DE365381C - Chirurgische Klemmvorrichtung fuer Eingeweideteile - Google Patents

Chirurgische Klemmvorrichtung fuer Eingeweideteile

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DE365381C
DE365381C DEM66805D DEM0066805D DE365381C DE 365381 C DE365381 C DE 365381C DE M66805 D DEM66805 D DE M66805D DE M0066805 D DEM0066805 D DE M0066805D DE 365381 C DE365381 C DE 365381C
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levers
lever
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clamp
legs
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DEM66805D
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FRANCOIS MARIE DE MARTEL
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FRANCOIS MARIE DE MARTEL
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B17/00Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets
    • A61B17/12Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets for ligaturing or otherwise compressing tubular parts of the body, e.g. blood vessels, umbilical cord
    • A61B17/122Clamps or clips, e.g. for the umbilical cord

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Description

  • Chirurgische Klemmvorrichtung für Eingeweideteile. Die vorliegende Erfindung hat ein System von Apparaten zum Gegenstand, welche dazu dienen, die inneren Körperorgane, wie z. B. Magen und Eingeweide, zusammenzuquetschen. Das System besteht aus einem: oder mehreren Instrumenten, von denen jedes aus einem Paar in Scharnieren angelenkten abnehmbaren Hebeln besteht. Diese Anordnung gestattet es, die Hebel mit Leichtigkeit an zwei entgegengesetzt liegenden Stellen des Körperorgans festzuklemmen, denn das Scharnier ist an der dem Operateur abgewandten Seite angebracht.
  • Die Erfindung bezieht sich auch auf eine Zusammenstellung von drei gleichen Klemmern, welche nebeneinandergesetzt sind und einander berühren. Diese nebeneinandergesetzten Klemmer können durch eine Anordnung alle zusammen: festgeklemmt werden, wobei diese Anordnung es noch erlaubt, den mittleren Klemmer wegzunehmen. Eine derartige Anordnung gestattet, den eingeklemmten Körperteil zwischen den beiden übriggebliebenen Klemmern zu zerschneiden, ohne Gefahr zu laufen, daß die Aushöhlung des Teiles geöffnet wird.
  • Schließlich ist noch zu bemerken, daß den Schenkeln des Klemmers noch eine besondere Gestalt gegeben ist, die es erlaubt, einen starken und gleichmäßigen Druck auf das Organ auszuüben.
  • Die Zeichnung stellt beispielsweise eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dar und läßt den Gebrauch der Klemmer erkennen.
  • Abb. z stellt eine Ansicht des Gesamtapparates dar mit drei Klemmern und der Verschlußvorrichtung.
  • Abb. z ist eine Seitenansicht dieser Vorrichtung.
  • Abb. 3 zeigt im GrundriB eine Gesamtansicht. Die Abb. q., 5, 6, 7, 8 und 9 zeigen die verschiedenen, Operationsmomente für das Zerschneiden eines Körperteiles, z. B. des Magens.
  • Die wesentlichen: Merkmale des Klemmers sind die folgenden: Er besteht aus zwei Schenkeln ro und zoll, welche sich an ihrem einen Ende 3 sehr leicht ein- und auslenken lassen.
  • Wenn die beiden Schenkel eingelenkt sind, werden sie über den einzuklemmenden Körperteil, ähnlich wie ein Nußknacker, festgeklemmt.
  • Der eine der beiden Schenkel ist an seinem nicht angelenkten Ende mit einer Verschlußvorrichtung irgendwelcher Art, z. B. mit einem Verschlußhebel 16 versehen, welcher T-förmig ausgebildet ist und um den Zapfen 5 schwingt.
  • Der andere Schenkel hat an seinem nicht angelenkten Ende eine Nut 7, welche dazu bestimmt ist, den Verschlußhebel 16 aufzunehmen, wenn das Instrument vollkommen geschlossen und der Körperteil eingeklemmt ist.
  • Wenn die beiden Schenkel geradlinig wären, würden sie sich vollkommen aufeinanderlegen, falls das Instrument leer ist (d. h., wenn kein Körperteil eingeklemmt ist).
  • Aber im entgegengesetzten Falle, wenn die. beiden Schenkel irgendeinen Körperteil festklemmen sollen, würden sich dieselben infolge ihrer Elastizität in einem flachen Bogen biegen und würden sich nur in Form einer sehr länglichen Ellipse begrenzen; in diesem Falle würde der Körperteil in seinem mittleren Teile weniger festgeklemmt sein als an den äußeren Stellen.
  • Um diesem Übelstande abzuhelfen, sind die beiden Schenkel nicht geradlinig, sondern leicht gebogen, so daß die konvexen Seiten sich berühren. Auf diese Weise stehen die beiden nicht angelenkten Enden etwas voneinander ab. In dieser Ausführung kann man den Klemmer selbst in leerem Zustande nicht ohne großen Kraftaufwands schließen, denn die Wölbung der Schenkel muß überwunden werden. Infolge dieser Anordnung wird der Körperteil auf seiner ganzen Länge gleichmäßig zusammengeklemmt werden.
