DE888804C - Verfahren zur Erhoehung der Wasserbestaendigkeit von Diazotypien - Google Patents

Verfahren zur Erhoehung der Wasserbestaendigkeit von Diazotypien

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DE888804C
DE888804C DEK4405D DEK0004405D DE888804C DE 888804 C DE888804 C DE 888804C DE K4405 D DEK4405 D DE K4405D DE K0004405 D DEK0004405 D DE K0004405D DE 888804 C DE888804 C DE 888804C
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DE
Germany
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water resistance
diazotypes
water
solution
increase
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Expired
Application number
DEK4405D
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English (en)
Inventor
Robert Dr Franke
Wilhelm Dr Neugebauer
Gottlieb Von Dr Poser
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Kalle GmbH and Co KG
Original Assignee
Kalle GmbH and Co KG
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Publication date
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C1/00Photosensitive materials
    • G03C1/52Compositions containing diazo compounds as photosensitive substances
    • G03C1/60Compositions containing diazo compounds as photosensitive substances with macromolecular additives

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Spectroscopy & Molecular Physics (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Non-Silver Salt Photosensitive Materials And Non-Silver Salt Photography (AREA)

Description

  • Verfahren zur Erhöhung der Wasserbeständigkeit von Diazotypien Zur Erhöhung der Wasserbeständigkeit von Diazotypien hat man schon Substanzen verschiedener Art benutzt, welche die Fähigkeit besitzen, mit den Bildfarbstoffen zu wasserunlöslichen bzw. in Wasser schwerlöslichen Verbindungen zusammenzutreten. Den bisher verwendeten Stoffen haften jedoch noch Nachteile in verschiedener Richtung an. Zum Teil sind .die zum Wasserfestmachen der Diazotypien verwendeten Produkte, z. B. Chromia'ke und ähnliche Komplexsalze, nicht jederzeit in beliebiger Menge zugänglich. Auch benötigt man im allgemeinen ziemlich große Mengen von denSubstanzen, um einepraktischausreichende Wasserbeständigkeit zu erzielen. Dies ist z. B. bei den als Mittel zum Wasserfestmachen von Däazotypien vorgeschlagenen Erdalkali- bzw. Alkalisalzen der Fall. Die durch Zusatz solcher Salze erzielte Wasserbeständigkeit genügt im übrigen auch bei Anwendung großer Mengen der Zusätze vielfach nicht den gestellten Ansprüchen. Insbesondere ist die Wirkung der Alkalisalze praktisch ganz ungenügend. Beim Zusatz der Erdalkalisalze zu den die Diazoverbindungen und gegebenenfalls Azokomponenten enthaltenden Präparationslösungen kommt es vielfach zur Ausfällung von Bestandteilen der Präparation. Ein weiterer Nachteil der bekannten Verfahren besteht darin, daß sie teilweise zu einer Verminderung der Bildkontraste führen.
  • Es ist nun gefunden worden, daß man die angeführten Mängel vermeiden und ,die Wasserbeständigkeit der Diazotypien dadurch erhöhen kann, .daß - man dem zur Herstellung der -Diazotypien dienenden lichtempfindlichen Material hochmolekulare aliphatische Polyamine, insbesondere in Form von quaternärenAmmoniumverbindungen, einverleibt. Die Herstellung ,dieser Verbindungen ist beispielsweise in den deutschen Patentschriften 665 791, 672'71a und 70q.288 bzw. der französischen Patenschrift 779 583 beschrieben. Man fügt sie zweckmäßig den Sensibilisierungslösungen zu, sofern sie mit den darin enthaltenen Stoffen verträglich sind. Gegebenenfalls kann man die zur Erhöhung der Wasserbeständigkeit dienenden Stoffe aber auch gesondert auf oder unter die lichtempfindliche Schicht auftragen.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung # bewährt sich besonders beim Wasserfestmachen von Diazotypien, die mit Hilfe von Diazoanhydriden, z. B. Diazonaphtholsulfosäuren, in Kombination mit bekannten Polyphenolen, wie Resorcin oder Phloroglucin oder deren Derivaten, als Azokomponenten hergestellt worden sind. Man kann das Verfahren aber auch- mit gutem Erfolg auf Diazotypien anwenden, die mit Hilfe von Aminodiazoverbindungen, insbesondere tertiären Aminodiazoverbindungen, beispielsweise unter Verwendung von Naphtholsulfosäuren, wie R-Salz, als Kupplungskomponenten erhalten worden sind. Beispiele i. Zu einer Lösung von o,5;9 Weinsäure, o,5 ccm konzentrierter Salzsäure und 1,2,g Natriumchiorid, 0,35 g Phloroglucin und i,2 g 2-diazo-i-naphthol-4-sulfosaurem Natrium in 8o ccm Wasser fügt man io g einer etwa 5o/oigen Lösung eines Umsetzungsproduktes von Polyäthylendiamin und Dimethylsulfat, wie man es nach dem Ausführungsbeispiel der französischen Patentschrift 779,583 erhält, hinzu. Man füllt mit Wasser auf i oo ccm auf und streicht die erhaltene Lösung auf eine Unterlage, z. B. Papier. Nach der in üblicher Weise durchgeführten Belichtung und Entwicklung erhält man Pausen mit praktisch wasserfesten Linien. Wenn man den Zusatzdes erwähnten Umsetzungsproduktes von Polyäthylendiamin und D.imethylsulfat wegläßt, so erhält man Pausen, deren Linien beim Benetzen mit Wasser stark auslaufen.
