DE882873C

DE882873C - Unterputzdose aus Isolierpressstoff fuer elektrische Rohrleitungen

Info

Publication number: DE882873C
Application number: DEF4280D
Authority: DE
Inventors: Walter Eugen Fischer
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1936-12-16
Filing date: 1936-12-16
Publication date: 1953-07-13

Description

Unterputzdose aus Isolierpreßstoff für elektrische Rohrleitungen Für :die bei der Verlegung von elektrischen Isolierrohrleitungen verwendeten Unterputzdosen besteht,die Vorschrift, daß die Dosen an den Einführungsstellen für die Leitungen mit Stutzen versehen sein müssen. Die Anschlußstutzen werden bisher bei den bekannten verbleiten Eisendosen in ausgestanzten Öffnungen derselben durch Umbör-,deln befestigt bzw. bei vorgestanzten Anschlußöffnungen nachträglich vom Installateur angelötet, was umständlich und zeitraubend und auch nur bei Metalldosen möglich ist. Bei den bekannten Unterputzdosen aus Isolierpreßstoff werden bisher die Anschlußstutzen gleich mitangepreßt, und zwar in paarweiser Anordnung auf vier Seiten und in der Regel noch am Dosenboden, um allen vorkommenden Anschlußmöglichkeiten von vornherein Rechnung zu tragen. Diese Unterputzdosen werden aber infolge des großen Aufwandes an Preßmaterial und ihrer komplizierten Form verhältnismäßig teuer.
Um diese Nachteile zu beseitigen, wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, die Rohrstutzen für den Leitungsanschluß mit .der Unterputzdose durch Festklemmen oder Festschrauben zu verbinden, wodurch auch an Unterputzdosen aus Isolierpreßstoff nachträglich die Rohrstutzen leicht und bequem sowie in der erforderlichen Anzahl und Anordnung angebracht werden können.
Die Erfindung sieht weiterhin für sämtliche Anschlußöffnungen der Dose den gleichen Durchmesser vor, während die Rohrstutzen entweder den öffnungen entsprechend durchgehend. zylindrisch oder am freien Ende verjüngt oder erweitert sein :können, um Aden Anschluß von im Durchmesser verschieden großen Rohrleitungen an einer Dose zu ermöglichen. Dadurch wird die Lagerhaltung von Unterputzdosen erheblich vereinfacht.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der neuen Unterputzdose in Abb. i in Seitenansicht, in Abi. Z ebenfalls in Seitenansicht, :aber gegenüber Abb. i um 9ö° verdreht, und in Abb. 3 im Schnitt nach der Linie A-A der Abb. 2 dargestellt; Abb. q. zeigt eine weitere- Ausführungsform der neuen Unterputzdose in Aufsieht und teilweise im waagerechten Schnitt.
Bei dem in Abb. i bis 3 dargestellten Attsführungsbeispiel sind in dem aus Isolierpreßstoff hergestellten Dosenkörper 5 auf gegenüberliegenden Seiten vier Vertiefungen so miteingepreßt worden, d.aß das stehenge'bliebene Material 6 leicht aus der Dosenwandung ausgebrochen werden kann, um darin eine Öffnung zum Anschluß von zweckmäßig ebenfalls aus Isolierpreßstoff bestehenden Rohrstutzen zu erhalten. Die Umrißform der in der Dosenwand eingepreßten Vertiefungen ist so -gewählt, daß beim Ausbrechen des Materials im Rand der .dabei entstehenden kreisrunden. Öffnung zwei sich gegenüberliegende Ausnehmungen g entstehen, die zum Durchstecken zweier an den Rohrstutzen entsprechend angeordneter Nocken io dienen, welche zusammen mit zwei weiteren außen gegen die Dosenwandung liegenden, Nocken f i des Stutzens diesen bei einer Drehung in der Anschlußöffnung 7 an. der Dosenwandung festklemmen, wobei durch dieRundung derDose dieKlemmwirkung ,begünstigt wind (Abb.3). Um dabei die Verbindung zwischen Dose und Stutzen gegen Lösen zu sichern, kann -auf der Innenseite der Dosenwandung für die Klemmnocken io eine schwache Vertiefung vorgesehen werden, in .die der eine oder andere Klemmnocken in Schlußlage des. Stutzens einschnappt. Um einen .guten Anschluß der Stutzen an der Dose zu erhalten, können erstere an der die Dosenwand .berührenden Stelle etwas verstärkt sein.
