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Schaltungsanordnung zur Feststellung der Wertigkeit von auf Nummernstromstoßempfänger
einwirkenden Nummernstromstoßreihen in Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechanlagen
Zusatz zum patent 359 355 Zur Feststellung der Wertigkeit von Nummernstromstoßreihen
in Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechanlagen, ist bei der Anordnung nach
dem Hauptpatent hinter der einer Nummernstromstoßreihe bestimmter Wertigkeit entsprechenden
Kennzeichnungsstellung des Nummernstromstoßempfängers eine einzige Abschaltestellung
für Nummernstromstoßreihen jeder höheren Wertigkeit vorgesehen. Ein den Nummernstromstoßempfänger
dem Einfluß weiterer Nummernstromstöße entziehendes Abschalterelais wird in dieser
Abschaltestellung wirksam, wenn sie während der Aufnahme einer Nummernstromstoßreihe
höherer Wertigkeit erreicht wird. Außerdem sind Schaltmittel vorgesehen, welche
verhindern, daß das Abschalterelais nach Aufnahme einer Nummernstromstoßreihe bestimmter
Wertigkeit über die dieser Reihe zugeordnete Abschaltestellung während der weiteren
Kennziffernwahl zur Wirkung kommt.
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Als Schaltmittel, welches das Wirksamwerden des Abschalterelais nach
Aufnahme einer Nummernstromstoßreihe bestimmter Wertigkeit in der dieser zugeordneten
Abschaltestellung verhindert, wird bei den
Ausführungsbeispielen
des Hauptpatents ein Kennzeichnungsrelais verwendet, welches in der Kennzeichnungsstellung
einer Nümmernstromstoßreihe bestimmter Wertigkeit über einen Wählerkontakt -beeini
flußt wird und die selbsttätige Weiterschaltung des Nummernstromstoßempfängers in
eine der Abschaltestellung nächgeördnete Raststellung veranlaßt.
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Die Erfindung bezweckt die Anwendung eines über Wählerkontakte in
den Kennzeichnungsstellungen des Nummernstromstoßempfängers zu beeinflussenden Kennzeichnungsrelais
zu vermeiden und erreicht dies dadurch, daß das während der Aufnahme einer Nummernstromstoßreihe
beeinflußte Steuerrelais nach Einstellung in die einer Nummernstromstoßreihe bestimmter
-Wertigkeit zugeordnete Kennzeichnungsstellung den Antriebsmagneten unmittelbar
und unabhängig von Wählerkontakten unter dem Einfluß eines Stromstoßerzeugers bringt,
welcher den Nummernstromstoßempfänger durch Erzeugung einer entsprechenden Zahl
von Stromstößen in die der aufgenommenen Nummernstromstoßreihe zugeordnete Raststellung
weiterschaltet.
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Die erfindungsgemäße Anordnung ist besonders dann vorteilhaft, wenn
sich die Kennziffer, durch deren Wahl ein bestimmter Schaltvorgang einzuleiten oder
durchzuführen ist, häufig ändert. - Dieses ist beispielsweise der Fall in Prüfeinrichtungen
oder bei der Verkehrsbeobachtung od. dgl., wo nach Wahl bestimmter, aber verschiedener
Nummern irgendein Schaltvorgang, z. B. Einschaltung eines- Zeichens am Arbeitsplatz
einer Beamtin, oder eine bestimmte Umschaltung durchzuführen ist. Bei jeder Änderung
der Kennziffer ist eine Änderung der Verdrahtung am Nummernstromstoßempfänger erforderlich,
die - erleichtert wird, wenn kein Kennzeichnungsrelais über Kontakte des Nummernstromstoßempfängers
zu steuern ist.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt,
bei welcher alle zum Verständnis der Erfindung nicht unbedingt erforderlichen Einzelheiten
fortgelassen sind.
