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Verfahren zum Umspannen von Körpern, insbesondere Holzschwellen des
Eisenbahnoberbaues Holzschwellen, die in Gleisanlagen des Eisenbahnoberbaues verlegt
sind oder verlegt werden sollen, erhalten im Laufe der Zeit Risse, die ein Auswechseln
der Schwellen erforderlich machen. Man hat daher vorgeschlagen, diese rissigen.
Schwellen entweder in: einer Schwellenbindeanstalt oder im Gleisbett zu reparieren.
Um die gerissenen Enden der Schwelle werden Bänder gelegt, die gespannt und gesichert
werden, so daß ein erneutes Aufreißen wirksam verhindert wird. Die bisherigen Bindeverfahren
benutzten die Bandenden. gegeneinander sichernde Schlösser, die in entsprechende
Ausnehmungen der Bandenden einfaßten, oder es wurden beide Bandenden miteinander
verschweißt. Es wurde auch vorgleschlagen, das eine Bandende durch Ausstanzen und
Umbiegen von Teilen des Bandendes mit Nasen zu versehen, die in entsprechende Ausnehmungen
des anderen Bandendes einfassen. Eine solche Anordnung hat den Nachteil, d@aß diese
Bandagenhänder im Querschnitt durch die Aus.nehmungen geschwächt werden.
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Der Gegenstand der Erfindung betrifft ein Verfahren zum Umspannen
von Körpern, insbesondere Holzschwellen. des Eisenbahnoberbaues, die durch Spannvorrichtungen
zusammengepreßt und in diesem Zustand durch ein Spannband gehalten werden, dessen
Enden unlösbar, etwa durch Schweißen, verbunden werden.
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Erfindungsgemäß werden. die Enden des Spannbandes zum Zweck des Ineinandergreifens
vor
dem Umlegen um den Körper oder nach dem. An.-spannen- des Bandes.
durch sparlose Kaltverformung, wie Biegen, Pressen, Stauchen, Schlagen od. dgl.,
mit sich vorzugsweise über die ganze Bandbreite erstreckenden Erhöhungen :und Vertiefungen
versehen und im angespannten Zustand des Bandes durch Tiefbrandelektrodenschweißung,
durch Einschießen von Nieten oder durch Einlauflötung miteinander verbunden.
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Man kann sowohl beide Bandenden vor dem Umlegen um den zu umspannenden
Körper verformen als auch vor dem Umlegen nur das eine Bandende verformen und das
andere Bandende nach dem Anspannen der Form des vorverformten Bandendes anpassen.
Zweckmäßig ist es, die Bandenden vor dem endgültigen Verbinden vorübergehend durch
aufschiebbare Schlösser zu sichern, um ein eventuell notwendig werdendes Nachspannen
zu ermöglichen.
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Besonders zweckmäßig ist es, zum Schweißen Tiefbrandelektroden zu
benutzen, die z. B., bei den benutzten Blechstärken des Metallbandes von ungefähr
3 mm nur ioo Amp. erförderri_ und einwandfreie Verbindungen ermöglichen. Die Bandenden
werden zweckmäßigerweise durch sparlose' Formgebung mit Stegen und Rillen oder kalottenförmigen
Eindrückungen und Ausnehmungen versehen, in die entsprechend gestaltete Stege und-Rillen
bzw. Ausnehmungen uhd Eindrüclcungen des anderen Bandendes eingreifen. Das. Spannen
des Spannbandes kann in bereits bekannter Weise erfolgen. Verwendet man z. B. Bandenden,
die entsprechende kalottenförmige Eindrückungen und: Ausnehmungen aufweisen, so.
kann man:, wenn man zunächst ein Nachlassen öei' .- Spannungen im Betrieb zulassen
will, ein federnd ausgebildetes Schloß senkrecht zur Spannrichtung aufschieben und,
wenn dann keine Längenänderungen mehr zugelassen werden sollen, gegebenenfalls dort
einen oder mehrere Schweißpunkte anbringen, wo sich. das Schloß befindet oder diese
Befestigung so wählen, daß man das Schloß nach -dem Schweißen entfernen und an anderer
Stelle wieder benutzen kann.
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Je nach Art des benutzten Spanngerätes kann man die Erhöhungen oder
Vertiefungen auf die Schwellenoberfläche zu oder von ihr abgewandt gerichtet anordnen.
