DE878862C - Verfahren zur Herstellung von Polyvinylbutyraldehydacetalen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Polyvinylbutyraldehydacetalen

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DE878862C
DE878862C DEF4897A DEF0004897A DE878862C DE 878862 C DE878862 C DE 878862C DE F4897 A DEF4897 A DE F4897A DE F0004897 A DEF0004897 A DE F0004897A DE 878862 C DE878862 C DE 878862C
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DE
Germany
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polyvinyl
water
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acetals
butyraldehyde
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Expired
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DEF4897A
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English (en)
Inventor
Hans Joachim Dr Hahn
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Hoechst AG
Original Assignee
Hoechst AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F8/00Chemical modification by after-treatment
    • C08F8/28Condensation with aldehydes or ketones

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
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  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Addition Polymer Or Copolymer, Post-Treatments, Or Chemical Modifications (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Polyvinylbutyraldehydacetalen Polyvinylbtityraldelivdacetal-e «-erden meist aus wä ßrigen Polvvinylallzohollösungen oder aus in organischen. Lösungsmitteln gelösten Polyvinylestern durch Kondensation mit Butyraldehyd in Gegenwart von :Mineralsäuren hergestellt, wobei das Acetal bei einer bestimmten Zusammensetzung *in körniger Form ausfällt. Diese Verfahren haben neben ihrer Unwirtschaftlichkeit den Nachteil, daß eine optische Klarheit, wie sie für die Herstellung vonSicherheitsglaszwischenschicliten verlangt wird, nur durch zusätzliche und umständlich,.- Bearbeitung erreicht werden kann. Die Kondensation in organischen Lösungsmitteln hat den Nachteil, daß die Wieder-ewinntnig des eingesetzten Lösungsmittels nur schwer möglich ist oder das Acetal in schleimigen Klumpen ausfällt.
  • Es wurde nun gefunden, daß man die Nachteile der bekannt gewesvnen Verfahren vermeiden kann, wenn man Polvvinvlester in Gegenwart von organischen, mit ZVasser verträglichen Lösungsmitteln und von Mineralsäuren mit Butyraldeliyd umsetzt und die entstandenen Butyralde'hydacetal.e mit eiskaltem Wasser .ausfällt.
  • Die für das Verfahren gemäß der Erfindung zu verwendenden müssen mit Wasser zum mindesten beschränkt mischbar sein. Brauchbar sind beispielsweise niedrigniolekulare aliphatische Carbonsäureester, wie Methyl- und Äthylacetat, vor allem aber alp'hatisch,e Alkohole, insbesondere Methanol und Äthanol. Die Verwendung von Alkoholen ist bei der Herstellung von Butyral,dehydacetalen für Sicherheitsglaszwischenschichten besonders vorteilhaft. Für diesen Zweck werden imallgemeinenAcetale bevorzugt, edienoch einen größ(eren Anteil freier, nicht acetalisierter Hydroxylgruppen enthalten. Führt man die Acetalisierung in Alkoholen durch, so erkennt man an einer beginnenden: Gelierung, daß .die Zahl der freien Hydroxylgruppen zu klein wird, der günstigste Acetalisierungsgrad also überschritten zu werden droht.
