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Elektrischer Installationsschalter Es bürgern sich in steigendem
maße Schalter mit großflächigen Betätigungswippen ein, wobei jedoch Schalter mit
kleinen Schalt wippen bzw. Schaltwippen mittlerer Größe nach wie vor verlangt werden.
Der Produzent steht dnt, insbesondere bei seine Streben nach Qualitätserzeugnissen,
vor der Frage einer Produktion doppelter Serien von Installationsgeräten oder von
besonderen Schaltern, usw., die sowohl für die Ausstattung mit großflächigen Betätigungswippen
als auch Betätigungswippen kleiner Ausmaße geeignet sind0 Ziel ist es, nur Installationsschalter
oder -Taster mit kleinen Betätigungsorganen zu bauen und großflächige Betätigungsorgane
einfach mittels Haltefedern auf den kleinen Wippen (Betätigungsorgane) aufzuschnappen.
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Wenn man einwandfreie Schaltvorgänge erreichen will, sind selbst bei
der Ausnutzung der maximalen Ausmaße von genormten Unterputz dose für die Gerätesockel
und die üblichen Schaltmechaniken größere Schaltwinkel der Betätigungsorgane nicht
zu vermeiden. Das bedeutet aber bei großflächigen Betätigungsorganen, daß die Abdeckrahmen
und Betätigungsorgane, kurz Aufbauten, auf der Wand auftragen, damit stören und
nicht immer dem Geschmack entsprechen.
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Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, einen Schalter mit einer
Betätigungswippe zu schaffen, die nur einen kleinen Weg zurücklegt, um den Kontakt
von einer Schaltellung in die andere sicher umzulegen. Unter klein sei hier verstanden,
daß die Betätoigungswippe einen Schaltwinkel von nicht mehr als etwa 3° aufweist.
Dabei sollen aber noch mindestenn drei werters Bedingungen erfüllt werden. Die Umschaltung
sall spürbar sein, der
Abstand der Kontakte, und damit der Abreißweg,
groß, und es soll ein Abreißen auch verschweißter Kontakte gewährleistet werden.
Ferner sollen als weitere Aufgabenstellungen die Betätigungswippe nach jedem Schaltvorgang
immer wieder in die Ausgangsstellung zurückkehren und die Ansicht einer Gleichstellung
aller Betätigungswippen einer sogenannten Schalterkombination nach jedem Schaltvorgang
gegeben werden.
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Schließlich soll der Installationsschalter so beschaffen sein, daß
man bei ihm alle gängigen bekannten Schaltungsarten 1 bis 7, d.h. einpoliger Ausschalter
(Schaltung 1), zweipoliger Ausschalter (Schaltung 2), dreipoliger Ausschalter (Schaltung
3), einpoliger Gruppenschalter (Schaltung 4), Serienschalter (Schaltung 5), Wechselschalter
(Schaltung 6) und Kreuzschalter (Schaltung 7), verwirklichen kann0 Die Haupt- und
Nebenaufgabe mit ihren Bedingungen wird gemäß dem Hauptgedanken der Erfindung dadurch
gelöst, daß bei einem elektrischen Installationsschalter mit einer um ein Schneidenlager
kippbaren Kontaktbrücke, die von einer Betätigungswippe indirekt betätigt wird,
zwischen der im wesentlichen senkrecht zur Sockeloberfläche gerichteten, kippbaren
Kontaktbrücke und einem von der Betätigungswippe gesteuerten, parallel zur Sockeloberfläche
beweglichen Schieber oder dglo ein bistabiles, direkt auf die Kontaktbrücke wirkendes
Druckstück angeordnet isto Zur Erzeugung der Bistabilität des Druckstückes trägt
die Kontaktbrücke einen zweischenklypn Lagerbock mit einer Achse, um die ein auf
der Achse längs eines Stückes längsbewegliches und federbelastetes Führungsstück
schwenken kann, und das Druckstück ist in einem Schneidenlager am Kopf des Führungsstückes
und in einem Schneidenlager des von der Betätigungswippe gesteuerten Schiebers abgestützt.
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Die Verwendbarkeit der Erfindung für alle genannten Schaltungsarten
wird
dadurch erreicht, daß von der senkrecht zur Sockeloberfläche gerichteten um das
Schneidenlager kippbaren Kontakte brücke etwa rechtwinklig ein Arm abgewinkelt ist
und am Ende dieses Armes der Schaltkontakt angeordnet ist0 Der Schalter nach der
Erfindung kann in Anlehnung an die Bezeichnung Druckknopffolgeschalter als Wippenfolgeschalter
bezeichnet werden, Druckknopffolgeschalter bedienen sich meist eines vom Druckknopf
bewegten Schaltrades für die Betätigung von Schaltfedern. Sie benötigen einen großen
Schalthub, ergeben einen hohen Bau, vermindern damit den Schaltraum in einer Unterputzdose
und ragen hoch über die Einbauwand heraus und sind nicht für den Aufbau aller Schaltungsarten
geeignet. Da sie mit federnden Kontaktzungen arbeiten, sind sie beim Verschweißen
nicht voneinander zu trennen, Im wesentlichen gilt dasgleiche für Druckknoppffolgeschalter,
die anstelle von Schalträdern Schaltstangen benutzen, die dann auf Schalt schwingen
wirken, die ihrerseits Kontakte brücken betätigen.
