DE878277C - Verfahren zur Herstellung von festen Polyvinylformalen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von festen PolyvinylformalenInfo
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- DE878277C DE878277C DEF5389A DEF0005389A DE878277C DE 878277 C DE878277 C DE 878277C DE F5389 A DEF5389 A DE F5389A DE F0005389 A DEF0005389 A DE F0005389A DE 878277 C DE878277 C DE 878277C
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- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29D—PRODUCING PARTICULAR ARTICLES FROM PLASTICS OR FROM SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE
- B29D11/00—Producing optical elements, e.g. lenses or prisms
- B29D11/00009—Production of simple or compound lenses
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08F—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
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- C08F8/48—Isomerisation; Cyclisation
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Description
- Verfahren zur Herstellung von festen Polyvinylformalen Formaldehydacetale des Polyvinylalkohols können nach einer Reihe von bekannten Verfahren in organischen, mit Wasser verträglichen Lösungsmitteln, ausgehend von Polyvinylalkoholen oder Polyvinylacetaten, hergestellt werden. Der Abscheidung der erhaltenen Produkte stehen insofern große Schwierigkeiten entgegen, als die übliche Fällung mit Wasser oder die Destillation mit Wasserdampf leicht zu kompakten voluminösen Produkten, deren Reinigung und Trocknung kaum oder nicht möglich ist, führt, andere Abscheidungsmethoden wie Versprühen oder Trocknen in dünner Schicht an der Luft, haben in Anbetracht der Notwendigkeit der Regeneration des Lösungsmittels ebenfalls Nachteile.
- Es wurde nun gefunden, daß man auf einfache Weise feste Polyvinylformale mit guten Eit,enschaften aus ihren Lösungen in mit Wasser mischbaren Lösungsmitteln erhält, wenn man die Lösungen in Form feiner Fäden zur lsoagulation hringt.
- Dies geschieht, indem man sie in dünnem Strahl, beispielsweise aus einer Düse, in fließendes Wasser eintreten läßt, und darin mindestens so lange beläßt, bis ein Aneinanderkleben der so erhaltenen Fäden nicht mehr eintritt. Dann werden die Fäden, falls noch erforderlich, in Wasser völlig ausgehärtet, abgeschieden und getrocknet. Die Polyvinylformale können beispielsweise in Wasser gesponneu werden, das in einem schwach geneigten Rohr mit mäßiger Geschwindigkeit läuft. Bei genügend langer Verweilzeit des Fadens in dem Wasser geht durch Diffusion so viel Lösungsmittel heraus, daß beim Aufsammeln in einer Vorlage kein Aneinanderklehen mehr stattfindet. Die vollständige Erhärtung findet entweder schon im Rohr oder in der Vorlage spätestens nach einigen Minuten statt.
- Die Verweilzeit im fließenden Wasser liegt größenordnungsmäßig bei 5 bis 20 Sekunden. Dabei findet eine Streckung in der Längsrichtung und eine Schrumpfung im Durchmesser statt. Bei einem Düsendurchmesser von I bis 2 mm erhält man eine Fadendicke von 0,2 bis 0,4 mm. In dieser Form läßt das Produkt. sich gut auswässern, trocknen und zu kleinen einige Zentimeter langen Fasern zerschneiden oder vermahlen. Das zur Ausfällung benutzte Wasser kann durch eine Pumpe zurüclsbefördert, mehrfach im Kreislauf benutzt werden, bis Idie koagulierende Kraft nachläßt. In diesem Fall hat aller bereits die Konzentration des Lösungsmittels eine derartige Höhe erreicht, daß die Regeneration möglich und lohnend ist.
- Es ist bekannt, daß man feste Polyvinylformale aus ihren wäßrigen Lösungen durch Erwärmen derselben oder durch Einspinnen in warmes Wasser erhält. Hiervon unterscheidet sich das vorliegende Verfahren IdSadurch, daß es die in einem (mit Wasser verträglichen) organischen Lösungsmittel enthaltenen Polyvinylformale zur Überführung in den festen Zustand in fließendes kaltes Wasser einbringt, um das Löstungsmittel durch Diffusion zu entfernen.