  • Die Vorteile -und Eigentümlichkeiten des Klemmers sind die folgenden: Das Gelenk an den Enden der beiden Schenkel, wodurch eine sehr große Kraft erreicht und verhindert wird, daß der einzuklemmende Körperteil sich über die Schenkelenden wegquetscht.
  • Die einfache Gelenkform, welche ein sehr leichtes Ein- und Auslenken gestattet, einerlei unter welchem Winkel die beiden Schenkel' zueinander stehen.
  • Der sichere Verschluß der beiden Klemmschenkel durch einen sich selbsttätig feststellenden Hebel. Diese Verbindung der Klemmschenkel an ihren Enden und die den Schenkeln gegebene eigentümliche Form sichern ein vollkommenes Zusammenquetschen des Körperteiles.
  • Bei Anwendung der Klemmer in Gruppen werden drei Klemmer io, io6, r21 12a1 13, 13a nebeneinandergesetzt und die gengelenkten Enden in einem Schuh 14 gelegt, um sie ausgerichtet nebeneinander festzuhalten.
  • Dieser Schuh ist mit einer Druckschraube 15 versehen.
  • Das gleichzeitige Festklemmen der drei Klemmer wird durch eine Schraubzwinge 17 bewerkstelligt. Diese Zwinge besteht aus einer Schraube 18, welche auf den mit zwei Nasen 2o versehenen Schlitten i9 drückt. Der Schlitten gleitet in den Nuten ix.
  • Diese Zwinge legt sich in die Einschnitte 22 der unteren Klemmschenkel. Die Schraube 18 gestattet, den Schlitten i9 fest auf die oberen Klemmerschenkel aufzudrücken, bis sie die unteren Klemmerschenkel' berühren.
  • Der Hebel 2i1 welcher in 23 an die Zwinge gengelenkt ist, gestattet, wenn die drei Klemmer geschlossen sind, mit einem Male die drei Verschlußhebel 16 in die Verschlußstellungg auf die oberen Kl'emmerschenkel' zu führen, um sie in der Klemmstellung festzuhalten.
  • Die Arbeitsweise des Instrumentes ist in Abb. 4 bis 9 dargestellt. Die unteren Klemmerschenkel, welche irr den Schuh 14 eingelegt sind, Werden unter den kranken Körperteil geschoben, und zwar an der Stelle, wo man den Körperteil schneiden will. Sodann lenkt man die oheren an die unteren Klemmerschenkel an (Abb. 5) und verbindet dieselben @durch die Zwinge 17 (Abu. i, 2 und 3).
  • Das Festklemmen wird nun durch die Schraube i8 bewirkt, sodann bringt man vermittels des Hebels 21 die Verschlußhebel 16 in ihre Stellung.
  • Man entfernt sodann die Zwinge, der mittlere Klemmer 12, 12,11 wird geöffnet und entfernt (Abb. 8), sodann wird der Schuh 14 weggenommen, und endlich wird der Körperteil zwischen den Klemmern io, roll und 13, 13a geschnitten an der kranken Stelle, welche weggenommen werden soll (Abb. 9).
  • Man kann sodann den Magen, welcher durch denKlemmer 13, 13d geschlossen ist, vernähen, an der Stelle, welche über den Klemmer hinausragt.
  • Nach Entfernung: des kranken Magenteiles werden die üb'rigbleibenden gesunden Teile bzw. der Darm mit dem Magen in bekannter Weise wieder verbunden.
  • Der Klemmer io, toll schließt die Stelle, welche man nicht wegzunehmen beabsichtigt, hermetisch ab.
  • Die Klemmflächen des Instrumentes werden zweckmäßig geriffelt, um. jedes; Gleiten zu vermeiden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Chirurgische Klemmvorrichtung für Eingeweideteile, bestehend aus zwei an einem Ende gelenkig verbundenen Hebeln und Einklinkvorrichtungen am entgegengesetzten Ende, dadurch gekennzeichnet, ,daß der eine dieser Hebel an einem Ende in der Verlängerung gabelförmig gestaltet ist, und daß der andere Hebel an einem Ende eine in zwei Lappen gelagerte Achse besitzt, welche dazu bestimmt ist, die vorgenannte Gabel derart aufzunehmen, daß das Einklinken stattfindet, indem die Gabel des einen Hebels über die Achse des anderen Hebels geschoben wird, der mit dem ersteren einen spitzen Winkel bildet.
  2. 2. Chirurgische Klemmvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Hebel von prismatischen Schienen gebildet werden, welche sich auf der einen Seite in der ganzen Länge berühren, wenn der Apparat geschlossen ist, und daß diese Seite im geöffneten Zustande des Apparates eine konvexe Biegung besitzt, derart, daß die beiden Hebel in geschlossenem Zustande ihrer ganzen Länge nach aufeinander einen starken Druck ausüben.
  3. 3. Chirurgische Klemmvorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Zusammenstellüng dreier nebeneinandergelegter Klemmer, die durch einen Halter (14) in ihrer Stellung gesichert sind.
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