  • An Stelle der Lösung :des .genannten Umsetzungsproduktes kann man auch i ccm einer wäßrigen, mit Salzsäure schwach sauer gestellten 1o°/aigen Lösung von polymerem Ät'hylenimin, hergestellt gemäß dem Verfahren der deutschen Patenschrift 665 791, verwenden. Man erhält auch in .diesem Fall Lichtpausen mit gut wasserfesten Linien.
  • 2. Zu einer Lösung von o,5 ccm reiner konzentrierter Salzsäure, 0,3 g Phloroglucin, 1,25 g i-Diazo-2-naphthol-4-sulfosäure und o,6 g Nickelsulfat in 8o ccm Wasser fügt man 0,75 ccm einef mit Salzsäure schwach sarer g°steliten ioo/cigen Lösung von polymerem Ätliylenimin, - hergestellt nach dem Verfahren aderdeutschen Patentschrift 665 791, hinzu. Nach Auffüllung mit Wasser auf ioo ccm streicht man die Lösmng auf Papier auf. Mit dem erhaltenen Material erhält man D,iazotypien von guter Wasserechtheit und Lichtechtheit.
  • 3. Man streicht eine wäßrige Lösung von 3 g Citronensäure, a .g Borsäure, 3, g naphthalintrisulfosaurem Natrium, 4 g Thioharnstoff, 2 ,g Aluminiumsulfat, 2,5 g i-nap!hthol-3, 6-,disulfosaurem Natrium (R-Sale), 1;6.g des Zinkchloriddoppelsalzes der Diazoverbindung aus p-Aminodimethylanilin und iorg der im Beispiel i erwähnten 5o/oi@gen Lösung des Umsetzungsproduktes von Polyäthylen@diamin und Dirnethylsulfät in Wasser, die :auf ioo ccm aufgefüllt ist, .auf Papier. Man kann mit diesem Papier Diazotypien herstellen, welche .dunkelblaue, praktisch wasserfeste Linien zeigen.
  • Ersetzt man die Diazoverbindung aus dem p-Aminodimethylanilin durch 2,4 g des Zinnch:loriddoppelsalzes derDiazoverbindung aus demp-Amino-N-äthyl-N-benzylanilin, so erhält man Pausen mit mehr schwarzblauen Linien von ausgezeichneter Wasserfestigkeit.
  • 4. Eine ioo/oige wäßrige Lösung von polymerem Äthylenimin wird mit Salzsäure neutralisiert und nach dem Verdünnen auf das Zwanzigfache ihres Volumens in der üblichen Weise auf Papier aufgestrichen. Nachdem das Papier wieder getrocknet ist, wird auf die behandelte Seite eine Lösung aufgetragen, die in ioo ccm Wasser r,8 g ,des Chlorzinkdoppelsalzes der Diazoverbindung aus p-Amino-N-äthyl-N-benzylanilin, 4 g Citronensäure, 5,q g Thioharnstoff, 3 g naphthalini, 3, 6-trisulfosaures Natrium- und 1,6 g resorcin-4-monosulfosaures Natrium enthält. Mit diesem so präparierten Papier erhält man Lichtpausen in einem rotbraunen Ton von ausgezeichneter Wasserfestigkeit gegenüber den ohne Polyäthylenimin hergestellten Pausen.
  • Den gleichen Effekt erzielt man auch, wenn auf :das Papier zuerst die lichtempfindliche Schicht aufgetragen wird und nachher die zur Verbesserung der Wasserfestigkeit dienenden Substanzen in geeigneter Weise angetragen werden. -_

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Erhöhung der Wasserbeständigkeit von Diazotypien, dadurch gekennzeichnet; @daß dem zur Herstellung der Diazötypien dienenden lichtempfindlichen Material hochmolekulare aliphatische Polyamine einverleibt werden. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 670 371; französische Patentschrift Nr. 674434; britische Patentschrift Nr. :281604, 439 805.
DEK4405D 1941-07-01 1941-07-01 Verfahren zur Erhoehung der Wasserbestaendigkeit von Diazotypien Expired DE888804C (de)

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Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB281604A (en) * 1926-12-11 1928-03-01 Frans Van Der Grinten Manufacture of photographic sensitive layers
FR674434A (fr) * 1929-02-22 1930-01-28 Perfectionnements à la préparation des diazotypes
GB438805A (en) * 1934-05-24 1935-11-25 Werner Paul Leuch Improvements in or relating to the production of photographic diazotype prints
DE670371C (de) * 1935-08-24 1939-01-17 Kalle & Co Akt Ges Verfahren zur Erhoehung der Wasserfestigkeit von Diazolichtbildern

Patent Citations (4)

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