DE3143723C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schwerlast-Fahrzeug
kombination mit einem - vom Fahrer gesteuerten -
führenden Fahrzeug und mehreren weiteren Fahrzeugen,
die - zumindest teilweise - Räder bzw. Achsen mit
gesondertem Antrieb aufweisen.
Ein in der US-PS 36 95 373 beschriebenes entsprechendes
Fahrzeug besteht aus mehreren - im Prinzip beliebig
vielen - aneinandergekuppelten Einzelfahrzeugen mit
jeweils eigenem Antrieb. Dabei werden die Einzelantriebe
der Einzelfahrzeuge simultan vom Führerstand des führenden
Fahrzeuges aus gesteuert, indem bei allen Getrieben der
Einzelantriebe jeweils simultan ein entsprechender Gang
wechsel stattfindet, wenn das Getriebe des führenden
Fahrzeuges geschaltet wird. Mit einer derartigen Anordnung
können zwar gegebenenfalls sehr viele Fahrzeuge zu einem
Zug zusammengestellt und gesteuert werden, jedoch besteht
keine hinreichende Freiheit der Zusammenstellung, wenn
außerordentlich große, aus einem Stück bestehende Lasten
befördert werden sollen, die gleichzeitig auf mehreren,
unter Umständen entfernt voneinander angeordneten Einzel
fahrzeugen bzw. Fahrzeuggruppen abgestützt werden müssen.
Auch die DE-OS 19 10 809 vermag in dieser Hinsicht keine
Anregungen zu geben. In dieser Druckschrift wird ein
Schwerlastfahrzeug beschrieben, welches auf sehr vielen
Radgruppen läuft, die einzeln lenkbar angeordnet sind.
Ein derartiges Fahrzeug, welches bildhaft als "Tausend
füßler" bezeichnet werden kann, ist zwar für große und
schwere Lasten geeignet, jedoch kann die Wirtschaftlich
keit dann in Frage gestellt sein, wenn Lasten wechselnder
Größe und mit unterschiedlichen Gewichten transportiert
werden sollen. In einem derartigen Falle muß nämlich das
Fahrzeug für die jeweils größte bzw. schwerste Last
bemessen sein, so daß die Möglichkeiten des Fahrzeuges
bei kleineren oder leichteren Lasten nicht ausgeschöpft
werden.
Die CH-PS 6 13 413 betrifft die Steuerung eines Einzelrad
antriebes an geschleppten Fahrzeugen, insbesondere an
Geschützen der Feldartillerie. Durch den Zusatzantrieb
an den Geschützen kann die Manövrierfähigkeit eines aus
Zugfahrzeug und Geschütz bestehenden Zuges trotz des im
Vergleich zum Zugfahrzeug hohen Gewichtes des Geschützes
deutlich erhöht werden. Zum Antrieb der Räder des Geschützes
dienen Hydromotoren, denen mittels einer von einer Brenn
kraftmaschine angetriebenen Pumpe Hydraulikmedium zugeführt
wird. Dabei wird das Hubvolumen der Pumpe mittels eines
Stellorgans so gesteuert, daß der Pumpendruck einem an
einem Sollwertgeber auf dem Zugfahrzeug eingestellten
Wert entspricht und die Antriebsräder des Geschützes
dementsprechend unabhängig vom Fahrzustand mit einem
konstanten Drehmoment angetrieben werden. Um eine Über
lastung des Verbrennungsmotors auszuschließen, ist eine
Sicherheitsvorrichtung vorhanden, welche den Pumpendruck
bei abfallender Drehzahl des Verbrennungsmotors gegebenen
falls unter den eingestellten Sollwert absenkt.
