DE3410449A1 - Unwucht-schwingantrieb - Google Patents

Unwucht-schwingantrieb

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DE3410449A1
DE3410449A1 DE19843410449 DE3410449A DE3410449A1 DE 3410449 A1 DE3410449 A1 DE 3410449A1 DE 19843410449 DE19843410449 DE 19843410449 DE 3410449 A DE3410449 A DE 3410449A DE 3410449 A1 DE3410449 A1 DE 3410449A1
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Hans Dipl.-Ing. 5800 Hagen Schweinfurth
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ThyssenKrupp Industrial Solutions AG
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    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65GTRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
    • B65G27/00Jigging conveyors
    • B65G27/10Applications of devices for generating or transmitting jigging movements
    • B65G27/32Applications of devices for generating or transmitting jigging movements with means for controlling direction, frequency or amplitude of vibration or shaking movement
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B06BMETHODS OR APPARATUS FOR GENERATING OR TRANSMITTING MECHANICAL VIBRATIONS OF INFRASONIC, SONIC, OR ULTRASONIC FREQUENCY, e.g. FOR PERFORMING MECHANICAL WORK IN GENERAL
    • B06B1/00Methods or apparatus for generating mechanical vibrations of infrasonic, sonic, or ultrasonic frequency
    • B06B1/10Methods or apparatus for generating mechanical vibrations of infrasonic, sonic, or ultrasonic frequency making use of mechanical energy
    • B06B1/16Methods or apparatus for generating mechanical vibrations of infrasonic, sonic, or ultrasonic frequency making use of mechanical energy operating with systems involving rotary unbalanced masses
    • B06B1/161Adjustable systems, i.e. where amplitude or direction of frequency of vibration can be varied
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B07SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
    • B07BSEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS BY SIEVING, SCREENING, SIFTING OR BY USING GAS CURRENTS; SEPARATING BY OTHER DRY METHODS APPLICABLE TO BULK MATERIAL, e.g. LOOSE ARTICLES FIT TO BE HANDLED LIKE BULK MATERIAL
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Description

  • Unwucht-Schwingantrieb
  • Die Erfindung betrifft einen Unwucht-Schwingantrieb zur wahlweisen Erzeugung gerichteter Schwingungen an einer Vibrationsmaschine bzw. deren Arbeitsteil unter unterschiedlichen vorgegebenen Schwingungswinkeln zu einer Bezugsebene, insbesondere für einen reversierbaren Schwingförderer od.dgl., mit zwei jeweils an einer Unwuchtwelle angeordneten, in einer vertikalen Umlaufebene gegenläufig synchron umlaufenden Unwuchtmassen, deren Massenschwerpunkt jeweils exzentrisch zur Drehachse ihrer senkrecht zu ihrer Umlaufebene verlaufenden Unwuchtwelle liegt, und die mittels einer mechanischen Kopplungseinrichtung derart miteinander gekoppelt sind, daß in einer ersten Betriebsstellung bei von der Bezugsebene senkrecht nach unten verlaufender (erster) Wirkungslinie der einen (ersten) Unwuchtmasse die (zweite) Wirkungslinie der anderen (zweiten) Unwuchtmasse zur ersten Wirkungslinie um einen Phasenwinkel von 180° vermindert um den doppelten Betrag eines vorgegebenen ersten Schwingungswinkels verdreht ist, und daß in der zweiten Betriebsstellung bei von der Bezugs ebene senkrecht nach unten verlaufender erster Wirkungslinie der ersten Unwuchtmasse die Wirkungslinie der zweiten Unwuchtmasse zur ersten Wirkungslinie um einen Phasenwinkel von 1800 vermindert um den doppelten Betrag eines vorgegebenen zweiten Schwingungswinkels verdreht ist, wobei die Drehachsen parallel zueinander sowie zur Bezugsebene verlaufen und das Produkt aus Masse und Massenschwerpunktsabstand zur Drehachse beider Unwuchtmassen gleich groß ist.
  • Zur (Schwingungs-)Erregung von Vibrationsmaschinen bzw.
  • deren Arbeitsteilen sind unterschiedliche, auch als Vibratoren bezeichnete Schwingantriebe bekannt, nämlich z.B. insbesondere Unwucht-Vibratoren, Magnetvibratoren und Schubkurbelantriebe.
  • Handelt es sich bei der Vibrationsmaschine um einen Schwingförderer oder ein Schwingsieb, so kommt der mit einem Schwingantrieb erzielbaren Fördergeschwindigkeit insbesondere hinsichtlich deren Größe, aber auch bezüglich deren Richtung, besondere Bedeutung zu. Die Fördergeschwindigkeit von Schwingförderern od.dgl. bestimmt sich - außer fördergutspezifischen Größen - insbesondere durch den sogenannten Schwingungswinkel, d.h. also der zwischen der als Bezugsebene dienenden, im allgemeinen horizontalen Förderbahn und der von dem Schwingantrieb erzeugten Schwingrichtung, der Schwingbreite (= Doppelamplitude) und der Erregerfrequenz. Schließt beispielsweise der Förderboden eines Schwingförderers mit der Schwingungsrichtung einen auch als Wurfwinkel bezeichneten Schwingungswinkel von 300 ein (hierbei wird vorausgesetzt, daß die Projektion der im Winkel zur Förderbahn (= Rinnenboden) verlaufenden Schwingungsrichtung in Längsrichtung des Schwingförderers liegt), so bewegt sich das jeweils auf dem Schwingförderboden liegende Fördergut aufgrund der ihm von dem Schwingförderer vermittelten (Mikro-)Wurfbewegung gleichsam "fließend" in Längsrichtung des Schwingförderers.
