DE885107C

DE885107C - Kreuzschalter

Info

Publication number: DE885107C
Application number: DEV304D
Authority: DE
Original assignee: Gebrueder Vedder GmbH
Current assignee: Gebrueder Vedder GmbH
Priority date: 1942-07-19
Filing date: 1942-07-19
Publication date: 1953-08-03

Description

Kreuzschalter Die Erfindung bezieht sich auf Kreuzschalter für Kipphebel- oder Doppeldruckknopfschnellbetätigu!ng des im Schaltersockel zwischen zwei Paar Kontakten gelagerten scheibenförmigen Schaltpendels aus Isolierstoff. Es sind Schalter dieser Art bekanntgeworden, deren Schaltpendel auf jeder Seite vier Kontaktstellen aufweist, von denen in :der einen Schaltstellung das erste und dritte, in .der anderen Schaltstellung das zweite und vierte Kontaktstellenpaar mit den Sockelkontakten in Berührung ,si:nd; dabei sind :die Kontaktstellen des ersten und ebenso des dr itten Paares durch OOuerbolzen und die auf der gleichen Seite liegenden Kontaktstellen des zweiten und v iertein Paares durch Längsbrücken miteinander verbunden. Die Erfindung hat zum Ziel, Schalter der letztgenannten Art dahin zu verbessern, .daß die Schaltfunken besonders wirkungsvoll unterdrückt bzw. gelöscht werden. Die Erfindung erreicht dieses Ziel dadurch, daß die Sockelkontakte in vom Sockelschlitz aus, seitwärts in den Sockel vorspringenden Nischen untergebracht sind, die nach oben .durch eine aus Isoliermaterial bestehende, bis nahe an das Schaltpendel heranreichende Abdeckung in solcher Höhe geschlossen sind, daß sich das erste und vierte Kontaktstellenpaar bei jedem Schaltvorgang an den zugehörigen Abdeckungen vorbeibewegen. Die Abdeckungen der Sockelnischen bestehen zweckmäßig aus Isolierstoffplättchen, die mittels der Anschlußklemmen der Sockelkontakte eingespannt sind; sie bewirken, daß die von den äußeren Kontaktstellen des Schaltpendels gezogenen Schaltfunken abgeschnürt und dadurch rasch gelöscht werden. Die von den inneren Kontaktstellen des Schaltpendels, gezogenen Schaltfunken werden in entsprechender Weise durch die zwischen den Sockelnischen stehenbleibenden Rippen abgeschnürt, die gleichzeitig für die Lagerung des Schaltpendels benutzt werden. Die Löschung der Schaltfunken wird durch die Sockelnischen wesentlich begünstigt, weil die Funken Gelegenheit zum Ausweichen haben. Dank dieser wirkungsvollen Funkenlöschung kann der Schaltweg eine erhebliche Verkleinerung erfahren unter entsprechender Verkleinerung der .Schalterausmaße.
Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung in einer Ausführungsform veranschaulicht; es zeigt Abb: i einen Schnitt durch den Schalter mit Darstellung des Schaltpendels nebst Kipphebels in Ansicht, Abb. 2 einen der Abb. i entsprechenden Schnitt durch den Sockel, Abb. 3 eine Draufsicht: auf den Sockel, Abb. 4 eine Unteransicht auf .das Schaltpendel, Abb.5 und 6 schematische Darstellungen der beiden Schaltstellungen.
Der dargestellte Schalter besteht im wesentlichen aus dem Sockel i, der Kappe 2; dem Schaltpendel 3 und dem das Schaltpendel in bekannter Weise -betätigenden Kipphebel 4, der durch eine Öffnung der Kappe nach außendurchgeführt ist.
Der Sockel i ist mit einer schlitzartigen Ausnehmung 5, mit zwei @seitlichenLagerpfannen6 und vier Nischen 7 versehen. Die Nischen 7 dienen zur Aufnahme der Sockelkontakte 8, welche mittels Anschlußklemmen 9 festgelegt sind. Die Nischen 8 sind nahe der Sockeloberfläche mittels Fi:berplättchen io abgedeckt. Die Lagerpfannen ,6 befinden sich in den zwischen den Nischen 8 stehenbleibenden Rippen ii und dienen zur Aufnahme der Kippzäpfen 12 des Schaltpendels 3, welches im übrigen in der schlitzartigen Ausnehmung des Sockels liegt und bis nahe an die Rippen i i und die Fiberplättchen heranreicht.
Das Schaltpendel 3 ist auf jeder Seite mit sich paarweise entsprechenden Kontaktstellen 13, 14, 15, 16 versehen. Die Kontaktstellen 13 und ebenso die Kontaktstellen 15 sind mittels querdurch das Schaltpendel hindurchgeführter Bolzen leitend miteinander verbunden. Die Kontaktstellen 14 und 16 jeder Seite sind durch Schienen 17 überbrückt, die auf dem Umfang bzw. Rücken des Schaltpendels 3 zweckmäßig versenkt verlegt sind. Bei der Schaltstellung gemäß Abb. 5 ist der Sockelkontakt 8a über die Kontaktstellen 13 mit dem Sockelkontakt 8b leitend verbunden; die entsprechende Verbindung besteht zwischen den Sockelkontaktern 8° und - 8,1 über die Kontaktstellen 15.
Bei der Schaltstellung gemäß Abb.6 sind die Sockelkontakte 811 und 8a bzw. 8b und 8d über die zugehörigen Kontaktstellen 14, 16 nebst Schienen 17 miteinander verbunden.
Der dargestellte Schalter ist ohne weiteres als zweipoliger Schalter verwendbar, indem die Kontaktstellen 14, 16 nebst Schienen 17 entfernt bzw. weggelassen werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Kreuzschalter für Kipphebel- oder Doppeldruckk#1opfschnellbetätigung des im Sockel zwischen zwei Paar Kontakten gelagerten scheibenförmigen Isolierstoffschaltpendels, das auf jeder Seite vier Kontaktstellen aufweist, von denen in der einen Schaltstellung das erste und dritte, in der anderen Schaltstellung das zweite und vierte Kontaktstellenpaar mit den Sockelkontakten in Berührung sind, wobei :die Kontaktstellen des ersten und ebenso des dritten Paares durch Querbolzen und die auf der gleichen Seite liegenden Kontaktstellen des zweiten und vierten Paares durch Längsbrücken miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Sockelkontakte in vom Sockelschlitz aus seitwärts in den Sockel vorspringenden Nischen (7) untergebracht sind, die nach oben durch eine aus Isoliermaterial bestehende, bis nahe an das Schaltpendel heranreichende Abdeckung (io) in solcher Höhe geschlossen ist, daß sich das erste und vierte Kontaktstellenpaar bei jedem Schaltvorgang an den zugehörigen Abdeckungen vorbeibewegen.
2. Schalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckungen der Sockelnischen aus Isolierstoffplättchen bestehen, die mittels -der Anschlußklemmen der Sockelkontakte eingespannt sind. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 591733; französische Patentschrift Nr. 808484.