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Wesentlich hierbei ist es, daß die beiden Spannbs.ndenden so verformtveideti,=
daß keine Kerbwirkung auftreten kann,--weil die Bandage ntur dann den auftretenden
Beanspruchungen einwandfrei gewachsen st. .-In den- Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele
des Erfindungsgedankens. veranschaulicht. Es zeigt Fig. *i, einen Schnitt durch
die Spannbandenden, bei denen das eine Bandende mit -Stegen gemäß Fig. 5 versehen
ist, während- das andere Bandende erst beim Festlegen der Form der Stege z. B. durch
Biegen oder Drücken angepaßt ist. -Fig. 2 einen Schnitt durch eine der Fig. i ähnliche
Anordnung, bei der die Bandenden durch eine Zange miteinander verbundeir@werden,
die das eine Bandende der Form des anderen anpaßt, Fig. 3 ein Schloß, das zwei mit
kalottenförmigen Eindrückunbmen bzw. Ausnehmungen - versehene Bandenden verbindet
und in Spannrichtung des Bandes aufgeschoben wurde, Fig. q. ein Schloß, das senkrecht
zur Spannrichtung über nach Fig. 3 ausgebildete Bandenden geschoben ist, Fig. 5
ein Bandende, das zwei Stege enthält, Fig.6 die Verbindung zweier kalottenförmige
Eindrückungen bzw. Ausnehmungen besitzender Bandenden durch Tiefbrandschweißung
und Fig. 7 die Verbindung von nach Fig. 6 ausgebildeten Bandenden durch elektrische
Schweißung an den beiden Seiten der Spannbandenden.
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Das Spannband i wird mit z. B. durch Stauchen erzeugten Erhöhungen
2 und 3 versehen, während, das andere Bandende nicht verformt wird. Man spannt-
das Metallband und drückt z. B. mit einer entsprechend ausgebildeten, zwei Mäuler
enthaltenden Zange das nicht vorgeformte Bandendeo in die Rillen des vorgeformten
Bandendes i. Nun könnte man ein beide Bandenden vorübergehend sicherndes zSchlog
aufschieben oder sofort beide Bandenden z. B. mit Tiefbrandelektroden 5 und/oder
6 vereinigen. ' Im allgemeinen dürfte es zweckmäßig sein, die Bandenden zwischen
den Stegen zu verschweißen oder durch Hindurchschießen von Nieten od. dgl. zu vereinigen.
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Als Schlösser können in Spannrichtung aufschiebbare Schlösser 7 oder
senkrecht zur Spannrichtung aufschiebbare Schlösser 8 benutzt werden, je nachdem
ob man ein selbsttätiges Anpassen der Schlösser an die auftretenden Spannkräfte
verhindern oder zulassen will. Die Bandenden 9 und io sind frier mit kalottenförmigen
Eindrückungen und Ausnehmungen versehen.
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Je nach Ausbildung des benutzten Spanngerätes wird man die Erhöhungen
bzw. Stege nach oben oder nach unten auf die Schwelle auflegen, so daß man z. B.
wie in Fig. 6 dargestellt, dann unmittelbar in die Vertiefungen Elektroden einführen
kann. Obwohl es sich empfiehlt, die Elektroden senkrecht zur Spannrichtung von oben
auf die zu verbindenden Bandenden aufzusetzen, kann man beide Bandenden aber auch,
wie es Fig. 7 zeigt, seitlich verschweißen.
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In; Sohwellenbindeanstalten kann man dieses Verfahren ohne besondere
- Schwierigkeiten benutzen, auf der freien Strecke empfiehlt es sich, das Schweißgerät
fahrbar zu machen und gegebenenfalls mit dem Spanngerät zu einer Einheit zu verbinden,
die z. B. in Schwellenlängsrichtung schwenkbar ist, so daß man nur den Schotter
zu entfernen braucht, - um dann das. Spannband mit einem Zugelement oder Klemmteilen
.od. dgl. mit der Schwelle zusammen oder nach dieser zu spannen und durch Schweißung
od. dgl. zu sichern. Man kann die Elektroden mit entsprechend gestalteten Gegenhaltern
versehen, die die beiden Bandenden z. B. mit einem Stempel od. dgl. aufeinanderdrücken
und bei Erreichung des höchsten Druckes die Schweißung auslösen, Selbstverständlich
können
auch die Elektroden selbst, wenn keine erheblichen Kräfte
auszuüben sind, als Gegenhalter Verwendung finden.
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Die bei den einzelnen Beispielen gezeigten Merkmale können mit anderen
Merkmalen anderer Beispiele- kombiniert werden.