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Schwallwasserschutz für Lüftungsöffnungen Die Erfindung betrifft einen
Schwallwasserschutz für Lüftungsöffnungen, insbesondere von elektrischen Maschinen
oder Apparaten.
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Es ist bereits bekanntgeworden, derartige Einrichtungen aus in zwei
oder mehr hintereinanderliegenden Schichten angeordneten Teilen aufzubauen, die
sich übergreifen oder jalousieartig überlappen. Diese bekannten Einrichtungen verhüten
mehr oder weniger das Eindringen von Schwallwasser durch die. Lüftungsöffnungen,
besitzen jedoch einen oder mehrere der folgenden Nachteile. Sie engen den Luftstrom
stark ein, so daß z. E. die Kühlung elektrischer Maschinen ungenügend wird. Sie
beanspruchen einen großen Aufwand an. Werkstoffen und viel Arbeit während der Herstellung
und haben außerdem großen Platzbedarf. Oftmals gelingt es zwar, einen großen Teil
des Wassers durch die Schutzeinrichtung zurückzuhalten, es kann aber nicht verhindert
werden, daß ein anderer Teil in Form von sehr fein zerstäubtem Wasser in den zu
schützenden Raum gelangt und dort Schaden anrichtet.
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Ähnliche Nachteile haften auch einem weiteren vorgeschlagenen Schutz
gegen Schwallwasser an, zumindestens was die starke Einengung .des Luftquerschnittes
anbelangt. Dabei wurden nämlich V-förmige Schutzelemente verwendet, die derart angeordnet
sind, daß am Lufteintritt eine starke Einengung des Luftstromes eintritt. Dazu kommt
noch, d.aß diese V-förmigen Elemente gegen die Eintrittsrichtung offen sind, so
daß auf der ganzen Lufteintrittsseite neben der Verminderung des Durchtrittsquerschnittes
noch eine beträchtliche Wirbelbildung auftritt. Die Zerstäubung des Wassers und
damit dessen Eintritt in den abgeschlossenen Raum ist unbedingt die Folge davon.
Ein
noch größerer Mangel ist aber zweifellos der durch die V-Form - der Elemente bedingte
starke Luftwiderstand.
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Alle diese Nachteile sind bei dem erfindungsgemäßen Schwallwasserschutz
vermieden. Er besteht in an sich bekannter Weise aus in Abständen hintereinandergereihten
Schichten von jalousieartig angeordneten Schutzelementen, zwischen denen die Luft
durchtreten kann. Nach der Erfindung sind die Schutzelemente der äußersten Schicht
in der Strömungsrichtung winklig, vorteilhaft rechtwinklig, abgebogen und Neigungen
und Abstände der Schutzelemente aller Schichten derart gewählt, daß über fast dem
ganzen Öffnungsquerschnitt durchgehende parallele Luftströmungen nur einer Art und
bei jeder beliebigen Eintrittsrichtung des Schwallwassers durch Ablenkung und Schwerkraft
stets innerhalb des Schutzes nach unten abgebogene Wasserstrahlen entstehen. Ein
sehr wirkungsvoller Schwallwasserschutz ergibt sich bei Verwendung von drei hintereinanderliegenden
Schichten, wenn beide Schenkel :der winkligen Schutzelemente der äußersten ,Schicht
abwärts geneigt sind, wobei vorteilhaft bei entgegengesetzt gleicher Neigung die
Länge der äußeren Sehenkel z. B. um die Hälfte größer ist als die der inneren, und
wenn sich nach einem über die ganze Breite der Lüftungsöffnung reichenden Zwischenraum
im wesentlichen ebene Schutzelemente der zweiten Schicht anschließen, die die .gleiche
Richtung wie die inneren Schenkel besitzen und deren Fortsetzung darstellen, auf
die ebenfalls nach einem ähnlichen Zwischenraum in einer dritten Schicht bezüglich
der Strömungsrichtung quer liegende und schräg nach oben gerichtete ebenfalls etwa
ebene Schutzelemente folgen. Zweckmäßig überlappen sich die Schutzelemente in den
einzelnen Schichten so weit, daß ein durch eine vorhergehende Schicht hindurchtretender
Wasserstrahl ungünstigster Richtung auf ein Schutzelement der folgenden Schicht
trifft. Um auch bei ungünstigsten Verhältnissen zu verhindern, daß Wasser durch
den Schwallwasserschutz hindurchgelangt, können die Schutzelemente der letzten Schicht
auf der inneren Seite etwa vertikal nach oben gerichtete, sich über die ganze Öffnungsbreite
erstreckende Fortsätze bzw.@ die Schutzelemente der äußersten Schicht auf der Wassereintrittsseite
etwa vertikal nach unten gerichtete, sich über die ganze Öffnungsbreite erstreckende
Ansätze erhalten. Die erfindungsgemäße Schutzeinrichtung wirkt sowohl bei gleicher
als auch bei entgegengesetzter Wasser- und Luftströmungsrichtung.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in einem
lotrechten Längsschnitt dargestellt.
