DE2750890C3 - Schwimmfähiges Fahrzeug - Google Patents

Schwimmfähiges Fahrzeug

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DE2750890C3 DE19772750890 DE2750890A DE2750890C3 DE 2750890 C3 DE2750890 C3 DE 2750890C3 DE 19772750890 DE19772750890 DE 19772750890 DE 2750890 A DE2750890 A DE 2750890A DE 2750890 C3 DE2750890 C3 DE 2750890C3
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    • F41H7/00Armoured or armed vehicles
    • F41H7/02Land vehicles with enclosing armour, e.g. tanks
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B60FVEHICLES FOR USE BOTH ON RAIL AND ON ROAD; AMPHIBIOUS OR LIKE VEHICLES; CONVERTIBLE VEHICLES
    • B60F3/00Amphibious vehicles, i.e. vehicles capable of travelling both on land and on water; Land vehicles capable of travelling under water
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Description

Die Erfindung betrifft ein schwimmfähiges Fahrzeug •lit einem Fahrgestell und einem den Aufbau bildenden Panzergehäuse, sowie mit Durchführungen für sämtliche Steuer- und Versorgungsleitungen und Schalthebel.
Gepanzerte Fahrzeuge mit einem mit Rädern oder einem Laufwerk ausgerüsteten Fahrgestell sind bekannt. Solche Fahrzeuge werden für die unterschiedlichsten Aufgaben eingesetzt, beispielsweise im militari sehen Bereich, beim Bundesgrenzschutz oder bei der Polizei. Nachteilig bei den zum Stande der Technik zählenden Bauarten ist es, daß in der Regel das Panzergehäuse mit dem Laufwerk zu einem besonderen Fahrzeug konstruiert und gebaut werden muß. Da in der Regel schwimmfähige Panzerfahrzeuge mit einteiligem Aufbau in selbsttragender Bauweise konzipiert werden, liegen alle Antriebsaggregate wie Motor und Getriebe im Innern des Fahrzeuges. Diese Anordnung, besonders bei vollkommen geschlossenen Panzerfahrzeugen, ergibt erhebliche Schwierigkeiten in Bezug auf Wartung und Austausch von Aggregaten. Zum Abdichten der verschiedenen Durchbrüche für die Durchführung von Kabeln, Schläuchen, Säulen, Achsen und für sonstige Verbindungselemente ist ein großer konstruktiver Aufwand erforderlich.
Ein Fahrzeug der eingangs genannten Art ist aus der FR-PS 7 75 683 bekannt Hierbei handelt es sich um einen Rettungswagen für gasverseuchte Gebiete, wobei eine Schutzeinrichtung für die Fahrzeuginsasien beschrieben ist
Aus der Zeitschrift »Soldat und Technik«, 1972, Seite 348, ist ein schwimmfähiges, gepanzertes Fahrzeug vorbekannt, das in selbsttragender Bauweise ausgestaltet ist Dabei wird der Aufbau als tragendes Element benutzt der sämtliche Triebwerksaggregate wie Motor, Getriebe und Achsen unmittelbar selbst aufnimmt Für die Wartung und Reparatur sind daher zahlreiche Klappen und öffnungen erforderlich. Im Reparaturfall kann nicht jedes Fahrgestell mit jedem Aufbau kombiniert werden, was zu erheblich längeren Warnings- und Reparaturzeiten führt
Die DE-PS 9 61 419 betrifft eine hohle Verbindungsmuffe zum Durchführen von Kabeln. Gestängen, Rohren und ähnlichen Leitungen zwischen den Zellenquertrennwänden eines nach Zellenbauweise hergestellten Kraftfahrzeuges in Form einer elastischen, trichterförmig ausgeführten Gummimanschette, wobei von den beidseitig der Öffnungen anliegenden Bunden zur leichteren Einführung der Gummimanschette von der größeren Öffnung her jeweils die nach der Trichterspitze zu gelegenen Bunde einen kleineren Bunddurchmesser als die benachbarten Bunde aufweisen sollen. Diese Gummimanschetten sind in der Form von Gummitüllen ausgebildet
Aus der US-PS 29 72 498 ist eine Verbindung zwischen Karosserie und Rahmen über vier Lagerstellen bekannt von denen je zwei im Bereich der Vorder- und Hinterachse angeordnet sind.
