DE884816C - Verankerung der Ofenwaende von Industrieoefen - Google Patents

Verankerung der Ofenwaende von Industrieoefen

Info

Publication number
DE884816C
DE884816C DED1817D DED0001817D DE884816C DE 884816 C DE884816 C DE 884816C DE D1817 D DED1817 D DE D1817D DE D0001817 D DED0001817 D DE D0001817D DE 884816 C DE884816 C DE 884816C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
stones
furnace
anchoring
furnace walls
stone
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DED1817D
Other languages
English (en)
Inventor
Adolf Schwartz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DED1817D priority Critical patent/DE884816C/de
Priority to DED1818D priority patent/DE916415C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE884816C publication Critical patent/DE884816C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B29/00Other details of coke ovens
    • C10B29/02Brickwork, e.g. casings, linings, walls
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27DDETAILS OR ACCESSORIES OF FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS, IN SO FAR AS THEY ARE OF KINDS OCCURRING IN MORE THAN ONE KIND OF FURNACE
    • F27D1/00Casings; Linings; Walls; Roofs
    • F27D1/0003Linings or walls
    • F27D1/004Linings or walls comprising means for securing bricks

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Furnace Housings, Linings, Walls, And Ceilings (AREA)
  • Finishing Walls (AREA)

Description

  • Verankerung der Ofenwände von Industrieöfen Bekanntlich werden die Wände von Industrieöfen, z. B. von großen Schmiede- und Glühöfen, in .der Regel im üblichen Verband gemauert. Die Vermauerung der Steine im üblichen Verband genügt für gewöhnlich bei: Bauton, die keinen höheren Temperaturen oder Temperaturschwankungen unterworfen sind, nicht aber auch genügt sie für Öfen, insbesondere nicht für große Schmiede-und Glühöfen, weil hier besondere wärmetechnische Verhältnisse vorliegen. Derartige Ofen werden bis auf etwa 1300'C aufgeheizt und kühlen sich nach einem Wärmegang mehr oder weniger, oftmals bis auf Raumtemperatur ab, ein Vorgang, der sich immer wieder und in unregelmäßigen Abständen wiederholt. Infolge dieser Temperaturwechselwirkung von kalt auf warm und umgekehrt dehnen sich die Ofenwände nach jedem Wechsel um ein geringes Maß aus bzw. sie schrumpfen ein, wodurch eine Lockerung und Verschiebung des Steinverbandes, hervorgerufen wird. Diese Lockerung und Verschiebung des Steinverbandes wirkt sich mit der Zeit zu einer' Ausbuchtung der Ofenwände aus, durch die der Verband so stark gelockert wird, daß er auseinanderreißt und dadurch im Innern der Ofenwände Hohlräume entstehen.. Die Folge davon ist,. daß schließlich der Zusammenhang des Steinverbandes gänzlich zerstört ist und die Gefahr besteht, daß die Ofenwände einstürzen. Um nun bei ,der Vermauerung der Ofensteine im Verband die vorerwähnten Nachteile zu vermeiden, hat man bereits versucht, :die Ofensteine durch Ankerschrauben aus hochlegiertem Werkstoff in ihrem Verband zu halten. Hierbei besteht aber der Nachteil, daß die Anker nur an einigen Stellen des Ofens, bedingt .durch dessen Konstruktion, angebracht werden können, so daß nur die Steine in nächster Umgebung .des Ankers gehalten. werden. Ein weiterer Nachteil besteht darin, ,daß, bedingt durch die Wandstärke, der Wärmefluß in den Wänden nach außen hin sehr stark abnimmt und somit ein großer Temperaturunterschied in-der Wand besteht, der wesentlich zu dem erwähnten Verwerfen der Ausmauerung beiträgt und worauf die bisherige Verankerung keinen Einfluß hat. Außerdem haben auch die Ankerschrauben gegenüber den Ofensteinen infolge der Ungleichheit des Werkstoffes einen anderen Ausdehungskoeffizienten, was sich naturgemäß auch sehr nachteilig auswirkt.
