DE883245C

DE883245C - Kraftwagen mit nach der Seite aufklappbarem, haubenartigem Oberteil

Info

Publication number: DE883245C
Application number: DEB14980A
Authority: DE
Inventors: Bela Barenyi
Original assignee: Daimler Benz AG
Current assignee: Daimler Benz AG
Priority date: 1951-05-12
Filing date: 1951-05-13
Publication date: 1953-07-16

Description

Kraftwagen mit nach der Seite aufklappbarem, haubenartigem Oberteil Die Erfindung betrifft einen Kraftwagen mit nach der Seite aufklappbarem, haubenartigem Oberteil. Bei einem bekannten Kraftwagen dieser Art sind die Gelenke des aufklappbaren Oberteiles in der Verkleidung des Wagenaufbaus angebracht. Demgegenüber besteht die Erfindung darin, daß die Gelenkachse der Haube im Abstand von der Verkleidung des `'Wagenaufbaus angeordnet ist.
Die Erfindung hat den Vorteil, daß die Gelenke der Haube außerhalb der Verkleidung liegen und dadurch die i\ alit zwischen dieser und der Haube zuverlässig abgedichtet werden kann.
Darüber hinaus kann das Oberteil gemäß der Erfindung in vorteilhafter Weise selbst bei stark oder mehrfach gekrümmter Umrißlinie des :@ufbaus dadurch nach beiden Seiten aufgeklappt werden, daß auf beiden Seiten des Wagenaufbaus Gelenke angeordnet und so ausgebildet sind, daß die Gelenkteile jeweils auf der einen Seite des Aufbaus getrennt und auf der anderen Seite verriegelt werden können. Dabei kann zweckmäßig in Griffweite des Fahrers, beispielsweise am Armaturenbrett, eine Schalteinrichtung, z. B. ein Schalthebel, vorgesehen sein, durch die die Verriegelung der Gelenkteile betätigt werden kann.
Damit das Oberteil vom Fahrersitz aus von Hand oder mit Hilfe einer geeigneten Antriebsvorrichtung geöffnet und geschlossen «erden kann, kann die Haube gemäß der Erfindung mit einem Gestänge oder einer Antriebvorrichtung für ihre Bewegung kuppel:bar sein. Im letzteren Falle kann die Schalteinrichtung für die Haube bewegende Antriebvorrichtung in vorteilhafter Weise mit der Schalteinrichtung für die Verriegelung der Gelenkteile räumlich so verbunden sein, daß beim Verriegeln der Gelenkteile auf der einen Seite des Aufbaus und Freigabe der Gelenkteile auf der anderen Seite gleichzeitig die Antriebvorrichtung für das öffnen der Haube eingeschaltet werden.
Damit die .seitlich vorstehenden Gelenke der Haube nicht auffallen und nicht stören, können sie gemäß der Erfindung in vorteilhafter Weise in eine Scheuerleiste einbezogen sein, die die Verkleidung des Wagenaufbaus ringförmig mit Abstand umgibt. Dabei kann die größte Ausdehnung des Wagenaufbaus in Länge und/oder Breite zweckmäßig oberhalb der Radachse liegen und die Scheuerleiste etwa in Höhe dieser Ausdehnung angeordnet sein. Die erfindungsgemäße Anordnung der Scheuerleiste im Abstand von der Verkleidung ist auch an sich sinnvoll und gegenüber der bekannten Anordnung unmittelbar auf der Verkleidung vorteilhaft.
Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung beispielsweise an einer schematisch dargestellten Ausführungsform, und zwar zeigt Fig. i einen erfindungsgemäß ausgebildeten Kraftwagen mit aufgeklapptem Oberteil in einer Vorderansicht, Fig. 2 eine Seitenansicht hierzu und Fig. 3 den gleichen Kraftwagen mit geschlossenem Oberteil in einer Draufsicht.
