DE877668C - Verfahren zum Stabilisieren von natuerlicher Kautschukmilch - Google Patents

Verfahren zum Stabilisieren von natuerlicher Kautschukmilch

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DE877668C
DE877668C DED8278A DED0008278A DE877668C DE 877668 C DE877668 C DE 877668C DE D8278 A DED8278 A DE D8278A DE D0008278 A DED0008278 A DE D0008278A DE 877668 C DE877668 C DE 877668C
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rubber milk
milk
natural rubber
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water
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DED8278A
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A E T Neale
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Dunlop Rubber Co Ltd
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Dunlop Rubber Co Ltd
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K5/00Use of organic ingredients
    • C08K5/04Oxygen-containing compounds
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Description

Bekanntlich enthält natürliche Kautschukmilch, gleichgültig ob konzentriert oder nicht, geringe Mengen an Protein, das bei der Lagerung unbehandelter Kautschukmilch durch bakterielle oder Pilzeinwirkung zur Zersetzung neigt und die Kautschukmilch unstabil macht, so daß diese koaguliert. Zur Verbesserung der Stabilität der Kautschukmilch ist es bekannt, ihr Ammoniak, gegebenenfalls unter Zusatz eines bakteriziden Mittels, etwa Pentachlorphenol oder dessen Natriumsalz, zuzusetzen. Durch den Zusatz eines bakteriziden Mittels kann die erforderliche Menge an Ammoniak zwar herabgesetzt werden, doch genügt ein bakterizides Mittel nicht für sich allein, da hierdurch eine enzymatische Zersetzung des Proteins nicht verhindert werden kann. Für manche spätere Verwendungszwecke ist aber eine Stabilisierung der Kautschukmilch mit Ammoniak nicht erwünscht, da dieser die nichtkautschukartigen Bestandteile der Kautschukmilch während der Lagerung beeinflußt.
Es wurde gefunden, daß eine Zersetzung und Koagu- ao lation natürlicher Kautschukmilch verhindert werden kann, wenn der Kautschukmilch eine geringe Menge eines Halogenderivats eins Oxydiphenylmethans oder eines seiner Metallsalze zugesetzt wird.
Als Beispiele dieser Halogenderivate werden genannt: 2, 2'- Dioxy - 5, 5'- dichlordiphenylmethan, 2, 2' - Dioxy - 3, 5, 3', 5' - tetrachlordiphenylmethan, 2, 2'-Dioxy-5, 5'-dibromdiphenylmethan oder 2, 2'-Dioxy-3, 6, 3', 6'-tetrachlor-5, 5'7dibromdiphenylmethan.
Von den Salzen dieser Verbindungen eignen sich besonders die Salze der zwei- oder dreiwertigen Metalle, beispielsweise Zink, Magnesium, Aluminium, Barium, Calcium oder zweiwertiges Quecksilber, sowie die Salze der einwertigen Metalle, wie Natrium oder Kalium.
Für-die Behandlung von Kautschukmilch, die später konzentriert werden soll, eignen sich besonders die-• jenigen Halogenderivate des Öxydiphenylmethans oder seiner Metallsalze, die nur wenig in Wasser löslieh sind und deren Löslichkeit beispielsweise weniger als 0,20 Gewichtsteile in ioo Gewichtsteilen Wasser . von 250 beträgt, da diese Verbindung beim Konzentrieren nicht von den Kautschukbestandteilen getrennt wird. Als Beispiele für diese Verbindungen werden 2, 2'-Dioxy-5, s'-dichlordiphenylmethan und seine Metallsalze, etwa die Zink-, Magnesium-, Aluminium.-, Calcium-, Barium- oder Quecksilbersalze genannt. Für die Stabilisierung von Kautschukmilch, die später nicht konzentriert wird, können auch solche
ig Metallsalze verwendet werden, die leichter in Wasser löslich sind wie die Natrium- oder Kaliumsalze eines ■ Halogenderivats des Oxydiphenylmethans..
Die Stabilisierung der Kautschukmilch wird durch einen geringen Zusatz des Stabilisators bewirkt, der
