DE854242C - Aus Formsteinen aufgebauter im waagerechten Querschnitt geschlossener stehender Kammerofen - Google Patents

Aus Formsteinen aufgebauter im waagerechten Querschnitt geschlossener stehender Kammerofen

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DE854242C
DE854242C DED3081D DED0003081D DE854242C DE 854242 C DE854242 C DE 854242C DE D3081 D DED3081 D DE D3081D DE D0003081 D DED0003081 D DE D0003081D DE 854242 C DE854242 C DE 854242C
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Germany
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chamber
wall
stones
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longitudinal
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DED3081D
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Didier Werke AG
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B29/00Other details of coke ovens
    • C10B29/02Brickwork, e.g. casings, linings, walls

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Furnace Housings, Linings, Walls, And Ceilings (AREA)

Description

  • Aus Formsteinen aufgebauter im waagerechten Querschnitt geschlossener stehender Kammerofen Bei Ofen, die aus einzelnen Steinen aufgebaute senkrechte Kammern besitzen, z. B. Ofen zum Entgasen von Brennstoffen, Erzreduktionsöfen u. dgl., bauchen sich die Kammerwände infolge der Ausdehnung des feuerfesten Baustoffes beim Erhitzen der Kammern aus. Besonders stark tritt diese Erscheinung dann auf, wenn neben der allgemeinen Wärmeausdehnung noch Rauinvergrößerungcn der Steine infolge Umwandlungen des Baustoffes beim Erhitzen eintreten.
  • Beim Ausbauchen der Kammern werden die Wände infolge Klaffens de; Fugen und Zerdrückens von Steinen undicht. Bei außenbeheizten Kammern mit Steinen von hoher Wärmeleitfähigkeit und starkem Temperaturgefälle zwischen Außen- und Innenwand krümmen sich häufig sogar auch die einzelnen Steine. Solche Erscheinungen sind z. B. bei frei im Heizraum stehenden Kammern aus Siliciumkarbidsteinen zu beobachten.
  • Man hat versucht, das Ausbauchen dadurch zu verhindern, daß man die Kammern nur aus zwei in eine Aussparung der Ofenstirnwand hineinragenden Längswänden aufbaute, wobei die Schmalseite der Kammer durch Ofenstirnmauerwerk gebildet wurde. Den Längswänden gab man in der Aussparung der Stirnwand ein erhebliches Spiel für die Längsverschiebung. Die Wände konnten sich deshalb in die Aussparung ausdehnen. Diese Bauart hat aber den Nachteil, daß bei Erneuerung der Kammerwände auch die Ofenstirnwand mit erneuert werden muß, da diese, soweit sie Teil der Kammer ist, ebenso wie die Kammer selbst, unter der Einwirkung des in der Kammer behandelten Gutes stand. Die Stirnwand muß dabei aus dem gleichen Baustoff ausgeführt werden wie die Kammerwände, was einen erheblichen Mehrverbrauch von hochwertigem feuerfestem Baustoff ergab, da bei anderen Ofenausführungen die Stirnwand aus weniger wertvollem Baustoff errichtet werden kann. Ein weiterer Nachteil dieser Bauart ist die erforderliche Gleitdichtung in den Aussparungen der Stirnwände, die nur schwer zu erreichen ist und einer dauernden Überwachung und Ausbesserung bedarf.
  • Bei Ausführungen der Kammer aus einzelnen Steinen und mit ringförmig geschlossenem waagerechtem Querschnitt wurde die Kammerschmalwand in das Ofenstirnmauerwerk eingelassen, um der Kammer eine Standfestigkeit zu geben. Hierbei zerbrechen die Schmalwandsteine, da die Ausbauchung der Längswand hebelartig auf die Schmalwand drückte.
  • Die Erfindung behebt oder hemmt mindestens sehr stark die Ausbauchung und vermeidet ein Zerdrücken der Schmalwandsteine bei im waagerechten Querschnitt ringförmig geschlossenen Kammern. Sie besteht darin, daß Ansätze an den Steinen der Schmalseite der Kammer in Richtung der Längswände in Aussparungen des Ofenstirnmauerwerks mit geringem Spiel eingreifen und einen Teil der Kammerlängswand bilden. Die Länge der Ansätze beträgt etwa die Steinstärke der Kammerwand. Hierbei können nur die Ansätze in die Ofenstirnwand eingreifen oder es kann außerdem noch die Schmalwand selbst in ihrer ganzen Dicke oder teilweise in der Stirnwand liegen. Die Stärke der Ansätze ist mindestens die gleiche wie die der Kammerlängswand.