Hierin bezeichnet i den in beliebiger Weise, z. B. pontonartig, ausgebildeten Aufbau eines Kraftwagens beliebiger Ausführung. In einem Ausschnitt in der Mitte dieses Aufbaus i sitzt ein haubenartiger Teil 2, der die Mitte des Kraftwagens überdeckt und nach beiden Seiten aufklappbar ist. -Hierzu ist an beiden Seiten der Haube 2 im Abstand von dieser je eine gleichzeitig als Scheuerleiste dienende Stange 3 angebracht, die mit ihren Enden über die Haube 2 vorstehen kann und hier mit je einem Zapfen 4 versehen ist. An den beiden Enden des Kraftwagens ist je eine bügelförmige Scheuerleiste 5 angebracht, und zwar zweckmäßig so, daß sie die Verkleidung des Aufbaus i vorzugsweise mit dem gleichen Abstand umgibt wie der zwischen den Stangen 3 und der Haube 2. An ihren Enden sind die Büge15 mit je einem Lager 6 versehen, in die die Zapfen 4. einrasten. Diese Lager 6 sind zweckmäßig mit einer Verriegelung versehen, die so ausgebildet ist, daß wahlweise die Zapfen 4 auf einer Seite des Aufbaus i verriegelt werden können und auf der anderen Seite frei liegen, so daß die Haube 2 nach der Seite der verriegelten Zapfen 4 zu aufgeklappt werden kann. Dabei kann diese Verriegelung so ausgebildet sein, daß sie vom Fahrersitz aus betätigt werden kann.
Zum öffnen und Schließen der Haube 2 kann ein geeignetes mechanisches, pneumatisches, elektrisches oder hydraulisches Gestänge vorgesehen sein, das entweder von Hand oder mit Hilfe einer geeigneten Antriebvorri.chtung bewegt wird.
Die Verriegelung der Zapfen 4 kann zweckmäßig so ausgebildet sein, daß diese während der Fahrt auf beiden Seiten der Haube :2 verriegelt sind und beim öffnen derselben dann auf einer Seite freigegeben werden können.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Kraftwagen mit nach der Seite aufklappbarem, haubenartigem Oberteil, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenkachse der Haube (2) im Abstand von der Verkleidung des Wagenaufbaus (i) angeordnet ist.
2. Kraftwagen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auf beiden Seiten des Aufbaus (i) Gelenke angeordnet und so ausgebildet sind, daß die Gelenkteile (_, 6) jeweils auf der einen Seite des Aufbaus getrennt und auf der anderen Seite verriegelt werden können.
3. Kraftwagen nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in Griffweite des Fahrers, beispielsweise am Armaturenbrett, eine Schalteinrichtung, z. B. ein Schalthebel, vorgesehen ist, durch die die Verriegelung der Gelenkteile (.4, 6) betätigt werden kann.
4. Kraftwagen nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Haube (2) mit einem Gestänge oder einer Antriebvorrichtung für ihre Bewegung kuppelbar ist.
Kraftwagen nach Anspruch i bis 4., dadurch gekennzeichnet, daß die Schalteinrichtung für die die Haube (2) bewegende Antriebvorrichtung mit der Schalteinrichtung für die Verriegelung der Gelenkteile (4., 6) räumlich so verbunden ist, daß beim Verriegeln der Gelenkteile auf der einen Seite des Aufbaus (i) und Freigabe der Gelenkteile auf der anderen Seite gleichzeitig die Antriebvorrichtung für das öffnen der Haube eingeschaltet wird.
6. Kraftwagen nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenke der Haube (2) in eine Scheuerleiste (3, 5) einbezogen sind, die die Verkleidung des Wagenaufbaus (i) ringförmig. mit Abstand umgibt.
7. Kraftwagen nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die größte Ausdehnung des Wagenaufbaus (i) in Länge und/ oder Breite oberhalb der Radachsen liegt und die Scheuerleiste (3, 5) etwa in Höhe dieser Ausdehnung angeordnet ist.