Ausgehend von einem schwimmfähigen Fahrzeug der eingangs genannten Art liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, bei diesem zwischen Fahrgestell und Aufbau ein Lagerungssystem einzurichten, bei welchen die Relativwege zwischen den Triebwerksteilen und dem Aufbau klein gehalten werden, ohne die Rahmenverwindungen einzuschränken. Dies soll mit geringem konstruktiven Aufwand erzielbar sein, wobei Montage-, Demontage und Wartungsarbeiten am Fahrgestell und am Aufbau erheblich einfacher durchführbar sein sollen als bisher.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird gemäß der Erfindung bei einem schwimmfähigen Fahrzeug der eingangs genannten Art vorgeschlagen, daß das Panzergehäuse als einheitliches, im ganzen auswechselbares Bauteil auf dem Fahrgestell eines üblichen Personen- oder Lastkraftwagens über vier Lager mit diesem gekuppelt ist, von denen jeweils ein Lager auf der Längsmittenachse des Fahrzeuges auf dem Fahrgestell an jedem Fahrzeugende liegt und zwei Lager in der Mitte des Fahrzeuges an den Fahrgestellseiten angeord-
net sind, wobei die in der Mitte befindlichen Lager so nahe wie möglich an einer Zentralplatte angeordnet sind, die gegen eine Dichtfläche an der Unterseite einer öffnung für einen zentralen Obergang zwischen Panzergehäuse und Fahrgestell für sämtliche Durchführungen dichtend anliegt
Bei anderen schwimmfähigen und gepanzerten Fahrzeugen, handelt es sich um Geländefahrzeuge, bei denen in der Regel die Fahrgestelle in Rahmenbauart gestaltet sind. Normalerweise ergeben sich dabei erhebliche Rahmenverwindungen, und zwar bedingt durch die erforderlichen großen Querneigungen der Achsen. Diese Rahmenverwindungen bringen den Vorteil zusätzlicher Federwege mit sich, weil üblicherweise die Federböcke am Rahmen befestigt sind, so daß ι s sich bei einseitiger Durchfederung der durch die Rahmenverwindung bedingte Weg und der Federweg der Fahrzeugfedern addieren, was bei Fahrten im Gelände erhebliche Vorteile bringt
Der Nachteil der Rahmenverwindung ist u. a. darin zu lehen, daß zwischen Triebwerksteilen (Schalthebel, Leitungsdurchführungen u.dgl.) und dem Aufbcu erhebliche Relativbewegungen auftreten, die große Durchbrüche erfordern und zu Störungen im Betrieb führen können.
Bei einem erfindungsgemäßen schwimmfähigen und gepanzerten Fahrzeug werden die Relativwege zwischen den Triebwerksteilen und dem Aufbau so klein wie möglich gehalten, ohne das die Rahmenverwindung allerdings eingeschränkt wird. Dies erreicht man dadurch, daß alle Betätigungen durch Durchführungen zentral an einer Stelle angeordnet sind, weiche zweckmäßigerweise in der Nähe der beiden seitlichen, in der Mitte des Fahrzeuges liegenden Lagerstellen vorgesehen sind. Diese beiden Lager führen den Aufbau bei Querfederungen seitlich und garantieren dadurch geringe Relativverschiebungen zwischen den Durchführungen und dem ebenfalls an dieser Stelle aufgehängten Triebwerk.
Durch die Frfindung wird weiterhin die Möglichkeit -to eröffnet das den Aufbau bildende Panzergehäuse auf dem Stand der Technik entsprechende Fahrgestelle eines serienmäßig auch sonst produzierten Fahrzeuges anzuordnen. Beispielsweise ist es ohne weiteres möglich, das Panzergehäuse auf einem serienmäßig produzierter Lastkraftwagen- oder ausreichend stark bemessenen Personenkraftwagen-Fahrgestell zu mon tieren. Mit besonderem Vorteil läßt sich ein Panzergehäuse allerdings auf ein auch sonst produziertes, zum Stande der Technik gehörendes Fahrgestell eines so geländegängigen Fahrzeuges aufsetzen. Die Montage erfolgt dabfi in jedem FaU nur über einige wenige Lager, die in dem erforderlichen Maße eine Verwindung des Fahrgestelles beim üblichen Fahrbetrieb zulassen. Dabei wird vorausgesetzt daß der Motor und die übrigen Triebwerksaggregate geflutet werden, was durchaus dem Stand der Technik entspricht da auch bei militärischen Fahrzeugen, z. B. Lastkraftwagen, sehr hohe Anforderungen an die Watfähigkeit gestellt werden. ω
Alles in allem ermöglicht die Erfindung die Verwendung eines in billiger Serienfertigung hergestellten Fahrgestelles.
