DE878606C

DE878606C - Flaschenverschluss

Info

Publication number: DE878606C
Application number: DEM10946A
Authority: DE
Inventors: Eugen Dr Matthias
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-05-04
Filing date: 1951-09-11
Publication date: 1953-06-05
Also published as: DE849964C

Description

Flaschenverschluß Zusatz zum Patent 4964 Gegenstand des Patents 849964 ist ein Flaschenverschluß, der einen aus elastischem Vollmaterial bestehenden Deckel mit einem Umfangsflansch aufweist, dessen Innendäche durch einen Wulst mit einer Absetzung der Außenfläche der Flasche zusammen.wirkt und welche Flansehdäche ferner zur Begrenzung einer auf der Innenseite des Deckels im Umfangssinne verlaufenden Rinne mithilfe, welche beim Aufsetzen des Deckels zur Bildung eines luftverdünnten Raumes auf der Mündtmgsrandfläche der Flasche bestimmt ist.
Diese verhältnismäßig einfache Ausbildungsart ermöglicht es, dem Verschlußdeclsel auf der Flasche einen festen Sitz und dichten Schluß zu geben, was auch durch öfteres Wegnelimen und Wiederaufsetzen des Deckels nicht beeinträchtigt wird.
Diese Eigenschaften werden noch begünstigt durch die gemäß der Erfindung vorgesehene Ausbildung des Deckels, und zwar in der Weise, daß die umlaufende Rinne durch einen ringförmigen Steg in zwei getrennte Rinnen unterteilt und dieser mit seiner Unterfläche auf dem Müudungsrand des Flaschenhalses fest aufdrückbar angeordnet ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes im Schnitt dargestellt.
Es bezeichnet I den Hals einer Flasche 2, beispielsweise einer Milchflasche, und 3 den aus elastischem Vollmaterial, beispielsweise einem Kunststoff, wie Polyvinylchlorid, bestehenden Deckel.
Dieser Deckel 3 besitzt einen zylindrischen Umfangsflansch 30 mit einem inneren Randwulst 4, der in Schließlage des Deckels 3 mit einer Ab- setzung in Form einer Umfangsrille 5 des Flaschenhalses I im Eingriff ist, wodurch dem Deckel 3 ein fester Sitz auf dem Miindungsrand des Flaschenhalses I gegeben ist. Auf seiner Innenseite weist der Deckel 3 zwei konzentrische Rinnen 3I und 32 auf, welche durch den ringförmigen Steg 33 getrennt sind. Zur Begrenzung der Rinne 31 dient die Innenfläche des Umfangs- bzw. Halteflansches 30 des Deckels 3, während die Rinne 32 noch durch den in die Flasche eingreifenden Schließflansch 34 begrenzt wird.
Der Deckel 3 sitzt mittels der ebenen unteren Fläche des Steges 33 auf der diesem dargebotenen ebenen Fläche des Mündungsrandes des Flaschenhalses I auf. Der Deckel 3 ist durch das Zusammenwirken des an seinem Halteflansch 30 vorgesehenen inneren Randwulstes 4 mit der Umfangsrille 5 des Flaschenhalses I fest auf die Flasche 2 aufgespannt.
Zur Erhöhung der Adhäsion zwischen dem Flaschenhals 2 und dem Deckel 3 ist der Halteflansch 30 auf der Innenfläche bei 35 aufgerauht.
Beim Auf setzen wird der Deckel 3 zunächst in Schräglage an den Flaschenhals I angesetzt und unter vorübergehender Deformation über die Flasch,enmündgung gestülpt; beim Aufsetzen des Deckels 3 dient dessen Schließflansch 34, sobald er mit der Flasche in Eingriff tritt, als Führung.
Beim erwähnten Vorgang wird im Bereich der Deckelrinnen 3r und 32 Luft verdrängt, so daß alsdann zwei von diesen Rinnen und dem Mündungsrand des Flaschenhalses I umschlossene luftverdünnte Ringräume gebildet werden, die ein dichtes Aufsitzen des Deckels 3 auf der Flasche gewährleisten Der Deckel 3 besitzt einen Mittelteil 36 in Form einer Innenwölbung. Im Querschnitt geht der Schließflansch 34 innenseitig in der Weise bei 37 bogenförmig in die Kalotte 36 über, daß in der Übergangszone der Querschnitt des Deckels 3 verdickt ist. Von erwähnter Ubergangszone aus ist der Querschnitt der Kalotte 3 nach der Deckelmitte hin verjüngt.
Durch diese besondere Gestaltung des Deckel querschnittes ist diesem in Richtung gegen die erwähnte Randzone eine Verstärkung gegeben, welche folgende Bedeutung hat: Wenn sich in der Flasche eine, z. B. Kohlensäure oder ein anderes Gas enthaltende Flüssigkeit befindet, dann wird durch vom Innenraum der Flasche her im Raume des Schließflansches 34 auf den Deckel 3 einwirkenden Druck, im Querschnitt des Deckels betrachtet, an diesem eine Hebelwirkung mit Drehpunkt (bei 3) im Bereich des Deckelrandes verursacht. Infolge seines beschriebenen Querschnittes vermag der Deckel 3 den Druck bis zu einem verhältnismäßig Hohen Grade in der Weise aufzufangen, daß der Halteflansch 30 des Deckels 3 entsprechend fest an die Außenseite der Flasche angedrückt wird, was in'die sem Bereich eine entsprechend verstärkte Haftung des Deckels 3 an der Flasche bedeutet. Genannte Beeinflussung des Deckels 3 durch in der Flasche herrschenden Innendruck bzw. hieraus im erwähnten Sinne am Deckel 3 auftretende Hebelwirkung macht eine entsprechende Widerstandsfestigkeit bzw. Steifheit des Deckels in seiner Randzone notwendig, welche durch die beschriebene örtliche Verstärkung des Deckelquerschnittes hergestellt ist.

Claims

PATENTANSPRUCHE: 1. Flaschenverschluß, der einen aus elastischem Vollmaterial bestehenden Deckel mit einem Umfangsflansch besitzt, dessen Innenfläche durch einen Wulst mit einer Absetzung der Außenfläche zusammenwirkt, gemäß Patent 849 964, dadurch gekennzeichnet, daß die umlaufende Rinne durch einen ringförmigen Steg (33) in zwei getrennte Rinnen (3'in 32) unterteilt und dieser Steg (33) mit seiner Unterfläche auf den Mündungsrand des Flaschenhalses (I) fest auf drückbar angeordnet ist.
2. Flaschenverschluß nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der in die Flaschenmündung eingeführte Steg (34) als Flansch ausgebildet ist.
3. Flaschen'verschluß nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Mittelteil (36) des Deckels (3) nach innen gewölbt ist und durch einen Bogen (37) in den Innzaflansch (34) ähergeht, wobei der Oergangsquersczhnitt verstärkt ist.
4. Flaschenversc'hluß nach Anspruch I bis 3, dadurch grekennzeic'hnlet, daß von erwähnter Übergangszone aus der Querschnitt der Innenwölbung (36) nach der Mitte hin verjüngt ist.
5. Flaschenverschluß nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Umfangsflansch (30) des Declçels (3) auf seiner Innenfläche aufgerauht ist.