DE879533C - Abtrennung von Eiweissstoffen u. dgl. aus Fluessigkeiten - Google Patents

Abtrennung von Eiweissstoffen u. dgl. aus Fluessigkeiten

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DE879533C
DE879533C DEE3586A DEE0003586A DE879533C DE 879533 C DE879533 C DE 879533C DE E3586 A DEE3586 A DE E3586A DE E0003586 A DEE0003586 A DE E0003586A DE 879533 C DE879533 C DE 879533C
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separation
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fluids
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Ulrich Dr Hofmann
Armin Weiss
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12HPASTEURISATION, STERILISATION, PRESERVATION, PURIFICATION, CLARIFICATION OR AGEING OF ALCOHOLIC BEVERAGES; METHODS FOR ALTERING THE ALCOHOL CONTENT OF FERMENTED SOLUTIONS OR ALCOHOLIC BEVERAGES
    • C12H1/00Pasteurisation, sterilisation, preservation, purification, clarification, or ageing of alcoholic beverages
    • C12H1/02Pasteurisation, sterilisation, preservation, purification, clarification, or ageing of alcoholic beverages combined with removal of precipitate or added materials, e.g. adsorption material
    • C12H1/04Pasteurisation, sterilisation, preservation, purification, clarification, or ageing of alcoholic beverages combined with removal of precipitate or added materials, e.g. adsorption material with the aid of ion-exchange material or inert clarification material, e.g. adsorption material
    • C12H1/0408Pasteurisation, sterilisation, preservation, purification, clarification, or ageing of alcoholic beverages combined with removal of precipitate or added materials, e.g. adsorption material with the aid of ion-exchange material or inert clarification material, e.g. adsorption material with the aid of inorganic added material

