DE883708C

DE883708C - Anordnung von Sitz und Bedienungseinrichtungen an Fahrzeugen, insbesondere Kraftfahrzeugen

Info

Publication number: DE883708C
Application number: DED2066D
Authority: DE
Inventors: Bela Barenyi
Original assignee: Daimler Benz AG
Current assignee: Daimler Benz AG
Priority date: 1943-10-31
Filing date: 1943-10-31
Publication date: 1953-07-20

Description

Anordnung von Sitz und Bedienungseinrichtungen an Fahrzeugen, insbesondere Kraftfahrzeugen Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung von Sitz und Bedienungseinrichtungen an Fahrzeugen, insbesondere Kraftfahrzeugen. Es ist bekannt, die Bedienungseinrichtungen eines Kraftfahrzeugs zusammen mit Odem Sitz auf einemGrundrahmen anzuordnen und diesen unter Zwischenlage elastischer Mittel lösbar mit dem Wagenkasten bzw. Fahrzeugrahmen zu verbinden.
Durch die Erfindung wird' eine sowohl hinsichtlie:h ihrer Herstellung als auch hinsichtlich ihres Einbaus und ihrer Austauschbarkeit besou iders vorteilhafte Ausbildung und Anordnung einer solchen Baueinheit angegeben. Die Erfindung besteht darin, :daß Sitz und Bedienungseinrichtungen an einem in derLänigsmittelebene,des Fahrzeuges fest mit dem Fahrzeugrahmen bzw. dem Wagenkasten verbundenen, nach beiden Seiten hin frei in das Fahrzeuginnere hi.neiura#gen-#den Querträger, geigebeneufalls unter Zwischenlage elastischer Mittel, befestigt sind. Hinsichtlich .der Lage .des Querträgers herrscht @darbei weitgehende Freiheit, so !daß für die Aufhängung ider Einheit häufig ein gleichzeitig anderen Zwecken dienender Querträger benutzt werden. kann. So ist es z. B. bei einem bekannten Fahrzeug, ,bei dem die Türen des Wagenkastens mittels an ihnen angeordneter Koleben zum Zwecke -des Öffnens uindSchließens parallel zu sich selbst verschoben werden, ohne weiteres möglich, (dien zur Führung der Kolben dienenden Querträger auch für die Aufhängung der Be-.dienun ,gseinheit zu benutzen.
Die Erfindung ist in :der Zeichnung in mehreren Ausführungsbeispielen dargestellt. Es zeigen in schematischer Darstellungsweise Aibb. i und 2-,die Anwendung der Erfindung an einem Kraftfahrzeug mit selbsttragendem Wagenkasten im Au .friß und im Grundriß, Abb. 3 und q. ihre Anwendung an einem Kraftfahrzeug mit Mittelrohrrahmen und parallel zu sich selbst verschiebbaren Türen, ebenfalls im Aufriß und Grundriß.
In Aibib. i und e ist die vordere Querwand 5 des selbsttragenden Wagenkastens 6 in der Längsmittelebene des Fahrzeugs mit einer in Idas Fahrzeuginnere hinein vorspringeniden Ausbuchtung 7 versehen und an dieser Ausbuchtung ein kräftiger Querträger 8 so: ibefestigt, idaß er mit seinen Enden nach beiden Seiten hin frei in den Fahrzeuginnenraum hineinragt. Auf jeden der dadurch entstehenden Trägerarme( sind die Halterungen g eines Sitzes io von der Seite her aufgeschoben, auf der Seite ,des Fahrers außerdem rauch -die Halterung I I der zu einer Einheit @zusammengefaßten Beidienwngsenrichtungen 1:2, 13 des Fahrzeugs.
Umeinen zuverlässigen, jederzeit leicht lösebaren Sitz der Halterungen auf (dem Querträger zu erzielen, können sowohl der Querträger als fauch :die muffenartigen Halterungen einen urrunden Querschnitt erhalten öder mit ineinan@dergreifenden Verzaihnungien versehen sein. In letzterem Fall ergibt sich 'dabei gleichzeitig eine einfache Möglichkeit, -den Sitz und (die Bedienungsorgane hinsichtlich ihrer Lage zueinander weitgehend den Wünschen dies Fahrers entsprechend einzustellen.