  • Beträgt der Wurfwinkel 900, was beispielsweise bei sogenannten Rütteltischen der Fall ist, so führt das auf dem Förderboden ruhende Gut eine senkrechte Schwingung auf der Stelle (also ohne Förderbewegung) aus. Ist der mit dem Förderboden eingeschlossene Wurfwinkel indes engegengesetzt in Längsrichtung des Schwingförderers gerichtet, so wird das auf dem Förderboden befindliche Gut in dieser entgegengesetzten Richtung gefördert.
  • Wenn man mithin die Möglichkeit hat, den Wurfwinkel entsprechend zu verändern, so kann man hiermit die Fördergeschwindigkeit eines Schwingförderers od.dgl. beeinflussen und bei Uberschreiten eines Wurfwinkels von 900 die Fördergeschwindigkeit umkehren (= reversieren), was in zahlreichen Anwendungsfällen in höchstem Maße erwünscht ist.
  • Bei Magnetvibratoren, die gleichsam "von Haus aus" eine gerichtete (lineare) Schwingung erzeugen und demgemäß bei normalen Konstruktionen unter einem dem vorgegebenen, gewünschten Wurfwinkel entsprechenden Winkel zum Förderboden (Bezugsebene) des Schwingförderers od.dgl. angeordnet sind, läßt sich eine Reversierbarkeit lediglich durch eine entsprechend andere Anordnung des Vibrators zum Förderboden bewirken. Dieses ist für praktische Belange, die gleichsam eine momentane Reversierbarkeit verlangen, ersichtlich ungeeignet.
  • Entsprechendes gilt für sog. Schubkurbelantriebe, bei denen die Schwingung durch eine Exzenterwelle erzeugt wird und der Schwingungswinkel im allgemeinen durch sog. Lenkerfedern vorgegeben wird, die unter einem entsprechenden Anstellwinkel zur Vertikalen bzw. Horizontalen angeordnet sind.
  • Grundsätzlich gilt dieses zunächst einmal auch für Unwuchtvibratoren, nämlich dann, wenn man von dem bekannten Effekt der sog. Selbstsynchronisation Gebrauch macht und die Unwuchtmassen zweier gegenläufig rotierender Einzel-Unwuchtvibratoren beispielsweise in einer Ebene umlaufen läßt, die unter dem vorgegebenen Wurfwinkel zur Förderebene verläuft.
  • Darüber hinaus sind aber auch bereits Ausgestaltungen von Unwucht-Schwingantrieben bekanntgeworden, deren Ziel es ist, die Vibrationsmaschine bzw. deren Arbeitsteil (bei einem Schwingförderer also beispielsweise dessen Fördertrog) mit unterschiedlichen Wurfwinkeln, und zwar auch reversierbar arbeiten lassen zu können, ohne daß es einer Veränderung der Anordnung des gesamten Schwingantriebs relativ zu der betreffenden Vibrationsmaschine bzw. deren Förderboden od.dgl.
  • bedarf.
  • So ist es beispielsweise aus der DE-GMS 76 13 723 bekanntgeworden, daß man den Schwingungswinkel (= Wurfwinkel) eines mit einem Unwucht-Schwingantrieb versehenen Schwingförderers durch Verstellung des Phasenwinkels zwischen den beiden Unwuchtmassen (ohne Änderung der Schwingungsamplitude bzw.
  • Schwingbreite) verändern kann. Hierfür schlägt der aus dieser Druckschrift vorbekannte gattungsgemäße Unwucht-Schwingantrieb eine geradezu extrem komplizierte und demgemäß nicht nur investitionsintensive, sondern auch außerordentlich störungsanfällige Kopplungseinrichtung zwischen den beiden Unwuchtwellen oder aber eine elektrische Phasensteuerung der beiden Unwuchtwellen vor. Die letztgenannte Lösung ist schon deswegen unzweckmäßig, weil sie für jede Unwuchtwelle einen gesonderten Elektroantrieb erfordert.
  • Es kommt hinzu, daß eine derartige elektrische Phasensteuerung nicht nur relativ kompliziert, sondern auch aus unterschiedlichen Gründen nicht hinreichend betriebsstabil ist. Dieses beruht offenbar u.a. darauf, daß zwei gegenläufig umlaufende Unwuchtvibratoren unter üblichen Bedingungen zu einer Selbstsynchronisation neigen, von der - wie oben ausgeführt - in einer großen Vielzahl von Fällen in vorteilhafter Weise Gebrauch gemacht wird, so daß es während des Betriebes aufgrund der mechanisch recht verwickelten Grundlagen der Selbstsynchronisation dazu kommen kann, daß sich zwei aufgrund einer entsprechenden Schaltung phasenverschobene Elektroantriebe während des Betriebes noch phasengleich synchronisieren. Auch andere Einflußgrößen können offenbar auf eine bewußt herbeigeführte elektrische Phasenverschiebung von Einfluß sein, so daß diese Möglichkeit für die Praxis ausscheidet.
