DE878861C - Verfahren zur Herstellung von Polyvinylformalen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Polyvinylformalen

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DE878861C
DE878861C DEF4888A DEF0004888A DE878861C DE 878861 C DE878861 C DE 878861C DE F4888 A DEF4888 A DE F4888A DE F0004888 A DEF0004888 A DE F0004888A DE 878861 C DE878861 C DE 878861C
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DE
Germany
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polyvinyl
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water
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DEF4888A
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Hans Joachim Dr Hahn
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Hoechst AG
Original Assignee
Hoechst AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F8/00Chemical modification by after-treatment
    • C08F8/28Condensation with aldehydes or ketones

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Addition Polymer Or Copolymer, Post-Treatments, Or Chemical Modifications (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Polyvinylformalen Es ist bekannt, die Herstellung von Polyvinylformalen durch Kondensation von Poly viny lestern mit Formaldehyd in organischen Lösungsmitteln, wie Essigsäure, Alkoholen, Estern, oder deren Gemischen in Gegenwart von Mineralsäuren durchzuführen. Bei den bisher bekanntgewordenen Verfahren war die Wiedergewinnung des Lösungsmittels schwierig oder unmöglich, so daß sie wenig Eingang in die Technik gefunden haben. Das in der Lösung vorltandctte Palyvinylacetal muß meist durch Fällen mit Wasser isoliert «-erden. Führt man die Fällung so aus, daß die Acetallösuttg in Wasser gegeben wird, erhält man so niedrige Lösungsmittelkonzentrationen, da.ß die technische unmaglich wird. Gibt man dagegen Wasser in die Acetallösung, so fällt das Formal in klumpiger oder schleimiger Form aus, die eine technisch brauchbare Reinigung desselben verhindert.
  • Es wurde nun gefunden, da,ß man die Nachteile der bekannt gewesenen Verfahren vermeiden kann, wenn tnan Lösungen der Polyvinylester in mit Wasser verträglichen, organischen Lösungsmitteln mit wäßrigem Formaldehyd umsetzt und die entstandenen. Polyvinylformale aus den Lösungen durchZugabe von niederen, aliphatischenAlkoholen ausfällt. Dieses Verfahren gestattet die tnühelcse Wiedergewinnung des Lösungsmittels und hat ferner den Vorteil, daß feinpulvrige, reinere und gleichmäßigere hnndensationsprodukte erhalten. werden, da niedrig acetalisierte und wenig verseifte Anteile in Lösung bleiben. Außerdem läßt sich eine zusätzliche Stabilisierung sehr leicht durchführen.
  • Als Lösungsmittel kommen vor allem niedere, aliphatisch(# Carbonsäureester wie Methylacetat und Äthylacetat in Frage, ferner Aceton, Dioxän und andere organische Lösungsmittel, sofern sie die Polyvinylester und die Polyvinylformale zu lösen vermögen und mit Wasser und aliphatischen Alkoholen zum. mindesten beschränkt mischbar sind. Als Alkohole seien genannt Methanol und Äthanol. Höhere Alkohole können an sich ebenfalls verwendet werden., soweit die wirtschaftliche Durchführbarkeit des Verfahrens dies zuläßt. Mit steigendem Malekulargewicht der Alkohole nimmt jedoch ihre hier störende Eigenschaft zu, die Polyvinylformale anzuquellen.
  • Um dieAnquellung derPolyvinylformale zu verhindern und so die Erzielung besonders feinpulvriger Endprodukte zu ermöglichen, ist es vorteilhaft, wasserhaltige Alkohole zur Fällung zu verwenden. Dabei soll im allgemeinen der Wassergehalt nicht unter etwa io% liegen.. Beispiel i 3oo Gewichtsteile Polyvinylacetat werden in 700 Gewichtsteilen Methylacetat gelöst, mit 8o Gewichtsteilen konzentrierter Salzsäure und 23o Gewichtsteilen 3a%igem Formaldehyd versetzt und 2o Stunden unter Rückfluß gekocht. Anschließend wird die auf Zimmertemperatur abgekühlte Lösung durch Zugabe von 2ooo Gewichtsteilen 5o°/oigem Methanol als feines weißes Pulver gefällt. Das gefällte Material wird durch Filtration vom Lösungsmittel getrennt, das in: üblicher Weise durch Destillation gereinigt wird. Das Acetal wird anschließend mit Wasser .säurefrei gewaschen, ab-filtriert und getrocknet.
  • Seine Zusammensetzung ist 8% Estergruppen, 8o% Acetalgruppen, 12% alkoholische, Hydroxylgruppen.
  • Beispiel2 iooo Gewichtsteile einer 3oo/oaigen Polyvinylace-tatlösung in Äthylacetat werden, unter Rückflut mit 3o Gewichtsteilen. konzentrierter Schwefelsäure und 2@3o@@Gewichtsteile-n 3o%igem Formaldehyd 15 Stunden gekocht. Anschließend gibt man 0,3 Gewichtsteile Diäthylxanthogensäuredisulfid zu und fällt nach Abkühlung auf 2&' mit Zoo Gewichtsteilen 5o%igem Sprit. Das Lösungsmittel wird durch Destillatiön gereinigt, das Acetal in der üblichen Weise gewaschen und getrocknet. Es hat bei guter Wärmestabilität sehr gute Löslichkeitseigenschaften in den für Formaldehydacetalen gebräuchlichen Lösungsmitteln.
  • Seine Zusammensetzung ist 9% Estergruppen, 83% Acetalgruppen, 8% alkoholische Hydroxylgruppen. Beispiel 3 5oo Gewichtsteile einer 3o%igen Lösung von Polyvinylacetat in Methylacetat werden mit 2o .Gewichtsteilen 5o%iger Phosphorsäure und ioo Gewichtsteilen 30%igem Formaldehyd versetzt und 3,0 Stunden im Sieden gehalten. Anschließend gibt man o,75 Gewichtsteile Hexamethylentetramin zu und kühlt auf Zimmertemperatur ab. Diese Lösung wird wie im Beispiel i mit Methanol gefällt und aufgearbeitet.
  • Die Zusammensetzung ist 6% Estergruppen, 71 % Acetalgruppen, 213 % alkoholische Hydroxylgruppen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Polyvinylformalen durch Umsetzung von Polyvinylestern. mit Formaldehyd in. Gegenwart von Mineralsäuren und organischen Lösungsmitteln, da,-durch gekennzeichnet, daß "man Lösungen der Polyvinylester in mit Wasser verträglichen, organischen Lösungsmitteln mit wäßrigem Formaldehyd umsetzt und die entstandenen Polyvinylformale aus den Lösungen durch Zugabe von niederen aliphatischen Alkoholen ausfällt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man als Lösungsmittel niedere aliphatische Carbonsäureester verwendet.
  3. 3. Verfahren nach Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man zur Fällung wasserhaltige niedere aliphatische Alkohole verwendet.
DEF4888A 1950-10-24 1950-10-24 Verfahren zur Herstellung von Polyvinylformalen Expired DE878861C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102006039834A1 (de) * 2006-08-25 2008-02-28 Kuraray Europe Gmbh Verfahren zur Herstellung von Polyvinylacetalen mit verminderten Butyraldehydgehalt im Abwasser

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102006039834A1 (de) * 2006-08-25 2008-02-28 Kuraray Europe Gmbh Verfahren zur Herstellung von Polyvinylacetalen mit verminderten Butyraldehydgehalt im Abwasser

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