DE632151C - Antrieb fuer durch Zaehlkarten gesteuerte Maschinen - Google Patents

Antrieb fuer durch Zaehlkarten gesteuerte Maschinen

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DE632151C
DE632151C DEI41534D DEI0041534D DE632151C DE 632151 C DE632151 C DE 632151C DE I41534 D DEI41534 D DE I41534D DE I0041534 D DEI0041534 D DE I0041534D DE 632151 C DE632151 C DE 632151C
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Description

Die Betriebsgeschwindigkeit von durch Zählkarten gesteuerten Maschinen leidet durch die Notwendigkeit, die Arbeitsorgane der Maschine, insbesondere die Typenträger, bei jedem Kartentransportmaschinenspiel möglichst stoßfrei wieder in die Grundstellung zurückzuführen. Vorliegenda Erfindung bezweckt eine Verbesserung in dieser Hinsicht bei druckenden Maschinen dieser Art mit hin und her gehenden Typenstangen, bei welchen die Karten in Bewegung abgefühlt werden und der Antrieb der Kartentransportorgane und der Typenträger während der Abfühlperiode mit gleichförmiger Geschwindigkeit erfolgt. Sie erreicht den Zweck dadurch, daß das Getriebe der Maschine so ausgebildet wird, daß die Durchschnittsgeschwindigkeit während des Restes des Maschinenspieles geringer ist als während der Abfühlperiode, z. B. infolge Verwendung eines Zahnrädergetriebes mit von der Kreisform abweichenden Zahnrädern.
Ein Ausführungsbeispiel, der Erfindung ist in den Zeichnungen'dargestellt.-
Fig. ι ist ein senkrechter Schnitt durch das Druckwerk einer Tabelliermaschine.
Fig. 2 zeigt einen Ausschnitt aus dem Getriebe zum Antrieb der Kartentransportorgane und der Typenträger der Maschine.
Fig1. 3 ist ein schematisches Schaubild des Getriebes für die Kartentransportorgane und für die Typenträger.
Es ist bekannt, daß bei den gebräuchlichen Tabelliermaschinen die Arbeitsgeschwindigkeit beim Postendruck beschränkt ist, was mit der besonderen Ausbildung des Druckwerks zusammenhängt, welches in der Regel eine große Zahl von hin und her gehenden oder schwingenden Teilen, z. B. Typenstangen, aufweist.
Sobald bei solchen Maschinen die Arbeitsgeschwindigkeit übef ein gewisses Maß hinausgeht, verursacht die lebendige Kraft der hin und her gehenden Teile der Maschine Störungen und außerdem eine starke Ab-
nutzung infolge der Stoßwirkung der Teile, wenn sie plötzlich am; Ende ihres Hubes angehalten werden.
Bei den Hollerith-Tabelliermaschinen zerfällt das Maschinenspiel in eine Zahl von Teilabschnitten, welche sämtlich gleiche Länge besitzen und welche dem Zeitabstand des Druckes aufeinanderfolgender Postenzahlen oder der Übertragung aufeinanderfolgender Ziffern auf die Zählscheiben entsprechen. Weitere Zeitabschnitte sind erforderlich, um die Durchführung gewisser Maschinenverrichtungen herbeizuführen und die
Grundlage der Unterteilung eines spiels in vierzehn Teilabschnitte gebaut worden. Von diesen vierzehn Teilabschnitten des Maschinenspiels entfallen zehn auf die Posten-' einführung bzw. den Postendruck, so daß nur vier Teilabschnitte für die Zehnerübertragung, für die Rückführung der Typenstangen und der übrigen Maschinenteile in ihre Grundstellung, die erst nach Addierwerks- oder Druckwerksbetätigung erfolgen kann, übrigbleiben. Es steht also nur sehr wenig Zeit, für die "Vorbereitung des nächsten Maschinenspiels zur Verfügung.
Diese Zeit ist ganz besonders klein, wenn man sie mit derjenigen vergleicht, die für den Additions- und Druckvorgang zur Verfügung steht, woraus sich ergibt, daß die Druckwerksteile mehr als doppelt so schnell in ihre Grundstellung zurückgeführt werden müssen, als sie für die Druckausführung bewegt werden. Die schädlichen Trägheitswirkungen können daher infolge Überschreitung der natürlichen Geschwindigkeitsgrenze der Maschine sehr bedenklich werden. Die Addierwerke, die Kartentransporteinrichtung und die zugehörigen Teile führen im wesentlichen Drehbewegungen in einer Richtung aus. Demzufolge kann die^Maschine mit viel größerer Geschwindigkeit angetrieben werden, wenn sie nur Tabelliermaschinenspiele auszuführen hat, als wenn auch Postendruck erfolgen soll, da das Druckwerk überwiegend aus schwingenden oder hin und her bewegten Teilen besteht und starke Stoß-Wirkungen verursacht.