Sollen Wartungs- oder Reparaturarbeiten am Fahrgestell vorgenommen werden, so brauchen nur die wenigen Lager für das Panzergehäuse und die Verbindung an dem zentralen Übergang gelöst zu werden, woraufhin dieses Panzergehäuse als Ganzes, also als einheitliches Bauteil, von dem Fahrgestell entfernt werden kann.
Zweck einer solchen Trennung zwischen Aufbau und Fahrgestell können beispielsweise der Motorwechsel oder die Reparaturen am Motor und Fahrgestell sein.
Außerdem kann auch der Aufbau, beispielsweise durch Beschüß oder Splittereinwirkung, beschädigt sein, so daß mit wenigen Handgriffen die dafür vorgesehenen Lager gelöst der Panzeraufbau abgenommen und durch einen unversehrten Panzeraufbau ersetzt werden kann, woraufhin das betreffende Fahrzeug innerhalb kfltzester Zeit wieder voll einsatzfähig ist während das defekte Panzergehäuse in einer dafür geeigneten Werkstatt sorgfältig repariert werden kann.
Das Austauschen des Panzergehäuses kann z. B. im militärischen Bereich sogar im Feld durchgeführt werden. Es ist nicht erforderlich, dazu das beschädigte Fahrzeug in eine Fabrik zu transportieren.
Durch die Erfindung wird weiterhin die Möglichkeit eröffnet ei& und demselben Fahrwerk verschiedene Panzergehäuse zuzuordnen, also <# verschiedene Einsatzfälle verschiedene Fanzergehairs auf dem Fahrgestell zu montieren. Dies kann beispielsweise dann erforderlich sein, wenn ein erfindungsgemäßes Fahrzeug einmal als Wasserwerfer zur Bekämpfung von Demons'·amen, ein anderes Mai als Schützenpanzer oder auch als fahrender Befehlsstand, eingesetzt wird. Die Panzergehäuse können für alle diese Einsatzfälle verschieden ausgerüstet und/oder verschieden konstruiert seta Beispielsweise ist es mögach, das eine Panzergehäuse mit einem Präzisionsgewehr oder einem Maschinengewehr ausgerüsteten Turm zu versehen, während ein anderes Panzergehäuse beispielsweise einen Aufsatz mit Wasserwerfern aufweisen kann.
Es können für ein und dasselbe Fahrgestell auch unterschiedlich angestrichene Panzergehäuse, beispielsweise Panzergehäuse mit unterschiedlichen Tarnfarben oder unterschiedlichen Markierungen am Lager bereitgehalten werden.
Für alle diese Einsatzfälle mußten bisher komplette schwimmfähige Panzerfahrzeuge konstruiert gebaut und von der damit auszurüstenden Einheit auch bereitgehalten und gewartet werden. Durch die Erfindung werden somit die Investitionskosten auf ein Minimum gesenkt
Da mit der Erfindung sich jedes dafür geeignete serienmäßige Fahrgestell verwenden läßt sind in Krisenzeiten auch Engpässe in der Produktion leichter zu überbrücken, weil lediglich die vorteilhafterweise standardisierten Panzergehäuse auf die dafür infrage kommenden Fahrgestelle zu montieren sind.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung (Anspruch 2) besteht darin, daß die öffnung für den zeit ix'.et Obergang im Bereich des Fahrersitzes bzw. zwischen den vorderen Fahrersitzen, vorgesehen ist In der Regel liegt das Getriebe nahe beim Motor <ind beide Aggregate liegen bei handelsüblichen Fahrgestellen in der Nähe des Fahrersitzes. Dies wird bei dieser Ausführungsform in günstiger Weise ausgenutzt Die Öffnung für den zentralen Obergang im Bereich des Fahrersitzes kann die Größe einer üblichen Schaltkonsole aufweisen, beispielsweise nur etwa 200 x, 200 mm bis etwa 400 χ 400 mm Flächengröße. Da eine solche Schaltgetriebekonsole sowieso verbunden ist stört somit ein gemäß der Erfindung vorgeschlagener Obergang zwischen Fahrgestell und Panzergehäuse in keiner Weise.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfin-
dung besteht gemäß Anspruch 3 darin, daß durch die Zentraiplatte sämtliche Schalthebel durch Balge abgedichtet wasserdicht hindurchgeführt sind.
