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Verfahren zur Herstellung von Diphenylsulfonabkömmlingen Das Patent
732 780 beschreibt Diphenyisulfonabkömmlinge, die in der 4.- und 4'-Stellung
über Harnstoffgruppen organische Reste enthalten, welche ihrerseits mindestens eine
löslichmachende Gruppe enthalten. Diese neuen Verbindungen haben sich bei bakteriellen
und Viruserkrankungen als sehr wirksam erwiesen.
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Bei weiterer Bearbeitung wurde gefunden, daß man zu noch besser wirksamen
Verbindungen gelangt, wenn man Dipllenylsulfonabkömmiinge herstellt, die in 4-Stellung
eine Nitro-, Amino- oder Acylaminogruppe tragen und in '-Stellung über eine Harnstoffgruppe
hinweg mit einem organischen Rest verbunden sind, der seinerseits mindestens eine
wasserlöslich machende Gruppe trägt. Die so erhältlichen Verbindungen sind, gegebenenfalls
in Form ihrer Salze, mit anorganischen oder organischen Basen neutral löslich und
für die Injektion besonders geeignet.
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Zur Darstellung der gekennzeichneten Verbindungen verfährt man z.
B. in der Weise, daß man Isocvanate oder Urethane von .I-Nitro-4'-aminodiphenylsulfon
oder 4-Acy lamino-.I'-aminodiphenylsulfonen mit organischen Verbindungen umsetzt,
die neben einer Aminogruppe mindestens eine wasserlöslich machende Gruppe enthalten;
oder man kann umgekehrt Isocyanate oder Urethane von organischen Verbindungen, die
löslich machende Reste enthalten, mit 4.-Nitro-:I'-aminodiphenyIsulfon oder .f Acylamino-.I'-aminodiphenylsülfonen
zur
Umsetzung bringen. Als Urethanverbindungen werden vorzugsweise die O-Arylurethane,
also Carbaminsäurearylester, verwendet.
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Man kann auch so vorgehen, daß man Diphenylsulfide oder Diphenylsulfoxyde,
die in 4-Stellung eine Nitro-, Amino- oder Acylaminogruppe tragen, in 4 -Stellung
über die Harnstoffgruppe hinweg mit einem organischen Rest verbunden sind, welcher
seinerseits durch wasserlöslich machenden Gruppen substituiert ist, durch Oxydationsmittel,
wie Wasserstoffperoxyd oder Permanganat, in die oben gekennzeichneten Diphenylsulfonderivate
überführt.
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Weiterhin kann man auch so verfahren, daß man die wasserlöslich machende
Gruppe nach den für die Einführung dieser Gruppen üblichen Arbeitsweisen in organische
Reste einführt, die ihrerseits über die Harnstoffgruppe hinweg mit der 4'-Stellung
eines 4-Nitro-, 4-Amino- oder 4-Acylamino-diphenylsulfons verbunden sind. Die Einführung
der Gruppen kann unmittelbar oder durch Umwandlung schon vorhandener, in Carbonsäure-,
Sulfonsäure-, Sulfinsäure- oder Hydroxylgruppen überführbarer Gruppen bewirkt werden.
Hierzu kann man beispielsweise Carbonsäureester, -amide oder -nitrile und Sulfonsäureester
verseifen oder die den Carbonsäuren bzw. Sulfonsäuren entsprechenden niederen Oxydationsstufen,
wie Methyl-, Aldehyd- oder Merkaptogruppen, zur Carbonsäure- oder Sulfonsäurestufe
oxydieren.
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Ferner kann man Diphenylsulfonabkömmlinge, die in 4-Stellung eine
Nitro- bzw. Azogruppe, in 4'-Stellung über eine Harnstoffgruppe hinweg mit organischen
Resten verbunden sind, welche ihrerseits mit wasserlöslich machenden Gruppen substituiert
sind, zu den entsprechenden Aminoverbindungen reduzieren, oder man kann Diphenylsulfonabkömmlinge,
die in 4-Stellung eine Azomethin- oder Acylaminogruppe, in 4'-Stellung über eine
Harnstoffgruppe hinweg mit organischen Resten verbunden sind, welche ihrerseits
durch wasserlöslich machenden Gruppen substituiert sind, durch Verseifen in die
entsprechenden Aminoverbindungen überführen.