  • Andererseits ist die aus der DE-GMS 76 13 723 vorbekannte mechanische Phaseneinstellung aus den bereits genannten Gründen ebenfalls für praktische Belange völlig ungeeignet.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, die Unwucht-Schwingantriebe der eingangs beschriebenen Gattung unter Vermeidung ihrer vorgenannten und weiterer Nachteile insbesondere dahingehend zu verbessern, daß sie so einfach und robust ausgestaltet sind, daß sie nicht nur im Hinblick auf entsprechend geringe Investitionskosten, sondern insbesondere auch im Hinblick auf ihr Betriebsverhalten für einen praktischen Einsatz tatsächlich geeignet sind. Dabei sollen mit dem erfindungsgemäßen Unwucht-Schwingantrieb nicht nur überhaupt zwei vorgegebene unterschiedliche Schwingungswinkel zu realisieren sein, sondern es soll vor allem mit ihm ein Unwucht-Schwingantrieb geschaffen werden, der als Antrieb für einen reversierbaren Schwingförderer od.dgl. in besonderer Weise geeignet ist.
  • Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß wenigstens die eine (erste) Unwuchtmasse in ihrer relativ zu der anderen (zweiten) Unwuchtmasse um den Phasenwinkel verdrehten Betriebsstellung an einer Anschlagfläche einer drehfest mit ihrer Unwuchtwelle verbundenen, in ihrem Umlaufpfad liegenden Anschlages anliegt und durch Drehrichtungsumkehr aus dieser (ersten) Betriebsstellung relativ zu der anderen (zweiten) UnwucE masse auf ihrer Unwuchtwelle in einer von der Anschlagfläche abgekehrten Richtung selbsttätig in die zweite Betriebsstellung zu drehen ist.
  • Bevorzugt ist die relative Drehbarkeit der ersten Unwuchtmasse zu ihrer Unwuchtwelle (und damit zu der zweiten Unwuchtmasse) durch eine zweite Anschlagfläche begrenzt, bei der es sich um eine Anschlagfläche desselben Anschlages handeln kann, wie weiter unten anhand der Ausführungsbeispiele noch weiter erläutert ist.
  • Um den ersten oder/und den zweiten Schwingungswinkel auf einfache Art und Weise verändern zu können, können die Anschlagflächen einstellbar, d.h. auf dem Umlaufpfad der betreffenden Unwucht verstellbar sein, wobei diese Maßnahme ersichtlich auch lediglich bei einer Anschlagfläche verwirklicht sein kann. Dieses kann dadurch geschehen, daß der gesamte Anschlagkörper entsprechend verstellt wird. In Ausgestaltung der Erfindung kann aber auch die jeweilige Anschlagfläche, d.h. also das die betreffende Anschlagfläche enthaltende Teil des Anschlages, einstellbar sein.
  • Zur Verwirklichung eines Unwucht-Schwingantriebes für einen reversierbaren Schwingförderer od.dgl. kann der mögliche relative Drehwinkel der ersten Unwuchtmasse auf ihrer Unwuchtwelle so groß ausgebildet sein, daß zwischen ihrer Wirkungslinie in ihrer ersten Betriebs stellung und ihrer Wirkungslinie in ihrer zweiten Betriebsstellung ein dem Phasenwinkel entsprechender Winkel eingeschlossen ist, wobei die erste Unwuchtmasse in beiden Betriebsstellungen an einem Anschlag anliegt.Hierdurch wird erreicht, daß die Vibrationsmaschine in der ersten Betriebsstellung unter dem vorgegebenen ersten Schwingungswinkel zur Bezugsebene und in der zweiten Betriebsstellung um einen Schwingungswinkel zur Bezugsebene schwingt, der absolut gleich dem ersten Schwingungswinkel ist, in der Zählung des ersten Schwingungswinkels aber 180° vermindert um den ersten Schwingungswinkel beträgt, so daß die Bezugsebene bei dieser Ausgestaltung mithin unter dem gleichen Schwingungswinkel zur entgegengesetzten Richtung schwingt, was bei einem Schwingförderer mithin bedeutet, daß dieser bei Umkehrung der Drehrichtung mit gleicher Fördergeschwindigkeit in entgegengesetzter Richtung fördert.
  • Da es ersichtlich auf eine relative Phasenverschiebung der beiden Unwuchten ankommt, um zunächst einmal überhaupt eine Schwingung unter dem ersten Schwingungswinkel zur Bezugsebene zu erhalten und nach Drehrichtungsumkehr unter einem anderen Schwingungswinkel, können zur Verwirklichung dieser relativen Phasenverschiebung in Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ersichtlich auch beide Unwuchtmassen jeweils auf ihrer Unwuchtwelle begrenzt drehbar angeordnet sein, wobei diese begrenzte Drehbarkeit dann so groß ist, daß sich wiederum der gleiche Betriebszustand einstellt, wie dieses bereits vorstehend unter Bezugnahme auf eine Ausgestaltung erläutert worden ist, bei welcher lediglich eine Unwuchtmasse relativ zu ihrer Unwuchtwelle begrenzt drehbar ist.