Einungewolltes seitliches Verschleiben deirHsalterungen auf (dem Querträger läßt sich idürch Klemmschrauben od. idgl. auf einfache Weise verhindern. In (die Halterungen können elastische Mittel, wie Gummizwischenlagen 1q. o:d, idgl., eingebaut .sein-, um der Aufhängung (der Sitze und Beidienuneseinrichtwngen eine gewisse federnde Nachgiebigkeit zu verleihen rund die Übertragung von, Schwingu:neen auf Iden Körper der Fahrzeuginsassen auszuschalten.
In (dem Ausführungsbeispiel der Abb. 3 und q. ist der Wagenkasten 6 mit parallel zu sich selbst verschieblbaren- Türen i!5 ausgestattet, (die mittels der stangenförmigen Kolben 1,6 in einem an dem Längsmittelträger 17 des Fahrzeugrahmens starr befestigten, nach beiden Seiten hin frei tragenden rohrförmigen Querträger i8 gleitend geführt sind. Dieser Querträger ist gleichzeitig zur Aufhängung der Sitzei zo und der Bedienungseinrichtungen i.2, 13 :des Fahrzeugs gemäß der Erfindiung ausgenutzt, indem auf jeder Fahrzeugseite ein Iden Sitz bzw. :die Bedienungseinrichtungen und den Sitz tragender leichter Rahmen ig mittels Klemmschellen 20 einstellbar an ihm befestigt ist.
Auch hier ergibt sich (durch (die Aufhängung der Sitze und Bedienungseinrichtungen gemäß der Erfindung, zumal (die Sitze auch für sich wieder auf dem Rehmen ig in Längsrichtung verschoben werden können, (der Vorteil einer weitgehenden Einstellmöglichkeit dieser Teile hinsichtlich ihrer Schräglage und hinsichtlich ihres Aibstanides voneinander sowie von den übrigen Fahrzeugteilen. Ein weiterer Vorteil der Erfindung liegt (darin, idaß diie Sitze und die Bedienungseinrichtungen für sich zusammengebaxt und als fertige Einheit in den gegebenenfalls an einer ganz anderen Stelle zusammengebauten Wagenkasten eingehängt weirden können. Die leichte Austauschbarkeit der Einheit wirkt sich ferner bei Instandsetzungsarbeiten günstig aus, und ihre weitgehende Unabhängigkeit von der sonstigen Ausbildung (des Wagenkastens bietet schließlich die (Möglichkeit, einen Einheitsführersitz mit Bedienungseinrichtungen für die verschiedensten Baumuster von Wagenkästen in großen Stückzahlen und mit entsprechend geringen Fertigungskosten herzustellen.
Die Erfindung ist im vorstehenden in Anwendung auf ein Straßenkraftfahrzeug :beschrieben. Sie kann jedoch mit gleichem Erfolg auch an Schienen-, Wasser- und Luftfahrzeugen (angewendet werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Anordnung von Sitz und Bedienungseinrichtungen an Fahrzeugen, insbesondere Kraftfahrzeugen, bei welcher der Sitz und die Bedienungsieinrichbungen gemeinsam und lösbar mit dem Wagenkasten bzw. Fahrzeugrahmen verbunden sind, .dadurch gekennzeichnet, daß Sitz und Bedienungseinrichtungen an einem Zn der Lähgsmittelebene (des Fahrzeugs fest mit dem Fahrzeugrahmen ibzw. Wagenkasten verbundenen, nach: -beiden Seiten hin. frei in das Fahrzeuginnere hineinragenden Querträger, gegebenenfalls unter Zwischenlage elastischer Mittel, lösbar befestigt sind. z. Baueinheit nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Querträger (i8) gleichzeitig zur Führung der parallel zu sich selbst nach außen verschiebbaren Türen (v5) des Wagenkastens (dient: 3. Baueinheit nach (dien Ansprüchen i und 2, rdadurch gekennzeichnet, daß (die Bedienungseinrichtungen (z2, 13) und der Sitz (i(o), vorzugsweise je für sich einstellbar, auf einem gemeinsamen Grundrahmen (i8) angeordnet sind und dieserGrundrahmen anidiemQuierträeeri(i8) einstellbar -befestigt ist. Angezogene Druckschriften: Österreichfische Patentschrift Nr. 139 80o. .