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Beispiel r 3694-Nitro-4'-[N'-(3", 5"-dicarbomethoxy-phenyl)-carbamido]-diphenylsulfon
werden mit alkoholischer Natronlauge (io°/oig) verseift. Die nach Ansäuern erhaltene
Dicarbonsäure (22,5 g) zersetzt sich bei 225 bis 226°.
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Den Ausgangsstoff erhält man wie folgt: 27,8 g 4-Nitro-4'-aminodiphenylsulfon
werden mit 23,5 g i-Isocyanatobenzol-3, 5-dicarbonsäuremethylester in 30o ccm Aceton
5 Stunden gekocht. Das abgeschiedene Kondensationsprodukt wird abgesäugt, mit Äther
gewaschen und bei ioo° getrocknet. Man erhält 36 g vom Schmelzpunkt i45°.
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Beispiel 2 40 g 4-Acetylamino-4'-[N'-(3", 5"-dicarbomethoxyphenyl)-carbamido]-diphenylsulfon
werden mit alkoholischer Natronlauge (io°/Qig) i Minute unter Rückfluß gekocht.
Nach dem Ansäuern erhält man 32,5 g der zugehörigen Dicarbonsäure, die sich bei
231: bis 233° zersetzt. Den Ausgangsstoff erhält man . wie folgt: 29 g 4-Acetylamino-4'-amino-diphenylsulfon
werden mit 23,5 g i-Isocyanatobenzol-3, 5-dicarbonsäuremethylester in
300 ccm Aceton 3 Stunden unter Rückfluß gekocht. Das Kondensationsprodukt
wird in der Kälte abgesaugt, mit Äther gewaschen und bei ioo° getrocknet. Man erhält.
40 g vom Schmelzpunkt 2q.0°. Beispiel 3 27,8g 4-I\Titro-4'-amino-diphenylsulfon
werden in ioo ccm Dioxan gelöst, 12,5 g Dimethylanilin zugegeben und 16 g Chlorameisensäurephenylester
langsam unter Rühren zugetropft. Nach anschließendem 1/2stündigem Erwärmen auf dem
Wasserbad werden 26,3 g 2-Naphthylamin-6-sulfonsäure, gelöst in 400 ccm i°/oiger
Natronlauge, hinzugegeben. Die Lösung wird in üblicher Weise auf pil 7,5 eingestellt
und 4 Stunden unter Rühren und Rückfluß gekocht. Dabei geht der 4-Nitro-diphenylsulfon-4'-carbaminsäurephenylester
in Lösung. Die Reaktionslösung wird schwach alkalisch gemacht und das Dimethylanilin
mit Wasserdampf abgeblasen. Nach anschließendem Ansäuern mit Eisessig wird das Phenol
mit Wasserdampf entfernt und die klare tiefrot gefärbte Lösung mit Eis gekühlt.
Das Kondensationsprodukt, das Natriumsalz des 4-Nitro-4'-[N'-6"-sulfonaphthyl-(2")-carbamido]-diphenylsulfons,
fällt als gelber, kristalliner Niederschlag aus, wird abgesaugt und an der Luft
getrocknet. Beispiel 4 8o g Eisen, io ccm Eisessig und Zoo ccm Wasser werden unter
Rühren und Rückfluß gekocht, und eine wäßrige Lösung, wie sie in Beispiel 3 nach
dem Entfernen des Dimethylanilins und des Phenols zurückbleibt, wird hinzugetropft.
