DE883294C

DE883294C - Klammerspitzenverschluss fuer Weichenzungen

Info

Publication number: DE883294C
Application number: DED8132A
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Muench
Original assignee: Deutsche Bundesbank
Current assignee: Deutsche Bundesbank
Priority date: 1951-03-06
Filing date: 1951-03-06
Publication date: 1953-07-16

Description

Die Sicherung von Zungen in Weichen spielt im Eisenbahnwesen eine wichtige Rolle.
Die bisher verwendetenSicherungsvorrichtungen befriedigen aber technisch und wirtschaftlich noch nicht restlos; ihre Unterhaltungskosten sind sehr hoch, und die Einzelteile der Konstruktionen unterliegen im Betriebe einem schnellen Verschleiß.
Hauptsächlich sind es die Gelenkstellen der bisher bekannten Verschlüsse, die unvollkommen sind. Bolzenverschleiß, Schmierprobleme und Wartungserfordernisse lassen eine grundlegende Änderung dieser Bauarten vorteilhaft erscheinen.
Die Erfindung beseitigt alle heute zur Beanstandung Anlaß gebenden Ursachen dadurch, daß die an der Weichenzunge befestigte Klammer nicht als starres, um einen Bolzen drehbares Stück, sondern federnd ausgebildet und an der Zunge nicht drehbar befestigt ist. Der federnde Teil läßt bestimmte Bewegungen seines nicht eingespannten Kopfendes in Richtungen federnd zu, die durch Schieberstange und Verschlußstück festgelegt sind. Dadurch wird verschleißanfällige Drehung durch verschleißfreie Federung ersetzt.
Aus Gelenkverschlüssen können auf Grund des Erfindungsgedankens Federverschlüsse gemacht werden, deren technische und wirtschaftliche Vorteile unbestritten sein dürften: In Abb: i bis q. ist das Wesen der Erfindung beispielsweise dargestellt.
Abb. i zeigt einen Schnitt durch Zunge e, Backenschiene f und Verschlußstück g und gibt eine Seitenansicht des federnden Klammerteiles b mit dessen Befestigungsart an der Zunge wieder; Abb. 2 zeigt in Rückansicht die Befestigung des federnden Klammerteiles b an der Zunge e; Abb. 3 und q. zeigen in Draufsicht die Ausweichmöglichkeiten der federnden Klammer in den beiden Endstellungen.
Gleiche Teile haben gleiche Bezugszeichen. :Die an die Zunge c angeschlossene federnde Klammer, bestehend aus dem federnden Teil b und dem Kopf e, welche die Zunge in der der jeweiligen Schieberstangenstellung entsprechenden Lage festhält, ist erfindungsgemäß an der Zunge lösbar befestigt. Dies wird mittels zweier Schrauben mit Müttersicherung bekannter Art erreicht. Die Verbindung soll lösbar sein, damit im Betrieb auftretender Verschleiß an den seitlichen Anlageflächen h des Kopfes c durch Verdrehen von unsymmetrischen Ausgleichsbüchsen a an der Befestigungsstelle einfachst ausgeglichen werden kann und Schwierigkeiten beim Ein- bzw. Ausbau und möglichen .Auswechseln der federnden Klammer nicht auftreten können.
Durch Anordnung eines Federteiles b im Federverschlußstück ist die zum Verschluß der Weichenzunge nötige Bewegungsfreiheit seines Kopfendes c bei den verschiedenen Stellungen der Schieberstange d gewährleistet. Die bekannte Form der Schieberstange, d. h. ihre Aussparung k, bewirkt zusammen mit der Gestalt des Verschlußstückes g, d. h. dessen Führungskanal i, eine gewollte Bewegung der Klammer, deren Kopf dadurch am Ende jedes Bewegungsvorganges eine bestimmte Lage einnimmt. Die federnde Klammer ist somit befähigt, in der einen Endstellung einen gewollten Zungenabstand zu sichern (Abb. q.) und in der anderen Endstellung eine Verklammerung der Zunge mit der Backenschiene herzustellen (Abb. 3).
Die Erfindung ermöglicht einen sicheren Verschluß von Weichenzungen ohne das Vorhandensein eines Gelenkes zwischen Klammer und Zunge. Der zum Umstellen nötige Kraftaufwand ist hierbei nicht größer als bei den bisher verwendeten Bauarten.
Die nach der Erfindung hergestellte federnde Klammer läßt sich gleichermaßen in neue und alte noch brauchbare Weichen einbauen.

Claims

PATENTANSPR ÜCHL: i. Klammerspitzenverschluß für Weichenzungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Klammer an der Zunge nicht drehbar befestigt ist und einen Federteil (b) besitzt, der bestimmte Bewegungen' seines nicht eingespannten Kopfendes (c) in Richtungen federnd zuläßt; die durch Schieberstange (d) und Verschlußstück (g) festgelegt sind.
2. Klammerspitzenverschluß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Befestigung der Klammer an der Zunge vorgesehenen Löcher in der Zunge mit auswechselbaren Ausgleichsbüchsen (a) öder andersartigen Ausgleichsstücken versehen sind, die infolge ihrer Unsymmetrie durch einfache Lageänderung den Verschleiß an den seitlichen Anlageflächen (h) des Kopfes (c) der Klammer ausgleichen.
3. Klammerspitzenversehluß nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch an sich bekannte Konstruktionsteile die Befestigung :der Klammer an der Zunge leicht lösbar ausgeführt ist.