Gemäß Anspruch 4 können in einer anderen vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung an der Zentraiplatte Schnellkupplungen angeordnet sein, wobei mit der Kupplungsunterseite die mit dem Fahrgestell verbundenen Rohrleitungen, Schlauche und Kabel gekuppelt sind, wahrend mit der jeweiligen Kupplung.tuberseite Schläuche gekuppelt sind, die zum Verteiler- ι η system des Panzergehäuses führen.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung (Anspruch 5) sind die Lager leicht und schnell lösbar an mit dem Fahrgestell gekuppelten Traversen angeordnet Diese Verwendung von Traversen für die r, Befestigung der Lager schafft die Möglichkeit, auch diese Lager durch Austausch der Traversen schnell und mit einem Handgriff auszuwechseln.
Die vorieiihaiie Ausgesiaiiuüg uci Eiiiriuuiig iiäcii Anspruch 6 besteht darin, daß die Lager als Kugel- oder Kardangelenke ausgebildet sind. Durch die Verwendung von Kugelgelenken oder Kardangelenken lassen sich die Kräfte, die während des Fahrbetriebes im Gelände auftreten können, aus allen Richtungen in dem erforderlichen Maß aufnehmen und sicher in den 2-, Aufbau einleiten.
Die vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung gemäß Anspruch 7 besteht darin, daß die Lager selbstschmierend, beispielsweise mit einer Einlage aus PTFE, ausgebildet sind Hierdurch kann auf die Wartung dieser m Lager weitgehend verzichtet werden, was sich insbesondere beim militärischen Einsatz solcher Fahrzeuge günstig auswirkt
In der Zeichnung ist die Erfindung schematisch und beispielsweise veranschaulicht Es zeigt
Fig. 1 ein schwimmfähiges, gepanzertes Fahrzeug;
F i g. 2 eine Seitenansicht des aus F i g. I ersichtlichen Fahrzeuges vor dem Abheben des Panzergehäuses;
F i g. 3 eine Stirnansicht zu F i g. 2; Fig. 4 eine Draufsicht zu Fig. 2; F i g. 5 das abgehobene Panzergehäuse mit dem
h»raii«<rf»7nopnf>n Fahrgestell:
F i g. 6 ein Fahrgestell eines serienmäßigen Geländefahrzeuges mit Aufsatz;
F i g. 7 eine Draufsicht zu F i g. 6 und
Fig.8 eine perspektivische Explosionszeichnung einer Lageranordnung.
In der Zeichnung ist ein schwimmfähiges Panzerfahrzeug veranschaulicht bei dem als Fahrgestell ein serienmäßiges Fahrgestell eines geländegängigen Fahrzeugs verwendet wurden ist
Das Bezugszeichen 1 bezeichnet ein Panzergehäuse, das auf einem mit Rädern 2 ausgerüsteten serienmäßigen Fahrgesteil 3 eines übfichen, auch im zivilen Einsatz bekannten Fahrzeuges angeordnet ist Zu diesem Zweck ist auf das Chassis vorn und hinten je eine balkenförmige Quertraverse 4 bzw. 5 aufgeschraubt Im mittleren Längenbereich des Chassis sind beiderseits der Längsmittenachse des Fahrgestells 3 je eine Längstraverse 6 bzw. 7, und zwar gleichfalls durch Schrauben befestigt κ Die balkenförmigen Traversen 4 bis 7 können mit wenigen Handgriffen, also innerhalb kürzester Zeit vom Chassis getost und ausgetauscht werden, falls dies erforderlich ist
Sowohl auf den beiden Quertraversen 4 und 5 als auch es auf den beiden Längstraversen 6 und 7 ist jeweils in deren Längsmitte je ein Lager 8,9 bzw. 10,11 in Form eines Kugelgelenkes angeordnet Hierdurch wird der Aufbau, also das Panzergehäuse 1, über die vier Kugelgelenke 8 bis 11 mit dem Fahrgestell 3 kardanisch verbunden. Dies ergibt eine hervorragende Geländegängigkeit, da die elastische Verwindbarkeit des Fahrrahmens voll erhalten bleibt.