Die DE-OS 29 21 756 betrifft Fahrzeuge mit einem Haupt
antrieb für Hauptantriebsräder sowie einem Hilfsantrieb
für Hilfsantriebsräder. Dabei erfolgt die Steuerung der
Hilfsantriebe derart, daß die Hilfsantriebsräder mit
einer Geschwindigkeit angetrieben werden, welche gegenüber
der Drehgeschwindigkeit der Hauptantriebsräder um einen
vorbestimmten Prozentsatz abweicht. Zur Ausführung dieser
insbesondere für Baumaschinen beim Straßenbau u.dgl. vorge
sehenen Antriebssteuerung dienen Sensoren, welche einer
seits die Laufgeschwindigkeit der Hauptantriebsräder
unter Bildung eines Sollwertes sowie andererseits die
Laufgeschwindigkeit der Hilfsantriebsräder zur Bildung
eines Istwertes abtasten.
Aufgabe der Erfindung ist es nun, eine der eingangs genannten Art entsprechende Schwerlast-
Fahrzeugkombination zu schaffen, deren Fahrzeuge je
nach Anforderung in grundsätzlich verschiedener Weise
zusammengestellt werden können, ohne dem Fahrzeugführer
die an sich schon schwierige Bedienung und Steuerung
einer derartigen Fahrzeugkombination bzw. eines derartigen
Fahrzeugverbundes noch weiter zu erschweren.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die gesonderte
Antriebe aufweisenden Tieflader- bzw. Plattformfahrzeuge
mit vielen lenkbaren Achs- bzw. Radgruppen über Traglager
brücken, welche die zu transportierende Last auf mehrere
Fahrzeuge abstützen, und/oder über die zu transportierende
Last miteinander gekoppelt sind und daß zur Steuerung der
gesonderten Antriebe eine Steuervorrichtung angeordnet ist,
welche eingangsseitig mit Sensoren verbunden ist, die auf
Belastungen von Kupplungsvorrichtungen bzw. -teilen zwischen
den Fahrzeugen bzw. zwischen den Fahrzeugen und der Last
reagieren.
Der Erfindung liegt also der allgemeine Gedanke zugrunde,
eine selbsttätige Steuerung der Antriebe der Einzelfahrzeuge
vorzusehen, wobei die zwischen den einzelnen Fahrzeugen bzw.
den einzelnen Fahrzeugen und der Last auftretenden Kupplungs
kräfte bzw. die nach Fahrsituation wechselnden Belastungen
durch die Nutzlast die Steuerung des Fahrzeugverbundes
bewirken. Damit wird der gewünschte Gleichlauf der Einzel
fahrzeuge bzw. deren Zusammenwirken auch bei großen Fahr
zeugverbänden und dementsprechend unterschiedlichen Belastun
gen einzelner Fahrzeuge ohne zusätzliche Anforderungen an
den Fahrer gewährleistet. Gleichzeitig wird die Möglichkeit
geschaffen, eine Schwerlast-Fahrzeugkombination für sehr
schwere und sperrige Nutzlasten aus einer großen Zahl
einzelner, wesentlich kleinerer Fahrzeuge zusammenzusetzen,
die gegebenenfalls auch individuell oder in kleineren
Gruppen verwendet werden können. Durch die Möglichkeit der
Anpassung des Fahrzeugverbundes an den jeweiligen Bedarf
wird eine hohe Wirtschaftlichkeit gewährleistet.
Durch die Erfindung wird also das bisher ungelöste und
offensichtlich gar nicht erkannte Problem des Gleichlaufes
großer Fahrzeugkombinationen erstmals und in vorteilhafter
Weise gelöst.
Als Sensoren zur Abtastung der Belastung an den Kupplungs
teilen zwischen den Fahrzeugen bzw. der Last und den
Fahrzeugen können mechanische, pneumatische, hydraulische,
elektrische oder elektronische Wandler oder eine Kombina
tion derartiger Wandler angeordnet sein, deren Ausgangs
größen von ihrer mechanischen Beanspruchung abhängig sind.
Insbesondere lassen sich als Sensoren sogenannte Dehnungs
meßstreifen anordnen, wie sie beispielsweise zur Material-
und Festigkeitsuntersuchung bekannt sind. Dadurch lassen
sich die Druck- oder Zugbelastungen der jeweiligen mit den
Wandlern bzw. Dehnungsmeßstreifen verbundenen Teile un
mittelbar und ohne konstruktive Änderungen registrieren
und zur Antriebssteuerung auswerten.
