DE662509C - Schleifkontakt fuer Installationsschalter - Google Patents

Schleifkontakt fuer Installationsschalter

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DE662509C
DE662509C DEM128463D DEM0128463D DE662509C DE 662509 C DE662509 C DE 662509C DE M128463 D DEM128463 D DE M128463D DE M0128463 D DEM0128463 D DE M0128463D DE 662509 C DE662509 C DE 662509C
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contact
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sliding contact
tip
tips
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DEM128463D
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H9/00Details of switching devices, not covered by groups H01H1/00 - H01H7/00
    • H01H9/30Means for extinguishing or preventing arc between current-carrying parts
    • H01H9/46Means for extinguishing or preventing arc between current-carrying parts using arcing horns

Description

  • Schleifkontakt für Installationsschalter Die Erfindung liegt auf dem Gebiete der Installationsschalter mit Schleifkontakten.. Solche Schalter werden beispielsweise als Drehschalter oder Kippschalter in Lichtnetzen verwendet. In den meisten Fällen werden für ein oder beide Teile federnde Stücke verwendet: Die Erfindung betrifft die Ausgestaltung der Schleiffläche.
  • Die Aufgabe der Schalter besteht darin, den beim Ausschalten sich bildenden Lichtbogen rasch und sicher zu löschen und damit die Abschaltleistung zu verbessern. Man hat bereits bei Schaltern für große Schaltleistungen sogeriannte Hörnerkontakte verwendet, um einen Lichtbogen zu erzeugen, der durch das entstehende magnetische Feld oder auch durch die Wirkung einer vorhandenen Stromschleife zerrissen wird. Diese Hörnerkontakte beanspruchen jedoch viel Raum und eignen sich deswegen schlecht zur Verwenclung in den üblichen Installationsschaltern, auch wenn man die ganze Anordnung verkleinert.
  • Der Erfindungsgedanke besteht nun darin, daß der Kontakt in der Ebene der Schleiffläche mit einem in eine Spitze auslaufenden hornförmigen Ansatz versehen ist, dessen Spitzenrichtung mit der Bewegungsrichtung des Gegenkontaktes beim Ausschalten einen Winkel größer als 9o° bildet und dessen Endteil im Augenblick des Abschaltens vom Gegenkontakt nicht berührt wird. Man kann bei Schalterkontakten mit zwei Ausschaltrichtungen zwei zweckmäßigerweise zueinander spiegelsymmetrisch liegende Spitzen vorsehen. Die beiden Spitzen können durch einen einzigen Ausschnitt hergestellt sein. Die Schleiffläche des Kontaktes besitzt an den übrigen Stellen abgerundete Begrenzungslinien.
  • Im folgenden wird der Erfindungsgedanke beispielsweise an Hand der Zeichnung beschrieben: Es stellt Abb.I die perspektivische Ansicht der zusammenwirkenden Kontaktteile eines Kipphebelschalters dar, wobei die Isolierteile des Schalters, nämlich der Sockel und die Wippe, d. h. der Träger des beweglichen Kontaktes, fortgelassen sind. Der bewegliche Kontakt 5 ist sowohl in Einschaltstellung als in Ausschaltstellung gezeichnet; die Ausschaltstellung ist dadurch angedeutet, daß nur die eine Stirnseite des Kontaktes (Kreis) dargestellt ist.
  • In der Abb. 1I sind zwei erfindungsgemäße Kontaktfedern gezeigt, von denen die rechte feststeht und die linke beweglich ist.