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Ein bekannter Installationsschalter ersetzt den Druckknopf durch eine
einseitig gelagerte, abgefederte Betätigungewippe mit einer auf ein Schalt rad einwirkenden
Schaltwippe, womit er dem Äußeren nach zu einem Wippenfolgeschalter wird da er aber
nach wie vor ein Schaltrad zur Betätigung von Kontaktfedern besitzt, erhält er ebenfalls
die Eigenschaften der vorstehend genannten Druck knopffolgeschalter.
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Bei der Erfindung treten die angegebenen Unzulänglichkeiten nicht
auf, denn große Schaltwege werden durch die erfindungswesentliche Bewegung des Druckstückes
parallel zur Soc kelob er fläche und die ebenfalls erfindungswesentlichen Übersetzungen
zwischen Betätigungswippe und Schieber oder dgl., Druckstück und Kontakterücke und
die Übersetzung der Hebelarme am Druckstück, kurs das bessendere Schal@@stam, wenmieden.
Hur eine
einzige Feder gewährleistet sowohl das Zurüokholen der
Betätigungswippe in die Ausgangsstellung als auch eine Momentschaltung des Schaltsystems.
Das Abreißen zusammengeschweißter Kontakte bewirkt letztlich das von der Betätigungswippe
verschobene Druckstück, das sich beim Schalten gegen die Kontaktbrücke anlegt.
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Die Zeichnung zeigt in vier Figuren ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.
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Die Figur 1 zeigt eine Draufsicht auf den Schaltereinsatz, die Figur
2 eine Seitenansicht des Schaltereinsatzes im Schnitt in der einen Schaltstellung,
die Figur 3 ebenfalls einen Schaltereinsatz im Schnitt in der zweiten Schaltstellung
und die Figur 4 schließlich einen Schnitt durch den Schaltereinsatz nach der Linie
I-I der Figur 3.
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Dargestellt ist als Beispiel ein Wechselschaltereinsatz.
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Der Sockel des Geräteeinsatzes ist quergeteilt, und zwischen seinen
beiden Teilen 1 und 2 sind an seinem Rande in Kammern die Anschlußklemmen, im Beispiel
schraubenlose Klemmen 3, die in bekannter Weise aus den Grundelementen, Leiteranlagen
und Kkemmfedern, bestehen, angeordnet, ferner in einem Mittelraum das Schaltsystem.
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Letzteres besteht jeweils aus der um eine Schneide 4 kippbaren, mit
dem dem feststehenden Kontakt zugeordneten Kontakt 5 ausgestatteten Kontaktbrtlcke
6, die einen zweischenkligen Lagerbock 7 mit einer Achse B auf ihrem abgewinkelten
Kontaktarm 6.1 trägt, einem flachen Führungsstück 9, einer zwischen einem Hals des
Führungastückes 9 und der Achse 8 angeordneten Feder lo, einem Druckstück 11, einem
Schieber 12 und einer Betätigungswippe 13.
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Das Druckstück 11 dat die Fonn eines Rahmens, ist in einer
Schneide
14 des führungsstückes 9 gelagert und liegt zwischen der Kontaktbrücke 6 und dem
Schieber 12; im letzteren ist es im Schneidenlager 15 gelagert. Die Betätigungswippe
13 schwingt um den mittig am Sockelteil 2 angeordneten Drehpunkt 16 und greift mit
einem Nocken 17 in eine Ausnehmung 18 des Schiebers 12 ein.
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Die Schneide 4 ist im Beispiel am Metallteil der schraubenlosen Klemme
3 vorgesehen. Strichpunktiert ist gezeichnet, daß die Iron taktbrücke 8 gradlinig
ausgebildet sein könnte.
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Die Schaltmechanik funktioniert wie folgt: Beim Druck auf die Betätigungswippe
13 beweg sich der Schieber 12 infolge des Eingriffes des Wockens 17 in die Ausnehmung
18 nach links, und das Druckstück 11 legt sich an die kontaktbrücke 6 an. Dabei
w' rd die bereits zur Erzeugung des Kontaktdruckes vorgespannte Weder lo weiter
zusammengedrückt und mit dem zugehörigen Führungsstück 9 gegen die feststehende
Achse geschoben. Unter dieser abgefederten Druckwirkung springt dann die Kentaktbrücke
beim Überschreiten des vorgesehenen Druckes in die. andere Schaltstellung um. Beim
Loslassen der Betätigungswippe 13 und beim Rückgand des Führungsstückes 9 entspannt
sich die Feder lo bis auf das Maß des Kontaktdruckes, und das Druckstück 11 springt
dann as der einen in die zweite der bistabilen Lagen, womit die Schaltme chanik
für die nächste Schaltung vorbereitet ist0