DE227419C - - Google Patents
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G09—EDUCATION; CRYPTOGRAPHY; DISPLAY; ADVERTISING; SEALS
- G09F—DISPLAYING; ADVERTISING; SIGNS; LABELS OR NAME-PLATES; SEALS
- G09F19/00—Advertising or display means not otherwise provided for
- G09F19/02—Advertising or display means not otherwise provided for incorporating moving display members
- G09F19/08—Dolls, faces, or other representations of living forms with moving parts
-
- G—PHYSICS
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- Theoretical Computer Science (AREA)
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-Ja 227419-KLASSE 54g. GRUPPE
Die Erfindung bezieht sich auf Reklamevorrichtungen und hat zum Zweck, einfache
und wirksame Mittel zur Bewegung von Figuren zu schaffen, welche als Reklamen an
Zäunen verwendet werden. Gemäß der Erfindung sind Sätze von Reklamefiguren an einem Zaun in solcher Weise angeordnet, daß
sie von einer einzigen Welle oder einem Antriebsgliede bewegt werden. Gemäß der Erfindung
wird also Bewegung von der Triebquelle, welche am passendsten aus einem Elektromotor besteht, auf eine Gegenwelle
übertragen, welche hinter jede Reklamefigur am Zaun ragt, wobei dann durch Kurvenscheiben
oder andere Vorrichtungen, wie hiernach beschrieben, Bewegung von der Welle
auf die beweglichen Teile jeder Reklamefigur übertragen wird. Die letzteren sind vorzugsweise
neben der Gegenwelle angeordnet.
Die Erfindung ist auf der Zeichnung veranschaulicht, in der
Fig. ι die schematische Ansicht eines Zaunes
mit einem Antriebe ist, bei welchem die Gegenoder Triebwelle wagerecht angeordnet ist.
Fig. 2 ist eine gleiche Ansicht eines Antriebes mit senkrechter Triebwelle.
Fig. 3 ist eine Einzelendansicht eines Getriebes, bei welchem die Bewegung auf die
Figurenteile durch Kurbelplatten übertragen wird.
Fig. 4 ist eine Einzelendansicht der vorzugsweise angewendeten Form eines Walzenlagers.
Fig. 5 ist die Rückansicht einer Vorrichtung, welche durch ein gemeinsames, hin und her
gehendes Glied bewegt wird.
Fig. 6 ist eine Stirnansicht hierzu.
Fig. 7 ist ein senkrechter Querschnitt.
Fig. 8 ist die Ansicht einer abgeänderten Form des hin und her gehenden Antriebes.
Bei Ausführung der Erfindung in einer besonderen
Anordnung werden eine Anzahl, z. B. sechs, Reklamefiguren an einem Zaune angeordnet, jede vorzugsweise von der gleichen
Größe und in Serien von je drei. Der Hauptteil der Figuren kann vorzugsweise feststehend.
sein, d. h. er kann auf Papier gemalt und auf der Zaunfläche angeordnet sein, die Oberfläche
wird mit Lack überzogen, oder die Figuren können an den Zaun gemalt werden wie auch
in anderer Weise daran angebracht sein. Die Triebwelle 2 kann wagerecht zwischen den
entsprechenden Serien 3 der Reklamefiguren angeordnet sein (Fig. 1) und sich in einer
Lage unmittelbar hinter dem Zaun befinden, um so den geringmöglichsten Raum einzunehmen.
Die Welle wird von Walzenlagern 7 getragen; sie kann von einem Elektromotor 1
angetrieben sein, wobei Getriebe vorgesehen sind, mittels welcher die Geschwindigkeit vermindert
werden kann. Konische oder zylindrische Zahnräder 4 sind auf der Welle 2 bei
den entsprechenden Figuren angeordnet, welche je einen durchlaufenden Kanal oder Nut 5
tragen, die so geformt ist, daß sie den Figuren
die nötige Bewegung mittels Glieder geben, welche mit den Kanälen 5 in Eingriff stehen.
Die entsprechenden Figuren über und unter
der Welle können.durch die gleichen oder durch
verschiedene Zahnräder bewegt werden.
