DE879245C

DE879245C - Verfahren zur Herstellung von Fettsaeuren im Gemisch mit anderen Oxydationserzeugnissen

Info

Publication number: DE879245C
Application number: DEI3564D
Authority: DE
Inventors: Arthur Imhausen; Karl-Heinz Dr Imhausen
Original assignee: Maerkische Seifen Ind O H G
Current assignee: Maerkische Seifen Ind O H G
Priority date: 1936-09-30
Filing date: 1936-09-30
Publication date: 1953-06-11

Description

Verfahren zur Herstellung von Fettsäuren im Gemisch mit anderen Oxydationserzeugnissen Das Verfahren hat zum Ziel, durch Hydrierung von Kohlenoxyd gewonnene höhermolekulare Kolilenwasserstoffgernische zu oxydieren, und zwar mittels Luft oder anderen, molekularen Sauerstoff enthaltenden Gasen in feiner Verteilung unter Verwendung von Beschleunigergemischen.
Die neue Arbeitsweise besteht darin, daß eine Komponente des Beschleunigergemisches aus für solche Zwecke bekanntenOxydationsbeschleunigern in den üblichen Mengen, die andere Komponente aus o,o5 bis o,51/o einer Perverbindung, wie Kaliumpermanganat, oder einem Superoxyd, wie Bariumsuperoxyd, besteht.
Es ist zwar bekannt, Beschlennigergemische bei der Oxydation von Kohlenwasserstoffen zu verwenden und dabei gleichzeitig die oxydierend wirkenden Gase in feinverteilter Form einzuleiten. So wurde vorgeschlagen, die Oxydation in Gegenwart "on Katalysatoren vorzunehmen, die aus Gemischen von Verbindungen des Mangans einerseits und der Alkalimetalle andererseits bestehen, und außerdem die sauersto-ffhaltigen Gase in feiner Verteilung einzuleiten. jedoch wurden hierbei keine Sauerstoff abgebenden Verbindungen als Beschleuniger verwendet, und dies ist der Grund, weshalb die Oxydationszeit länger und der Gehalt an Petrolätherunlöslichem höher ist als bei dem vorliegenden Verfahren. Andererseits sind z. B. Kaliumpermanganat und Bariumsuperoxyd als Beschleuniger für sich allein bereits vorgeschlagen worden, jedoch konnten keine besonderen Wirkungen bei ihrer Verwendung festgestellt werden.
Das Ziel des vorliegenden Verfahrens, möglichst kurze Oxydationszeiten und ein Minimum voll Petrolätherunlöslichem bei der Oxydation zu erzielen, wird erst durch die erfindungsgemäß vorgesehene gleichzeitige Anwendung eines sauerstoffabgebende Verbindungen der bezeichneten Art enthaltenden Katalysatorgemischs bei Zuführung des molekularen Satierstoffes in feinster Verteilung erreicht. B c i s p i e 1 iooo g Kohlenwasserstoffe aus der Kohlenoxydhydrierung mit einem Siedebeginn von 320' werden mit 5 g eines fettsauren Co-Salzes und 5 - Kaliumpermangana,t versetzt. Durch eine Filterkerze wird bei einer Temperatur von i?-o' während 8 Stunden Luft eingeblasen. Die Kennzahlen des dabei erhaltenen Produktes sind dann: Verseifungszahl 140, Gehalt an Petrolätherunlöslichem o 1/o. Arbeitet man nur unter Zusatz von 5 g des fettsauren Co-SaIzes unter Fortlassung des Kaliumpermanganats, so erhält man unter denselben Bedingungen folgende Kennzahlen: Verseifungszahl 105, Petrolätherunlösliches 1,2 %.

Claims

P A TENTA NS PR U C H: Verfahren zur Herstellung von Fettsäuren im Gemisch mit anderen Oxydationserzeugnissen durch Oxydation höhermolekularer aliphatischer Kohlenwasserstoffe mit Luft oder anderen, molekularen Sauerstoff enthaltenden Gasen, die durch Verteilungsvorrichtungen, wie Fritten oder Filterkerzen, in besonders feinverteilter Form eingeführt werden, unter Verwendung von Beschleunigergemischen, dadurch gekennzeichnet, daß man durch Hydrierung von K ohlenoxyd gewonnene höhermolekulare Kohlenwasserstoffgemische als Ausgangsstoffe und als Beschleuniger solche Gemische verwendet, die außer für solche Zwecke bekannten Oxydationsbeschleunigern in den üblichen Mengen ebenfalls bekannte Perverbindungen, wie Kaliumpermanganat oder Bariumsuperoxyd, in Mengen von o,o,5 bis o,5 1/o, bezogen auf das Gewicht des als Ausgangsstoff verwendeten Kohlenwasserstoffgemisches, enthalten. Angezogene Druckschriften.-Deutsche Patentschriften Nr. 502431 564433, 566gi5, 570I3o, 61->952" 6,13567, 621979, 6:26787.