  • Die Kopplungseinrichtung kann bevorzugt im wesentlichen aus einem Getriebe bestehen, und zwar besteht eine bevorzugte Ausgestaltung darin, daß jede der beiden Unwuchtwellen drehfest mit einem Zahnrad verbunden ist, welches mit dem gleich ausgebildeten Zahnrad der anderen Unwuchtwelle im Eingriff steht, wobei die eine (erste) Unwuchtwelle von einem Antrieb angetrieben ist, während die andere (zweite) Unwuchtwelle von dem ersten Zahnrad der angetriebenen Unwuchtwelle angetrieben ist.
  • Um sicherzustellen, daß über die gesamte Länge der Vibrationsmaschine der gleiche Schwingungswinkel erzeugt wird, und unerwünschte Drehmomente vollkommen auszuschalten, können die beiden Unwuchtwellen in einer besonders zweckmäßigen Ausgestaltung koaxial zueinander angeordnet sein.
  • Zur Vermeidung störender Momente ist es weiterhin zweckmäßig, wenn die Unwuchtmassen in einer gemeinsamen Umlaufebene umlaufen, und zwar auch dann, wenn - wie vorstehend dargelegt - die beiden Unwuchtwellen koaxial zueinander angeordnet sind.
  • Selbstverständlich ist der erfindungsgemäße Unwucht-Schwingantrieb wie allgemein üblich so angeordnet, daß die von ihm erzeugten, die Schwingung bewirkenden Kräfte zumindest im wesentlichen durch den Schwerpunkt des gesamten Schwingungssystems verlaufen, um dadurch zu erreichen, daß der schwingende Teil der betreffenden Vibrationsmaschine im wesentlichen überall in gleicher Weise schwingt.
  • Bevorzugte Ausgestaltungen der vorliegenden Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
  • Die Erfindung ist nachstehend an einem Ausführungsbeispiel unter Bezugnahme auf eine Zeichnung weiter erläutert.
  • Es zeigt: Fig. 1 eine schematische Darstellung der beiden Unwuchten des erfindungsgemäßen Schwingantriebesin einerseitlichen Draufsicht zur Erläuterung der Kraft- und Schwingungsverhältnisse; Fig. 2 eine Fig. 1 entsprechende Darstellung, bei welcher die beiden Drehachsen der Unwuchtwellen ineinanderfallen; Fig. 3 eine Fig. 1 entsprechende Darstellung einer erfindungsgemäßen Ausgestaltung, bei welcher die eine Unwuchtmasse auf ihrer Unwuchtwelle begrenzt drehbar ist; Fig. 4 eine Fig. 3 entsprechende Darstellung einer Variante, bei welcher beide Unwuchtmassen jeweils auf ihrer Unwuchtwelle begrenzt drehbar sind; Fig. 5 eine etwas vereinfachte Draufsicht auf die Anordnung gemäß Fig. 3 in Richtung des Pfeiles 5 in Fig. 3 gesehen; Fig. 6 eine vereinfacht dargestellte Schwingrinne mit einem erfindungsgemäßen Unwucht-Schwingantrieb; Fig. 7 eine Variante des erfindungsgemäßen Unwucht-Schwingantriebes, bei welcher die Drehachsen der beiden Unwuchtwellen zusammenfallen/in einer Schnittdarstellung gemäß der Schnittlinie VII-VII in Fig. 8 gesehen; und Fig. 8 eine Vorderansicht auf die Darstellung gemäß Fig. 7 in Richtung des Pfeiles VIII in Fig. 7 gesehen.
  • Fig. 1 zeigt in einer schematischen Darstellung eine seitliche Draufsicht auf einen gattungsgemäßen Unwucht-Schwingantrieb mit zwei jeweils an einer Unwuchtwelle 1 bzw. 2 angeordneten, in einer vertikalen Umlaufebene gegenläufig synchron umlaufenden Unwuchtmassen 3 bzw. 4. Die Unwuchtmassen 3, 4 laufen mithin entweder in Richtung der ausgezogenen Pfeile n um oder aber in Richtung der gestrichelten Pfeile n'. Der jeweils mit S bezeichnete Massenschwerpunkt der Unwuchtmassen 3 bzw. 4 liegt jeweils exzentrisch zur Drehachse 6 der Unwuchtwelle 1 bzw. der Unwuchtmasse 3 bzw. zur Drehachse 7 der Unwuchtwelle 2 bzw. der Unwuchtmasse 4. Die Drehachsen 6, 7 verlaufen parallel zueinander sowie parallel zur Bezugsebene 8, die parallel zu den Drehachsen 6, 7 verläuft und im Falle eines Schwingförderers den Fördererboden repräsentiert. Das Produkt aus der Masse der Unwuchtmassen 3 bzw. 4 und ihrem jeweiligen Schwerpunktabstand von ihrer Drehachse 6 bzw. 7 ist gleich groß, so daß beide Unwuchtmassen 3, 4 während des Betriebes aufgrund ihres synchronen Umlaufes mit gleicher Drehzahl n bzw. n' jeweils eine Fliehkraft F1 bzw. F2 von absolut gleicher Größe erzeugen. Die Fliehkraft F1 der Unwuchtmasse 3 weist in dem in Fig. 1 dargestellten Zustand senkrecht nach unten, während die Fliehkraft F2 der Unwuchtmasse 4 um einen Phasenwinkel γ versetzt ist.
  • Dieser Phasenwinkel T steht mit dem während des Betriebes erzielten Schwingungswinkel ß in einem Zusammenhang, der nachstehend unter Bezugnahme auf Fig. 2 erläutert werden soll.