  • Bei dem Beginn eines Ausbauchens der Kammerlängswände wird der dabei entstehende Druck durch den Steinverband auf die mit Ansätzen versehenen Schmalwandsteine übertragen. Der einsetzenden Ausbicgung setzt der eingespannte Ansatz, der so weit ins Mauerwerk eingreifen muß, daß er nicht aus der Aussparung herausspringen kann, einen Widerstand entgegen, der dem ganzen Stein einen festen Halt gibt, welcher sich weiter in die Kammerlängswand hinein auswirkt. Der Widerstand gegen das Ausbiegen, der Gegendruck, kommt von der Ofenstirnwand; die Steine der Schmalwand werden so nicht gepreßt. Erst wenn der Druck über die Steinfestigkeit hinausgeht, so bricht der Ansatz ab, aber die Schmalwandsteine bleiben ganz. Damit ist die Dichtigkeit der Kammer gewahrt.
  • Die Zeichnung veranschaulicht in schematischer Darstellung der Erfindung. a und b zeigen bekannte ringförmig geschlossene, frei im Heizraum stehende Kammern, die an ihren Schmalseiten in der Ofenstirnwand eingelassen sind, in zwei unterschiedlichen Ausführungsformen. i ist die Ofenstirnwand, 2 die Kammerlängswand, 3 die Kammerschmalwand, die in die Ofenstirnwand i eingelassen wird. 4 und 5 stellen übertrieben die Lage der Längswände bzw. der Schmalwand bei Ausbuchtung der Kammer dar (gestrichelte Linie). Bei 6 ist dann die Zermürbungsstelle der Schmalwand durch den dorthin Jausgeübten Druck.
  • c und d stellen zwei Ausführungsformen nach der Erfindung dar. In der Ausführung nach c besteht die Kammerschmalseite aus einem einzigen Stein 7, der die beiden Ansätze 8 trägt. Der Stein 7 ragt in die Kammerlängswände 2 hinein. Die Ansätze 8, die hier breiter sind als die Stärke der Kammerlängswand 2, greifen in Aussparungen 9 der Ofenstirnwand i ein. Die Linie ii stellt die Bruchstelle bei überstarken Drücken dar. Sie liegt im Ansatz und nicht in der Kammerwand wie die Bruchstelle 6 bei den bekannten Kammerausführungen nach Darstellung a. In der Ausführung nach d der Zeichnung tragen besondere Ecksteine 12 die Ansätze 8, deren Breite hier gleich der Stärke der Kammerlängswand ist. Sowohl beim Stein 7 als auch bei den Steinen 12 liegen die Ansätze in Richtung der Verlängerung der Kammerlängswand. Die Länge der Ansätze, das ist das Maß, um das die Ansätze über die Außenwandfläche der Schmalwand hinaus in die Ofenstirnwand hineinragen, beträgt hier etwa die Hälfte der Steinstärke der Kammerlängswände, ist aber so groß, daß eine Einspannung vorliegt, die ein Drehen des Steines 7 bzw. der Steine 12 durch den auf die in der Kammerlängswand liegenden Steinteile wirkenden Druck nicht zuläßt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Aus Formsteinen aufgebauter im waagc. rechten Querschnitt geschlossener stehender Kammerofen, dadurch gekennzeichnet, daß in der Verlängerung der Kammerlängswände liegende, über die äußere Wandfläche der Kammerschmalseite hinausragende und in Aussparungen des Ofenstirnmauerwerks eingreifende Ansätze (8) an den Steinen der Kammerlängswand angeordnet sind.
  2. 2. Aus Formsteinen aufgebauter, im waagerechten Querschnitt geschlossener stehender Kammerofen, dadurch gekennzeichnet, daß in der Verlängerung der Kammerlängswände liegende Ansätze (8) an den Kammerwandecksteinen angeordnet sind.
  3. 3. Kammerofen nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansätze mindestens ebenso stark sind wie die Kammerlängswand.
DED3081D 1943-08-01 1943-08-01 Aus Formsteinen aufgebauter im waagerechten Querschnitt geschlossener stehender Kammerofen Expired DE854242C (de)

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DE854242C true DE854242C (de) 1952-11-04

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