Die Triebwelle kann unter die entsprechenden Serien von Figuren ragen, und die nötige
Bewegung kann der zweiten oder oberen Serie von Figuren entweder durch eine zweite Gegenwelle
oder durch Zahnräder erteilt werden, welche auf einer einzigen Triebwelle sich befinden,
oder wieder durch die Bewegung derselben Zahnräder, welche die untere Serie der Figuren bewegen.
Die Erfindung ist nicht auf ; eine besondere Art von Übertragungsbewegung von dem Triebteile
auf den bewegenden Teil der besonderen Reklamefiguren beschränkt, da jedes passende
Mittel für diesen Zweck verwendet werden kann. Z. B. kann jede Beldamevorrichtung,
wie in Fig. 3 dargestellt, mit einer Kurbelscheibe 10 versehen sein, welche auf einer
Welle in einem konsolartigen Lagerbock 11 befestigt ist. Der letztere liegt an dem Arm
14 zu jeder Figur, und so können Mittel vorgesehen sein, eine Bewegung dieser Welle zu
bewirken, wie beispielsweise ein Paar Kegelräder 15, von denen eines sich auf der gemeinsamen
Triebwelle 2 befindet.
Die Kegelräder sind vorzugsweise in symmetrische Teile zerlegt, um um die Welle herum-
: gelegt und zur bequemen Aneinanderstellung darauf befestigt werden zu können, wobei die
Teile durch Schrauben oder Bolzen 16 zusammen und an der Welle festgehalten werden.
Die Lager sind vorzugsweise so gehalten,
- . daß (Fig. 4) sie die möglichst geringste Reibung
verursachen, sie sollen von Normälart zwecks bequemerer Herstellung sein. Die
Walzen oder Scheiben 17 werden durch Wellen 18, die in einem geteilten Lager 7 ruhen, gehalten.
Der entsprechende Antrieb jeder Figur kann nach einer Normalschablone hergestellt sein,
und bei Verwendung einer Kurbelscheibe ist darin ein radialer Schlitz 12 vorgesehen, mittels
dessen die nötige Einstellung des Kurbelzapfens 13 bewirkt wird, um mit Genauigkeit
die Bewegung für die einzelnen Figuren zu bestimmen.
Bei einer anderen Ausführungsform kann ein
' .■ gemeinsames, hin und her gehendes Glied zur
Übertragung der nötigen Bewegung auf eine Serie von Reklamefiguren verwendet werden,
und' dem Gliede kann die Hin- und Herbewegung
mittels eines ebenen oder genuteten Daumens, Exzenters oder eines anderen Mittels
erteilt werden. In solchem Falle wird jede wagerechte Serie von einem gemeinsamen
hin und her gehenden Gliede bewegt, dem Bewegung durch eine vertikale Antriebswelle zuerteilt
wird. Bei Verwendung einer senkrechten Triebwelle, wie in Fig. 2, kann jeder Figur
in der wagerechten Serie durch ein besonderes hin und her gehendes Glied 8 durch die Daumenscheiben
4 Bewegung zuerteilt werden. Das Glied 8 wird von geflanschten Walzen 9 getragen.
Ein abweichender Antrieb für ein gemeinsames, hin und her gehendes Triebglied besteht
aus einem Ständer α (Fig. 5, 6 und 7), ■ der auf der . Rückseite des Zaunes angeordnet
ist. Der Ständer besitzt Lager b und e für die Welle d und das Rad c. Das letztere ist
mit seiner Ebene rechtwinklig zur Zaunfläche angeordnet und wird durch einen Elektro-■
motor dauernd umgedreht. Auf der Radfläche befindet sich eine Daumenfläche g,
welche den Arm t, der an der Welle b ungefähr in der Mitte befestigt ist, in Schwingung versetzen
soll. An der Welle ist ebenfalls ein Zahnsegment h befestigt, das mit dem gezahnten
Teile der Stange / in Eingriff steht. Die letztere wird durch geflanschte Rollen k
getragen, welche mittels Stifte am Zaun befestigt sind. Die getrennten Stangen j können
untereinander verkuppelt sein, um die Bewegung angrenzender Figuren, wie bei f
(Fig. 5), zu ermöglichen. Am Ende der Stange j und am Zaun kann eine Feder w
vorgesehen sein, welche das Bestreben hat, die Stange dem Daumen entgegen zu bewegen.