  • In Fig. 2 sind die beiden Drehachsen 6 und 7 der Unwuchtwellen 1 und 2 der besseren Übersicht halber zusammengelegt worden, wie dieses beispielsweise auch tatsächlich der Fall sein kann (s.hierzu Fig. 7, 8), da sich an einer derartigen Darstellung die geometrischen Zusammenhänge am besten erläutern lassen.
  • Es ist erkennbar, daß die beiden Fliehkräfte F1 und F2 eine Resultierende FR erzeugen, deren Größe unter der oben bereits angegebenen Voraussetzung, daß die Fliehkräfte F1 und F2 gleich groß sind und den absoluten Betrag F haben, 2 F x cos Dagegen heben sich 2 beträgt.
  • die senkrecht zu der Resultierenden F verlaufenden Komponenten F1 x sin γ und F2 x sin γ auf, da sie entgegen-2 2 2 gesetzt zueinander verlaufen.
  • Der Winkel der Resultierenden FR zur (horizontalen)Bezugsebene 8-8 ist zugleich der Schwingungswinkel ß = 90 - γ, 2 wie sich aus Fig. 2 ohne weiteres ergibt. Will man also im Betriebszustand einen bestimmten Schwingung swinkel /3 erhalten, so ist der Phasenwinkel X in der aus den Fig. 1 und 2 erkennbaren Bezugsstellung so einzustellen, daß er 1800 vermindert um das Doppelte des vorgegebenen Schwingungswinkels p ist.
  • Bereits an dieser Stelle sei darauf hingewiesen, daß der in Fig. 1 schematisch dargestellte Unwucht-Schwingantrieb zwar über die gesamte Länge eines Schwingförderers od.dgl eine gerichtete Schwingung unter dem Schwingungswinkel/3 ergibt, indes nicht an allen Stellen eine genau lineare Schwingung (an den Enden ist die Schwingung leicht elliptisch), da die senkrecht zur Schwingungsrichtung gerichteten Komponenten F1 x s in 2 und F2 x sin 2 nicht genau auf einer Wirkungslinie liegen, sondern um einen Betrag a zueinander versetzt sind, so daß sich hieraus ein gewisses Moment ergibt, welches sich der gerichteten Schwingung zur Bezugsebene 8-8 um den Winkel /3 überlagert.
  • Dieses ist jedoch für den erstrebten Effekt unkritisch, da, wie bereits erwähnt, die Schwingung insgesamt eine gerichtete bleibt und im übrigen beispielsweise bei einer Ausgestaltung gemäß den Fig. 7 und 8 auch die Möglichkeit besteht, dieses überlagerte Moment völlig zu eliminieren, wenn man aus bestimmten Gründen Wert darauf legt, daß die erzeugte Schwingung über die gesamte Länge des betreffenden Schwingförderers od.dgl. genau linear ist, wobei der Antrieb dann selbstverständlich so angeordnet wird, daß die Resultierende FR praktisch durch den Massenschwerpunkt des Gesamtsystems verläuft.
  • Die in Fig. 3 dargestellte Ausgestaltung unterscheidet sich grundsätzlich zunächst einmal nicht von der Darstellung gemäß Fig. 1. Es ist indes zu erkennen, daß in der Bezugsstellung, in welcher der Massenschwerpunkt S der Unwuchtmasse 3 senkrecht nach unten gerichtet ist, die Unwuchtmasse 4 um einen größeren Phasenwinkel f zur Unwuchtmasse 3 verdreht ist. In diesem Falle ist nämlich ein Schwingungswinkel /3 von 300 vorgegeben, woraus sich aufgrund der obigen Beziehung ein Phasenwinkel von 120° errechnet.
  • Ein weiterer Unterschied der Ausgestaltung gemäß Fig. 3 gegenüber der Darstellung gemäß Fig. 1 besteht darin, daß die Unwuchtmasse 4 nicht fest mit ihrer Unwuchtwelle 2 verbunden ist, sondern mittels einer Buchse 9 auf der Unwuchtwelle 2 drehbar ist. Diese Drehbarkeit ist indes durch einen Anschlag 11 begrenzt, der drehfest mit der Unwuchtwelle 2 verbunden ist, und zwar sitzt dieser Anschlag 11 fest auf einer Scheibe 12 (s. Fig. 5), die ihrerseits drehfest mit der Unwuchtwelle 2 verbunden ist. Außerdem sitzt auf der Unwuchtwelle 2 ebenfalls drehfest ein Zahnrad 13; welches mit einem Zahnrad 14 in kämmendem Eingriff ist, welches drehfest auf der Unwuchtwelle 1 angeordnet ist.
  • An ihrem der Unwuchtmasse 4 abgekehrten Ende ist die Unwuchtwelle 2 über eine Kupplung 16 mit einem reversierbaren Antrieb 17 verbunden. Die Lagerung der beiden Unwuchtwellen 1, 2 erfolgt durch Wälzlager 18 in einem Getriebekasten 19.
  • Dreht der Antrieb 17 die Unwuchtwelle 2 und damit die Scheibe 12 und den auf der Scheibe 12 fest angeordneten Anschlag 11 in Richtung des in Fig. 3 mit n bezeichneten ausgezogenen Pfeils, so nimmt der Anschlag 11 die Unwuchtmasse 4 mithin in Richtung des Pfeiles n mit. Gleichzeitig dreht sich aufgrund des gleich ausgebildeten Zahnradpaares 13, 14 die Unwuchtwelle 1 und damit die fest auf ihre angeordnete Unwuchtmasse 3 in entgegengesetzter Richtung synchron, so daß sich die anhand der Figuren 1 und 2 allgemein erläuterten Wirkungen ergeben, d.h.
