DE840136C - Gewoelbe fuer Industrieoefen, insbesondere Gaszuggewoelbe bei Siemens-Martin-OEfen - Google Patents

Gewoelbe fuer Industrieoefen, insbesondere Gaszuggewoelbe bei Siemens-Martin-OEfen

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Publication number
DE840136C
DE840136C DEO265A DEO0000265A DE840136C DE 840136 C DE840136 C DE 840136C DE O265 A DEO265 A DE O265A DE O0000265 A DEO0000265 A DE O0000265A DE 840136 C DE840136 C DE 840136C
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DE
Germany
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siemens
gas
interlocked
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Expired
Application number
DEO265A
Other languages
English (en)
Inventor
Luis Dipl-Ing Huetter
Ludwig Preselmayr
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Osterreichisch Amerikanische Magnesit AG
Original Assignee
Osterreichisch Amerikanische Magnesit AG
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Publication date
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27DDETAILS OR ACCESSORIES OF FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS, IN SO FAR AS THEY ARE OF KINDS OCCURRING IN MORE THAN ONE KIND OF FURNACE
    • F27D1/00Casings; Linings; Walls; Roofs
    • F27D1/02Crowns; Roofs

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)
  • Laying Of Electric Cables Or Lines Outside (AREA)
  • Silicates, Zeolites, And Molecular Sieves (AREA)

