DE744720C - OEl- und Werkstoffpruefmaschine - Google Patents

OEl- und Werkstoffpruefmaschine

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Publication number
DE744720C
DE744720C DER113071D DER0113071D DE744720C DE 744720 C DE744720 C DE 744720C DE R113071 D DER113071 D DE R113071D DE R0113071 D DER0113071 D DE R0113071D DE 744720 C DE744720 C DE 744720C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
testing machine
rollers
sliding
point
machine according
Prior art date
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Expired
Application number
DER113071D
Other languages
English (en)
Inventor
Walter Hofmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
MINERALOELWERKE AG
RHENANIA OSSAG
Original Assignee
MINERALOELWERKE AG
RHENANIA OSSAG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by MINERALOELWERKE AG, RHENANIA OSSAG filed Critical MINERALOELWERKE AG
Priority to DER113071D priority Critical patent/DE744720C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE744720C publication Critical patent/DE744720C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N33/00Investigating or analysing materials by specific methods not covered by groups G01N1/00 - G01N31/00
    • G01N33/26Oils; viscous liquids; paints; inks
    • G01N33/28Oils, i.e. hydrocarbon liquids
    • G01N33/30Oils, i.e. hydrocarbon liquids for lubricating properties

Description

  • Öl- und Werkstoffprüfmaschine Die Erfindung bezieht sich auf eine Öl- und Werkstoffprüfmaschine mit Rollen, die unter hohen Drücken und$ mit einem bestimmten Gleitanteil aufeinanderarbeiten. Derartige Maschinen eignen sich vornehmlich für die Prüfung von Getriebeölen, da die Beanspruchungsverhältnisse an den Rollen ähnliche sind wie an den Zahuflanken von Zahnrädern.
  • -Als Kriterium dient dabei der Verschleiß der Rollen bzw. die Belastung, bei welcher Freßriefen an den Rollen auftreten. Beide Erscheinungen hängen von dein Produkt Druck X Gleitgeschwindigkeit ab. Um nun in einem Prüflauf die verschiedensten Produkte Druck X Gleitgeschwindigkeit zu kommen, werden bei der neuen Prüfmaschine die Rollen nicht gleichförmig angetrieben,-sondern erfindungsgemäß durch gebeugte Kreuzgelenke, deren Gabeln zueinander drehwinkelversetzt laufen, derart, daß überlagerte Drehschwingungen entstehen. Daß gebeugte. Kardangelenke im abtreibenden Wellenteil Ungleichförnigkeiten der Drehbewegung erzeugen, ist bekannt.
  • Es schwankt also am Rollenumfang die Gleitgeschwindigkeit innerhalb erheblicher Grenzen, so -daß ein großer Bereich des Produites Druck X Gleitgeschwindigkeit erreicht wird. Man kann also die Beanspruchungsverhältnisse irgendeines Maschinenteiles auf eine ganz bestinimte Stelle des Rollenumfanges beziehen. Öle, die an dieser Stelle geringen Verschleiß ergeben bzw. Fressen verhindern, werden sich auch bei der Schmierung des in Rede stehenden Maschinenteiles aller - Wahrscheinlichkeit nach günstig verhalten. Die Erzeugung der Drehschwingungen durch Kardangelenke ist betriebssicher und billig. Ein großer Vorteil ist weiterhin, daß- das Verdrehungsspiel, das gerade bei -derartigen Prüfungen außerordentlich schädlich ist, auf ein Mindestmaß beschränkt bleibt.
  • Die Beanspruchungsverhältnisse an den Kontaktstellen der beiden Rollen können noch weiter verändert werden, wenn man die Kardangelenke so lagert, daß die Beugung in ihrer Größe verändert werden kann. Dabei kann man die Beugung auch gleich Null werden lassen, so daß an den Rollen reine Rollung oder bei entsprechenden Wechselrädern ein über den gesamten Rollenumfang gleichbleibender Gleitanteil auftritt. Es sind also mit der erfindungsgemäßen Öl- und Werkstoffprüfmaschine Beanspruchungsverhältnisse erzielbar, wie sie an Maschinenteilen mit reiner Rollung, z. B. and Wälzlagern, oder an Maschinenteilen mit Gleitanteil, wie beispielsweise bei manchen Wälzlagerarten, oder an Maschinenteilen mit kombinierter Rollung und Gleitung, z. B. an Zahnflanken, vorherrschen. Auch für die Prüfung von Werkstoffen kann der Apparat in gleicher Weise herangezogen werden.
  • Die Maschine nach der Erfindung ist in den Abb. 1 bis 3 beispielsweise und schematisch dargestellt. Es ist Abb. 1 ein Horizontalschnitt nach Linie I-I der Abb. 2. Abb. 2 ist ein Schnitt nach Linie II-III der Abb. 1, während Abb. 3 ein Querschnitt nach Linie III-III der Abb. 1 ist.
  • Durch den Motor 1 wird Welle 5 und über den Zahnradsatz 3 und 4 die Welle 2 angetrieben. Die Wellen 2 und 5 laufen also mit gleichförmiger Geschwindigkeit. Auf den Wellen 6 und 7 sitzen die Rollen 8 und 9.
  • Die Rollendurchmesser entsprechen normal den Teilkreisdurchmessern der Zahräder 3 und 4. Welle 7 mit Rolle 9 ist im Gestell 10, das zugleich als Schmiermittelbehälter ausgebildet sein kann, fest gelagert, während Welle 6 mit Rolle 8 nachgiebig in einer Schwinge 11 gelagert ist. Diese kann um den im Gestell 10 festen Punkt 12 schwingen. Dadurch wird erreicht, daß die Rolle 8 unter der Einwirkung von Kräften, z. B. unter der Wirkung der Feder 13, gegen die Rolle 9 gedrückt werden kann, Zur Anpressung der beiden Rollen können die verschiedensten Mittel, wie Gewichte, hydraulische Drücke usw., angewendet werden.
  • Es ist weiterhin zwische. Welle 2 und 6 und zwischen Welle 5 und 7 je ein einfaches Kreuzgelenk 14 und 15 gelegt. Dabei ist die Anordnung so getroffen, daß die beiden Gelenke unter einem bestimmten Winkel gebeugt sind. Gebeugte Kreuzgelenke haben nun die Eigenschaft, daß sie im abtreibenden Wellenteil, also an den Wellen 6 und 7, eine ungleichförmige Drehbewegung ergeben, und zwar ist diese Ungleichförmigkeit eine sinusförmige. Rolle 8 und 9 werden also abwechselnd schnellere und langsamere Drehbewegungen ausführen. Werden die beiden Gabeln 16 und 17 der beiden Kreuzgelenke 14 und 15 um etwa 90° phasenverschoben, dann treten an den Berührungsstellen starke Gleitungen auf, da die eine der Rollen beschleunigt wird, während die andere gleichzeitig eine Verzögerung der Drehbewegung erfährt.
  • Dadurch aber ist bedingt, daß an einigen anderen Stellen des Rollenumfanges reines Rollen auftritt. Das Geschwindigkeitsdiagramm am Rolleumfang ist demnach eine Sinuslinie und ist abgewickelt in Abb. 4 dargestellt. Nach einer Drehung von 1800 wiederholt sich die Kurvenform. An zwei Stellen 18 und 19 des Umfanges treten Höchstwerte der Umfangsgeschwindigkeit, an zwei Stellen - 20 und 21 des Rollenumfanges Mindestwerte der Geschwindigkeit auf. Diese vier Punkte fallen auch zusammen mit den Höchstwerten des relativen Gleitens. Zwischen den genannten vier Stellen liegen vier Punkte 22 bis 25, in denen reines Rollen vorliegt.
  • Das Vorhandensein von gleitenden neben rein rollenden Stellen ist ein großer Vorteil des Erfindungsgegenstandes und ermöglicht eine gleichzeitige Beurteilung des untersuchten Öles bezüglich seines Schmierwertes bei Schmierung gleitender Teile und von Teilen mit vornehmlich wälzender Bewegung. Im besonderen können mit dieser Prüfmaschine die. Verhältnisse an Verzahnungen von Zahnradgetrielben nachgeahmt werden. Die Krümmualgsra, dien der Zähne können durch entsprechende Wahl der Rollengröße eingestellt werden, die Gleitgeschwindigkeiten durch die Drehzahl sowie die Gelenkbeugung. Es ist möglich, durch Hintereinanderschalten von je zwei Gelenken bei entsprechender Beugung derselben besonders hohe Ungleichförmigkeitten zu erhalten. Es ist weiterhin denkbar und für manche Zwecke vorteilhaft, über den ganzen Rollenumfang reine Rillung zu erhalten.
  • In diesem Falle läßt man die Kreuzgelenke in gleicher Phase laufen, oder die Beugung der Gelenke wird beseitigt. Durch Verändern der Rollendurchmesser lassen sich noch andere Charakteristiken erreichen. So können, um über den ganzen Rollenumfang gleichmäßiges Gleiten zu bekommen, die Durchmesser der Rollen verschieden groß gemacht werden. Die Gelenke werden dabei ungebeugt betrieben.
  • Die Prüfmaschine eignet sich weiterhin auch zur Prüfung des Öles unter rasch veränderlicher Belastung der Kontaktstelle der Rollen. Zu diesem Zweck werden die Rollen mit Unwucht versehen, indem an ihnen exzentrisch ein Gewicht angebracht wird.
  • Unter der wirkung der Fliehkräfte schwankt dann an der Berührungsstelle der Rollen die Höhe des Druckes je nach der Winkelstellung der Unwucht. Damit wird entsprechend auch die Abnutzung über den Rollenumfang verschieden sein. Bei Überschreitung eines bestimmten Druckes wird der Schmierfilm durchgedrückt. An dieser Stelle wird die Abnutzung der Rollen besonders stark sein.
  • Dieses Verfahren. läßt sich vorteilhaft mit dem oben beschriebenen Verfahren der veränderlichen Gleitgeschwindigkeiten kombinieren. Der Bereich des Produktes Druck X Gleitgeschwindigkeit wird hierdurch noch mehr vergrößert.
  • Die Auswertung der Prüfergebnisse ist bei der Maschine nach der Erfindung besonders einfach, da die Feststellung der geometrischen Form eines Zylinders schnell und mit verhältnismäßig einfachen Instrumenten erfolgen kann. Zweckmäßig wird dazu ein Diagrammschreiber benutzt, der über einen Taster bei Drehung der Rolle das Abnutzungsschaubild aufzeichnet. Diese Registriervorrichtung wird am besten an der Prüfmaschine angebracht, da die Rollen durch ihre Lagerung genau fixiert sind.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Öl - und Werkstoffprüfmaschine mit zylindrischen, aufeinander abrollenden Körpern als Prüfkörpern, dadurch gekennzeichnet, daß die Zylinderkörper (8 und 9) zum Zwecke der Erzeugung sowohl gleitender als auch rollender Reibung an der Berührungsstelle durch gebeugte Kreuzgelenke (14 bis 17), deren Gabeln zueinander drehwinkelversetzt laufen, angetrieben werden.
  2. 2. Prüfmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Beugung der Gelenke durch eine schwenkbare Lagerung der Wellen veränderlich ist.
  3. 3. Prüfmaschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zwecke der Erzeugung dauernden Gleitens an der Berührungsstelle die Rollen mit verschiedener Umfangsgeschwindigkeit angetrieheu werden können, indem zum Beispiel die beiden Zahnräder (3 und 4) als Wechselräder ausgebildet sind.
  4. 4. Prüfmaschine nach Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung eines über den Rollenumfang veränderlichen Druckes an der Berührungsstelle eine oder beide Rollen mit Unwucht versehen sind.
    Zur Abgrenzung des Anmel dungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren keine Druckschriften in Betracht gezogen worden.
DER113071D 1942-05-28 1942-05-28 OEl- und Werkstoffpruefmaschine Expired DE744720C (de)

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DER113071D DE744720C (de) 1942-05-28 1942-05-28 OEl- und Werkstoffpruefmaschine

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DER113071D DE744720C (de) 1942-05-28 1942-05-28 OEl- und Werkstoffpruefmaschine

Publications (1)

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DE744720C true DE744720C (de) 1944-09-27

Family

ID=7422005

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DER113071D Expired DE744720C (de) 1942-05-28 1942-05-28 OEl- und Werkstoffpruefmaschine

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DE (1) DE744720C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102011080564A1 (de) * 2011-08-08 2013-02-14 Zf Friedrichshafen Ag Reibradgetriebe und Verspannungsprüfeinrichtung für Zahnräder

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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None *

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102011080564A1 (de) * 2011-08-08 2013-02-14 Zf Friedrichshafen Ag Reibradgetriebe und Verspannungsprüfeinrichtung für Zahnräder

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