  • Die Zugabe des eiskalten Wassers wird zweckmäßigerweise langsam durchgeführt. Auch ist es vorteilhaft, die Lösungen der Acetate vor der Zugabe des Wassers abzukühlen, etwa auf o bis io°: Günstig wirkt die Anwesenheit von wasserlöslichen Schutzkolloiden oder Netzmitteln während der Ausfällung, insbesondere dann, wenn es sich um die Herstellung niedrigmolekularer Acetate handelt. Als derartige Mittel seien beispielsweise genannt: Gelatine; Polyäthylenoxyd und vor allem Polyvinylalkohol. Am besten setzt man diese Mittel dem zum Fällen benutzten Wasser zu.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung hat .den Vorteil, daß es mit seiner Hilfe gelingt, die Butyraldehydacetale des Polyvinylalkohols in feinpulvriger; gut verarbeitbarer Form zu erhalten. Das gleichzeitig anfallende verdünnte Lösungsmittel kann leicht durch Destillation konzentriert und dann wieder neu eingesetzt werden. Für die H.erstellunä von optisch einwandfreien Scherheitgglaszwischenschichfien sind, die so erhaltenen Acetate besonders geeignet, da die Anteile, welche Trübungen in den Folien hervorrufen könnten, beim Fällprozeß in Lösung bleiben. Es ist also auch für diesen Verwendungszweck keine Nachbehandlung der Acetate nötig. Beispiel i Jo0 Gewichtsteile 20%ibge Polyvinylacetatlösung in Methanol werden mit i Gewichtsteil konzentrierter Schwefelsäure und 9o Gewichtsteilen reinem Butyraldehyd 24 Stunden unter Rückfluß erhitzt. Anschließend wird von Verunreinigungen abültriert und auf 5° gekühlt. In. die klare Lösung wird eiskaltes Wasser unter gutem Rühren langsam zugegeben. Das Acetat fällt als feines weißes Pulver aus. Es wird von dem Mefhanol-Wasser-Gemisch durch Filtration getrennt und anschließend mit reinem Wasser säurefrei gewaschen. Das trockene Produkt gibt völlig klare Lösungen in Alkoholen und Estern und eignet sich besonders zur Verarbeitung auf Folien für Sicherheitsglaszwischenschichten.
  • Beispiel 2 Zoo Gewichtsteile hochviskoses Polyvinylacetat werden in 8oo Gewichtsteilen Äthylalkohol gelöst und mit 8o Gewichtsteilen konzentrierter Salzsäure und 6o Gewichtsteilen reinem Butyraldehyd 2.4 Stunden unter Rückfluß erhitzt. Man filtriert den Ansatz anschließend, kühlt ihn auf o bis 2' ab unü fällt das Acetat unter schnellem Rühren mit eiskaltem Wasser. Die Aufarbeitung des Acetats geschieht wie im Beispiel i. Seine Zusammensetzung ist: 2% Estergrupp@en, 72% Acetalgruppen, 26% Alkoholgruppen. Das Acetat eignet sich besonders nach Stabilisierung mit schwefelhaltigen Stabilisatoren, wie Tetraäthylthiuramdisulfid, zur Herstellung von Sicherheitsglasfolien.
  • Beispiel 3 Eine Lösung aus 75o Gewichtsteilen Methanol und Zoo Gewichtsteilen niedrigviskosem Polyvinylacetat wird mit zoo Gewichtsteilern 2o%iger Salzsäure und izo Gewichtsteilen Bütyrald-ehyd 2o 'Stunden auf 65° erhitzt. Dann wird. der Ansatz auf o° abgekühlt und das Acetat mit eiskaltem Wasser, dem o,5°/o Polyvinylalköhol als Schutzkolloid zugegeben ist, gefällt. Das Acetat wird in feinkäi-n.i,-er Form erhalten und wie im Beispiel i gereinigt. Seine Zusammensetzung ist: i % Ester- , gruppen, 84% Acetalgruppen, i5% alkoholische Hydroxylgruppen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE-. i. Verfahren zur Herstellung von Polyvinylbütyraldehydacetalen durch Umsetzung von Polyvinylestern mit Butyraldehyd in Gegenwart von Mineralsäuren und organischen Lösungsmitteln, dadurch gekennzeichnet, daß man mit Wasser verträgliche organische Lösungsmittel verwendet und die entstandenen Butyraldehydacetale mit eiskaltem Wasser ausfällt. z. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man die Ausfällung in Gegenwart von wasserlöslichen Schutzkolloiden oder Netzmitteln, vorzugsweise Polyvinylalkohol, durchführt. 3. Verfahren nach Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, däß man als Lösungsmittel aliphatische Alkohole verwendet.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102006039834A1 (de) * 2006-08-25 2008-02-28 Kuraray Europe Gmbh Verfahren zur Herstellung von Polyvinylacetalen mit verminderten Butyraldehydgehalt im Abwasser

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102006039834A1 (de) * 2006-08-25 2008-02-28 Kuraray Europe Gmbh Verfahren zur Herstellung von Polyvinylacetalen mit verminderten Butyraldehydgehalt im Abwasser

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