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Der Schwallwasserschutz i ist in der Wand 2 des zu schützenden Raumes
eingesetzt. Innerhalb von die Lüftungsöffnung 3 begrenzenden Wänden q. befinden
sich drei hintereinanderliegende Schichten 5, 6 und 7 von zweckmäßig aus Blech bestehenden
Schutzelementen. Die Schicht 5 besteht aus rechtwinklig gebogenen Schutzelementen
8, .die nach unten offen sind. Die auf der Wassereintrittsöffnungsseite g liegenden
Schenkel io dieser Elemente sind um die Hälfte länger als die gegen das zu schützende
Innere i i hin liegenden Schenkel 12, wobei :die Schutzelemente so angeordnet sind,
daß die Symmetrale des rechten Winkels lotrecht liegt. .Der lotrechte Abstand der
Elemente 8 voneinander ist dabei etwa gleich der Länge der Schenkel io. Die ebenen
Elemente 13 der zweiten Schicht haben -die gleiche Richtung wie .die Schenkel 12
und stellen ihre Fortsetzung dar, wobei jedoch zwischen Schenkel 12 und Teile 13
über die ganze Luftöffnungsbreite ein Abstand 14 vorhanden ist, -der in der Richtung
der Schenkel 12 drei Viertel der Länge dieses Schenkels beträgt. Die Elemente 13
sind demnach ebenso wie die Schenkel i& und 12 unter q.5° geneigt. Sie sind
in der Strömungsrichtung etwa so lang wie die Schenkel io und i2 zusammen. -- Nach
einem - Abstand 15, der ungefähr gleich dem Abstand 1¢ ist, folgen dann die Schutzelemente
16 der dritten Schicht, die mit den Teilen 13 einen spitzen, nicht viel von go°
verschiedenen Winkel einschließen. Die Elemente 16 sind nicht ganz halb so lang
wie die Schutzteile 13, sie überspannen jedoch zumindestens den Zwischenraum zwischen
zwei Teilen 13, reichen nach oben zweckmäßig sogar etwas darüber hinaus. Die Elemente
16 können auch ein wenig parallel im Vergleich zu den vorherbeschriebenen Teilen
16 nach oben verschoben sein, damit die fallenden Wasserstrahlen durch die unteren
Kanten der Elemente möglichst wenig behindert werden. Ein solcher verschobener Teil
ist gestrichelt in der Zeichnung angedeutet und mit rg bezeichnet. Zur Verbesserung
der erzielten Wirkung können die Teile 16 noch vertikal nach oben gerichtete Fortsätze
17 besitzen, wie in der Zeichnung gestrichelt angedeutet ist. Ähnliche, nach unten
gerichtete Ansätze 18 können auch an den Schenkeln io vorgesehen sein.
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Außerdem ist es zweckmäßig, einen abgerundeten Übergang zwischen den
Schenkeln io und 12 der winklig gebogenen Schutzelemente B vorzusehen.
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Durch den beschriebenen Schwallwasserschutz wird bei Luftströmungen
sowohl von der Seite g als auch von der Seite i i her verhindert, daß von der Seite
g kommendes Schwallwasser auf die Seite i i der Schutzeinrichtungen gelangt. Beliebig
richtete Wasserströme werden nämlich stets durch Ablenkung an den Schutzelementen
und durch die Schwerkraft derart umgeleitet, daß sie in den Zwischenräumen zwischen
den Schichten 5 und 6 bzw. 6 und 7 nach unten fallen. Die Luft hingegen strömt ohne
merkliche Einengung .durch die Einrichtung hindurch.