Der bewegliche Kopf der Figur im linken Felde ist durch Schlitze f mit der Stange j
durch Arme oder einen Arm 0 verbunden, befestigt an der Stange,.und der bewegliche Arm,
der bei q angelenkt ist, wird damit durch die Kurbel r und die Teile s verbunden.
Mittel zur Erzeugung von Geräusch,. Pfeifen oder dergleichen Effekte oder zum Aufblasen
gewisser Teile der Figuren können vorgesehen sein. Zu diesem Zwecke wird ein kleiner Blasebalg
oder eine andere pneumatische Vorrichtung angewendet, die durch die Stange j mittels
eines geschlitzten Armes ν bewegt wird.
Bei der Einrichtung nach Fig. 8 befindet sich die Stange / in einer Konsole α vollständig
getrennt vom Zaune. Sie ist mit einem gebogenen Ende ausgestattet, welches eine Rolle m trägt. Diese steht direkt mit
einem Daumen g1 auf der Welle der Riemenscheibe in Verbindung.
Bei den zuletzt beschriebenen beiden Antrieben kann eine zweite gemeinsame, hin und 1x5
her gehende Stange verwendet werden, um eine fortgesetzte Hin- und Herbewegung der
zeitweisen Bewegung der Stange / zu geben. Die Stange kann durch die gleichen Mittel
bewegt werden.
Zum Beispiel wird ein Friktionsrad mit zum Zaune paralleler Ebene durch passende Lager
am Ständer α getragen, so daß das Rad mit dem Rade c in Berührung ist. Kurbelzapfen
von verschiedenen Radien oder ein Kurbelzapfen mit veränderlichem Radius können sich auf der Fläche des Friktionsrades befinden,
um die zweite Stange durch eine Verbindungsstange zur Erzeugung ihrer Bewegung
anzutreiben.
Wenn nötig, kann indessen das Friktionsrad das zweite Rad durch Riemenantrieb in
Bewegung setzen. Im weiteren kann das zweite durch Riemen angetriebene Rad zu einer konstanten Drehung verwendet werden,
um eine Figur oder einen Gemäldeteil zu bewegen.
Im letzteren Falle kann eine Riemenscheibe, ein zweites Rad auf derselben Achse oder ein
von der Riemenscheibe getriebenes Rad mit dem erforderlichen Kurbelzapfen und der Verbindungsstange
ausgestattet sein, um die zweite hin und her gehende Stange zu bewegen,
oder das Zusatzrad kann durch Riemen angetrieben werden, um die konstante Bewegung eines Figurenteiles zu erzeugen.
Die Erfindung ist nicht auf die besonderen, hier beschriebenen Anordnungen beschränkt.
Sie läßt sich noch auf verschiedenen Wegen zur Ausführung bei Anwendung gewöhnlicher
Treibmittel bringen.
Es ist ferner auch selbstverständlich, daß die Erfindung sich nicht auf bestimmte Effekte
bezieht, d.h. die Erfindung kann sich auf die Erzeugung beliebiger Bewegungen der Figuren
beziehen, indem z. B: Gehen, Laufen, Springen, Pfeifen o. dgl. nachgeahmt wird. Ferner kann
ein Kegelgetriebe, Spurgetriebe, Schrägverzahnung Schneckengetriebe, Ketten- oder Riemenantrieb
zur Übertragung der Bewegung auf die gemeinschaftlichen Triebglieder der entsprechenden anzutreibenden Teile der Figuren
Anwendung finden.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Vorrichtung zur Vorführung optischer und akustischer Reklamen von einem gemeinschaftlichen Antriebe aus, dadurch gekennzeichnet, daß durch den gemeinschaftlichen Antrieb mehrere Reihen von Reklamefiguren und Blasebälgen derart in Tätigkeit gesetzt werden, daß gleichzeitig die aufblasbaren Teile der bewegten Reklamefiguren mit Luft gefüllt und Töne erzeugt werden.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE227419C true DE227419C (de) |
Family
ID=487881
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT227419D Active DE227419C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE227419C (de) |
-
0
- DE DENDAT227419D patent/DE227419C/de active Active
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