Description

  • Gewölbe für Industrieöfen, insbesondere Gaszuggewölbe bei Siemens-Martin-Ofen Die Erfindung betrifft ein Gewölbe aus hochfeuerfesten Steinen, wie Magnesit- oder Chrommagnesitsteinen, für Industrieöfen oder deren Teile, insbesondere für die Gaszüge von Siemens-Martin-Ofen, bei welchem Teile des Gewölbes verzahnt ausgebildet sind.
  • Die Gewölbe von Industrieöfen, insbesondere die Gewölbe der Gaszüge bei Siemens-Martin-Ofen, wurden bisher, soweit sie die Form von Tonnengewölben, also Gewölben von halbkreisförmigem Querschnitt, aufweisen, in Form übereinanderliegender Ringe aus feuerfesten Steinen, z. B. aus Magnesit oder Chrommagnesitsteinen, ausgeführt. Bei Verwendung von feuerfesten Steinen kleiner Abmessungen, wie sie für die Ringbauweise angewendet werden, ist die Raumbeständigkeit der Steine von entscheidender Bedeutung; schon ein geringes Schwinden der Steine führt zu einem vorzeitigen Verschleiß oder gar zu den gefürchteten Einstürzen der Gewölbe. Darüber hinaus ist der vorzeitige Verschleiß der Gewölbe noch. auf eine Vielzahl von Erscheinungen und thermischen sowie chemisch-physikalischen Einflüssen zurückzuführen. Besonders stark macht sich ein frühzeitiger Verschleiß bei den Gewölben der Gaszüge von Siemens-Martin-Ofen bemerkbar. Bekanntlich werden auch diese vornehmlich in Form von Tonnengewölben mit halbkreisförmigem Querschnitt ausgebildeten Gewölbe mit übereinanderliegenden Ringen ausgeführt. Durch übermäßig hohe Temperaturspitzen in den Gaszügen wird ein Nachschwinden der Gewölbesteine verursacht, was ein Ablösen der Ringe voneinander und eine Gewichtsverlagerung im Gewölbe zur Folge hat. Die Steine hängen dann am Gewölbescheitel durch, werden durch die Gewichtsverlagerung abgedrückt und ergeben eine unerwünschte rauhe Oberfläche, die in der Folge durch die Angriffe der Gasflamme und den mitgeführten Ofenstaub stark überbeansprucht wird. Daraus ergibt sich ein sehr gefürchteter Zerstörungsherd, der einen übermäßig starken Steinabbau zur Folge hat.
  • Eine andere Ursache des vorzeitigen Gewölbeverschleißes bei Gaszügen von Siemens-Martin-Ofen ist darin gelegen, daß durch die Mächtigkeit des gesamten Steinmaterials im Unterofen Futterschübe hervorgerufen werden. Da die Gewölberinge lose übereinanderliegen, ergeben schon geringfügige Futterschübe Gewichtsverlagerungen, die zu Steinabdrückungen und damit zum vorzeitigen Futterverbrauch führen. Schließlich treten auch Verschleißerscheinungen besonderer Art in dem Gaszuggewölbeteil auf, der über dem senkrechten Gaskanal liegt. Hier werden oft ganze Ringpartien abgebaut. Die Ursache dieses völlig abnormalen Verschleißes gerade an dieser Stelle ist zwar wissenschaftlich nicht vollkommen geklärt; Tatsache ist aber, daß der Verschleiß des Gaszuggewölbes gerade an der vorerwähnten Stelle sehr hoch ist Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Haltbarkeit der z. B. aus hochwertigen, feuerfesten Steinen, wie Magnesit- oder Chrommagnesitsteinen, aufgeführten Industrieofengewölbe, insbesondere der Gaszuggewölbe von Siemens-Martin-Ofen, zu verbessern. Erreicht wird dies dadurch, daß das in- bekannter Weise halbkreisförmigen Querschnitt aufweisende Gewölbe wenigstens in seiner inneren, die Gewölbeleibung bildenden Partie verzahnt ausgebildet ist.
  • Die Verzahnung von Teilen eines Gewölbes bei Industrieöfen ist zwar bekannt. Es handelt sich hier aber immer nur um Stichbogengewölbe und um die Verzahnung einzelner quer zur Längsrichtung des Gewölbes verlaufender Gewölbeteile, z. B. um die verzahnte Ausbildung der Stirnpartie eines Stichbogenform aufweisenden Gaszuggewölbes zu dem Zweck, das Zusammenbacken der Steine an der Stirnwand zu begünstigen, oder um die verzahnte Ausbildung der Rippen einer Rippendecke, wie sie sich aus dem Steinverband der Gewölbeteile zwischen den Rippen ergibt. In beiden bekannten Fällen wird aber weder die Vergrößerung der Haltbarkeit des Gewölbes, insbesondere in der Innenpartie, angestrebt bzw. erreicht, noch die eingangs dargelegten Nachteile beseitigt, die den bisher bekannten Tonnengewölben in Ringbauweise anhaften.
  • Die Intensität der Verzahnung richtet sich nach den jeweiligen Bedürfnissen. Zweckmäßig ist das Gewölbe in dem hochbeanspruchten Teil bzw. den hochbeanspruchten Teilen in der ganzen Stärke, in dem geringer beanspruchten Teil bzw. den geringer beanspruchten Teilen dagegen nur in der inneren Bogen-oder Ringpartie verzahnt ausgebildet. Von einer solchen Aufteilung der Verzahnung kann mit Vorteil, insbesondere bei den Gewölben von Gaszügen` lief Siemens-Martin-Ofen, Gebrauch gemacht werden. Ein solches Gaszuggewölbe besteht in dem an die Gaszugmündung anschließenden Teil aus zwei Ringen, von denen der innen liegende eine wesentlich größere Stärke aufweist und verzahnt ausgebildet ist, während der übrige, insbesondere über dem senkrechten Gaszugkanal befindliche Gewölbeteil einheitlich in seiner ganzen Stärke eine verzahnte Ausbildung besitzt.
  • In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ein Gewölbe von halblcieisförmigem Querschnitt für einen Gaszugkanal eines Siemens-Martin-Ofens veranschaulicht.