  • das Schwingungssystem schwingt unter dem Schwingungswinkel Ä zur Bezugsebene 8-8.
  • Spezielles Ziel dieser Anordnung ist es nun aber, bei einem Drehrichtungswechsel, also einer Drehung gemäß den strichpunktiert dargestellten und mit n' bezeichneten Pfeilen, eine Reversierbarkeit des Schwingförderers zu erzielen, d.h. also eine Schwingung unter dem absolut gleichgroßen Winkel /3 (s.Fig. 3), also bei Weiterzählung des Winkels /3 um einen Winkel /3' = 180 -Hieraus errechnet sich nach der obigen Beziehung ein Phasenwinkel ' = 2 p - 180, bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 mit einem ersten Schwingungswinkel von p = 300 mithin ein Phasenwinkel t ' = -120°.
  • Demgemäß muß man nach Drehrichtungsumkehr mithin dafür Sorge tragen, daß die Unwuchtmasse 4 in der Bezugsstellung, in welcher sich die Unwuchtmasse 3 in senkrechter Richtung nach unten befindet, die Unwuchtmasse 4 in einer um den Phasenwinkel >' zu der Unwuchtmasse 3 verschobenen Stellung befindet, wie sie in Fig. 3 gestrichelt eingezeichnet ist. Dieses wird dadurch erreicht, daß der Anschlag 11 außer seiner Anschlagfläche 11', mit welcher er im ersten Betriebszustand an der Unwuchtmasse 4 anliegt, eine weitere Anschlagfläche 11" aufweist, mittels welcher er in der zweiten Betriebsstellung - nach Umkehrung der Drehrichtung durch den Antrieb 17 - (auf der anderen Seite) an der Unwuchtmasse 4 anliegt, wobei die Umfangserstreckung des Anschlages 11 ersichtlich von der Dimensionierung der Unwuchtmasse 4 abhängt.
  • Setzt sich nach Drehrichtungsumkehr die Unwuchtwelle 2 in Richtung des gestrichelten Pfeils n' in Bewegung, so hebt die Anschlagfläche 11' mithin von der entsprechenden Seitenkante der Unwuchtmasse 4 ab und eilt der gegenüberliegenden Anschlagseite der Unwuchtmasse 4 entgegen, während sich das Zahnrad 14 unter Mitnahme der Unwuchtmasse 3 bereits in Richtung des gestrichelten Pfeiles n' in Bewegung setzt, bis die Anschlagfläche 11" des Anschlages 11 sodann die Unwuchtmasse 4 erreicht und mit ihrer Anschlagfläche 11" an dieser treibend angreift. Dabei ist es ersichtlich unkritisch, wenn die Unwuchtmasse 4 beim Reversieren nicht zunächst stehenbleibt, sondern sich aufgrund der Schwerkraft in Richtung auf ihre untere Position bewegt, da der betriebliche Phasenwinkel im Beharrungszustand durch die feste Kopplung des Anschlages 11 relativ zu der jeweiligen Winkellage der anderen Unwuchtmasse 3 über das Zahnradgetriebe 13, 14 vorgegeben ist,so daß-sichdererstrebte Zustand vorgegebener relativer Phasenlage zwangsläufig von selbst einstellt.
  • Grundsätzlich ist es ersichtlich durchaus möglich, daß beide Unwuchtmassen 3 bzw. 4 jeweils auf ihrer Unwuchtwelle 1 bzw. 2 begrenzt drehbar angeordnet sind, wenn man mittels des erfindungsgemäßen Unwucht-Schwingantriebes nach Umkehrung der Drehrichtung gemäß dem Pfeil n in die Drehrichtung gemäß den Pfeilen n' Reversierbetrieb, d.h.
  • also eine Schwingung zur Bezugsebene 8-8 unter dem gleichen Winkel aber in umgekehrter Richtung,erreichen will, wie dieses in Fig. 4 angedeutet ist. Bei einer solchen Ausgestaltung ist dann jeder der Unwuchtmassen 3 bzw. 4 ein entsprechend dimensionierter Anschlag 11 zugeordnet, wobei die Anschläge 11 jeweils wieder drehfest mit der betreffenden Unwuchtwelle 1 bzw. 2 verbunden sind und sowohl in der ersten Betriebsstellung als auch nach Drehrichtungswechsel in der zweiten Betriebsstellung die entsprechende relative Phasenlage sicherstellen. Selbstverständlich muß bei einer derartigen Ausgestaltung der winkelmäßige gegenseite Bogenabstand der beiden Anschlagflächen 11'und 11" anders gewählt werden als bei einer Ausgestaltung gemäß Fig.3, bei der lediglich die Unwuchtmasse 4 relativ zu ihrer Unwuchtwelle 2 drehbar ist.