Nach 4stündigem Kochen wird heiß abgesaugt und das Filtrat nach dem Erkalten mit
Salzsäure angesäuert. Das ausgefallene 4-Amino-4'- [N'-6 "-sulfonaphthyl- (2")-carbamido]-diphenylsulfon
wird abgesaugt, mit Wasser gewaschen und an der Luft getrocknet.
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Beispiel 5 29 g 4-Aminö-4'-acetylamino-diphenylsulfon werden in 15o
ccm Dioxan angeschlämmt, 12,5 g Dimethylanilin zugegeben und unter Rühren 16 g Chlorameisensäurephenylester
zugetropft. Die Innentemperatur steigt auf fast 70°, und das 4-Amino-4'-acetylaminodiphenylsulfon
geht in Lösung. Nach weiterem 1/2stündigem Erwärmen auf dem Wasserbad werden 26,3
g 2-Aminonaphthalin-6-sulfonsäure, gelöst in 400 ccm i°/oiger Natronlauge, hinzugegeben,
und die Lösung wird auf px 7,5 eingestellt. Nach 5stündigem Kochen und Rühren ist
der ausgefallene 4'-Acetylaminodiphenylsulfon-(4)-carbaminsäurephenylester in Lösung
gegangen. Die klare Lösung wird wie im Beispiel 3 vom Dimethylanilin und Phenol
befreit und in 1000 ccm 35°/oige Natriumchloridlösung eingerührt. Dabei fällt das
Kondensationsprodukt, das Natriumsalz des 4-Acetylamino-4'-[N'-6"-sulfonaphthyl-(2")-carbamido]-diphenylsulfons,
aus, wird abgesaugt und an der Luft getrocknet.
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In gleicher Weise wird die 2-Aminonaphthalin-3, 6-disulfonsäure mit
dem 4-Acetylamino-diphenylsulfön
-4'-carbaminsäurephenylester zu
den entsprechenden Sulfonverbindungen umgesetzt.
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Ebenso werden das 4-Amino-4'-benzoylaminodiphenylsulfon vom Schmelzpunkt
250' sowie das 4-Amino-4'-isohexoylaminodiphenylsulfon vom Schmelzpunkt Zig'
über ihre 4-Carbaminosäurephenylester mit :zAminonaphthalin-6-sulfonsäure umgesetzt
und die entsprechenden Sulfonverbindungen erhalten.
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Das als Ausgangsstoff verwendete 4-Amino-4'-benzoylaminodiphenylsulfon
vom Schmelzpunkt 25o' wird aus 4-Nitro-4'-aminodiphenylsulfon und Benzoylchlorid
in Aceton-Pyridin und Reduktion des gebildeten 4-Nitro-4'-benzoylamino-diphenylsulfons
vom Schmelzpunkt 226' erhalten.
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In der gleichen Weise wird durch Erhitzen von Isohexylsäurechlorid
mit 4-Amino-4'-nitrodiphenylsulfon in Gegenwart von Pyridin und Reduktion der entstandenen
Nitroverbindung das 4-Amino-4'-isohexoylaminodiphenylsulfon erhalten.
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An Stelle des Chlorameisensäurephenylesters kann zur Darstellung der
Carbaminsäurearylesterverbindungen, z. B. auch der Chlorameisensäure-ß-naphthylester
(Siedepunkt 158' unter 15 mm Druck), zur Verwendung kommen. Die dann entstehenden
Carbaminsäure ß-naphthylester setzen sich langsam mit den Aminoverbindungen unter
Abspaltung von ß-Naphthol zu den entsprechenden Harnstoffabkömmlingen der Sulfone
um.
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Beispiel 6 24,5 g 4-Acetylamino-4'-[N'-6"-carbomethoxynaphthyl-(2")-carbamido]-diphenylsulfon
werden mit Zoo ccm Alkohol, 20 ccm 28o/oiger Natronlauge und 2o ccm Wasser I Minute
gekocht. Durch Ansäuern mit Salzsäure fällt die zugehörige Carbonsäure als weißer
Niederschlag aus. Dieser wird abgesaugt, mit Wasser gewaschen und bei Zoo' getrocknet.