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Bei Belegung der Leitung i, 2, 3, welcher der Nummernstromstoßempfänger
zugeordnet ist, auf den die den -einzelnen -Stellen einer Kennziffer entsprechenden
@Nummernstromstoßreihen einwirken, spricht über die Ader 3 das Relais C an. Es bereitet
durch Schließen seiner Kontakte 4 c und 5 c die Einstellung -des Nummernstromstoßempfängers
und die Steuerung des Abschalterelais U sowie des .den Schaltvorgang -nach Wahl
der Kennziffer 543 einleitenden Relais- S i vor. _ Jeder Nummernstromstoß
erregt das Stromstoß-Übertragungsrelais A, das seine Kontakte 6 a und
7 a
schließt. Beim ersten Nummernstromstoß spricht das Relais V an: +, Kontakte
4 c, 6 a, Wicklungen I und II des Relais V, -. Es schließt am Kontakt 8v
seine Wicklung I kurz und erhält dadurch Abfallverzögerung, so daß es während jeder
Nummernstromstoßreihe -seinen Anker angezogen hält. Am Kontakt g v wird derDrehmagnetD
eingeschaltet: -+,Kontakte7a, gv, Drehmagnet D, -. Des weiteren werden die Kontakte
zog, i2v geöffnet und die Kontakte iiv und 13:v geschlossen. Durch Öffnen des &öntaktes
iöv wird eine Beeinflussung des Abschalterelais U über den Schaltarm 14 in den Schaltstellungen
i bis 4 des Nummernstromstoßempfängers verhindert, wenn die Nummernstromstoßreihe
aus fünf oder mehr Stromstößen besteht. Am Kontakt 13 v wird das Relais H eingeschaltet,
welches sich am Kontakt 16h in einen von den Kontakten 171 und 27c abhängigen Haltestromkreis
einschaltet und durch Kurzschluß seiner eigenen Wicklung I am Kontakt i8h Abfallverzögerung
erhält. Am Kontakt igh wird ein Stromkreis des Relais K vorbereitet, ferner wird
der Kontakt loh geöffnet und der Kontakt 21h geschlossen, wodurch ein später zu
erläuternder Stromkreis für den Drehmagneten D vorbereitet wird.
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Die erste Nummernstromstoßreihe besteht aus fünf Stromstößen. Nach
Beendigung derselben befinden sich die Schaltarme i4 und 15 in der Schaltstellung
5, der Kennzeichnungsstellung der der ersten Stelle der Kennziffer 543 entsprechenden
Nummernstromstoßreihe. Das Relais V fällt ab und legt seine Kontakte in die gezeigte
Ruhelage zurück. Am Kontakt i2v wird ein Stromkreis für das Relais K geschlossen:
-f-, Kontakte i2 v, 22u, igia, Relais K, -, welches die Kontakte ä4k und
25k schließt. Am Kontakt 2,5k wird das verzögert ansprechende Relais L eingeschaltet.
Am Kontakt 24k wird ein Stromkreis für den Drehmagneten D geschlossen: -f-, Kontakte
i2v, 22u, 231, 2ih, 24k, Drehmagnet D, -. Die Schaltarme des Nununernstromstößempfängers
werden in die Schaltstellung 6, welches die der Kennzeichnungsstellung nachgeordnete
Abschaltestellung ist, weitergeschaltet. Das Abschalterelais U wird nicht erregt,
da es in dieser Abschaltestellung nur an die vom Schaltarm 15 bestrichene Kontaktbank
angeschlossen ist -und + nicht am Schältaren 15 liegt, denn der Kontakt iiv ist
offen. Wenn das Relais L anspricht, werden am Kontakt 231 der Stromkreis
des Drehmagneten D und am Kontakt 171 der Haltestromkreis des Relais H unterbrochen.
Nach einiger Zeit fällt das Relais H ab. Es schließt den Kontakt2oh und öffnet die
Kontakte 2ih, 16h, i8h und igh. Am Kontakt loh ist ein neuer Stromkreis für den
Drehmagneten D geschlossen: -f-; Kontakte i2v; loh, 24k, Drehmagnet D, -.
Die Schaltarme des Nummernstromstoßempfängers werden in die Schaltstellung 7, die
Raststellung R i, weitergeschaltet. Nach einiger Zeit fällt auch das Verzögerungsrelais
K ab. Es öffnet am Kontakt 24k den Stromkreis des Drehmagneten
D
und schaltet am Kontakt 25 k das Relais L aus. Eine nochmalige Erregung
des Drehmagneten D ist nicht möglich.
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Der aus den Relais H, Kund L bestehende Stromstoßerzeuger; welcher
unmittelbar über Kontakte des während der Nummernstromstoßgabe erregten Steuerrelais
V eingeschaltet wird, hat also zwei Stromstöße erzeugt, welche auf den Drehmagneten
D einwirkten und die Schaltarme des Nummernstromstoßempfängers von der Kennzeichnungsstellung
K i in die Raststellung R i fortschalteten.
