DE883764C

DE883764C - Wippe fuer den Antriebsmotor von Tiegeldruckpressen

Info

Publication number: DE883764C
Application number: DESCH2253A
Authority: DE
Original assignee: Schnellpressenfabrik AG
Current assignee: Heidelberger Druckmaschinen AG
Priority date: 1950-05-23
Filing date: 1950-05-23
Publication date: 1953-07-20

Description

Wippe für den Antriebsmotor von Tiegeldruckpressen Die Erfindung bezieht sich auf automatische Tiegel@druckpressen mit Antrieb durch einen an der Rückseite der Maschine auf einer Konsole angeordneten Elektromotor, der durch einen Riemen mit der Antriebsscheibe der Maschine gekuppelt ist. Um bei diesen Tiegeldruckpressen die Druckgeschwindigkeit einregeln zu können, ist bei den bekannten Ausführungen :der Übertragungsriemen zwischen zwei Keilscheiben der Motorwelle geführt, die durch Federwirkung aneinander gehalten sind, während der Motor mit einem Schlitten achsparallel auf der Konsole verschiebbar ist. Die Verstellung des Motors gegenüber der Konsole erfolgt dabei durch eine zwischen der Konsole und dem Schlitten wirkende Spindel, die an der Konsole, d. h. an der Rückseite der Maschine bedient werden muß. Diese Einstelleinrichtung ist insofern unzweckmäßig, als der Drucker zu deren Betätigung seinen Überwachungsplatz an der Tiegelseite .der Maschine verlassen muß und somit die Wirkung der vorzunehmenden Einstellung nicht überblicken kann.
Die Erfindung betrifft eine neue Ausbildung einer Verstelleinri,chtung für den 'Motor von automatischen Tiegeldruickpressen, die einfach in der Anordnung und leicht zu bedienen isst, ohne daß der Drucker seinen Arbeitsplatz an der Tiegelseite der Maschine verlassen muß. Erfindungsgemäß ist bei automatischen Tiegeldruckpressen mit Antrieb durch einen an einer Konsole des Maschinengestells angeordneten Motor, der zwischen zwei federnd nachgiebig aneinander gehaltenen Keilscherben den auf :die Schwungscheibe der Maschine arbeitenden Riemen aufnimmt, die Konsole schwenkbar an dem Maschinengestell gelagert und mit einer zur Bedienungsseite der Maschine geführten Stellspindel gekuppelt.
Zweckmäßig ist die Spindel drehbar, aber urverschiebbar von einem am Maschinengestell angeordneten Lagerauge gehalten und mit einem Gewindeende 'in' einer Augenmutter der Motorkonsole geführt, wobei Entdanschläge an dem Gewindeende den Stellweg der Augenmutter auf diesem begrenzen. Das Lagerauge und die (Mutter sind um zu den die Spindel aufnehmenden Boh-. rungen senkrecht stehenden Achsen drehbar an den sie aufnehmenden Teilen gehalten. Durch Verdrehen der an der Bedienungsseite der Maschine mit einer Handkurbel versehenen Spindel kann somit die Motorkonsole um ihre Tragachse geschwenkt und damit der Motor je nach der Drehrichtung der Spindel der Schwungscheibe der Maschine mehr oder weniger genähert bzw. von dieser entfernt werden.
Es entfällt somit gegenüber den bekannten Ausbildungen der verschiebbare Schlitten auf der Konsole; und durch die Führung der Verstellspindel bis zur Bedienungsseite der Maschine kann der Drucker die Einstellung der Druckgeschwindigkeit von seinem Arbeitsplatz aus vornehmen.
Die neue Ausbildung ist nachstehend an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt Fig. i eine bis auf die hier wesentlichen Teile schematisch gehaltene Seitenansicht einer .Tiegeldruckpresse, Fig. 2 einen Schnitt nach Linie II-III der Fig. i bei. abgenommenem Motor und Fig. 3 einen Schnitt nach Linie III-I'hI der Fig. 2. Die sonst in bekannter Weise - ausgebildete Tiegeldruckpresse nimmt an einer in Lageraugen 2 ain der Rückseite des Maschinengestells i gelagerten Achsstange 3 zwei Konsolarme. q., 5 . schwenkbar auf; die den Antriebsmotor 6 tragen. Die Motorwelle trägt zwei durch Federwirkung. aneinande-rgehaltene Keilscheiben 7, 8, zwischen denen der Riemen 9 geführt ist. Der Riemen 9 liegt auf dem Schwungrad io der Maschine, von,dem der Antrieb der bewegten Teile der Druckpresse abgeleitet ist und das auch den Drucktiegel i i antreibt, dem die zu bedruckenden Bogen in bekannter Weise von einem Anlagestapel )i2 zugeführt werden.
Der Konsolarm 4. trägt drehbar einen Augenbalzen 13, der reit einer quer gerichteten Gewindebohrung 1.. versehen ist. In die ;Gewindebohrung 14 greift das Gewindeende 15 einer Spindel 116 ein, die in einem Lagerauge 17 des Trägers 118 des Papierstapels it_ geführt ist und an dem an -der Bedienungsseite der Maschine vorstehenden Ende eine, Handkurbel irg trägt. Das Lagerauge 17 ist drehbar von dem Träger 1..8 aufgenommen, und die Spindel 16 ist durch Stellringe 2o urverschiebbar in dem Lagerauge 17 -gehalten. Muttern 21 auf dein C,ewindeteil,i5 begrenzen den Stellweg des Augenbolzens 13 und damit den Schwenkweg der..Konsolarme q., 5.
Durch Verdrehen der Spindel ii,6 wird somit der Augenbolzen iG auf dem Gewindeteil 15 in der einen oder anderen Richtung verschoben, wodurch -die Konsolarme q., 5 um die Achsstange 3 verschwenkt wenden, so daß also hierdurch der fest auf den Konsolarmen ,l, 5 sitzende Motor 6 von der Schwungscheibe io entfernt bzw. dieser genähert wird. Dabei wird der Riemen 9 mehr oder weniger zwischen die Keilscheiben 8 eingezogen und damit das Übersetzungsverhältnis zwischen dem jeweils wirksauren Übertragungsdurchmesser der Keilscheiben 7, 8 und der Schwungscheibe ito geändert.
Die Einstellung erfolgt dabei von der Bedienungsseite der. Maschine aus.

Claims

PATENTANSPRÜCHE.. i. Einrichtung zum. Verstellen des von einer Konsole des Maschinengestells an ;dessen Rückseite aufgenommenen Antriebsmotors von automätis.chen Tiegeldrückpressen zum Zwecke der Einregelung der Druck geschwindigkeit,dadurch gekennzeichnet, daß die den Motor fest aufnehmende Konsole um eine der Motorachse parallele Achse schwenkbar an dein Maschinengestell gelagert und mit einer Stellspindel gekuppelt ist, die durch das M uschinengestell oder neben diesem zur Bedienungsseite der Maschine geführt ist.
2. Einrichtung nach Anspruch ii, dadurch gekennzeichnet, daß .die Stiellspindel drehbar, aber urverschiebbar an dem Maschinengestell gelagert und die iMotorkonsole durch einte Laufmutter mit einem Gewindeteil der Spindel gekuppelt ist: ' - - ' Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift _IVr. 612 937.