Schmelzpunkt 28o bis 281' unter Zersetzung.
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Das Ausgangsprodukt erhält man wie folgt: 18 g 2-Isocyanato-naphthyl-6-carbonsäuremethylester
werden mit 23 g 4-Acetylamino-4'-amino-diphenylsulfon in 250 ccm Aceton 1o
Stunden unter Rückfluß gekocht. Das Kondensationsprodukt wird in der Kälte abgesaugt,
mit Äther gewaschen und bei ioo° getrocknet. Schmelzpunkt 23o° unter Zersetzung.
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Beispiel 7 20 g 4-Nitro-4'-[N'-carboäthoxymethyl-carbamido]-diphenylsulfon
werden mit ioo/oiger alkoholischer Natronlauge kurz verseift. Die zugehörige Carbonsäure
wird mit verdünnter Salzsäure gefällt, abgesaugt, mit Wasser gewaschen und bei Zoo'
getrocknet.
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Den Ausgangsstoff erhält man wie folgt: 27,8 g 4-Nitro-4'-amino-diphenylsulfon
werden mit 13 g ISO-cyanatoessigsäureäthylester in Zoo ccm Aceton 8 Stunden unter
Rückfluß gekocht. Die klare Lösung wird von wenig Verunreinigungen filtriert und
eingeengt. Beim Erkalten kristallisiert das Kondensationsprodukt in gelben Kristallen
aus; es wird abgesaugt, mit Äther gewaschen und bei Zoo' getrocknet. Schmelzpunkt
212 bis 213'. Beispiel 8 20 g 4-Nitro-4'-[N'-(4"-fluOrsulfoyl-phenyl)-carbamido]-diphenylsulfon
werden mit alkoholischer Natronlauge (ioo/oig) verseift. Die klare Lösung wird in
35o/oige Natriumchloridlösung eingerührt, wobei das Natriumsalz der entsprechenden
Sulfonsäure ausfällt.
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Das Ausgangsprodukt erhält man wie folgt: 27,8 g 4-Amino-4'-nitro-diphenylsulfon
werden mit 20,1 g Phenylisocyanat-4'-sulfofluorid in 3oo ccm Aceton i Stunde gekocht.
Das Kondensationsprodukt wird in der Kälte abgesaugt, mit Äther gewaschen und bei
Zoo' getrocknet.
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Das zur Anwendung gebrachte Phenylisocyanat-4'-sulfofluorid wird wie
folgt dargestellt: 117 g p-Acetylamino-benzolsulfochlorid werden mit iooo ccm Wasser
und 35 g Natriumfluorid 3 Stunden bei 40 bis 45' gerührt. Das erhaltene p-Acetylaminobenzolsulfofluorid
wird abgesaugt und mit Wasser gewaschen, anschließend in Aceton gelöst und die Lösung
mit Kaliumcarbonat getrocknet. Nach Verdampfen des Acetons werden 53 g p-Acetylamino-benzolsulfofluorid
vom Schmelzpunkt 156 bis 157' erhalten. 53 g dieses Produktes werden mit
Zoo ccm verdünnter Salzsäure unter Rückfluß gekocht, die Lösung wird heiß filtriert
und mit Natriumacetat das 4-Aminobenzolsulfofluorid gefällt. Die Base wird in Äther
gelöst und die ätherische Lösung mit Kaliumcarbonat getrocknet. Nach Verdampfen
des Äthers wird das 4-Amino-benzolsulfofluorid vom Schmelzpunkt 72 bis 73° erhalten.