ao etwa ο,οΐ bis i,o Gewichtsprozent der Kautschukmilch beträgt. Der Stabilisator erhöht die Widerstandsfestigkeit der Kautschukmilch gegen bakterielle, enzymatische oder Pilzeinwirkung und ermöglicht die Lagerung der Kautschukmilch für eine längere Zeit, ohne daß eine Zersetzung oder Koagulation eintritt. Die Verbindungen, die eine nur geringe Löslichkeit in Wasser haben, wie beispielsweise das 2, 2'-Dioxy-5, j'-dichlordiphenylmethan und dessen vorgenannten Salze, werden der Kautschukmilch zweckmäßig in Wasser dispergiert zugesetzt, wobei der Dispersion eine geringe Menge eines Dispergierungsmittels, etwa . Kasein, zugegeben wird.
Die in dem nachstehenden Beispiel genannten Emulsionen der Halogenabkömmlinge des Oxydiphenylmethans wurden wie folgt hergestellt, wobei sich alle Mengen- oder Prozentangaben auf Gewichtsteile beziehen.
ι Teil 2, 2'-Dioxy-5, s'-dichlordiphenylmethan wird mit ι Teil Benzylbenzoat zusammengeschmolzen, worauf 0,1 Teil Ölsäure zugesetzt wird. Das Gemisch wird auf einer Temperatur von 95° gehalten, und es werden 2 Teile einer Lösung eingerührt, die 1 Teil Kasein, 2 Teile Ammoniak (0,880) und 17 Teile Wasser enthält.
Die erhaltene Eimüsion wird durch eine Emulgiermaschine gegeben und mit Wasser so weit verdünnt, daß sie ι °/0 des 2, 2'-Dioxy-5, 5'-dichlordiphenyl~ methans enthält.
' Eine ι %ige Emulsion des Quecksilbersalzes und des Aluminiumsalzes dieser Verbindung werden in gleicher Weise hergestellt.
Beispiel
Auf 60 °/0 Kautschukfestteile konzentrierte, ammoniakfreie, natürliche Kautschukmilch wird durch Erhitzen auf 6o° für 30 Minuten an' drei aufeinanderfolgenden Tagen sterilisiert. Es werden dann 0,02 °/0 Katalase zugesetzt, und die Kautschukmilch wird in vier gleiche Teile geteilt.
Dem einen Teil werden 0,1 °/„ 2, 2'-Dioxy-5, 5'-di- e0 ehlordiphenylmethan, dem zweiten Teil 0,1 % des Quecksilbersalzes dieser Verbindung und dem dritten Teil 0,1 °/0 des Aluminiumsalzes dieser Verbindung zugesetzt, und zwar in Form der vorbeschriebenen Emulsionen.
Diese drei mit den Stabilisierungsmitteln versetzten Teilmengen und die vierte Teilmenge ohne einen solchen Zusatz 'wurden in verschlossenen Behältern für mehrere Wochen bei gewöhnlicher Temperatur gelagert. Die nicht mit einem Stabilisierungsmittel versetzte Teilmenge hatte sich nach zwei Wochen unter Koagulation zersetzt, während die mit den Stabilisierungszusätzen versehenen Teilmengen nach 8 Wochen noch stabil und unzersetzt waren.
Nach dem Ausführüngsbeispiel war die Kautschukmilch vor der Behandlung mit den neuen Stabilisierungsmitteln sterilisiert und mit Katalase versetzt worden, um vergleichbare Vorbedingungen für die Beurteilung der verschiedenen Stabilisierungsmittel zu schaffen. Diese Vorbehandlung der Kautschukmilch bildet keinen Bestandteil des Verfahrens nach der Erfindung.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 8s
    ι. Verfahren zum Stabilisieren natürlicher Kautschukmilch, dadurch. gekennzeichnet, daß der Kautschukmilch ein Halogenderivat eines Oxy- go diphenylmethans oder seiner Metallsalze zugesetzt wird, vorzugsweise in einer Menge von 0,01 bis i,o Gewichtsprozent, bezogen auf die Menge an Kautschukmilch.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Anwendung von Oxychlordiphenylmethan oder seinen Metallsalzen.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Metallsalz das Natrium-, Kalium-, Zink-, Magnesium-, Quecksilber-, Aluminium-, Calcium- oder Bariumsalz verwendet wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet durch die Anwendung solcher Metallsalze, deren Löslichkeit in Wasser von 250 geringer ist als 0,20 Gewichtsteile auf 100 Gewichtsteile Wasser.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, gekennzeichnet durch die Anwendung von 2, 2'-Dioxy-5,5'-dichlordiphenylmethan.
    5014 5.53
DED8278A 1950-03-25 1951-03-25 Verfahren zum Stabilisieren von natuerlicher Kautschukmilch Expired DE877668C (de)

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DE877668C true DE877668C (de) 1953-05-26

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WO2023144631A1 (en) * 2022-01-26 2023-08-03 Aflatex Technologies, Lda Ammonia-free latex compositions

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MY5600008A (en) 1956-12-31

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