Die die Last tragenden Fahrzeuge können hydraulische oder
elektrische Einzelrad- oder Einzelachsantriebe aufweisen,
welche mit einem getrennt montierbaren gesonderten Antrieb,
wie Diesel-Hydropumpen- bzw. Diesel-Generator-Aggregat,
kuppelbar sind. Damit besteht auch bezüglich der Anordnung
des Antriebsaggregates eine große Freiheit.
Der gesonderte Antrieb wird zweckmäßigerweise in Abhängigkeit
von der momentanen Leistung des Antriebsaggregates der
Zugmaschine bzw. des führenden Fahrzeuges gesteuert,
wobei die Leistung des gesonderten Antriebes in nicht linearer
Weise von der Leistung der Zugmaschine bzw. des führenden
Fahrzeuges abhängen kann. So ist es beispielsweise möglich,
den gesonderten Antrieb nur dann merklich zum Vortrieb der Fahr
zeugkombination auszunutzen, wenn der Motor der Zugmaschine
bzw. des führenden Fahrzeuges beim Betrieb, etwa im Anfahr
bereich, einen vorgegebenen Leistungspegel überschreitet.
Darüber hinaus steuert die Steuervorrichtung bei Kurven
fahrten den Antrieb kurvenäußerer und kurveninnerer Achsen
bzw. Radgruppen bevorzugt unterschiedlich im Sinne einer
Unterstützung der Kurvenfahrt. Den jeweils kurveninneren
und kurvenäußeren Achsen bzw. Radgruppen wird dabei eine
unterschiedliche Leistung zugeführt, so daß die Lenkbar
keit unter Umständen erheblich verbessert wird, insbesondere
wenn durch Parallelanordnung von Einzelfahrzeugen ein Fahr
zeugverbund mit erheblicher Gesamtbreite zusammengestellt
worden ist.
Um eine vom jeweiligen Kurvenradius abhängige Eingangs
kenngröße für die Steuerung zu erhalten, können der Winkel
ausschlag von Kupplungsgliedern oder auch der Lenkaus
schlag einzelner Räder der Fahrzeugkombination abgetastet
werden.
Die Steuervorrichtung kann direkt die Leistung des gesonderten
Antriebes steuern, indem beispielsweise die einem Ver
brennungsmotor zugeführte Kraftstoffmenge verändert wird.
Stattdessen kann auch die Energieübertragung zwischen dem
Motor des Zusatzantriebes sowie den jeweils angetriebenen
Achs- bzw. Radsätzen durch Steuerung des Übersetzungsver
hältnisses od. dgl. beeinflußt werden. In diesem Falle kann
die Leistung des Motors bzw. der Motoren des gesonderten
Antriebes indirekt beeinflußt werden, wenn der Motor
bzw. die Motoren jeweils einen vorgegebenen Parameter
konstant zu halten suchen, beispielsweise die Drehzahl,
den Druck der angetriebenen Hydraulikpumpen, die Spannung
des angetriebenen Generators od. dgl.
Vorzugsweise beeinflußt die Steuerung die Leistung des
gesonderten Antriebes sowie die Energieübertragung gleichzeitig
und direkt.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Zeichnung
noch genauer erläutert. Dabei zeigt
Fig. 1 eine beispielhafte Seitenansicht eines Fahrzeug
verbundes,
Fig. 2 eine ausschnittsweise Draufsicht auf einen derartigen
Fahrzeugverbund,
Fig. 3 ein Blockschaltbild der Steuerung und
Fig. 4 eine grafische Darstellung der Abhängigkeit der
Leistung des Zusatzantriebes von der jeweiligen
Leistung einer Zugmaschine bzw. eines führenden
Fahrzeuges.