6o g dieses Produktes werden in 500 ccm Benzol gelöst. Bei gewöhnlicher Temperatur
wird unter Rühren Phosgen in die Lösung eingeleitet. Dabei fällt das salzsaure Salz
des p-Aminobenzosulfofluorids aus. Unter Rühren und Rückfluß wird weiter Phosgen
eingeleitet, bis das salzsaure Salz verschwunden und eine fast klare Lösung entstanden
ist. Das überschüssige Phosgen wird durch Einleiten von Luft entfernt, die benzolische
Lösung filtriert und unter vermindertem Druck eingeengt. Der Rückstand, das Phenylisocyanat-4-sulfofluorid
destilliert unter 11 mm Druck bei 132'.
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Beispiel 9 10 g 4-Nitro-4'-[N'-carboxymethyl-carbamido]-diphenylsulfid
werden mit 15o ccm Eisessig und 5o ccm 25o/oiger wäßriger Wasserstoffperoxydlösung
15 Stunden bei gewöhnlicher Temperatur gerührt. Das entstandene 4-Nitro-4'-[N'-carboxymethylcarbamido]-diphenylsulfon
wird abgesaugt, mit Wasser gewaschen und bei Zoo' getrocknet. Schmelzpunkt
205 bis 208'
unter Zersetzung.
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Den Ausgangsstoff erhält man wie folgt: 49,2 g 4-Nitro-4'-aminodiphenylsulfid
werden in 400 ccm Aceton mit 26,o g Isocyanatessigester 2 Stunden unter Rückfluß
gekocht. Nach dem Erkalten wird das auskristallisierte 4-Nitro-4'[N'-carbäthoxymethyl-carbamido]-diphenylsulfid
abgesaugt, mit Äther gewaschen und bei ioo' getrocknet. Schmelzpunkt -toi bis 202'.
58,5 g dieses Esters werden mit 150 ccm ioo/oiger alkoholischer Natronlauge, 150
ccm Alkohol und 50 ccm Wasser i Minute unter Rückfluß gekocht. Die tiefrot
gefärbte Lösung wird von wenig Ungelöstem
filtriert und das Filtrat
mit verdünnter Salzsäure angesäuert. Die abgeschiedene gelbe Säure, das 4-Nitro-4'-[N'-carboxymethyl-carbamido]-diphenylsulfid,
wird abgesaugt, mit Wasser gewaschen und bei loo° getrocknet. Schmelzpunkt 171°
unter Zersetzung.
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Beispiel 1o 25 g 4-Carbamido-4'-[N'-carboxymethyl-carbamido]-diphenylsulfid
werden mit Zoo ccm Eisessig und loo ccm 25°/oiger wäßriger Wasserstoffperoxydlösung
15 Stunden bei gewöhnlicher Temperatur gerührt. Das entstandene 4-Carbamido-4' [N'-carboxymethyl-carbamido]-diphenylsulfon
wird abgesaugt, mit Wasser gewaschen und bei loo° getrocknet. Schmelzpunkt über
z6o°; von 25o° an allmähliche Dunkelfärbung der Verbindung.
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Den Ausgangsstoff erhält man wie folgt: 51,8 g 4-Carbamido-4'-amino-diphenylsulfid
werden in Zoo ccm Aceton mit 26 g Isocyanatessigester 2 Stunden unter Rückfluß gekocht.
Das 4-Carbamido-4'-[N'- (carbäthoxymethyl) -carbamido]-diphenylsulfid kristallisiert
bereits in der Wärme; es wird nach dem Erkalten abgesaugt, mit Äther gewaschen und
bei loo° getrocknet. Schmelzpunkt über 26o°, von 25o° allmähliche Dunkelfärbung.
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62,5 g dieses Esters werden mit 15o ccm lo°/oiger alkoholischer Natronlauge,
15o ccm Alkohol und 50 ccm Wasser 2 Minuten unter Rückfluß gekocht. Das schwer
lösliche Natriumsalz des 4-Carbamido-4'-[N'-carboxymethyl-carbamido]-diphenylsulfids
wird abgesaugt, mit Alkohol gewaschen und bei loo° getrocknet. Es ist in heißem
Wasser löslich.