Fig. ι veranschaulicht schematisch den bekannten Registriermechanismus einer Hollerith-Tabelliermaschine. Es bezeichnet dabei das Bezugszeichen 10 die übliche Druckwalze, über welche deroPapierstreifen ϊ ι geführt und auf dem der Postendruck vermittels der an Typenstangen 12 sitzenden Typen 13 ausgeführt werden kann. Die Typenstangen sind auf und ab beweglich, und das_ Anschlagen ihrer Typen erfolgt durch Druckhämmer 14. Das untere Ende 15 jeder Typenstange ruht auf einem unter Federzug stehenden Arm 16, der bei 17 drehbar an einem Querhaupt 18 gelagert ist.
Das Querhaupt 18 ist auf Führungsstangen 19, welche im Maschinengestell 16 gelagert sind, auf und ab beweglich und erfährt seinen Antrieb durch Arme 20, welche auf einer Welle 21 sitzen, die im Maschinengestell geöo lagert ist. Für gewöhnlich nehmen die Teile
verschiedenen Teile der Maschine in die J keine der Typen 13 sich in: der Druckstellung Grundstellung zur Aufnahme eines nerf^^k befindet. Bei jedem Kartenmaschinenspiel Maschinenspiels zurückzuführen. „·$!■> |?werden die Arme 20 durch eine Nutenscheibe
Im Sinne des .Vorstehenden sind Holleri^ff- 1 $$?i angehoben, die auf einer Welle 22 sitzt, 65 Tabelliermaschinen im allgemeinen auf ^j&^Velche mit der Geschwindigkeit von einer
Umdrehung während jedes Kartenmaschinenspiels durch eine geeignete Kraftquelle, z. B. einen Elektromotor, angetrieben wird.
Die Scheibe 21 besitzt eine Nut 23, in welcher eine Rolle 24 läuft, die von einem Arm 25 getragen wird, welcher lose auf die Welle 21 aufgesetzt ist. Der Arm 25 besitzt einen Ansatz 26, welcher eine Stellschraube trägt, die sich gegen einen ähnlichen Ansatz 2y eines Armes 28 stützt, der fest auf der Welle 21 sitzt. Es ist ersichtlich, daß bei jeder Umdrehung der Nutenscheibe 21 in der Richtung des: Pfeiles (Fig. 1) der Arm 25 abwärts gezogen wird, wodurch dem Arm 28 eine Schwingbewegung erteilt wird, die ein Hochgehen der Arme 21 und des Querhauptes 18 zur Folge hat. Diese Bewegung erfolgt mit gleichförmiger Geschwindigkeit und synchron mit dem Abfühlen der Kartenlöcher.
Wenn eine Abfühlbürste 30 auf ein Kartenloch trifft, dann wird der Magnet 29 durch den dabei geschlossenen Strom in üblicher Weise erregt und bewirkt die Einrückung der Sperrklinke 31 in die Sperrverzahnung der go Typenstange, so daß diese in der Lage zum Stillstand kommt, bei welcher sich die dem abgefühlten Kartenloch entsprechende Type in der Druckstellung befindet. Wenn das Querhaupt 18 seine Höchststellung erreicht hat, erfolgt die Druckhammerbetätigung und im Anschluß daran die allmähliche Rückbewegung des Querhauptes, wobei sämtliche Typenstangen in die Grundstellung zurückkehren.
Bei den bisherigen Maschinen war die Nut 23 in der Scheibe 21 so gestaltet, daß zehn von den vierzehn Teilintervallen, die für eine Umdrehung vorgesehen waren, benötigt wurden, um die Typenstangen anzuheben, damit irgendeine der zehn Zifferntypen den zehn Zählpunktstellen der Karte entsprechend zum Abdruck gebracht werden konnte. Es bleiben also nur 4/14 einer ,Umdrehung der Scheibe 21 übrig, um die Teile in die unter 1 dargestellte Lage zurückzuführen.