Fig. 1 zeigt eine Zugmaschine 1 mit einem Ballastgewicht 2
sowie Tiefladerfahrzeuge 3 und 3′, auf denen eine Nutzlast 4
an ihrem vorderen bzw. hinteren Ende abgestützt ist. Das
Tiefladerfahrzeug 3 und die Zugmaschine 1 sind mit einer
Zuggabel 5 verbunden. Die Tiefladerfahrzeuge 3 und 3′
fahren mit Abstand hintereinander und sind miteinander ledig
lich über die Nutzlast 4 mechanisch gekoppelt. Der gesamte
Fahrzeugzug besitzt eine Vielzahl angetriebener Achsen bzw.
Räder 7. Dabei erfolgt der Antrieb der Räder 7 der Zugmaschine 1
durch deren Motor. Für den Antrieb der Räder 7 der Tieflader
fahrzeuge 3 und 3′ ist ein aus einem Verbrennungsmotor 9,
insbesondere Dieselmotor, sowie einer Hydraulikpumpe 10 be
stehendes Antriebsaggregat vorgesehen, welches über nicht
dargestellte Hydraulikleitungen mit an den Radachsen der
angetriebenen Räder 7 der Tiefladerfahrzeuge 3 und 3′
angeordneten Hydromotoren verbunden ist. Das Antriebs
aggregat 9, 10 ist eine vom Tiefladerfahrzeug 3 trennbare
Einheit, die gegebenenfalls auch in anderer Weise mit den
dargestellten Fahrzeugen bzw. mit anderen Fahrzeugen
kombiniert werden kann.
Die Regelung des Antriebsaggregates 9, 10 des Zusatzantriebes
erfolgt mittels einer nicht dargestellten automatischen
Steuereinrichtung in Abhängigkeit von einem durch eine
Gebereinrichtung 6 an der Zuggabel 5 erzeugten Signal.
Dazu ist die Gebereinrichtung 6 beispielsweise mit federnden
Gliedern der Zuggabel 5 verbunden, so daß eine zur Belastung
der Zuggabel 5 proportionale Kenngröße abgreifbar ist.
Beispielsweise kann als derartige Kenngröße der Widerstand
eines elektrischen Potentiometers verwendet werden, welches
durch ein federndes Glied der Zuggabel belastungsabhängig
verstellt wird.
Die Steuereinrichtung kann aus einem Computer bestehen, welcher in
Abhängigkeit von der jeweiligen Eingangskenngröße Ausgangs
signale erzeugt, mit denen Stellorgane gesteuert werden, die
wiederum den Verbrennungsmotor 9 steuern.
Bei dem Fahrzeugzug gemäß Fig. 2 sind jeweils zwei
Tiefladerfahrzeuge 3 am vorderen und hinteren Ende der
Nutzlast 4 parallel miteinander verbunden, wobei die
Nutzlast über einen Querträger 15 mit Drehteller gleich
mäßig auf beide Fahrzeuge 3 übertragen wird.
Das Antriebsaggregat 9, 10 für den Zusatzantrieb der
Tiefladerfahrzeuge 3 ist hier auf der Zugmaschine 1
angeordnet, wobei die Energieübertragung an die angetriebenen
Räder der Tiefladerfahrzeuge 3 über nicht dargestellte
Hydraulikleitungen erfolgt.
Als Gebereinrichtung 6 sind an der mittels einer Jochtraverse
an den Tiefladerfahrzeugen 3 angeordneten Zuggabel 5
Dehnungsmeßstreifen angeordnet, die einen von ihrer
mechanischen Spannung abhängigen elektrischen Widerstand
aufweisen und aufgrund ihrer Anordnung an den Zugstangen
der Zuggabel 5 Längenänderungen unterworfen werden, wenn
die Zugstangen der Zuggabel 5 je nach Belastung gedehnt
bzw. gestaucht werden.
Gegebenenfalls kann noch eine weitere Gebereinrichtung 6′
vorgesehen sein, die ein vom Winkel zwischen der Zuggabel 6
und der Längsachse der Tiefladerfahrzeuge 3 abhängiges Sig
nal liefert, um gegebenenfalls die kurvenäußeren Räder
gegenüber den kurveninneren Rädern der Tiefladerfahrzeuge 3
bei Kurvenfahrten mit unterschiedlicher Geschwindigkeit bzw.