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Aus dem Natriumsalz wird durch Einwirken von Salzsäure das 4-Carbamido-4'-[N'-carboxymethylcarbamido]-diphenylsulfid
erhalten. Der Schmelzpunkt ist ebenso umcharakteristisch wie der des Esters. Beispiel
il 15,2 g Methylglucamin werden in Zoo ccm Wasser gelöst und 32,0 g 4-Acetylamino-diphenylsulfon-4'-carbaminsäurephenylester
und 150 ccm Dioxan hinzugefügt. Die Mischung wird unter Rühren und Rückfluß gekocht.
Nach 1stündigem Kochen ist der Carbaminsäurephenylester in Lösung gegangen. Die
klare Lösung wird mit Tierkohle heiß filtriert und das Filtrat unter vermindertem
Druck eingedampft. Der glasartig erstarrende Rückstand. wird in Methanol gelöst,
die Lösung mit Tierkohle heiß filtriert und der Methylalkohol unter vermindertem
Druck abgedampft. Der Rückstand des 4-Acetylamino-4'-[N'-(1", 2", 3", 4", 5"-pentoxy-hexyl)-N'-methyl-carbamido]-diphenylsulfons
löst sich leicht in Wasser.
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In der gleichen Weise werden der 4-Propionylaminodiphenylsulfon-4'-carbaminsäurephenylester,
der4-Methoxy-acetylamino-diphenylsulfon-4'-carbaminsäurephenylester und der 4-Carbamido-diphenylsulfon-4'-carbaminsäurephenylester
mit Methylglucamin zu den entsprechenden Harnstoffen umgesetzt.
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Beispiel 12 29,1 g 4-Carbamido-4'-aminodiphenylsulfon werden in loo
ccm Dioxan suspendiert, 12,5 g Dimethylanilin hinzugegeben und unter Rühren 16,o
g Chlorameisensäurephenylester mit Aceton verdünnt hinzugetropft. Das 4-Carbamido-4'-aminodiphenylsulfon
geht allmählich in Lösung. Nach anschließendem 1stündigem Erwärmen auf 8o° wird
eine heiße Lösung aus 2-Aminonaphthalin-6-sulfonsäure in 300 ccm Wasser unter
Zusatz von 4 g Ätznatron hinzugegeben, die Mischung durch Zusatz von primärem Natriumphosphat
auf ein pii 7,5 eingestellt und 4 Stunden unter Rühren und Rückfluß gekocht. Dabei
geht der 4-Carbamido-diphenylsulfon-4'-carbaminsäurephenylester in Lösung. Die Lösung
wird schwach alkalisch gemacht und das Dimethylanilin mit Wasserdampf abgeblasen.
Die klare Lösung wird unter vermindertem Druck stark eingeengt. Nach dem Erkalten
wird das ausgefallene Natriumsalz des 4-Carbamido-4'- [N'-(6"-sulfonaphthyl - (2")
- carbamido]- diphenylsulfons abgesaugt und in Methanol aufgenommen. Die methylalkoholische
Lösung wird unter vermindertem Druck eingedampft. Der zurückbleibende Harnstoff
löst sich gut in kaltem Wasser. Das als Ausgangsstoff verwendete 4-Carbamido-4'-amino-diphenylsulfon
erhält man durch Einwirken von Kaliumcyanat auf 4-Amino-4'-nitrodiphenylsulfid in
Eisessig in Gegenwart von konzentrierter Salzsäure, Oxydation des gebildeten 4-Carbamido-4'-nitrodiphenylsulfids
vom Schmelzpunkt 2o5° in Eisessig mit Wasserstoffperoxyd und Reduktion des 4-Carbamido-4'-nitrodiphenylsulfons
vom Schmelzpunkt 225°.
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In gleicher Weise wird das 4-Carbomethoxyamino-4'-aminodiphenylsulfon
über den 4'-Carbaminsäurephenylester mit 2-Aminonaphthalin-6-sulfonsäure zu den
entsprechenden Harnstoff umgesetzt.