Den beispielsweisen Aufbau einer solchen Kugelgelenkverbindung läßt F i g. 8 erkennen. Eine Kugelpfanne 12 ist über zwei Bolzen mit der betreffenden Traverse, z. B. 4, des Fahrgestells 3, verbunden. Seitliches Spiel zum Ausgleich von Bewegungen im Fahrgestellrahmen ist vorhanden. Durch eine Schlitzführung in der Kugelpfanne 12 wird eine Kugel 13 eingeführt und so verdreht, daß die zylindrische Ausdrehung der Kugel nach oben zeigt. Die Befestigung einer Gummi-Lagerabdichtung 14 erfolgt mit einem Spannband.
Am Boden des Panzergehäuses 1 ist an der betreffenden Stelle, an der sich das jeweilige Kugelgelenk 8 bis U befindet, jeweils ein aus der Zeichnung
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die zylindrische Kugelausdrehung einfügt. Das Panzergehäuse 1 wird mit dem Fahrgestell 3 durch Einschrauben einer Zylinderschraube 15 mit einem Drehmomentschlüssel verbunden. Die Zylinderschraubc 15 wird automatisch durch eine Schraubensicherung 16 gegen Lösen gesichert.
Das Abheben des Aufbaus kann bei der dargestellten Ausführungsform dadurch vorgenommen werden, daß die Handbremse gelöst und der Hauptschalthebel in Leerlaufstellung gebracht wird. Ein Heckschurz 18 wird hochgeklappt Die Motorraum- oder Grätingklappe 19 wird geöffnet
Die Schraubensicherungen der Kugelgelenke 8 bis 11 werden angelüftet und die Verbindungsschrauben herausgeschraubt Daraufhin ist das Panzergehäuse I vom Fahrgestell 3 gelöst Auf jeder Seite des Fahrzeuges wird je ein Windenbock 20 bzw. 21 angeordnet und Holme 22 bzw. 23 an entsprechenden Widerlagern des Panzergehäuses 1 befestigt, z. B. angeschraubt Danach wird ein Spindelbock 24 am Heck des Fahrzeuges aufgestellt und die Spindel des Spindelbockes in einer an der Unterseite des Panzergehäuses am Heck angeordneten Kugelpfanne eingesetzt. Im Anschluß daran werden die Windenböcke ausgefahren, ζ. B. mechanisch von Hand durch Betätigen eines Zahnstangengewindes, bis das Panzergehäuse 1 um das erforderliche Maß vom Fahrgestell 3 hochgehoben ist. Danach wird das Fahrgestell 3 nach vorn unter dem aufgebockten Panzergehäuse 1 herausgezogen, so daß sich die aus F i g. 5 ersichtliche Stellung ergibt Das Aufsetzen des Panzergehäuses 1 geschieht in entsprechend umgekehrter Weise. Auf diese Art und Weist ,ißt sich das Panzergehäuse 1 mit wenigen Handgriffen, also sehr schnell, von dem serienmäßigen Fahrgestell abnehmen und ggf. auch austauschen, falls das abgenommene Panzergehäuse 1 reparatur- oder überholungsbedürftig sein sollte.
Die Zeichnung läßt deutlich erkennen, daß eine extrem einfache Lagerung und Anordnung für das Panzergehäuse 1 erreicht worden ist da dieses nur über vier Punkte mit dem serienmäßigen Fahrgestell 3 gekuppelt zu werden braucht Im übrigen wird das wannenförmig geschlossen ausgebildete, aus einem geeigneten Panzerstahl bestehende Panzergehäuse 1 lediglich an der Stelle, an der die Längssäule 25 durch den Boden des Panzergehäuses 1 hindurchgeführt ist abgedichtet Eine weitere, abzudichtende Öffnung 26 des Bodens des wannenförmigen Panzergehäuses 1 ist zwischen den beiden Vordersitzen vorhanden, und zwar
dort, wo sich die übliche Schaltkonsole befindet.
