DE880242C

DE880242C - Druckluftsteuerung fuer Wechselgetriebe mit Getriebebremse

Info

Publication number: DE880242C
Application number: DEW4200A
Authority: DE
Inventors: Karl Kauffmann; Alfred Leopold
Original assignee: Westinghouse Bremsen GmbH
Current assignee: Westinghouse Bremsen GmbH
Priority date: 1950-10-03
Filing date: 1950-10-03
Publication date: 1953-06-18

Description

Zum -Schalten von Wechsel-getrieben sind Druckluftsteuerungen bekannt, die mit pneumatisch betätigten, mechanisch wirkenden Verblockungsvorrichtungen !ausgerüstet sind, durch die ein Wechsel ,des Eingriffs der Zahnräder verhindert wird, solange nicht eine Getriebebremse eingeschaltet ist. Die Verblockungsvorrichtung wirkt hierbei auf die druckluftbetätigten Getriebeglieder ein; d. h. sie muß die oft beträchtlichen Kräfte aufnehmen, die durch die Druckluftsteuerung ausgelöst sind. Die Aufnahme dieser Kräfte bedingt unwirtschaftlichen Aufwand und Verschleiß.
Nach -der Erfindung wirkt mit :dem Steuerorgan für das Wechselgetriebe eine an sich bekannte Verblockungsvorrichtung zusammen, die von der Druckluft zur Betätigung der :Getriebebremse gesteuert wird.
Hierdurch ergibt sich einmal in bekannter Weise, daß die Verblockungsvorrichtung auf ein Steuerorgan der Druckluftsteuerung einwirkt und demnach die eingangs genannten Kräfte während der Verblockung gar nicht erst entstehen. Weiterhin wirkt auf die Verblockungsvorrichtung nicht wie auf die zum Stande der Technik gehörende Verblockungsvorrichtung stets der Druck eines Druckluftvorratsbehälters, sondern die Druckluft zur Betätigung der Getriebeb rernse ein:, d. h. @daß die Verblockungsvorrichtung durch einen anderen Druckluftkreis geschaltet wird.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der für die Erfindung verwendbaren Verblockungsvorrichtungdargestellt, :die in ihrer grundsätzlichen Bauart bekannt ist, (deren Einzelheiten jedoch im Rahmen der Patentansprüche neu sind. Es zeigt Fig. i einen senkrechten Mittelschnitt durch eine Druckluftsteuerung, Fig.2 eine Seitenansicht, teilweise den Schnitt durch eine andere Ausführungsform einer Druckluftsteuerung und Fig. 3 einen Grundriß zu Fig. 2.
Fig. i stellt ein Steuerorgan -dar, durch ,das beispielsweise vier Druckluftwege eingestellt werden können. Einer der Anschlüsse an das druckluftbetätigteGetriebe ist bei 4 angegeben. Die Steuerung erfolgt mittels des Ha=ndgriffs 5, der .bei 6 mittels einer Kugel in einer entsprechenden Pfanne des Gehäuses allseitig schwenkbar gelagert ist. Die Stange 7 des Handhebels 5 wirkt mittels eines Nockens 8 auf einen Stögel9@ein"dereinkombiniertes Ein- und Auslaßventil ii, io betätigt. Die Druckluftzufuhr zum Einlaßventil i i erfolgt über die Kammer 13, die an ,die I)rucl-,luftquelle angeschlossen ist.
. Der Gehäusedeckel 14 ist mit vier auf seinem Umfang verteilten radial verlaufenden Schlitzen 15 versehen, in :die der Stift 7 des Handhebels eingelegt werden kann. Der Stift 7 hat eine untere Verlängerung 16, mit ,der die Raste 17 eines druckluftbetätigten Kolbens 18 zusammenwirkt. Der Kolben i8 wird für gewöhnlich durch die Druckfeder i9 in seiner oberen Stellung gehalten, in der er den Stift 16 in der eingestellten Lage festhält. Der Kolben 18 geht abwärts, wenn ihm über den Stutzen 2o Druckluft zugeführt wird. Dies ist beispielsweise der Fall, wenn das mit der Druckluftsteuerung verbundene Getriebe in der Nullstellung steht. Die Anordnung kann natürlich auch umgekehrt gewählt werden, also derart, daß der Kolben 18 den Handhebel 5, 16 verriegelt, wenn er mit Druckluft beaufschlagt wird.
Nach Fig. 2 und 3 führt der Handhebel 21 nicht eine Schwenkbewegung, sondern eineDrehbewegung aus. Der Handhebel 2i ist mit der Kurvenscheibe 22 verbunden, die in einer oder mehreren Stellungen verriegelt werden kann durch den Kopf 23 am Schaft eines druc'kluftbetätigten Kolbens 24. Die zum Entriegeln dienende Druckluft wird dem Kolben 24 von unten über den Kanal 25 zugeführt. Der Kolben 2'q. wird bei Entlastung von Druckluft durch :die Druckfeder 26 abwärts bewegt, so daß er in :diesem Fall die Kurvenscheibe 22 und damit den Handhebel 2:1 verriegelt.
Die Erfindung, ist außer auf mit Verblockungsvorrichtuugen ausgerüstete Wechselgetriebe sinngemäß auch auf Windwerke mit zwei Trommeln u. dgl. anwendbar.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Druckluftsteuerung für Wechselgetriebe mit Getriebebremse, dadurch gekennzeichnet, ,daß mit dem Steuerorgan für das Wechselgetriebe eine an sich bekannte Verblockungsvorrichtung zusammenwirkt, die von der Druckluft zur Betätigung der Getriebebremse gesteuert wird.
2. Druckluftsteuerung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, :daß der Handhebel (5) des Steuerorgans, der in mehrere Stellungen gebracht werden kann, eine stiftförmige Verlängerung (16) hat; die in der verblockten Stellung von,dem mit Rasten versehenen Kopf (17) eines Kolbens (18) gehalten wind.
3. Druckluftsteuerung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, :daß der Handhebel (21) .des Steuerorgans als Drehgriff ausgebildet uni mit einer zu ihm konzentrischen Kurvenscheibe (22) verbunden ist, mit deren Kurvenflächen ein exzentrisch angeordneter Riegel (23, 24) zusammenwirkt"derdurch Verstellen in der Achsrichtung der Kurvenscheibe (ä2) ein- und ausschaltbar ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 718 i59.