Man war sich zwar immer darüber klar, daß man Stöße, welche durch die Typenstangenbewegung verursacht werden, dadurch ausschalten kann, daß man der Kurvennut 23 für die Rückführung der Typenstangen eine solche Form gibt, daß die; Rückführung allmählicher geschieht. Das konnte indessen bisher nur auf die Weise geschehen, daß man das Maschinenspiel verlängerte, da wenigstens 10/u des Maschinenspiels für den Addier- und Druck-
die in Fig. 1 dargestellte Lage ein, bei welcher [ Vorgang verbraucht wurden. Es würde da-
durch auch eine Änderung des Kartentransportantriebes erforderlich werden, um den Abstand zwischen aufeinanderfolgenden Karten zu vergrößern. Um zu einer Beschleunigung der Arbeitsweise der Maschine zu gelangen, ohne das durch den Kartentransport festgelegte Maschinenspiel zu verlängern, wird die Nut 23 der Scheibe 21 für eine Betätigung des Maschinenmechanismus mit zwanzig Teilabschnitten bei jedem Maschinenspiel anstatt mit vierzehn Teilabschnitten ausgebildet, d.h. die Nut ist so gestaltet, daß während zehn Teilabschnitten der zwanzig Teilabschnitte des ganzen Maschinenspiels die Rückführung der Typenstangen erfolgt, wodurch eine allmähliche Rückführung und ein sanfteres· Anhalten der Typenträger in der Grundstellung erzielt wird, was die Anwendung einer höheren Geschwindigkeit ermöglicht.
^o Die Nut 23 ist so geformt, daß die Typenstangen 12 ihren Hochgang im wesentlichen bei Beginn des Maschinenspiels anfangen und sich mit gleichförmiger Geschwindigkeit bewegen, bis die Nutenscheibe eine halbe Umdrehung entsprechend zehn Teilabschnitten ausgeführt hat, in welchem Zeitpunkt die Typenstangen 12 ihren höchsten Punkt erreichen und die Druckhämmer ausgelöst werden.
Während der verbleibenden halben Umdrehung der Scheibe 21 werden die Typenstangen 12 allmählich gesenkt, so daß sie sich bei Beginn der nächsten Umdrehung der Scheibe 21 wieder in ihrer Grundstellung befinden, so daß sie von neuem hochzugehen vermögen.
Da die Bewegung der Typenstangen synchron mit der Abfühlung der Kartenlocher durch die Bürsten 30 erfolgen muß, steht auch nur die Hälfte, d. h. 10/20 einer Umdrehung der Nutenscheibe, zum Abfühlen der zehn Zählpunktstellen der Karte zur Verfügung, d. h. die zur Abfühlung def zehn Zählpunktsrellen der Karte zur Verfügung stehende Zeit ist in demselben Maße zu verringern, wie dies für das Anheben der Typenstangen geschehen ist. In Fig. 3 ist mit 32 ein Kartenstapel bezeichnet, der sich in einem Vorratsbehälter befindet. Die Karten werden einzeln durch ein Abgreifmesser 33 aus dem Behälter herausgeschoben und Transportwalzen 37 zugeführt., Das Abgreifmesser 33 ist an den Antrieb der Maschine angeschlossen, was in der schematischen Zeichnungsfigur dadurch angedeutet ist, daß es durch eine Stange 34 an einem Kurbelzapfen des Getrieberades 36 angelenkt ist.
Die Transportwalzen 37 erhalten ebenso
wie weitere Transportwalzen 38 ihren Antrieb durch Getrieberäder 39, 40 und 41, welches letztere Rad durch ein auf einer Welle 43 angetriebenes Rad 42 angetrieben wird. Die Welle 43 erhält ihren Antrieb von dem Antriebsmotor, der seine Drehbewegung durch einen Riemen 45 auf die Riemscheibe 46 überträgt, die auf ei.ner Welle 47 sitzt, welche durch ein Getriebe 48 mit der Welle 44 verbunden ist, auf der ein unrundes Treibrad 52 sitzt, das in ein ebenfalls unrundes Treibrad 51 auf der Welle 43 eingreift, soi daß die Bewegung des Motors über die Wellen 47 und 44 auf die Welle 43 übertragen wird, die in der angegebenen Weise mit den Transportwalzen 37 und 38 gekuppelt ist.