Mit dem Bezugszeichen 28 ist ein Getriebe bezeichnet, das unterhalb der Schaltkonsole angeordnet ist. Das Bezugszeichen 29 bezeichnet eine Kühlung und 30 den Motor des Fahrzeuges. Unterhalb der Konsole ist eine > bei der dargestellten Ausführungsform durch Flüge! muttern 31 lösbar befestigte Zentralplatte 32 angeordnet, dus.-rl welche alle Schalthebel 33 hindurchgeführt und wasserdicht durch Faltenbälge 34 abgedichtet sind. Weiter enthält diese Zentralplatte 32 Schnellkupplun- t« gen 35 für Druckluftversorgung und Steue.'leitungen sowie alle elektrischen Verbindungen, die über Stecker getrennt werden können. Die Schnellkupplungen 35 sind so angeordnet, daß die mit dem Fahrgestell 3 verbundenen Rohrleitungen, Schläuche u. dgl. am ι > Kupplungsunterteil der mit der Zentralplatte 32 verbundenen Schnellkupplungen 35 enden und das jeweilige Kupplungsoberteil an den Schlauch 36 bzw. 37
1 » ' ♦ I VfAC yltA \ZöfKir»/-Iiιr»#» -»»irrt V*l·»! ο-?ο'ι<ίΙ% rto
ten Verteilernetz des Panzergehäuses 1 herstellt. Die Zentralplatte 32 enthält je nach Bedarf alle Leitungen, z. B. für Bremsflüssigkeit eines nicht dargestellten, am Fahrgestell befindlichen Bremszylinders, Druckluftkupplungen für die Betriebsbremse, deren Betricbsbiemsventil sich im Panzergehäuse 1 befindet und den im Fahrgestell 3 liegenden Bremszylinder steuert sowie alle elektrischen Leitungen und die Verbindungen zur Handbremse.
Vor der Abnahme des Panzergehäuses werden die Flügelmuttern 31 abgenommen und die wasserdicht von unten gegen einen vorspringenden Rand der Konsole angepreßte Zentralplatte 32 gelöst, damit ist das gesamte Versorgungssystem zwischen Panzergehäuse 1 und Fahrgestell 3 getrennt und das Panzergehäuse kann in der beschriebenen Art und Weise abgehoben werden. Die Zentralplatte 32 ist mit allen Versorgungsleitungen versehen, welche zum Fahrgestell 3 führen.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen

Claims (7)

  1. Patentansprüche:
    t. Schwimnjfähiges Fahrzeug mit einem Fahrgestell und einem den Aufbau bildenden Panzergehäuse, sowie mit Durchführungen für sämtliche Steuer- und Versorgungsleitungen und Schalthebel, dadurch gekennzeichnet, daß das Panzergehäuse (1) als einheitliches, im ganzen auswechselbares Bauten auf dem Fahrgestell (3) eines üblichen Personen- oder Lastkraftwagens über vier Lager (8, ι ο 9, 10, 11) gelenkig mit diesem gekuppelt ist, von denen jeweils ein Lager (8 bzw. 9) auf der Längsmittenachse des Fahrzeuges auf dem Fahrger· stell an jedem Fahrzeugende liegt und zwei Lager (10 bzw. 11) in der Mitte des Fahrzeuges an den is Fahrgestellseiten angeordnet sind, wobei die in der Mitte befindlichen Lager (10, U) so nahe wie möglich an einer Zentralplatte (32) angeordnet sind, die gegen eine Dichtfläche an der Unterseite einer öffnung für sinen zentralen Obergang zwischen Panzergehäuse (1) und Fahrgestell (3) für sämtliche Durchführungen dichtend anliegt
  2. 2. Schwimmfähiges Fahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die öffnung für den zentralen Obergang im Bereich des Fahrersitzes bzw. zwischen den vorderen Fahrersitzen vorgesehen ist
  3. 3. Schwimmfähiges Fahrzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Zentralplatte (32) sämtliche Schalthebel (33) durch Bälge (34) abgedichtet wasserdicht hindurchgeführt sind.
  4. 4. Schwimmfähiges V'ahrzebg nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an der Zentralplatte (32) Sehne, kupplungen (35) angeordnet sind, wobei mit der Kupplungsunterseite die mit dem Fahrgestell (3) verbundenen Rohrleitungen, Schläuche und Kabel gekuppelt sind, während mit der jeweiligen Kupplungsoberseite Schläuche (z.B. 36 bzw. 37) gekuppelt sind, die zum <to Verteilersystem des Panzergehäuses (1) führen.
  5. 5. Schwimmfähiges Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Lager (8 bis 11) leicht und schnell lösbar an mit dem Fahrgestell (3) gekuppelten Traversen (z. B. 4 bzw. S) *5 angeordnet sind.
  6. 6. Schwimmfähiges Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet daß die Lager (8 bis It) als Kugel- oder Kardangelenke ausgebildet sind.
  7. 7. Schwimmfähiges Fahrzeug nach einem der Ansprüche I bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Lager selbstschmierend, beispielsweise mit einer Einlage aus PTFE, ausgebildet sind.
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