  • Abb.III zeigt wieder in perspektivischer Ansicht die zusammenwirkenden Kontaktteile eines Kipphebelschalters, insbesondere eines solchen, bei dem insgesamt vier feststehende Sockelfedern vorhanden sind, von denen jedoch nur ein Paar dargestellt ist. Die Wippe ist in Ausschaltstellung gezeichnet, die sichtbare Stirnfläche der Metallkontaktbrücke ist zur besseren Übersicht schraffiert. Die Abb. V und VI sind ähnliche Ausführungsformen wie die nach Abb. III, nur mit dem Unterschied, daß die Stirnfläche der Kontaktmetallbrücke eine andere Gestalt besitzt.
  • Die Abb. IV zeigt die perspektivische Ansicht des Schaltrades eines Drehschalters, und zwar von der Unterseite her. Der Sockelboden ist mit Ausnahme seiner auf ihm liegenden festen Kontaktfedern io fortgebrochen. Die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Kontaktstelle befindet sich an der Kontaktbrücke 9.
  • In Abb. VII ist eine Kontaktfeder dargestellt, die bis auf ihre mehr eckige Form des Hornes mit der Kontaktfeder nach Abb. I und II übereinstimmt.
  • Abb. VIII zeigt die perspektivische Ansicht eines Drehschalterschaltrades, bei dem die Enden des Kontaktbelages ankerförmig ausgestaltet sind. Die feststehenden Kontakte des Drehschalters sind zwecks besserer Übersicht rechts der Abbildung angedeutet, während das Schaltrad in Wirklichkeit zwischen diesen Kontaktfedern liegt.
  • Die Abb. IX zeigt die Ansicht einer weiteren Ausbildungsform der Kontaktfeder sowie 'des damit zusammenarbeitenden Gegenkontaktes, z. B. dem eines Kipphebelschalters. Von letzterem ist sowohl die Einsehalt- als auch die Ausschaltstellung angedeutet.
  • In Abb.I bedeutet i die Kontaktfeder, 2 einen Ausschnitt, 3 die hierdurch entstandene Spitze, q. die Ausschaltrichtung, d. h. die Richtung, in der sich der Gegenkontakt 5 beim Ausschalten bewegt. Ein solcher Kontakt i kann mit einer gewöhnlichen, z. B. rechteckigen Kontaktfläche, einer Kontaktfeder oder einer runden Kontaktfläche, gebildet durch die Stirnfläche der Kontaktwalze bei , Kippschaltern, zusammenarbeiten. Die Wirkungsweise bei solcher Anordnung ist durch den punktierten Weg des Lichtbogens gezeigt. Eine wesentliche Verbesserung der Wirkungsweise tritt natürlich ein, wenn die Kontaktflächen beider Kontakte mit einer Spitze ausgestaltet werden. Dies zeigen Abb. II und III. In Abb. II ist ein ebensolcher Federkontakt 6 als Gegenkontakt verwendet, beispielsweise stellt die Feder i die am Sockel eines einseitigen Drehschalters befestigte Kontaktfeder dar, Feder 6 die am Schaltrad befestigte Kontaktfeder. Die Länge bzw. Ausbiegung des Lichtbogens 5 wird in diesem Falle vergrößert. Da es nur auf die Gestaltung der Fläche ankommt, kann auch die Schleiffläche eines massiven Kontaktstückes, z. B. der Kontaktbrücke eines Kniehebelschalters, entsprechend geformt werden. Auch die Ausführungsformen gemäß Abb. III, V und VI betreffen Schleifkontakte. Bei diesen drei Abbildungen ist unter der einen Schleifkontaktfläche die eine Stirnseite des Brückenkontaktes und als zweite Kontaktfläche die Fläche der damit in Berührung kommenden Sockelfedern zu verstehen. Die schraffierten Teile in Abb. III, V und VI stellen die Schleiffläche (Stirnfläche) der Kontaktbrücken einer Kippschalterwippe dar. Abb. III zeigt die Ausgestaltung der Schleiffläche einer solchen Kontaktbrücke, und zwar für den Fall,, daß es sich nicht um einen einfachen Ausschalter handelt, bei dem nur in einer Endstellung der Wippe ein Kontakt vermittelt wird, sondern daß in beiden Endstellungen Kontakt vermittelt wird und daher Lichtbogen zu löschen sind. Die Kontaktfläche der Brücke ist daher mit zwei Spitzen 7, 7 versehen; i i stellt den Kontaktbrückenträger dar. Es spielt hierbei keine Rolle, ob die Kontaktbrücke