Sämtliche in der Dosenwandung vorgesehenen Anschlußöffnungen 7 erhalten zweckmäßig den gleichen - Durchmesser. Diesen Öffnungen entsprechend _ können durchgehend zylindrische Stutzen 8 -verwendet werden. Man kann -aber auch Stutzen verwenden, .die derart konisch ausgebildet sind, daß sie sich- von dem durch die AnSChlußöffnung__gegebenen Durchmesser auf einen anderen Durchmesser entweder verjüngen (s. die dargestellten-Stutzen 8a) oder erweitern, je nachdem wie: groß -der Durchmesser der anzuschließenden elektrischen ', Rohrletüng_ ist.
Die =Verbindung der Rohrstutzen mit der Unterpützdose kann auch durch einen Schraubverschluß erfolgen Zu Aiesem Zwecke wird vorteilhaft die Dosenwandung. mit einer nabenartigen Verstärkung 12 versehen (Ab#b. 4.), um in der Anschlußöffnung einen oder zweiGewindegängean'bringenzu können. Die Ausnehmungen 9 fallen hier fort, desgleichen die Klemmnocken io und ii an den Rohrstutzen. Diese erhalten dafür einen oder mehrere Gewindegänge @an ihrem Anschlußende.
Eine weitere Befestigung der Rohrstutzen an der Dose durch Klemmen kann auch .dadurch erreicht werden, daß man entweder die Anschlußäffnungen der Dose oder das Anschlußende der Stutzen anrund ausbildet, so .daß bei Drehung des Stutzens in ,der Anschlußöffnung eine Klemmwirkung zwischen dem Stutzen und der Dose eintritt.
Nach der Erfindung können selbstverständlich außer runden Dosen auch eckige Dosen, z. B. sogenannte Verteilerkästen mit Rohrstutzen versehen werden. Zweckmäßig werden hier bei der Anwendung eines Bajonettverschlusses nach Abb. i bis 3 im Anschluß an die Ausnehmungen 9 Keilflächen an der Dosenwandung vorgesehen, um beim Verdrehen des Rohrstutzens in der Anschlußöffnung eine sichere Klemmwirkung zwischen,den Nockenpaaren io und i i des Stutzens und der Dose zu erzielen.
An Stelle von vier sich gegenüberliegenden Einzelöffnungen 6 zum Anschluß der Rohrstutzen kann die neue Unterputzdose auch ebensogut vier Paar Anschlußöffn@ungen aufweisen, wie in Abb. q. angedeutet ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE.: i. Unterputzdose aus Isolierpreßstoff für elektrische Rohrleitungen, dadurch gekennzeichnet, .daß die Rohrstutzen für den Leitungsanschluß mit der Dose durch Festklemmen oder Festschrauben verbunden sind:
2. Unterputzdose nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung zwischen Döse und Rohrstutzen als Bajonettverschluß ausgebildet ist.
3. Unterputzdose nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung zwischen Dose und Rohrstutzen als Schratfibverschluß ausgebildet ist. q..
Unterputzdose nach Anspruch i, .dadurch gekennzeichnet, daß entweder die Anschlußöffnungen der Dose oder das Anschlußende der Stutzen unrund ausgebildet sind, .derart, daß bei Drehung ges Stutzens in der Anschlußöffnung eine Klemmverbindung zwischen dem Stutzen und der Dose eintritt.
5. Unterputzdose nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Rand der Anschlußöffnungen zwei sich gegenüberliegende Ausnehmungen (9) zum Durchstecken zweier am Rohrstutzen (8 bzw. -8a) entsprechend angeordneter Nocken (io) vorgesehen sind, --die zusammen mit zwei weiteren außen gegen die Dosenwandung liegenden Nocken (ii) des Stutzens diesen bei einer Drehung in der Anschlußöffnung (7) an der Dosenwandung festklemmen.
6: Unterputzdose nach Anspruch i, 2 und q., dadurch gekennzeichnet, daß auf der Innenseite der Dosenwandung im Drehbereich der Klemmnocken (io) eine Vertiefung vorgesehen ist, in die der eine oder andere Nocken in Schlußlage des Stutzens einschnappt.
7. Unterputzdose nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer eckigen Ausführung der Dose im Anschluß ,an die Ausnehmungen (9) Keilflächen an der Dosenwandung vorgesehen sind, um beim Verdrehen des Rohrstutzens in der Anschlußöffnung (7) eine sichere Klemmwirkung zwischen den Nockenpaaren (io und ii) des Stutzens und :der Dose zu erzielen. B. Unterputzdose nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, @daß sämtliche in der Dosenwandung vorgesehene Anschlußöffnungen (7) für die zweckmäßig ebenfalls aus Isolierpreßstoff bestehenden Rohrstutzen den gleichen Durchmesser aufweisen, während die Rohrstutzen (8 bzw. 8d) entweder den Öffnungen entsprechend durchgehend zylindrisch oder am freien Ende auf einen anderen Durchmesser verjüngt oder erweitert sind.