DE879317C - Verfahren zur Herstellung von Polymerisaten aromatischer Vinylverbindungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Polymerisaten aromatischer Vinylverbindungen

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DE879317C
DE879317C DEF5898A DEF0005898A DE879317C DE 879317 C DE879317 C DE 879317C DE F5898 A DEF5898 A DE F5898A DE F0005898 A DEF0005898 A DE F0005898A DE 879317 C DE879317 C DE 879317C
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DE
Germany
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weight
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oil
aromatic vinyl
vinyl compounds
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DEF5898A
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Josef Dr Binapfl
Erich Dr Eimers
Karl Dr Hamann
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Bayer AG
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Bayer AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F222/00Copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and at least one being terminated by a carboxyl radical and containing at least one other carboxyl radical in the molecule; Salts, anhydrides, esters, amides, imides, or nitriles thereof
    • C08F222/10Esters
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F242/00Copolymers of drying oils with other monomers
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F212/00Copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and at least one being terminated by an aromatic carbocyclic ring
    • C08F212/02Monomers containing only one unsaturated aliphatic radical
    • C08F212/04Monomers containing only one unsaturated aliphatic radical containing one ring
    • C08F212/06Hydrocarbons
    • C08F212/08Styrene

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Polymerisaten aromatischer Vinylverbindungen E, s wurde gefunden, daß man technisch wertvolle, insbesondere als Lackrohstoffe geeignete Polymerisate von aromatischen Vinylverbindungen erhält, wenn man monomere aromatische Vinylverbindungen in Gegenwart der an sich bekannten Umsetzungsprodukte von a, 13-Äthylendiearbonsäuren, deren Anhydrideh oder Estern mit ungesättigten nicht hydroxylierten höheren Fettsäuren, deren Salzen oder Estern polymerisiert. An Stelle der vorerwähnten Umsetzungsprodukte der a, P-Äthylendicarbonsäuren können auch die in an sich bekannter Weise daraus hergestellten Veresterungsprodukte Verwendung finden.
  • Unter den als Ausgangsstoffe für das vorliegende Verfahren geeigneten Umsetzungsprodukten von a, ß-Äthylendicarbonsäuren oder deren funktionellen Derivaten seien z. B. diejenigen von Maleinsäure, Maleinsäureanhydrid, Maleinsäuremetb.vlester oder Citraconsäureanhvdrid mit Olivenöl, Baumwollsaatöl, Erdnußöl, Leind, Holzöl, Perillaöl, Sojaöl, Rapsöl, Lebertran und Menhadenöl, mit den diesen Ölen zugrunde liegenden Fettsäuren oder deren Salzen genannt.
  • Unter den als Ausgangsstoffe für das vorliegende Verfahren geeigneten monomeren aromatischen Verbindungen mögen z. B. Styrol, a-MethyIstyrol, o-, m-oder p-Methylstvrol, im Kern halogenierte Styrole und Vinylnaphthalin erwähnt sein.
  • Die Eigenschaften der nach diesem Verfahren erhaltenen Produkte können in technisch vorteilhafter Weise abgewandelt werden, wenn man die Polymerisation der monomeren aromatischen Vinylverbindungen in Gegenwart der gekennzeichneten Umsetzungsprodukte der Verbindungen der a, ß-Äthylendicarbonsäurereihe unter Zusatz von Estern mehrwertiger Alkohole mit einem Gehalt an Resten höherer Fettsäuren vornimmt.. Unter den letztgenannten Estern seien z. B. vegetabilische oder tierische Öle, wie Leinöl, Holzbl, Soiaöl, PerilIaöl, Sonnenblumenkern81, Mohnöl und Tran genannt, ferner die Ester des Trirnethylolpropans, Erythrits oder Pentaerythrits mit den Fettsäuren der vorer-Wä en Öle. Auch die Ester der gekennzeichneten Art vom Alkydharztyp, d.h. solche, die die Reste mehrwertiger Carbonsäuren, wie z.B. der Phthalsäure, Adipinsäure oder Maleinsäure enthalten, können für diesen Zweck verwendetwerden.
  • Gegebenenfalls kann die Polymerisation in Gegenwart eines Lösungsmittels, wie z. B. Benzol, Chlorbenzol, Toluol, Xylol, Äthylbenzol und Terp6ntinöl sowie Mischungen der vorgenannten aromatischen Kohlenwasserstoffe mit Benzin vorgenommen werden.
  • Die Polymerisation kann durch Zusatz von Katalysatoren, namentlich Peroxyden, wie z. B. Dilauroyl-und Dibenzoylperoxyd, tertiär. Butyl-, Cumol- und Cymolhydroperoxyd, ferner durch Sauerstoff oder Ozon gefördert werden.
  • Durch Zusatz von Isomerisierungsmitteln, wie Schwefeldioxyd, Anthrachinon, oberflächenaktiven Stoffen, wie aktive Kohle oder Bleicherden vom Typ der Fullererden, isomerisierend wirkenden Metallen in feinverteilter Form, wie Raney-Nickel und -Kobalt, alkalischen Isomerisierungsmitteln, wie Kaliumhydroxyd oder Alkoholaten, sowie von Reglern, wie Aminen, hochchlorierten Kohlenwasserstoffen, Phenolen, Chinonen, Nitroverbindungen, Oximen und Schwefelverbindungen läßt sich die Verträglichkeit der Reaktionskomponenten steigern.