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Description

  • Abtrennung von Eiweißstoffen u. dgl. aus Flüssigkeiten Es ist bekannt, zur Beseitigung von Eiweißstoffen u. dgl. organischen Beimengungen aus Flüssigkeiten, wie Bieren, deren Vorstufen, wie z. B. Würzen, ferner Weinen, Molken, Melassen, Zuckersäften u. dgl., adsorptionsfähige natürliche oder künstlich aktivierte Tone oder Erden zu verwenden.
  • Die bisher auf diesem Gebiete gemachten Erfahrungen zeigten übereinstimmend, daß derartige Tone und Erden dabei um so besser wirken, je kolloidaler bzw. in je feinerem Aufteilungsgrade sie zur Anwendung gelangen. Aus diesem Grunde muß man beim Arbeiten mit derartigen Adsorptionsmitteln den Nachteil der schweren Abtrennbarkeit durch Filtration oder Absetzen in Kauf nehmen, weshalb sich denn auch die Anwendung derartig feiner Tone oder Erden zumindest für bestimmte Anwendungsgebiete nicht recht hat einführen können. Es wurde nun die überraschende Feststellung gemacht, daß es eine bestimmte Klasse von in der Natur vorkommenden Stoffen gibt, welche bei mindestens gleicher, wenn nicht sogar besserer Adsorptionsfähigkeit in blättriger Form von beliebiger Korngröße für die eingangs genannten Zwecke angewendet werden können und bei deren Verwendung damit auch die vorerwähnten Schwierigkeiten für das Abtrennen der gereinigten Flüssigkeiten durch Filtrieren, Dekantieren u. dgl. in Fortfall kommen. Diese Unabhängigkeit von der Korngröße ist derart groß, daß die zu behandelnden Flüssigkeiten gewünschtenfalls auch einfach durch eine Säule der Adsorptionsmittel geführt werden können und so überhaupt jegliche besonderen Abtrennungsmaßnahmen entfallen.
  • Bei diesen erfindungsgemäß für die Abtrennung von Eiweißstoffen u. dgl. aus Flüssigkeiten zu verwendenden Stoffen handelt es sich um wasserhaltige Glimmer von der Art des Vermikulit, wie z. B. Vermikulit als solcher oder Batavit, Jefferisit, Hydrobiotit, Hydrophlogopit, Pseudobiotit, Zonolit, Lucasite, Culsageeit, Chloritvermikulite u. a. m., wie sie u. a. in Südafrika im Palaborabezirk, in Amerika in Montana, Colorado und anderen Orten, in Kenya, im Ural, im Fichtelgebirge bei Röhrendorf usw. gefunden werden. An Stelle von solchen Stoffen natürlicher Herkunft können auch entsprechende Stoffe verwendet werden, welche in bekannter Weise synthetisch gewonnen sind.
  • Die erfindungsgemäß zu verwendenden Stoffe können sowohl in unbehandeltem wie auch in aufgeblättertem Zustande zur Anwendung gelangen. Ein solches Aufblättern kann durch eine Behandlung mit Chemikalien, wie Wasserstoffsuperoxyd u. dgl., oder auch durch eine Erhitzung herbeigeführt werden.. Eine solche Erhitzung sollte man aber zweckmäßigerweise nicht zu hoch und nicht zu intensiv gestalten, da hierdurch die Adsorptionskraft geschädigt werden könnte. Gegebenenfalls können die erfindungsgemäß zu verwendenden Stoffe auch noch in gewissem Sinne aktiviert und damit in ihrer Adsorptionsfähigkeit gesteigert werden, wenn man sie mit Säuren oder milde angreifenden oder in ähnlichem Sinne wirkenden Salzlösungen behandelt. -Ein weiterer wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäß zu verwendenden Stoffe besteht auch noch darin, daß sie regenerierbar sind und daher z. B. nach einer Behandlung mit Salzlösungen od. dgl., wie sie bei der bekannten Regeneration von Ionenaustauschern angewandt werden, erneut verwendet werden können. Auf diese Weise können zugleich die aus der Flüssigkeit durch Adsorption abgetrennten Stoffe zu weiterer Verwertung -gewonnen werden. Eine solche Regeneration kann ferner auch durch biologische Zersetzung der adsorbierten organischen Stoffe mittels Gärung oder anderer Vorgänge erfolgen. Beispiele i. Wein, der ohne Behandlung nach einem Erwärmen auf 40° C während 24 Stunden eine deutliche Trübung zeigte, wurde mit steigenden Gewichtsteilen von Kaolin, hochadsorptionsfähigem Bentonit und Vermikulit behandelt. Der Kaolin und der Bentonit besaßen kolloidale Korngröße, der Vermikulit bestand aus Plättchen von i bis 3 mm Durchmesser. Um die bei nachträglichem Erwärmen auftretende Trübung zu vermeiden, waren notwendig:
    für iooo Gewichtsteile Wein 31Gewichtsteile Kaolin
    - - - - 1,5 - Bentonit
    - - - - 0,75 - Vermikulit
    Die Absetzgeschwindigkeit des Adsorptionsmittels in der angegebenen Flüssigkeitsmenge betrug
    bei Kaolin 8 Stunden 35 Minuten
    - Bentonit 9 - 4 -
    - Vermikulit 7 -
    Die Filtrationszeit zur Abtrennung von ioo ccm des mit dem Adsorptionsmittel behandelten Weins durch ein Faltenfilter der Firma Schleicher & Schüll, Nr. g89'=, betrug
    für den Kaolin . . . . . . . . . . . 2 Stunden 40 Minuten
    - - Bentönit ......... i Stunde 5 -
    - - Vermikulit ....... 5 -
    2. Rohsaft, aus Zuckerrüben durch Diffusion hergestellt, mit 13,8°/o Trockensubstanz und 9,2°/o Zuckergehalt, ließ sich nach einer Behandlung mit Bentonit infolge seiner hohen Zähigkeit nicht mehr filtrieren. Bei Anwendung von 7o Gewichtsteilen Vermikulit auf iooo Gewichtsteile Rohsaft erfolgte die Filtration durch ein Filtertuch ohne Schwierigkeiten. Dabei war der Stickstoffgehalt des Rohsaftes von 0,13 % auf o,oo9 °/o N, entsprechend einer nahezu vollständigen Entfernung des Eiweißes, herabgesetzt worden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCI'I: Die Verwendung wasserhaltiger Glimmer von der Art des Vermikulit als Adsorptionsmittel zur Abtrennung von Eiweißstoffen u. dgl. aus Flüssigkeiten.
DEE3586A 1951-04-12 1951-04-12 Abtrennung von Eiweissstoffen u. dgl. aus Fluessigkeiten Expired DE879533C (de)

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