massiv ist und der Einschnitt dadurch erfolgt, daß zwei Kanäle in ihm geformt werden, oder ob die Kontaktbrücke einen Belag darstellt, der im wesentlichen aus einem Streifen besteht, der am Ende die Spitzen trägt. Diese letztere Form kann auch z. B. für Schaltbrücken an Schalträdern verwendet werden. Bei der Schaltbrücke eines Schaltrades für Rechts-und Linksschaltung, bei der ja ebenfalls zwei Ausschaltrichtungen vorliegen können, kann aber auch die Spitze nach der Außenseite hin gerichtet sein, wie dies in Abb. IV gezeigt ist. Hier bedeutet 9 die Schaltbrücke eines Schalters, z. B. unterhalb des Schaltrades, und io eine waagerechte Kontaktfläche am Boden des Drehschaltersöckels. Bei den Ausführungsformen nach Abb. III und V sind die beiden Spitzen durch einen einzigen Ausschnitt aus der Kontaktfläche hergestellt. In Abb. V stellt i i die Wippe dar. Die Spitzen liegen so, daß der Gegenkontakt beim Ausschalten im letzten Augenblick der Berührung mit der die Spitze tragenden Kontaktfläche diese Spitze selbst nicht berührt.
  • Selbstverständlich kann man die halbmondförmige Gestalt der Schleiffläche, wie sie Abb. V zeigt, auch etwas weniger gebogen ausführen, so daß die Gestalt der Schleiffläche gestreckter wird (Abb. VI). Das Kontaktstück wird z. B. in eine schwalbenschwanzförmige Nut der Wippe i i eingeschoben.
  • Die Richtung der Hornspitze mit der Ausschaltrichtung bildet einen Winkel größer als 9o°, wie dies in Abb. VII zu sehen ist. Hierbei ist jener Winkel zu messen, dessen einer Schenkel die Ausschaltrichtung und dessen anderer Schenkel die Winkelhalbierende der Spitze in der Richtung, in der die Spitze deutet, bildet.
  • Naturgemäß kann man bei Federkontakten, die in zwei Richtungen ausschalten, die Spitzen nach beiden Seiten hin anbringen, also spiegelsymmetrisch anordnen, wie dies Abb. VIII zeigt. Auch hier sind die beiden Schaltrichtungen durch Pfeile 13 angedeutet.
  • Eine weitere Ausbildungsform der Kontaktfläche zeigt Abb. IX.
  • Es hat sich gezeigt, daß die Abschalte Leistung verbessert wird, wenn die Schleifflächen, abgesehen von der obengenannten Spitze, rund gehalten werden.
  • Der Erfindungsgedanke kann bei sämtlichen Schleifkontakten von Installationsschaltern, also Drehschaltern mit stehenden und liegenden Kontaktflächen, ebenso wie Zugschaltern, Kippschaltern usw. Verwendung finden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schleifkontakt für Installationsschalter, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontakt in der Ebene der Schleiffläche mit einem in eine Spitze auslaufenden hornförmigen Ansatz versehen ist, dessen Spitzenrichtung mit der Bewegungsrichtung des Gegenkontaktes beim Ausschalten einen Winkel größer als 9o° bildet und dessen Endteil im Augenblick des Abschaltens vom Gegenkontakt nicht berührt wird.
  2. 2. Schleifkontakt nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei Schalterkontakten mit zwei Ausschaltrichtungen zwei zweckmäßig zueinander spiegelsymmetrisch liegende Spitzen vorgesehen sind.
  3. 3. Schleifkontakt nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Spitzen durch einen einzigen Ausschnitt hergestellt sind. 4.. Schleifkontakt nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleiffläche an den übrigen, nicht die Spitze enthaltenden Teilen abgerundete Begrenzungslinien besitzt.
DEM128463D 1934-09-01 1934-09-02 Schleifkontakt fuer Installationsschalter Expired DE662509C (de)

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