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Besteht die erste Nummernstromstoßreihe aus vier Stromstößen, hat
sie also eine niedrigere als die bestimmte Wertigkeit, so wird nach Abfall des Relais
V über den Kontakt iov und den Schaltarm 14
das Abschalterelais
U erregt. Es legt sich an seinem Kontakt 262s in einen Haltestromkreis, verhindert
durch Öffnen des Kontaktes 22u die Erregung des Relais K, das verzögerten Ankeranzug
hat, und schaltet durch Öffnen der Kontakte 28u und 29u das Stromstoßempfangsrelais
A von den Adern i und 2 ab. Der Nummernstromstoßempfänger wird sofort oder später
nach Abfall des Relais C in irgendeiner beliebigen Weise in die Ruhelage weitergeschaltet.
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Besteht die erste Nummernstromstoßreihe aus mehr als fünf Stromstößen,
so wird dasAbschalterelais Uwährend der Aufnahme dieser Nummernstromstoßreihe über
die der Kennzeichnungsstellung K= nachgeordnete Schaltstellung 6 erregt, und zwar
gleichgültig,ob die Stromstoßreihe aus sechs, sieben oder mehr Stromstößen besteht.
Die Schaltstellung 6 ist mithin die einzige Abschaltestellung für Stromstoßreihen
jeder höheren Wertigkeit. Stromkreis des Abschalterelais U: -f-, Kontakte 5 c, 11
v, Schaltarm 15, Abschaltestellung 6, Relais U, -. Das Relais U führt
die beschriebenen Umschaltungen durch.
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Der Wähler ist durch eine erste Nummernstromstoßreihe bestimmter Wertigkeit
in die Schaltstellung 5, die Kennzeichnungsstellung Ki, eingestellt und von dort
selbsttätig in die Schaltstellung 7, die Raststellung R r, weitergeschaltet. Besteht
die zweite Nummernstromstoßreihe aus vier Stromstößen, hat sie also die bestimmte
Wertigkeit, so gelangt der Nummernstromstoßempfänger in die Schaltstellung ii, die
Kennzeichnungsstellung K2. Er wird durch den aus den Relais H, K und
L bestehenden Stromstoßerzeuger in die Schaltstellung i3, die Raststellung
R?" fortgeschaltet.
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Besteht die zweite Nummernstromstoßreihe aus weniger als vier Stromstößen,
so erfolgt die Erregung des Abschalterelais U nach Aufnahme der Nummernstromstoßreihe
über eine der Schaltstellungen 8, 9 oder io und den Schaltarm 1q.. Besteht die zweite
Nummernstromstoßreihe aus mehr als vier Stromstößen, so erfolgt die Erregung des
Abschalterelais U über die Schaltstellung 12, die Abschaltestellung für die zweite
Nummernstromstoßreihe und den Schaltarm 15 während der Aufnahme dieser Nummernstromstoßreihe.
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Durch die dritte aus drei Stromstößen bestehende Nummernstromstoßreihe
wird der Nummernstromstoßempfänger von der Raststellung R 2 in die Schaltstellung
16, die Kennzeichnungsstellung K3, weitergeschaltet. In dieser Schaltstellung wird
nach Abfall des Relais V das den Schaltvorgang einleitende Relais S i über den Schaltarm
14 erregt. Es schaltet am Kontakt 3osi das Abschalterelais U ein. Der Nummernstromstoßempfänger
bleibt in der Kennzeichnungsstellung K3 stehen. Er kann durch weitere Nummernstromstöße
nicht weiter betätigt werden, da das Relais A abgeschaltet ist.
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Wenn bei Erregung des Relais U der Nummernstromstoßempfänger sofort
in die Ruhelage weitergeschaltet wird, dann ist es notwendig, daß sich das Einleiterelais
in einen vom Belegungsrelais C abhängigen Haltestromkreis einschaltet, da es in
diesem Falle über den Nummernstromstoßempfänger nicht erregt bleibt.
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Besteht die dritte Nummernstromstoßreihe aus ein oder zwei Stromstößen,
so erfolgt eine Erregung des Abschalterelais U nach Aufnahme dieser Reihe über die
Schaltstellung 14 oder 15 und den Schaltarm 1q.. Hat die dritte Nummernstromstoßreihe
aber mehr als drei Nummernstromstöße, so wird das Abschalterelais U während der
Aufnahme dieser Nummernstromstoßreihe über die für Nummernstromstoßreihen jeder
höheren Wertigkeit vorgesehene einzige Abschaltestellung 17 und den Schaltarm 15
erregt.