  • Fig. i zeigt den Gaszug mit dem erfindungsgemäßen Gewölbe in drei Variationen im Längsschnitt; in Fig. 2 ist ein Querschnitt nach Linie II-II der Fig. i und in Fig.3 ein Querschnitt nach Linie III-III bzw. IIIa-IIIa der Fig. i dargestellt.
  • i ist der schräg zum Herdraum verlaufende Gaszugteil, 2 dessen herdseitig gelegene, durch Kühlrohre 3 gekühlte Mündung und 4 der senkrechte Gaszugkanal. Das halbkreisförmigen Querschnitt aufweisende Gewölbe des Gaszuges besteht im Gewölbeteil A aus zwei Ringen 5, 6, von denen der innere Ring g eine wesentlich größere Stärke aufweist als der äußere Ring 6. Der innere stärkere Ring 5 ist verzahnt ausgebildet, d. h. die Gewölbesteine sind in dieser Ringpartie so verlegt, daß sie im Querschnitt ineinandergreifen, also eine Verzahnung bilden (Fig.2). Der äußere Ring 6 besteht aus einer Schar von in Ringform nebeneinander verlegten Steinen. Außerdem sind die Gewölbesteine des, Ringes 5 zueinander im Verband verlegt und zu den Gewölbesteinen des Ringes 6 versetzt, wie dies insbesondere Fig. i zum Ausdruck bringt.
  • In dem Teil B ist das Gaszuggewölbe in seiner ganzen stärke in Verzahnung und überdies auch im Verband verlegt.
  • Auch Teil C stellt ein Gaszuggewölbe dar, das in seiner ganzen Stärke verzahnt und überdies im Verband verlegt ist. Die Verzahnung ist hier gegenüber dem Teil B eine intensivere, indem Steine von größerer Breite im Verband tiefer ineinandergreifen.
  • Die Ausführungen A, B, C können sowohl für sich als auch in geeigneter Kombination angewendet werden. Von der kombinierten Anwendung kann man insbesondere dort mit Vorteil Gebrauch machen, wo das Gewölbe in verschiedenen Abschnitten verschieden stark beansprucht wird, z. B. bei Gaszuggewölben, indem A im vorderen Kanalteil und B oder C im hinteren Kanalteil, insbesondere über dem senkrechten Gaszugkanal 4, angeordnet wird, also in jenem Gewölbeteil, der, wie bereits ausgeführt, einer besonders starken Beanspruchung unterliegt. Natürlich können auch alle drei Gewölbebauarten A, B, C zweckmäßig in der in Fig. i dargestellten Folge bei einem. Gaszuggewölbe vorgesehen werden.
  • Der Fugenbaustoff kann beliebig gewählt werden. Im allgemeinen wird man die Verlegung der Gewölbesteine unter Verwendung von Einlagen aus glatten oder gerippten Blechen, Drahtgeflechten, Pappe u. dgl. vornehmen. Die Steinformate werden den Eigenschaften des verwendeten Steinmaterials, z. B. Magnesit- und Chrommagnesitmaterial, entsprechend gewählt. Wie aus Fig. i bis 3 ersichtlich ist, verlangt die verzahnte Ausführung der Gewölbe keinerlei Sonderformate; vielmehr ist mit wenigen Steingrößen vollkommen das Auslangen zu finden. Die verzahnte Gewölbeausführung verursacht daher keinerlei Mehrkosten und hat überdies den Vorteil, daß sie den eingangs erwähnten Verschleißerscheinungen weitgehend entgegenwirkt. Zudem werden die Steine durch die Verzahnung zu einem festen Block zusammengeschlossen und können sich daher weder einzeln noch partienweise ablösen, wodurch die Lebensdauer der Steine wesentlich gesteigert wird.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Gewölbe aus hochfeuerfesten Steinen, wie Magnesit- oder Chrommagnesitsteinen, für Industrieöfen oder deren Teile, insbesondere für die Gaszüge von Siemens-Martin-Ofen, bei welchem Teile des Gewölbes verzahnt ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet, daß das in bekannter Weise halbkreisförmigen Querschnitt aufweisende Gewölbe wenigstens in seiner inneren, die Gewölbeleibung bildenden Partie oder in der ganzen Stärke in der Richtung des Gewölbebogens verzahnt ausgebildet ist.
  2. 2. Gewölbe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß es in dem hochbeanspruchten Teil bzw. den hochbeanspruchten Teilen in der ganzen Stärke, in dem weniger beanspruchten Teil bzw. den weniger beanspruchten Teilen dagegen nur in der Innenpartie in der. Richtung des Gewölbebogens verzahnt ausgebildet ist.
  3. 3. Gewölbe für die Gaszüge von Siemens-Martin-Ofen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß es in dem an die Gaszugmündung anschließenden Teil aus zwei Ringen besteht, von denen der innere eine größere Stärke aufweist und in der Richtung des Gewölbebogens verzahnt ausgebildet ist, während der übrige, insbesondere über dem senkrechten ' Gaszugkanal befindliche Gewölbeteil einheitlich in seiner ganzen Stärke eine in Richtung des Gewölbebogens verzahnte Ausbildung besitzt. Angezogene Druckschriften Deutsche Patentschriften Nr. 443 177 und 572 372.
DEO265A 1949-04-14 1950-01-31 Gewoelbe fuer Industrieoefen, insbesondere Gaszuggewoelbe bei Siemens-Martin-OEfen Expired DE840136C (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE443177C (de) * 1927-04-21 Theodor Pfliegler Schraeggewoelbe
DE572372C (de) * 1931-07-03 1933-03-17 Stellawerk Akt Ges Vormals Wil Feuerungsgewoelbe

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE443177C (de) * 1927-04-21 Theodor Pfliegler Schraeggewoelbe
DE572372C (de) * 1931-07-03 1933-03-17 Stellawerk Akt Ges Vormals Wil Feuerungsgewoelbe

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