Leistung anzutreiben, so daß die Lenkbarkeit des Zuges
verbessert wird.
Das Blockschaltbild der Fig. 3 zeigt den Verbrennungsmotor 9
sowie die damit mechanisch gekoppelte, vorzugsweise hydro
statische Hydropumpe 10, welche zusammen mit dem Motor 9
das Antriebsaggregat einzelner oder mehrerer Fahrzeuge
einer Fahrzeugkombination bildet. Die Hydropumpe 10 ist
über Hydraulikleitungen mit vorzugsweise hydrostatischen
Hydromotoren 11 verbunden, die ihrerseits mechanisch
mit angetriebenen Rädern 7 verbunden sind.
Eine elektronische Steuereinrichtung 8 beeinflußt über Steuer
leitungen 12 und nicht dargestellte Stellorgane die Leistung
des Motors 9 sowie über eine Steuerleitung 13 und Stell
organe die Energieübertragung vom Motor 9 auf die angetriebenen
Räder 7, indem unterschiedliche Betriebsstufen der Hydropumpe 10
sowie der Hydromotoren 11 eingeschaltet werden.
Diese Steuerung erfolgt in Abhängigkeit von Eingangssignalen,
die von Gebereinrichtungen 6 bzw. 6′ abgegeben werden, die
auf unterschiedliche Betriebszustände, beispielsweise die
Belastung einer Zuggabel, den Kurvenradius o. dgl., reagieren.
Abweichend von der Darstellung der Fig. 3 kann gegebenenfalls
nur die Steuerleitung 12 oder nur die Steuerleitung 13
vorgesehen sein, so daß die Steuervorrichtung jeweils nur
die Leistung des Motors 9 oder nur den Betriebszustand
der Energieübertragung, d. h. den Zustand der Hydropumpe 10
sowie der Hydromotoren 11 steuert. Bei einer Steuerung der
Leistung des Motors 9 kann dann die Steuerung der Pumpe 10
sowie der Hydromotoren 11 indirekt erfolgen, indem deren
Fahrtstufen in Abhängigkeit von der Motordrehzahl geschaltet
werden. In entsprechender Weise kann bei Steuerung der
Pumpe 10 sowie der Hydromotoren 11 durch die Steuereinrichtung
8 die Leistung des Motors 9 indirekt geregelt werden, indem
dieser eine konstante Drehzahl, einen vorgegebenen Hydraulik
druck o. dgl. zu erreichen sucht.
Statt einer hydraulischen Energieübertragung vom Motor auf
die angetriebenen Räder 7 kann auch eine elektrische Energie
übertragung vorgesehen sein, wobei anstelle der Hydropumpe 10
ein Generator und anstelle der Hydromotoren 11 mit dem
Generator elektrisch verbundene Elektromotore anzuordnen
sind.
Die Fig. 4 zeigt, daß zwischen der Leistung des Antriebes
der Zugmaschine 1 sowie der Leistung des Antriebsaggregates
für den Zusatzantrieb der Fahrzeuge 3 ein unterschiedliches
Verhältnis bestehen kann. Die Geraden I und II zeigen
die Möglichkeit, daß die Leistung des Zusatzantriebes
in unterschiedlicher Weise linear mit der Leistung des
Motors der Zugmaschine ansteigt. Die Kurve III zeigt
die Möglichkeit eines nicht linearen Zusammenhanges
zwischen der Leistung der Zugmaschine und derjenigen des
Zusatzantriebes, wobei die Leistung des Zusatzantriebes
im dargestellten Beispiel im Bereich geringer Leistung
verhältnismäßig stark ansteigt.
Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungs
beispiele beschränkt. So können die in Fig. 1 abgebildeten
Tiefladerfahrzeuge 3 und 3′ gegebenenfalls auch ohne Zug
maschine 1 als Selbstfahrer benutzt werden. In diesem Falle
kann die dem Tiefladerfahrzeug 3′ zugeführte Antriebsleistung
beispielsweise in Abhängigkeit von Zug- oder Druckkräften
gesteuert werden, die am Auflager der Nutzlast 4 in Fahr
zeuglängsrichtung auf das Tiefladerfahrzeug 3 einwirken.
