DE878881C - Schwingantrieb - Google Patents

Description

• Es ist bekannt, eine hin und her schwingende Drehbewegung einer Welle dadurch zu erzeugen, daß man eine zweite, Jauernd in einer Richtung umlaufendeWelle"dieAntriebswelle, welche zur ersten parallel liegt, mit einem Exzenter oderreiner Kurbel ausstattet und von diesem Exzenter oder von dieser Kurbel- aus durch eine Schubstange eine auf der hin. und her schwingenden Welle -angebrachte Kurbel mit größerem Radius antreibt. Diese Antriebsart zur Erzeugung einer hin und her schwingendem Drehbewegung aus einer dauernd in einer Richtung drehenden Antriebsbewegung ist- jedoch nur,dann anwenidbar,, wenn ,die beiden Achsen, nämlich die der gleichsinnig umlaufenden Antriebswelle und die der hin und her schwingenden Welle,-zueinander pariallel oder annähernd parallel. liegen. Wenn aber die beiden Achsen zueinander in einem Winkel, insbesondere in einem Winkel von- 9ö° -oder ungefähr gd' stehen., ist der obenerwähnte Kurbelantrieb nicht anwendbar: Es kommt aber vor; daß die ,beiden Wellen, nämlich-idie Antriebswelle und,die hin und her schwingende Welle, in einem Winkel von ungefähr gä° zueinarnder, - stehen müssen. Als Beispiel sei das Kontaktwerk: eines Flüssigkeitszählers aufgeführt, welches aus einer Quecksil'berschaltröhre besteht, die zum Zweck der Kontaktabgabe um eine horizontale Achse hin und her ,geschwenkt werden soll und von der normalerweise vertikal stehenden Welle des Flüssigkeitszählers angetrieben wird. Es ist auch bekannt, zum Erzeugen einer hin und her schwingenden Drehbewegung um eine senkrecht zur Antriebswelle stehende Achse Nockenscheiben mit wellenförmiger Gleitbahn zu verwenden, an welche ein mit der hin und her schwingenden Welle verbundener und unter Umständen mit einer Rolle versehener Abnehmerstift anliegt. Diese Anordnung hat aber den , für viele Anwendungszwecke sehr störenden Nachteil, daß sie eine beträchtliche Reibungsarbeit erfordert, insbesondere,da. eine erhebliche Überschußkraft notwendig ist'-um den Abnehmerstift in allen Lagen mit Sicherheit an -die Nöckenscheibe anzudrücken.
• Dieser Nachteil wird durch den Erfindungsgegenstand vermieden.
• Gemäß Abb. r ist auf der Antriebswelle r ein Mitnehmer 2 befestigt, welcher einen Achsstummel 3, .der durch ,das .Scharniergelenk ¢ an .der hin und her schwingenden Wellei 5 angebracht ist, derart im Kreis herumführt, @daß die geometrische Achse des Achsstummels eine Kegelfläche beschreibt, deren Spitze dort liegt, wo die Achse des Scharniergelenks.4 und,die geometrische Achse der Welle 5 sich schneiden. Die Geschwindigkeit des Mitnehmers 2' läßt sich in jedem Punkt der Kreisbahn in zwei Komponenten zerlegen, von denen die eine. parallel zur Achse der Welle 5 und die andere senkrecht dazu verläuft. Beide Geschwindigkeitskomponenten schwingen bei einem Umlauf des, Mitnehmers sinusfö@rmig hin. und her. Diejenige Geschwvin(digkeitskomponente des Abnehmers, welche parallel zur Welle 5 verläuft, bewirkt nur eine Drehung des Achsstummels im Scharniergelenk. Dagegen bewirkt diejenige Geschwindigkeitskomponente des Abnehmers, welche senkrecht zur Achsrichtung der Welle 5 verläuft, eine Hinundher-,drehung des :ganzen Scharniergelenks und somit der Welle 5 um iderengeometrische Achse.
• Der Ausschlagwinkel der hin und her schwingenden Drehbewegung der Welle 5 kann vergrößert oder verkleinert werden, indem man den Radius des Mitnehmers vergrößert oder verkleinert oder den Ahstand ,des Mitnehmers von der Achse 5 verkleinert oder vergrößert (vgl. die Abb. 2 und 3).

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: r. Schwingantrieb zum Erzeugen einer um eine Achse- hin und her schwingenden Drehbewe-,gung, dadurch gekennzeichnet, daß die mit einsinniger Drehrichtung umlaufende Antriebswelle einen Mitnehmer trägt, durch den ein Achsstummel, der an der hin und her schwingenden Welle durch ein Scharniergelenk befestigt ist; auf einer Kegeloberfläche herumgeführt wird,
2. 2. Schwingantrieb nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß der Radius des Mitnehmers , auf der Antriebswelle verstellbar ausgeführt ist.
3. 3. Schwingantrieb nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß @ der Abstand des Mitnehm,ers von .der hin: und her schwingenden Welle (5) einstellbar ausgeführt ist.