  • Bei dem Beispiel gemäß Fig. 4 beträgt der Winkel zwischen den beiden Anschlagflächen 11' und 11" jeweils 750, doch ist diese Dimensionierung jeweils im Zusammenhang mit der konstruktiven Gestaltung der Unwuchtmassen 3 und 4 zu sehen, deren radiale Flächen bei dem gewählten Ausführungsbeispiel jeweils 900 einschließen, so daß sich für eine Verstellung der Wirkungslinie W4 der Unwuchtmasse 0 4 in ihre Stellung W4' um 240 bei fest angenommener, nach unten gerichteter Wirkungslinie W3 der Unwuchtmasse 3 mithin für den Winkel zwischen den radialen Anschlagflächen 11' und 11" ein Wert von 150° ergibt, nämlich der gesamte Verstellwinkel (2400) vermindert um die winkelmäßige Erstreckung der Unwuchtmassen (90°) ud bei einer Aufteilung auf beide Unwuchtmassen mithin ein von den Anschlagflächen 11', 11" jedes Anschlages 11 der halbe Wert von 750.
  • Fig. 6 zeigt in einer vereinfachten Darstellung einen Schwingförderer 21, dessen horizontaler Boden 22 die Bezugsebene 8-8 darstellt. Der Schwingförderer 21 ist mit Federn 23 am Untergrund abgestützt, so daß er frei schwingen kann. Der Schwingförderer 21 ist mit einem Schwingantrieb gemäß Fig. 3 versehen. Wenn die Unwuchtmassen 3, 4 gemäß den Pfeilen n gegenläufig synchron laufen, schwingt der Schwingförderer 21 und damit sein Boden 22 unter dem Winkel 3 von 300, da zwischen den Wirkungslinien W3 und W4 in der dargestellten Bezugsstellung (die Wirkungslinie W3 weist senkrecht nach unten) ein Phasenwinkel 2' von 1200 vorhanden ist. Wird dagegen die Drehrichtung des Antriebes umgekehrt, so daß beide Unwuchtmassen 3, 4 in entgegengesetzter Richtung verlaufen, so kommt es zu einer Anlage der Anlagefläche 11" an der Unwuchtmasse 4 und damit zu einer Schwingung um in entgegengesetzter Richtung, so daß der Schwingförderer 21 dann nicht mehr in Richtung der Pfeile 24 arbeitet, sondern in entgegengesetzter Richtung.
  • Die Fig. 7 und 8 zeigen einen Ausschnitt eines erfindungsgemäßen Unwucht-Schwingantriebes, bei dem die Drehachsen 6 und 7 der beiden Unwuchtmassen 3 und 4 zusammenfallen.
  • Die Unwuchtwelle 2 für die Unwuchtmasse 4 verläuft mithin koaxial zu der Unwuchtwelle 1 für die Unwuchtmasse 3, wobei die Ausbildung so getroffen ist, daß beide Unwuchten in einer Umlaufebene umlaufen, so daß sie insgesamt keine störenden Momente ergeben und eine lineare Schwingung des gesamten Schwingförderers od.dgl. zu erzielen ist, wenn die Resultierende durch den Massenschwerpunkt des Gesamtsystems verläuft. Auch bei der Ausgestaltung gemäß den Fig. 6 und 7 laufen beide Unwuchtwellen 1, 2 selbstverständlich wiederum gegenläufig. Die hierfür vorgesehenen Mittel können unterschiedlichster Art sein (z.B. entsprechendes Zahnradgetriebe) und sind demgemäß nicht im einzelnen dargestellt, da dem zuständigen Fachmann verschiedene Möglichkeiten bekannt sind, um koaxial angeordnete Wellen gegenläufig synchron umlaufen zu lassen.
  • Der besondere Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß diese eine äußerst einfache Möglichkeit geschaffen hat, um einen Schwingförderer mit wenigstens zwei unterschiedlichen Schwingungswinkeln arbeiten lassen zu können (die Anzahl unterschiedlicher Wurfwinkel kann ersichtlich durch Veränderung des Anschlages bzw. der Anschläge beliebig vergrößert werden). Vor allem schafft die Erfindung einen Unwucht-Schwingantrieb, der für reversierbare Schwingförderer od.dgl. in hervorragender Weise geeignet ist, da man einfach durch Knopfdruck die Drehrichtung des Antriebes umzukehren braucht, um bei geeigneter Ausbildung des Anschlages bzw. Einstellung der Anschlagflächen mit den gleichen Schwingungsdaten in umgekehrter Richtung fördern zu können.
