DE586091C - Dreipoliger Drehschalter mit Mehrfachunterbrechung an jedem Pol - Google Patents

Description

Für zwei- oder mehrpolige Drehschalter mit Mehrfachunterbrechung an jedem Pol ist es bekannt, die am Schaltersockel befindlichen festen Kontakte und die an dem Schaltwürfel vorhandenen beweglichen Kontakte im gleichen Kreis symmetrisch, aber ungleich entfernt voneinander anzuordnen. Die zum gleichen Pol gehörigen Kontakte, sowohl die des festen wie die des beweglichen Teiles, sind id weitgehendst genähert, um bei gleichen Schaltwegen für Ein- und Ausschalten trotz der Mehrfachunterbrechung beim Springen von der Einschalt- in die Ausschaltlage den nach dem Abreißen aller Kontakte zurückgelegten Weg wesentlich zu vergrößern. Es kann aber auch bei gleichbleibendem Weg der Durchmesser des Kontaktkreises und damit der des Schalters selbst verringert werden. Um bei der Ausbildung derartiger Schalter

ao als dreipolige Schalter mit dem gleichen Durchmesser des Schaltersockels auskommen zu können, werden gemäß der Erfindung die festen wie die beweglichen Kontakte des dritten Poles in dem für die Ausschaltlage bestimmten größeren Zwischenraum der beiden anderen Pole, aber axial verschoben angeordnet. Diese Anordnung hat den besonderen Vorteil, daß die Stromzu- und -abführung für den dritten Pol keine Schwierigkeiten bereitet, da hierfür in dem Zwischenraum genügend Platz vorhanden ist. Werden die Kontakte des dritten Poles radial nach außen federnd angeordnet, so ändert sich auch die Bauhöhe des Schalters nicht. Es entsteht so ein dreipoliger Drehschalter mit Mehrfachunterbrechung, der die gleiche äußere Abmessung eines normalen Drehschalters besitzt, so daß er in die für letzteren bestimmten Einsatzapparate paßt bzw. mit der gleichen Haube abgedeckt werden kann.

Zwei der möglichen Ausführungsformen zeigen die Abbildungen. In den Abb. 1, 2 und 3 ist ein fest mit der Schalterachse α verbundener Schaltwürfel b in drei Ansichten dargestellt, und zwar von oben, von der Seite und von unten gesehen. Am Boden des Schaltwürfels b (Abb. 3) sind je zwei Doppelkontakte c, d, e, f für zwei Pole eng aneinanderliegend angeordnet. Diese Kontakte sind axial federnd eingerichtet. Entsprechend symmetrisch ausgebildet sind die nicht gezeichneten festen Kontakte im Schaltersockel. Der Zwischenraum zwischen den Kontakten c und e bzw. d und / ist so groß, daß in der Ausschaltlage die entsprechenden festen Doppelkontakte des Schaltersockels bei Einhaltung des erforderlichen Schaltwegs dazwischen lagern. Der dritte Pol, bestehend aus den radial nach außen federnden Kontakten g und /z, denen entsprechend feste Kontakte am Schaltersockel zugeordnet sind, ist in dem Zwischenraum zwischen den Kontakten c und e bzw. d und / angeordnet, aber axial verschoben unter Berücksichtigung des notwendigen Kontaktabstandes zu den übrigen Polen. Auf diese Weise tritt keine Vergrößerung des Schaltersockels ein, und die Stromzu- und -abführung dieser Kontakte bereitet keine Schwierigkeiten, da Platz genügend vorhanden ist. In Abb. 4 und 5 ist ein Schaltwürfel i dargestellt, dessen sämtliche Pole k, I, m, n, 0, p radial nach außen federn, wodurch es möglich ist, die Bauhöhe eines dreipoligen Drehschalters mit Mehrfachunterbrechung auf das geringste Maß herabzusetzen.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Dreipoliger Drehschalter mit Mehrfachunterbrechung an jedem Pol, dadurch gekennzeichnet, daß unter Verwendung eines Schaltwürfels auf oder nahe dessen einer Stirnseite die Kontakte zweier Pole in bekannter Weise im gleichen Kreise symmetrisch, aber ungleich entfernt voneinander angebracht sind und auf oder nahe der anderen Stirnseite die Kontakte ■des dritten Poles in dem für die Ausschaltlage bestimmten größeren Zwischenraum der beiden anderen Pole angeordnet sind.

   *) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:

   Adolf Rasenstock in Frankfurt a. M.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen