DE880850C - Verfahren zum Faerben von Papiermassen mit Hilfe von Schwefelfarbstoffen - Google Patents

Verfahren zum Faerben von Papiermassen mit Hilfe von Schwefelfarbstoffen

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DE880850C
DE880850C DEC2471D DEC0002471D DE880850C DE 880850 C DE880850 C DE 880850C DE C2471 D DEC2471 D DE C2471D DE C0002471 D DEC0002471 D DE C0002471D DE 880850 C DE880850 C DE 880850C
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DE
Germany
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paper pulp
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sulfur dyes
water
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Expired
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DEC2471D
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English (en)
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Christoph Dr Kohl
Walter Dr Paessler
Otto Dr Troesken
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Cassella Farbwerke Mainkur AG
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Cassella Farbwerke Mainkur AG
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21HPULP COMPOSITIONS; PREPARATION THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASSES D21C OR D21D; IMPREGNATING OR COATING OF PAPER; TREATMENT OF FINISHED PAPER NOT COVERED BY CLASS B31 OR SUBCLASS D21G; PAPER NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D21H21/00Non-fibrous material added to the pulp, characterised by its function, form or properties; Paper-impregnating or coating material, characterised by its function, form or properties
    • D21H21/14Non-fibrous material added to the pulp, characterised by its function, form or properties; Paper-impregnating or coating material, characterised by its function, form or properties characterised by function or properties in or on the paper
    • D21H21/28Colorants ; Pigments or opacifying agents

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  • Paper (AREA)

Description

  • Verfahren zum Färben von Papiermassen mit Hilfe von Schwefelfarbstoffen Zusatz zum Patent 873 356 Das Hauptpatent 873 356 bezieht sich auf ein Verfahren zum Färben von Papiermassen mit Hilfe von Schwefelfarbstoffen, darin bestehend, daß man Schwefelfarbstoffe in kolloidal wasserlöslicher Form der Papiermasse zugibt und die Überführung der Farbstoffe in eine wasserunlösliche Form innerhalb der Papiermasse durch Zusatz von Lack bildenden Metallsalzen bewirkt.
  • Es wurde nun gefunden, daß man bei Durchführung des Verfahrens die Überführung der Farbstoffe in die wasserunlösliche Form innerhalb der Papiermasse auch mit gleichem Erfolge durch Zusatz von wasserlöslichen Salzen des Ammoniaks und dessen anorganischen und organischen Abkömmlingen bewirken kann, die mit dem betreffenden Schwefelfarbstoff einen unlöslichen Lack zu bilden vermögen.
  • Als anorganische Abkömmlinge des Ammoniaks seien Hydroxylarnin und Hydrazin, als derartige organische Abkömmlinge aliphatische Amine, Diamine und Polyamine, beispielsweise die Basengemische, die man durch Einwirkung von Ammoniak oder Aminen auf Halogenparaffine, wie Dichloräthan, a-Dichlorhydrin, Epichlorhydrin, erhält, genannt, ferner aromatische, araliphatische und heterocyclische Amine; außerdem die entsprechenden quartären Ammoniumverbindungen all dieser Amine und andere Abkömmlinge der Amine, wie quartäre Ammoniumverbindungen von Monoacylpolyaminen (vgl. französische: Patentschrift 725637), insbesondere aber auch Kondensationsprodukte, die durch Umsetzen von Ammoniak oder offenen oder cyclischen Aminen, Polyaminen oder deren hydroxylierten Abkömmlingen mit Aldehyden und gegebenenfalls Ketonen erhalten werden (vgl. französische Patentschriften 819394, 845703 und 860338) oder solche, die durch Umsetzen von Ammoniumsalzen mit Formaldehyd und einem anderen Aldehyd erhalten werden (vgl. deutsche Patentschrift 6883o2) oder Kondensationsprodukte, die durch Umsetzen von Amino- oder Iminogruppen enthaltenden Kohlenstoffverbindungen mit Formaldehyd oder anderen Aldehyden in Gegenwart von Ammoniumsalzen bzw. Salzen von Aminen oder Polyaminen erhalten werden (vgl. deutsche Patentschrift 67r 7o4), endlich die Formaldehydkondensationsprodukte von stickstoffhaltigen offenen oder cyclischen Aminen, z. B. von Körpern, die die Atomgruppierung mindestens zweimal enthalten (vgl. britische Patentschrift 429 209 und französische Patentschrift 82663z), ferner die basischen Formaldehydkondensationsprodukte aus Phenolen und Ammoniumsalzen, die teilweise durch Amine ersetzt sein können (vgl. deutsche Patentschrift 686988), sowie die davon abgeleiteten Ammoniumverbindungen (vgl. französische Patentschrift 876 x37).
  • Man kann der Papiermasse einen einzelnen Vertreter oder mehrereVerbindungen der genannten Körpergruppen zusetzen, man kann sie aber auch gegebenenfalls im Gemisch mit den gemäß dem Verfahren des Hauptpatentes zur Verwendung kommenden Metallsalzen verwenden: Das Verfahren schließt sich im übrigen eng an das Verfahren des Hauptpatentes an, Beispiel z =oo kg Sulfitzellstoff (auf Trockengehalt bezogen) werden im Holländer mit 7,5 kg des in Beispiel 2 des Hauptpatentes 873 356 beschriebenen kolloidal wasserlöslichen schwarz färbenden Schwefelfarbstoffes kurze Zeit vermischt. Nach Zugabe von etwa z5 kg Ammoniumsulfat oder zo kg Hydroxylaminchlorhydrat oder zo kg Hydrazinsulfat, gelöst mit wenig Wasser, wird die Leimung mit 2 kg Harzleim und 3 kg Aluminiumsulfat durchgeführt. Die Herstellung des Papierblattes erfolgt dann auf der Papiermaschine in der üblichen Weise. Man erhält auf diese Weise eine gedeckte Färbung, die in jeder Hinsicht einer Färbung entspricht, wie sie mit den gleichen Farbstoffmengen unter Verwendung von Schwefelnatrium erhalten wird. Beispiel 2 zoo kg Sulfitzellstoff werden im Holländer mit 7,5 kg des in Beispiel = verwendeten Schwefelfarbstoffes vermischt, hierzu 8 kg salzsaures Anilin, in wenig Wasser gelöst, oder 0,5 kg Äthylendiamin oder 0;5 kg des Basengemisches, das man durch Einwirkung von Ammoniak auf Dichloräthan erhält, in ameisensaurer Lösung zugesetzt und die Leimung mit 2 kg Harzleim und 3 kg Aluminiumsulfat durchgeführt. Die Herstellung des Papierblattes erfolgt in der üblichen Weise. Man erhält eine gedeckte Färbung von gleich guten Eigenschaften wie gemäß Beispiel z. Beispiel 3 Verwendet man bei dem Verfahren der obengenannten Beispiele als Zusatz eine konzentrierte wäßrige Lösung von 5 kg Phenylbenzyl-dimethylarnmoniumchlorid oder von 0,5 kg des Einwirkungsproduktes von Dimethylsulfat auf ein Basengemisch, das durch Einwirkung von Ammoniak auf Dichloräthan erhalten wird, und von dem die bei zo mm bis 22o° übergehenden Anteile vorher entfernt werden (vgl. französische Patentschrift 779 583), und führt das Verfahren im übrigen nach den Angaben der vorhergehenden Beispiele durch, so erhält man ebenfalls eine gedeckte Färbung mit gleich guten Eigenschaften wie gemäß den vorhergehenden Beispielen.
  • Beispiel 4 Verwendet man als Zusatz eine wäßrige Lösung von o,7 kg des Umsetzungsproduktes von Polyäthylenpolyamin und Cyanurchlorid (vgl. deutsche -Patentschrift 648 002) oder von 0,3 kg der entsprechenden quartären Ammoniumverbindungen (vgl. deutsche Patentschrift 633 691) oder von 0,5 kg des Umsetzungsproduktes aus Triäthylentetramin, Formaldehyd und Aceton (vgl. französische Patentschrift 860 338) in essigsaurer oder ameisensaurer Lösung und verfährt im übrigen nach den Angaben der vorangehenden Beispiele; so entspricht die erhaltene Färbung in ihren Eigenschaften den gemäß den vorhergehenden Beispielen erhaltenen. Beispiel 5 Man verwendet als Zusatz analog den vorangehenden Beispielen eine wäßrige Lösung von o,6 kg des Umsetzungsproduktes, das aus Phenol mit Formaldehyd in Gegenwart von Ammonsalzen erhalten wird (vgl. deutsche Patentschrift 686 988), oder 0,3 kg der entsprechenden quartären Ammoniumverbindung (vgl. französische Patentschrift 876 137) oder eine wäßrige Lösung von r kg eines Kondensationsproduktes aus einem Ammoniumsalz, Formaldehyd und Acetaldehyd (vgl. deutsche Patentschrift 688 302) oder auch von 2;5 kg des Formaldehyd-Einwirkungsproduktes von Dicyandiamid (vgl. britische Patentschrift 429 2o9). Man erhält Färbungen, die in ihren Eigenschaften den Angaben der vorhergehenden Beispiele entsprechen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH; Verfahren zum Färben von Papiermassen mit Hilfe von Schwefelfarbstoffen unter Überführung der Farbstoffe in eine wasserunlösliche Form nach Patent 873 356, dadurch gekennzeichnet, daß man zwecks Überführung der Farbstoffe in die wasserunlösliche Form innerhalb der Papiermasse wasserlösliche Salze von Ammoniak oder dessen anorganischen oder organischen Abkömmlingen zusetzt.
DEC2471D 1942-09-02 1942-09-02 Verfahren zum Faerben von Papiermassen mit Hilfe von Schwefelfarbstoffen Expired DE880850C (de)

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