  • BEZUGZEICHENLISTE (LIST OF REFERENCE NUMERALS) 1 Unwuchtwelle (für 3) 1 2 Unwuchtwelle (für 4} 3 Unwuchtmasse (auf 1) 4 Unwuchtmasse (auf 2) 4 5 6 Drehachse (von 1 bzw. 3) 6 7 Drehachse (von 2 bzw. 4) 7 Bezugsebene 8 Buchse 10 - 10 11 Anschlag 11', 11" - Anschlagflächen (von 11) ii 12 Scheibe 12 13 Zahnrad (auf 2) 13 ,4 Zahnrad (auf 1) 14 15 - 15 -16 Kupplung 16 17 reversierbarer Antrieb 17 18 Lager 18 19 Getriebekasten 19 20 - 20 21 Schwingförderer 21 22 Boden 22 23 Federn 23 24 Pfeile 24 25 26 26 27 27 28 28 29 29 30 30 - Leerseite -

Claims (12)

  1. Ansprüche 1. Unwucht-Schwingantrieb zur wahlweisen Erzeugung gerichteter Schwingungen an einer Vibrationsmaschine bzw. deren Arbeitsteil unter unterschiedlichen vorgegebenen Schwingungswinkeln zu einer Bezugsebene, insbesondere für einen reversierbaren Schwingförderer od.dgl., mit zwei jeweils an einer Unwuchtwelle angeordneten, in einer vertikalen Umlaufebene gegenläufig synchron umlaufenden Unwuchtmassen, deren Massenschwerpunkt jeweils exzentrisch zur Drehachse ihrer senkrecht zu ihrer Umlaufebene verlaufenden Unwuchtwelle liegt, und die mittels einer mechanischen Kopplungseinrichtung derart miteinander gekoppelt sind, daß in einer ersten Betriebs stellung bei von der Bezugsebene senkrecht nach unten verlaufender (erster) Wirkungslinie der einen (ersten) Unwuchtmasse die (zweite) Wirkungslinie der anderen (zweiten) Unwuchtmasse zur ersten Wirkungslinie um einen Phasenwinkel von 1800 vermindert um den doppelten Betrag eines vorgegebenen ersten Schwingungswinkels verdreht ist, und daß in der zweiten Betriebsstellung bei von der Bezugsebene senkrecht nach unten verlaufender erster Wirkungslinie der ersten Unwuchtmasse die Wirkungslinie der zweiten Unwuchtmasse zur ersten Wirkungslinie um einen Phasenwinkel von 180° vermindert um den doppelten Betrag eines vorgegebenen zweiten Schwingungswinkels verdreht ist, wobei die Drehachsen parallel zueinander sowie zur Bezugsebene verlaufen und das Produkt aus Masse und Massenschwerpunktsabstand zur Drehachse beider Unwuchtmassen gleich groß ist, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens die eine (erste) Unwuchtmasse (4) in ihrer relativ zu der anderen (zweiten) Unwuchtmasse (3) um den Phasenwinkel (t) verdrehten (ersten) Betriebsstellung an einer Anschlagfläche (11') eines drehfest mit ihrer Unwuchtwelle (2) verbundenen, in ihrem Umlaufpfad liegenden Anschlages (11) anliegt und durch Drehrichtungsumkehr aus dieser ersten Betriebsstellung relativ zu der anderen (zweiten) Unwuchtmasse (3) auf ihrer Unwuchtwelle-(2) in einer von der Anschlagfläche (11') abgekehrten Richtung selbsttätig in die zweite Betriebsstellung zu drehen ist.
  2. 2. Schwingantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die relative Drehbarkeit der (ersten) Unwuchtmasse (4) auf ihrer Unwuchtwelle (2) durch eine zweite Anschlagfläche (11") begrenzt ist.
  3. 3. Schwingantrieb nach Anspruch 2 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine Anschlagfläche (11', 11") einstellbar ist.
  4. 4. Schwingantrieb nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß beide Anschlagflächen (11', 11") einstellbar sind.
  5. 5. Schwingantrieb nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Anschlagfläche (11'; 11") relativ zum Anschlagkörper des Anschlages (11) einstellbar ist.
  6. 6. Schwingantrieb nach einem oder mehreren der Antriebe 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Anschlagflächen (11', 11") Flächen eines Anschlages (11) sind.
  7. 7. Schwingantrieb für einen reversierbaren Schwingförderer od.dgl., dadurch gekennzeichnet, daß der mögliche relative Drehwinkel der (ersten) Unwuchtmasse (4) auf ihrer Unwuchtwelle (2) so groß ist, daß zwischen der Wirkungslinie (W4) der ersten Unwuchtmasse (4) in ihrer ersten Betriebsstellung und der Wirkungslinie (W4') der zweiten Unwuchtmasse (4) in ihrer zweiten Betriebsstellung der Phasenwinkel r eingeschlossen ist, wobei die (erste) Unwuchtmasse (4) in ihrer ersten Betriebsstellung mit einer ersten Seitenfläche an einer ersten Anschlagfläche (11') anliegt und in der zweiten Betriebsstellung mit einer gegenüberliegenden Seitenfläche an einer zweiten Anschlagfläche (11").
  8. 8. Schwingantrieb nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß beide Unwuchtmassen (3, 4) jeweils auf ihrer Unwuchtwelle (1 bzw. 2) begrenzt drehbar angeordnet sind (Fig. 4).
  9. 9. Schwingantrieb nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kopplungseinrichtung im wesentlichen aus einem Getriebe (13, 14) besteht.
  10. 10. Schwingantrieb nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß jede der beiden Unwuchtwellen (1, 2) drehfest mit einem Zahnrad (14 bzw. 13) verbunden ist, welches mit dem gleich ausgebildeten Zahnrad der anderen Unwuchtwelle im Eingriff steht, wobei die eine (erste) Unwuchtwelle (2) von einem Antrieb (17) angetrieben ist, während die andere (zweite) Unwuchtwelle (1) von dem Zahnrad (13) der angetriebenen Unwuchtwelle (2) angetrieben ist.
  11. 11. Schwingantrieb nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Unwuchtwellen (1, 2) koaxial zueinander angeordnet sind (Fig. 7,8).
  12. 12. Schwingantrieb nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Unwuchtmassen (3, 4) in einer gemeinsamen Umlaufebene umlaufen.
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