  • Die nach dem vorliegenden Verfahren erhältlichen Produkte zeichnen sich als Lackrohstoffe vor allem durch bemerkenswert gutes Trockenvermögen, ferner durch eine besonders hohe Härte und Wasserfestigkeit der daraus hergestellten Filme aus. Sie lassen sich in üblicher Weise mit Harzen und Pigmenten leicht verarbeiten. Beispiel i Ein Gemisch von io8o Gewichtsteilen Leinöl und i2o Gewichtsteilen Maleinsäureanhydrid wird im Autoklav i Stunde unter Stickstoff auf 1700 erhitzt. In 2oo Gewichtsteilen des so erhaltenen Umsetzungsproduktes leitet man unter Rühren bei 170' innerhalb 15 Stunden mit Hilfe eines bis auf den Boden des Reaktionsgefäßes reichenden Einleitungsrohres 15o Gewichtsteile Styrol ein und hält dann die Mischung noch 16 Stunden bei dieserTemperatur. Das Reaktionsprodukt ist ein klares, hochviskoses Öl, das einen Festgehalt von 97,8 "/, besitzt. Daraus hergestellte Filme zeichnen sich durch schnelle Trocknung, gutes Pigmentaufnahmevermögen und ausgezeichnete Wasserfestigkeit aus.
  • Beispiel Man mischt 5o Gewichtsteile Holzöl und 15o Gewichtsteile, eines durch 21/,stündiges Erhitzen eines Gemisches von 938 Gewichtsteilen Sojaöl und 116 Gewichtsteilen Maleinsäure von 18o auf ?,2o' erhaltenen Umsetzungsproduktes. In diese Mischung leitet man bei 170' unter Rühren innerhalb 16 Stunden mit Hilfe eines bis auf den Boden des Reaktionsgefäßes reichenden Einleitungsrohres 133 Gewichtsteile Styrol. Dann wird die Mischung noch 16 Stunden auf i7o' erhitzt. Das Reaktionsprodukt ist ein klares hochviskoses Öl, das sich durch schnelle Trocknung auszeichnet. Die erhaltenen Filme besitzen hohen Glanz, ein gutes Pigmentaufnahmevermögen und vorzügliche Wasserfestigkeit.
  • Beispiel 3 Eine Mischung von io8o Gewichtsteilen Leinöl und no Gewichtsteilen Maleinsäureanhydrid wird unter Stickstoff i Stunde von i8o auf 240' erhitzt. ?,52 Gewichtsteile des so erhaltenen Umsetzungsproduktes werden im Gemisch mit 28 Gewichtsteilen eines isomerisierten Leinöls und i2o Gewichtsteilen Styrol unter Rückfluß 7 Stunden zum Sieden erhitzt. Dabei steigt die Siedetemperatur mit zunehmender Umgetzung von i5o auf 2oo' an. Zur Vervollständigung der Reaktion wird anschließend 3 Stunden auf 2oo' nacherhitzt. Das Reaktionsprodukt stellt ein klares, hochviskoses Öl dar; die daraus hergestellten Filme zeichnen sich durch hohen Glanz und gute Wasserfestigkeit aus. Beispiel 4 252 Gewichtsteile des in Beispiel 3 beschriebenen Umsetzungsproduktes aus » Leinöl und Maleinsäureanhydrid werden im Gemisch mit 28 Gewichtsteilen Holzöl und 187 Gewichtsteilen Styrol in 7 Stunden von 150 auf 2oo' erhitzt. Zur Vervollständigung der Reaktion wird das Reaktionsgemisch anschließend noch 3 Stunden auf 2oo' erhitzt. Das Reaktionsprodukt ist ein hochviskoses, schnell antrocknendes Öl, das Filme von hervorragender Elastizität und ausgezeichneter Wasserfestigkeit liefert. Beispiel 5 In 18o Gewichtsteilen des in Beispiel 3 beschriebenen Umsetzungsproduktes aus Leinöl und Maleinsäureanhydrid läßt man im Verlauf von zo Stunden bei 16o' unter Rühren ein Gemisch von no Gewichtsteilen Styrol, ioo Gewichtsteilen Xylol und 8 Gewichtsteilen Benzoylperoxyd zutropfen. Dann wird das Reaktionsgemisch noch 5 Stunden auf 16o' erhitzt. Das Reaktionsprodukt hat einen Festgehalt von 71 0/, und eine Viskosität von 152 Sekunden im DIN-Becher Nr. 4 bei 2o'. Die aus dieser Lösung hergestellten Filme zeichnen sich durch eine schnelle An-und Durchtrocknung aus und zeigen gute Elastizität. Auch beim Altern tritt keine merkliche Versprödung 4uf.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE- i. Verfahren zur Herstellung von Polymerisaten aromatischer Vinylverbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß man monomere aromatische Vinylverbindungen in Gegenwart von Umsetzungsprodukten von a, ß-Äthylendicarbonsäuren, deren Anhydriden oder Estern mit ungesättigten nicht hydroxylierten höheren Fettsäuren, deren Salzen oder Estern polymerisiert. ?- Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß dem Polymerisationsgemisch Ester mehrwertiger Alkohole mit einem Gehalt an Resten höherer Fettsäuren zugesetzt werden.
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