Die bereits oben erwähnte Nutenscheibe 21, welche die Bewegung der Typenstangen 12 beherrscht, erhält ihren Antrieb ebenfalls vom Motor über die Wellen 47 und 44, welche letztere ein Getriebe 49 antreibt, das seinerseits ein Getriebe 50 in Wirksamkeit setzt, von dem ein Getriebeteil auf der die Nutenscheibe 21 tragenden Welle 22 sitzt. Die Übersetzung ist so gewählt, daß die Nutenscheibe 21 eine volle Umdrehung macht, während der Zeit, welche zwischen dem Abfühlen der gleichen Zählpunktstellen an zwei aufeinanderfolgenden Karten durch die Bürsten 30 erfolgt.
Bei vorbekannten Maschinen ist das die Wellen 44 und 43 verbindende Getriebe so ausgebildet, daß die Karten 32 mit gleichförmiger Geschwindigkeit transportiert werden, wobei von dem für den Transport der Karten von der Abfühlung einer Zählpunktstelle der einen Karte bis zum Abfühlen der gleichen Zählpunktstelle der zweiten Karte erforderlichen Zeitraum 10/i4 auf den Weg jeder Karte über ihren Zählpunktabschnitt hinweg verbraucht werden.
Die Beschleunigung der Kartenbewegung während der Abfühlperiode und die Verlangsamung während des übrigen Teiles ihrer Bewegung wird durch Verwendung der unrunden Getrieberäder 51, 52 erzielt.
Die Wirkung der Vorsehung eines derartigen Triebradpaares ist aus Fig. 2 deutlicher ersichtlich, welche die Triebräder in derjenigen Stellung zeigt, welche sie in der Mitte der Zählpunktabfühlperiode der Karten einnehmen. Die Fig. 2 zeigt kreisbogenförmige Zahnkranzabschnitte der Zahnräder 51, 52 in Eingriff miteinander. Solange diese Zahnradabschnitte zusammen wirken, ist die Bewegung der angetriebenen Teile gleichförmig, und zwar rascher, als wenn die übrigen Abschnitte der Zahnräder 51, 52 in Eingriff miteinander stehen. Das hängt damit zusammen, daß die Radien der konzentrisch zum Mittelpunkt liegenden Zahnkranzabschnitte der Zahnräder ungefähr gleich sind, während in den beiden übrigen Zahnradquadranten der Radius des getriebenen Rades wesentlich größer ist als der des treibenden Rades, so
daß das angetriebene Zahnrad 51 bei jeder Umdrehung des treibenden Zahnrades 52, wie dargelegt, mit verschiedener Geschwindigkeit in den verschiedenen Umdrehungsphasen umläuft.
Natürlich muß, da das Addierwerk synchron mit dem Abfühlen der Kartenlocher laufen muß, auch das Addierwerk schneller angetrieben werden, als es bei der alten Einrichtung der Fall war. Der schnellere Antrieb läßt sich leicht durch Änderung des Übersetzungsverhältnisses zwischen den Triebrädern, welche die Hauptantriebswelle der Maschine mit der Triebwelle für die in wechselnden Zeitpunkten einzurückenden Kupplungen verbindet, erreichen.
Da während der Abfühlperiode der Zählkarten für Synchronismus der Bewegung von Zählkarten, Typenträgem und Addierrädern Sorge getragen werden muß, damit die1 abgefühlten Posten sowohl zum Abdruck gelangen als auch in die Addierräder eingeführt werden, so ergibt sich ohne weiteres, daß auch beim Summendruck, währenddessen das Kartentransportgetriebe abgeschaltet ist, trotz der Ungleichförmigkeit der Bewegung der Typenträger, bezogen auf die Gesamtdauer dieser Bewegung, Synchronismus der Bewegung zwischen Addierrädern und Typenträgern während der Periode, der Einstellung der Typenträger durch die Addierräder vorhanden ist.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Antrieb für durch Zählkarten gesteuerte, druckende Maschine mit hin und her gehenden Typenträgern, bei welcher die Karten in Bewegung abgefühlt werden, wobei der Antrieb der Kartentransportorgane und der Typenträger während der Abfühlperiode mit gleichförmiger Geschwindigkeit erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchschnittsgeschwindigkeit während des Restes des Maschinenspiels geringer ist als während der Abfühlperiode, z. B. infolge Verwendung eines Zahnrädergetriebes mit von der Kreisform abweichenden Zahnrädern.
    Hierzu I Blatt Zeichnungen
DEI41534D 1931-12-24 1932-10-21 Antrieb fuer durch Zaehlkarten gesteuerte Maschinen Expired DE632151C (de)

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GB586596A (en) * 1942-11-28 1947-03-25 British Tabulating Mach Co Ltd Improvements in or relating to record card controlled accounting machines
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GB409374A (en) 1934-04-30

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