- Beispiel 1 600 g Polyvinylacetat werden in I200 g Eisessig gelöst und mit einer Mischung von 620 g 3o°/oigem Formaldehyd und 42 g konzentrierter Schwefelsäure 26 Stunden auf 670 unter Rühren erhitzt.
- Dann wird durch Zugabe von &o cm2 25%igen Ammoniak die Mineralsäure neutralisiert. Die erhaltene Lösung wird durch eine Düse von I bis 2 mm Durchmesser auf Wasser gegeben, das in einem 4 m langen und 50 mm weiten, schwach geneigten Rohr mit einer Geschwindigkeit von 2 bis 3l pro Minute fließt. Nach Passieren des Rohres ist das Produkt fest. Es wird gewaschen, getrocknet und gemahlen. Man erhält 350 g eines weißen, porösen und leichten Acetals von kurzfaseriger Beschaffenheit.
- Beispiel 2 600 Gewichtsteile Polyvinylacetat in 1200 Gewichtsteilen Aceton gelöst, werden mit tder im Beispiel I angegebenen Formaldehydschwefelsäuremischung 24 Stunden auf 62 bis 63E° erhitzt.
- Dann wird das Acetal, wie oben angegeben, fadenförmig gefällt. Man erhält 360 Gewichtsteile eines etwas dunl<leren Materials.
- Beispiel 3 600 Gewichtsteile Polyvinylacetat werden in i6oo Gewichtsteilen Dioxan wie oben gelöst und acetalisiert. Nach der Ausfällung erhält man 360 Gewichtsteile eines schönen, weißen, fadenförmigen Acetals.
Claims (1)
- Beispiel 4 342 Gewichtsteile Polyvinylalkohol mit dem Verseifungsgrad 88e/o werden in I400 Volumteilen Eisessig suspendiert, mit einer kalten Mischung von 460 Gewichtsteilen 380/oigem Formaldehyd und 42 Gewichtsteilen konzentrierter Schwefelsäure langsam unter Rühren auf 670 erwärmt und dabei 6 Stunden gehalten. Dabei geht die Suspension in eine Lösung über. Sie wird mit 80 Volumteilen 25%igem Ammoniak neutralisiert und in fließendem Wasser wie oben ausgefällt, Man erhält 340 Gewichtsteile eines weißen und leichten Acetals PATENTANSPRuCH: Verfahren zur Herstellung von festen Polyvinylformalen, dadurch gekennzeichnet, daß man die nach bekannten Verfahren in wasserverträglichen organischen Lösungsmitteln in gelöster Form hergestellten Produkte in dünnem Strahl in fließendes Wasser eintreten läßt und daran mindestens so lange beläßt/ bis ein Aw einanderkleben der so erhaltenen Fäden nicht mehr eintritt, die Fäden alsdann gegebenenfalls in Wasser völlig aushärtet, abscheidet und trocknet.Angezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. S77 370.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF5389A DE878277C (de) | 1951-01-12 | 1951-01-12 | Verfahren zur Herstellung von festen Polyvinylformalen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF5389A DE878277C (de) | 1951-01-12 | 1951-01-12 | Verfahren zur Herstellung von festen Polyvinylformalen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE878277C true DE878277C (de) | 1953-06-01 |
Family
ID=7084560
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEF5389A Expired DE878277C (de) | 1951-01-12 | 1951-01-12 | Verfahren zur Herstellung von festen Polyvinylformalen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE878277C (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR877370A (fr) * | 1940-12-07 | 1942-12-04 | Lonza Werke Elektrochemische | Procédé de fabrication de produits tirés de composés polyvinyliques |
-
1951
- 1951-01-12 DE DEF5389A patent/DE878277C/de not_active Expired
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR877370A (fr) * | 1940-12-07 | 1942-12-04 | Lonza Werke Elektrochemische | Procédé de fabrication de produits tirés de composés polyvinyliques |
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