DE872878C - Antrieb fuer hin und her gehende Teile an landwirtschaftlichen Geraeten - Google Patents

Description

Die --Erfindung betrifft einen Antrieb für hi» und her gehende Teile ans lanidiwirtschattlichen Geräten, z. B. Schwingeggeni, Schwingsiehem, Torflockerern, Mähmaschinen u. dgl. Bei den bekannten landwirtsdhiaftiidhen Geräten dieser Art werden die hin' und !her gehenden· Teile im allgemeinen· durch) einen Kurbel- oder Exzemtertrieb in Bewegung· gesetzt. Diese Antriebe haben den Nachteil·, daß sie einem verhältnismäßig schnellen Verschleiß unterworfen ίο sind, wozu der verhältnismäßig rauhe Betrieb bei landwirtschaftlichen Maschinen beiträgt. Es kommt hinzu, diaß die Verstellung des Hubes der Mm und her gebenden Bewegung bei diesen bekannten Geräten: mit erheblichen Schwierigkeiten . ¹S verknüpft ist, da sie regelmäßig nur möglich ist, wenn entsprechend andersartig bemessene neue Teile des Kurbel- oder Exzentertriebes· an Stelle der altem Teile eingebaut werden.

Gemäß der Erfindung werden die obengenannten Überstände beseitigt, indem der mit'seinem einen Ende die hin und her gehende Bewegung des¹ betreffenden) Teiles des landwirtschaftlichen Gerätes erzeugende, drehbar gelagerte Schwingarm an seinem anderen Ende mit einem Rollkörper mit vorzugsweise kugeliger Oberfläche, z. B. einer Kugel oder einem Zylinder mit balliger Mantelfläche, zwischen zwei verwundene, parallel zueinander angeordnete, umlaufende Taumelscheiben eingreift·. Dieser neue Antrieb ist, »da zwischen den umlaufenden Teilen, den Taumelscheiben und dem deren Bewegung auf den Schwinghebel· übertragenden Teil dem Rollkörper, nur eine rollende Reibung auftritt, im praktischen Betrieb sehr robust. Ein Auftreten von unerwünschtem Spiel zwischen dem Rollkörper und den Taumelscheiben kann dadurch'.verhindert werden, daß der Abstand der Taumelscheiben voneinander, der durch eine Zwischenhülse bestimmt wird, z. B. durch das Einlegen oder Herausnehmen, von Abs'tiandsblechen neben die ZwiscShenhülse veränderlich ist. Der Hub des Sdhwingarmes und' damit des hin und her zu bewegenden Teiles, z. B. des beweglichen· Mähmessers, kann auf einfache Weise durch Veränderung der Eindringtiefe des Roillkörpers» gegenüber den Taumelscheiben verstellt werden.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsibeispiel des· Ernndungsgegenstands dargestellt. Es zeigt Fig. ι einen· Antrieb gemäß der Erfindung in einer Vorderansicht und
Fig. 2 dieselben Teile in einer Seitenansicht.

Auf der von dem nicht dargestellten Motor des landwirtschaftlichen Gerätes angetriebenen Welle ι sitzen die mit je einer verwundenen Lauffläche 2 versehenen, parallel· zueinander angeordneten Taumelscheiben 3. Ein bei 4 drehbar .gelagerter Schwingarm 5 erzeugt mit seinem einen nicht gezeichneten Ende die hin und her gehende Bewegung des| betreffenden¹ Teiles des landwirtschaftlichen Gerätes. An seinem anderen· Ende trägt der Schwingarm 5 einen Rollkörper 6, mit welchem er zwischen die Taumelscheiben 3 eingreift, und der an den Laufflächen 2 der Scheiben abrollt. Der Rollkörper ist bei dem dargestellten Ausführungsbeis'piel ein Zylinder mit balliger Mantelfläche, der auf dem auf der Achse 7 angeordneten Rollenlager 8 umlauft. Die Achse 8 ist mit Hilfe der Mutter 9 am dem Schwinghebel 5 befestigt.

Wenn die Taumelscheibem 3 umlaufen, folgt-der Rollkörper 6 den verwundenen Laufflächen 2 und wird von diesen zu einer hin und her gehenden Bewegung veranlaßt, die sich auf den Schwinghebel und auf den anzutreibenden Teil des landwirtschaftlichen Gerätes· überträgt. Die Laufflächen 2 sind derart gestaltet, daß sie eine gleichmäßige Beschleunigung und Verzögerung der him und her gehenden Bewegung erzeugen, wodurch das Auftreten von Stoßen vermieden wird.

Der Abstand der Taumelscheiben 3 wird durch eine Zwi seihenhülse 10 bestimmt, die auf der Welle ι befestigt ist. Dieser Abstand' kanra durch dias Einlegen und Herausnehmen von Abstandsblechen 11, die sich jeweils zwischen der Taumelscheibe und der Zwischenhülse befinden, verändert und nachgestellt werden. Auf diese Weise kann · niemals ein unerwünschtes Spiel zwischen dem Rollkörper 6 und den Laufflächen 2 der Taumelscheiben 3 auftreten,' das nicht zu beseitigen wäre. Wenn der Wunsch, besteht, den Hub des hin und her zu bewegenden Teiles des landwirtschaftlichen Gerätes¹ zu verstellen, wird der Rollkörper 6 mit der Achse 7 einfach etwas weiter zwischen die Taumelscheiben hineingeschoben oder aus diesen herausgezogen·, was mit Hilfe der Mutter 9 leicht zu bewerkstelligen ist.

Claims (3)

1. Patentansprüche:

   i. Antrieb für hin und her gehende Teile an landwirtschaftlichen Geräten, z.B. Schwingeggen', Schwingsieben, Torflockerern, Mähmaschinen u.dgl., dadurch gekennzeichnet, daß der mit seinem einen Ende die hin und her gehende Bewegung des· Teiles erzeugende, 'drehbar gelagerte Schwingarm (5) an seinem anderen Ende mit eimern Rollkörper (6) mit vorzugsweise kugeliger Oberfläche, z. B. einer Kugel oder einem Zylinder mit balliger Mantelfläche, zwischen zwei verwundene, parallel zueinander angeordnete, umlaufende Taumelscheibeiii (3) eingreift.
2. 2. Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der Taumelscheiben (3) z. B. durch Einlegen von Abstandsblechen (11) neben eine Zwischenhülse (10) veränderlich ist.
3. 3. Antrieb nach Anspruch x, dadurch gekennzeichnet, daß der Hub des Schwingarmes (5) durch) Veränderung der Eindringtiefe des RoIlkorpers (6) gegenüber den Taumelscheiben (3)

   - verstellbar ist.