Eine entsprechende Steuerung der Antriebsleistung des Tief
laderfahrzeuges 3′ ist selbstverständlich auch dann möglich,
wenn eine Zugmaschine in der in Fig. 1 dargestellten Weise
verwendet wird.
Claims (9)
1. Schwerlast-Fahrzeugkombination mit einem - vom Fahrer
gesteuerten - führenden Fahrzeug und mehreren weiteren
Fahrzeugen, die - zumindest teilweise - Räder bzw.
Achsen mit gesondertem Antrieb aufweisen, dadurch
gekennzeichnet, daß die gesonderte
Antriebe (9, 10) aufweisenden Tieflader- bzw. Plattform
fahrzeuge (3, 3′) mit vielen lenkbaren Achs- bzw. Rad
gruppen (7) über Traglagerbrücken (15), welche die zu
transportierende Last (4) auf mehrere Fahrzeuge (3, 3′)
abstützen, und/oder über die zu transportierende Last (4)
miteinander gekoppelt sind und daß zur Steuerung der
gesonderten Antriebe (9, 10) eine Steuervorrichtung (8)
angeordnet ist, welche eingangsseitig mit Sensoren ver
bunden ist, die auf die Belastung von Kupplungsvorrich
tungen bzw. -teilen (5) zwischen den Fahrzeugen (1, 3)
bzw. zwischen den Fahrzeugen (3, 3′) und der Last (4)
reagieren.
2. Schwerlast-Fahrzeugkombination nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß als Sensoren (6) zur
Abtastung der Belastung an den Kupplungsteilen (5)
mechanische, pneumatische, hydraulische, elektrische
oder elektronische Wandler oder eine Kombination
derartiger Wandler angeordnet sind, deren Ausgangsgrößen
von ihrer mechanischen Beanspruchung abhängig sind.
3. Schwerlast-Fahrzeugkombination nach einem der Ansprüche
1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Wandler
Dehnungsmeßstreifen angeordnet sind.
4. Schwerlast-Fahrzeugkombination nach einem der Ansprüche
1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Last (4)
tragenden Fahrzeuge (3, 3′) hydraulische oder elektrische
Einzelrad- oder Einzelachsantriebe aufweisen, die mit
einem getrennt montierbaren gesondertem Antrieb (9, 10),
wie Diesel-Hydropumpen- bzw. Diesel-Generator-Aggregat,
kuppelbar sind.
5. Schwerlast-Fahrzeugkombination nach einem der Ansprüche
1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuervorrich
tung (8) den gesonderten Antrieb (9, 10) zusätzlich in Abhängig
keit von der momentanen Leistung des Motors der Zugma
schine bzw. des führenden Fahrzeuges (1) steuert.
6. Schwerlast-Fahrzeugkombination nach einem der Ansprüche
1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuervorrich
tung (8) bei Kurvenfahrten den Antrieb kurvenäußerer
und kurveninnerer Achsen bzw. Radgruppen (7) unterschied
lich, im Sinne einer Unterstützung der Kurvenfahrt,
steuert.
7. Schwerlast-Fahrzeugkombination nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der Winkelausschlag von
Kupplungsgliedern (5) zwischen den Fahrzeugen (1, 3)
bzw. der Lenkausschlag einzelner Räder abtastbar ist.
8. Schwerlast-Fahrzeugkombination nach einem der Ansprüche
1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuervorrich
tung (8) die Leistung des Motors (9) des gesonderten Antrie
bes steuert.
9. Schwerlast-Fahrzeugkombination nach einem der Ansprüche
1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuervorrich
tung (6) die Energieübertragung zwischen dem Motor (9)
des gesonderten Antriebes und den zusätzlich angetriebenen
Achsen bzw. Rädern (7) steuert.
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DE19813143723 Granted DE3143723A1 (de) | 1981-11-04 | 1981-11-04 | "schwerlast-fahrzeugkombination bzw. -fahrzeugverbund" |
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