  • Gegenstand der Erfindung ist nun. eine Ofenausmauerung für Industrieöfen, insbesondere für große Schmiede- und Glühöfen, bei der die vorerwähnten Nachbeile nicht auftreten, trotzdem auch hier die Ofensteine im Verband verlegt werden. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß für die Ofenwandungen ein Stein Verwendung findet, der von .der üblichen Steinform abweicht und so geformt ist, daß er an beiden Seiten in der Längsrichtung nach der Mittre zu eine Verjüngung aufweist. Hierbei kahn der Stein an seinen Enden eckig oder abgerundet sein. Mittels der erwähnten Steine wird dann, die Ofenwandung so ausgeführt, daß jeweils die Enden eines Steines in die Verjüngung zweier benachbarter Steine einfassen.
  • Die Zeichnung zeigt als Beispiel zwei verschiedene Steine, die erfindungsgemäß geformt sind und im Verband gemauert wurden. Es zeigen Abb. i und 3 eine Wandansicht und Abb. 2 und 4 die jeweils verwendeten Steine in vergrößertem Maßstab ebenfalls in Ansicht.
  • Gemäß Abb. z läuft der Stein i von der geraden Kante 2 nach der Mitte verjüngt zu, um nach einer kurzen Geraden 3 wieder nach der geraden Kante 4 anzusteigen. Durch diese Form wirkt jeder Stein bei der Ausmauernug als Anker, da es ihm infolge seiner Form nicht möglich ist, sich aus seiner Verbandslage zu verschieben, was bei den bisher üblichen Steinenmit glatten Flächen, die nur durch den Verbindungsmörtel gehalten werden, aber möglich ist. Die durch die Wärmeausdehnung entstandenen Kräfte beanspruchen die einzelnen Steine nicht übermäßig, sondern es erfolgt ,durch die Eigenart der Verankerung eine gleichmäßige Kräfteübertragung auf sämtliche Steine.
  • Bei dem Stein gemäß der Abb. 4 sind die Kanten der Steine 5 abgerundet, und dementsprechend auch besitzen die Verjüngungen der Steine eine entsprechende Abrundung.
  • Die an- der Rückwand liegenden Steine werden zweckmäßig durch Anker ä (Abt. i) in U-Profil-Form gehalten, die in der kalten Zone liegen. Es braucht also hier der Ausdehnungskoeffizient nicht berücksichtigt zu werden. Auch können längs zur Wand die Steine so verlegt werden, daß auch in dieser Wandrichtung eine Verankerung durch die Steine gegeben ist.
  • Durch den erfindungsgemäßen Vorschlag werden die Ofenkosten wesentlich herabgesetzt, weil einmal -weniger Anker erforderlich sind, sodann aber auch; -weil die Notwendigkeit der Erneuerung der Ofenwände wesentlich verringert ist, wodurch noch der Vorteil eintritt, daß Arbeitskräfte eingespart werden. Nicht zuletzt läßt sich auch mit dem nach dem Vorschlag der Erfindung hergestellten Ofen eine Erzeugungssteigerung erzielen, weil die Ofen eine längere Betriebsdauer besitzen und nicht so oft wegen Erneuerung ihrer Wandungen stillgesetzt zu werden brauchen.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Verankerung der Ofenwände von Industrieöfen, insbesondere großer Schmiede- und Glühöfen, gekennzeichnet durch Verwendung von Steinen für die Herstellung der Ofenwände, die an beiden Seiten in der Längsrichtung nach der Mitte zu eine Verjüngung aufweisen.
  2. 2. Verankerung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine solche Verlegung der Steine bei der Vermauerung, daß die breiteren Enden -der Steine in die Verjüngung der benachbarten Steine einfassen.
  3. 3. Ofenstein für die Herstellung der Verankerung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß er an seinen Enden und in seiner Verjüngung eine kurze gerade verlaufende Fläche besitzt.
  4. 4. Ofenstein für die Herstellung der Verankerung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß er an seinen Enden und in seiner Verjüngung abgerundet ist.
DED1817D 1943-11-14 1943-11-14 Verankerung der Ofenwaende von Industrieoefen Expired DE884816C (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DED1817D DE884816C (de) 1943-11-14 1943-11-14 Verankerung der Ofenwaende von Industrieoefen
DED1818D DE916415C (de) 1943-11-14 1943-11-20 Verankerung der Ofenwaende von Industrieoefen

