß den Platten nicht gestattet wird, frei vom Stapel zu fallen, sondern
erst nachdem sie von der unteren Kante der abgeklappten Plattenstützen 19 abgeglitten
sind.