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Das als Ausgangsstoff verwendete 4-Carbomethoxyamino-4'-aminodiphenylsulfonvom
Schmelzpunkt 235'
erhält man wie folgt: 4-Amino-4'-nitrodiphenylsulfid wird
in Acetonlösung in Gegenwart von Pyridin mit Chlorameisensäuremethylester zum 4-Carbmethoxyamino-4'-nitrodiphenylsulfid
vom Schmelzpunkt 157° umgesetzt, dieses in Eisessig mit Wasserstoffperoxyd zum 4
- Carbomethoxyamino - 4'-nitrodiphenylsulfon vom Schmelzpunkt 226° oxydiert und
die Nitrogruppe des letzteren zur Aminogruppe reduziert.
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Beispiel 13 44,49 Mononatriumsalz der 2-(3'-Aminobenzoylamino) - naphthalin-
3, 6- disulfonsäure werden in 300 ccm Wasser unter Zusatz von 4 g Ätznatron
gelöst, 41 g 4-Acetylamino-diphenylsulfOn-4'-carbaminsäurephenylester und Zoo ccm
Dioxan hinzugegeben, die Mischung wird auf ein PH 7,5 eingestellt und unter Rühren
und Rückfluß gekocht. Nach 6stündigem Kochen gibt eine kleine Probe mit Wasser verdünnt
keine Fällung mehr. Die klare Lösung wird mit Tierkohle heiß filtriert und das Filtrat
nach dem Erkalten in 35°/oige Natriumchloridlösung eingerührt. Dabei fällt das Dinatriumsalz
des 4-Acetylamino-4'-[(3"', 6"'-disulfonaphthyl)-(2"')-aminocarboylphenyl]-carbamido]-diphenylsulfons
aus. Es wird in Methanol gelöst, die methylalkoholische Lösung von ungelöstem Natriumchlorid
filtriert und zur Trockne eingedampft.
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Die als Ausgangsstoff verwendete 2-(3'-Aminobenzoyl)-aminonaphthalin-3,
6-disulfonsäure wird wie folgt hergestellt: 36,5g Mononatriumsalz der 2-Aminonaphthalin
-3,
ti-disulfonsäurewerden in 250 ccm Wasser unter Zusatz von .1 g Ätznatron
gelöst, 3o g Natriumacetat hinzugegeben und bei einer Innentemperatur von
30 bis 35° unter Rühren 36,5 g m-Nitrobenzoylchlorid eingetragen. Nach kurzer
Zeit kristallisiert das 2-(3'-nitrobenzoylamino)-naphthalin-3, 6-disulfonsaure Natrium
aus. Es wird abgesaugt, in heißem Wasser gelöst und diese Lösung unter Rühren in
eine siedende Mischung aus 5oo g Eisen, iooo ccm Wasser und io ccm Eisessig eingetropft.
Nach 5stündigem Kochen wird die Reaktionslösung mit Natriumcarbonat alkalisch gemacht,
mit Tierkohle heiß filtriert und das Filtrat nach dem Erkalten mit viel Salzsäure
versetzt. Dabei fällt die 2-(3' Aminobenzoylamino)-naphthalin-3, 6-disulfonsäure
kristallinisch aus. Sie wird abgesaugt und bei ioo=- getrocknet.
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In der gleichen Weise werden die 2-(4'-Aminobenzoylamino)-naphthalin-3,
6-disulfonsäure, die 2-Aminob(-nzovlamino) -naphthalin - 6, S- disulfonsäure, die
i-(.l'-Aminobenzoylamino)-naphthalin-3, 3-disulfonsäure und 2-(.f' Aminobenzoylamino)-6-sulfonsäure
dargestellt und mit 4-Acetylamino-diphenylsulfon -l'-carbaminsäurephenylester zu
den entsprechenden Sulfonverbindungen umgesetzt.