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DED1817D DE884816C (de) 1943-11-14 1943-11-14 Verankerung der Ofenwaende von Industrieoefen
DED1818D DE916415C (de) 1943-11-14 1943-11-20 Verankerung der Ofenwaende von Industrieoefen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE884816C true DE884816C (de) 1953-07-30

Family

ID=25970517

Family Applications (2)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DED1817D Expired DE884816C (de) 1943-11-14 1943-11-14 Verankerung der Ofenwaende von Industrieoefen
DED1818D Expired DE916415C (de) 1943-11-14 1943-11-20 Verankerung der Ofenwaende von Industrieoefen

Family Applications After (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DED1818D Expired DE916415C (de) 1943-11-14 1943-11-20 Verankerung der Ofenwaende von Industrieoefen

Country Status (1)

Country Link
DE (2) DE884816C (de)

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
NL8201239A (nl) * 1982-03-25 1983-10-17 Hoogovens Groep Bv Metselwerk voor een kooksovenbatterij.

Also Published As

Publication number Publication date
DE916415C (de) 1954-08-09

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE884816C (de) Verankerung der Ofenwaende von Industrieoefen
EP2832935B1 (de) Erdbebensicherer Baustein
DE1930725A1 (de) Besatzsteine fuer den Winderhitzer eines Hochofens
DE1986638U (de) Feuerfester stein zur auskleidung von drehrohroefen.
DE629481C (de) Ausmauerung fuer Gewoelbe von Hochtemperaturoefen, wie Elektrostahl- oder Siemens-Martin-OEfen
DE536373C (de) Feuerraumwand
DE343847C (de) Aus Vor- und Hintermauerung bestehendes Mauerwerk fuer zylindrische Bauwerke, wie Schornsteine u. dgl.
DE887561C (de) Gewoelbedecke fuer Feuerungen mit beweglich abgestuetzten Gewoelbeaussenseiten
DE960124C (de) Gasdichtes Ofenmauerwerk, insbesondere fuer Siemens-Martin-OEfen
DE854242C (de) Aus Formsteinen aufgebauter im waagerechten Querschnitt geschlossener stehender Kammerofen
DE891908C (de) Ofenwand fuer Industrieoefen
DE811286C (de) Hohlsteinverband fuer Umfassungswaende, Zwischenwaende und Decken
AT124942B (de) Wand aus Hohlsteinen.
DE539590C (de) Feuerraumwand
DE891071C (de) Heizbare Schalung aus Stahlblech od. dgl. zur Herstellung von Betonkoerpern
DE579592C (de) Mauer in Verbundbauweise
AT386275B (de) Ofenformstein oder kachel
AT200493B (de) Feuerfester Stein zur Ausmauerung von Öfen ringförmigen Querschnittes, insbesondere von Drehrohröfen
DE676562C (de) Kammerofen zur Erzeugung von Gas und Koks (Steinverband)
DE472558C (de) Ofenkachel
AT137825B (de) Betonrippendecke.
DE915500C (de) Stahlsteinbalken
AT160679B (de) Verfahren zur mörtellosen Vermauerung von feuerfesten Steinen.
DE1000954B (de) Luftgekuehltes Herdgewoelbe mit quer zur Gewoelbeachse angeordneten Kuehlkanaelen
DE599626C (de) Tunnelofen